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karla2020

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Sagt mal, was denkt ihr denn wie häufig ein Kontakt zum Vater stattfinden müsste, damit ein Kind einen guten vertrauten Kontakt zu ihm hat und an Wochenenden auch da schlafen kann? Momentane Überlegung wäre zb 2 mal die Woche nach der Arbeit 1-2 h und dann Wochenende eine Übernachtung. Kind ist 1,5 Jahre alt. Denkt ihr das reicht? Zu wenig? Zu viel?


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von karla2020

wie sah der Kontakt denn bisher aus? pauschal gibt es keine Antwort. ein kind, dass es gewohnt ist, hälftig vom Papa betreut zu werden , braucht ganz andere dinge als ein kind, dass Papa bisher unter der Woche kaum gesehen hat (wegen arbeit)


cube

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Antwort auf Beitrag von karla2020

1-2 in der Woche 1-2 Std und dann erst mal auf einen ganzen Tag am WE ausweiten bevor man dann eine Übernachtung dranhängt.


@ni

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Antwort auf Beitrag von karla2020

Das hängt ganz von der bisherigen Bindung zwischen den beiden ab. War der Vater auch zuvor schon mit eurem Kind über Nacht alleine? Wie viel Zeit haben die beiden bis dato miteinander verbracht? Grundsätzlich fände ich die Überlegung von euch gut. Bei einem guten Verhältnis zwischen allen Beteiligten gibt es meiner Meinung nach kein "zu viel".


karla2020

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Antwort auf Beitrag von @ni

Hm... also um Übernachtungen zu verhindern müsste ich vor Gericht (das würde ja auch nur den Aufschub geben). Das macht er nich mit. Und das wäre sicher schlimmer in der Folge für sie.... wir verstehen uns eigentlich noch gut. Aber das ist so ein Thema... und ich glaube es ist jetzt auch leichter. Denn jetzt kennen sie sich ja besser, als es in 3 Monaten der Fall sein wird. Ich werde versuchen ihn zu überreden, dass wir so anfangen dass er sie am späten Nachmittag holt und morgens bringt. Erstmal. Bisher hat er (jedenfalls die letzten Monate) des zusammen Wohnens, das Kind an den meisten Tagen Abends 1-2 h betreut und am Wochenende mehr. Manchmal mit ins Bett bringen. Sie kennt es mit ihm ein zu schlafen, aber nicht mit ihm auf zu wachen. Bisher kein Problem. Ich habe Angst, dass es wenn sie sich weniger sehen schwieriger werden könnte... Deswegen überlege ich, ob die 2 mal reichen. Das hieße ja, dass es alle 2 Tage wäre, weil sie beim 3. Kontakt ja über den nächsten Tag da wäre.


AdasMama88

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Hallo erstmal, Ich finde deine Sorge durchaus berechtigt, die hätte ich auch. Aber, das aufwachen wird so oder so zwangsläufig auf euch zu kommen, irgendwann ist ja bekanntlich immer das erste mal! Ich denke, wenn ihr euch gut versteht, nutzt das und redet offen über eure bzw. deine Ängste. Wenn das Kind es kennt mit dem Papa gemeinsam einzuschlafen, wird es auch den Morgen überstehen, es wird ja mitbekommen haben, dass ihr nicht mehr zusammen wohnt. Außerdem bist du ja sicherlich nicht aus der Welt, wenn das Kind morgens einen Schreck bekommt, dass Mama nicht da ist, dann wird der Papa bei gutem Kontakt sein Kind trösten und wenn es ganz schlimm kommt, ruft er dich an und du kommst schon eher vorbei. Wichtig ist doch die Begleitung der Trennung und des Umgangs, dass ihr trotz der Umstände ein Team für euer Kind bleibt, ordentlich miteinander kommuniziert und die Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund steht. Wenn ihr das schafft, dann geht es eurem Kind auch gut. Ich hoffe, ihr findet für euch eine gute Regelung!


Schniesenase

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Hallo Karla, "ein Kind" gibt es nicht. Jedes Kind ist anders, jede Eltern-Kind-Konstellation auch. Wenn Dein Kind mit seinem Vater schon so guten Kontakt hat, auch mit Schlafen usw., wäre es vielleicht gut, wenn das erhalten bliebe, denn das könnte die zukünftigen Umgänge sehr erleichtern. Pass nur auf, dass Deine (verständliche) Sorge da nicht zum Hindernis wird, dass das Kind weiter innigen Kontakt zu Vater hat. Alles Gute für diese erst einmal schwierige Zeit! VG Sileick


karla2020

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Ja ein Risiko. Mir wäre lieb, er würde aus meinem Leben verschwinden. Aber das wird er nicht und das ist für unser Kind auch gut. Er macht vieles anders, wie ich finde falsch mit ihr. Er macht aber nichts was ihr akut schadet oder sie in Gefahr bringt und ich bin nunmal nicht Gott. Wenn sie 15 ist, ist es nicht wichtig ob ihre Windel richtig saß, sie mal mit ihm tv geschaut hat oder sich beim toben gestoßen hat.... es ist wichtig, dass sie dann ihren Vater kennt...das sage ich mir mantramäßig... Ich habe verstanden: mein Kind wird im bestmöglichen Zustand aus dieser Trennung gehen, wenn ich den bestmöglichen Kontakt zum Vater fördere. Denn dann werden auch Nächte und Urlaube besser klappen... Aber... ihr wisst ja... ich bin nicht Gott..... ich könnte ihn wirklich an die Wand klatschen! Für sooooooooooo vieles und auch für dieses verborte durchsetzen der Nächte. Aber ich füge mich und versuche offen für die Option zu sein, dass es auch toll für sie werden kann.... ich hoffe, das ist nicht naiv von mir. Ich habe einfach eine scheiß Angst um sie....


AdasMama88

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Antwort auf Beitrag von karla2020

Ich verstehe dich sehr gut, aber du hast auch die Chance, diese Abende bzw. Nächte für dich zu nutzen und das kann echt hilfreich sein. Aber deine Tochter ist noch so mini, da hat man natürlich noch Ängste und Sorgen. Ich finde du machst das richtig gut. Kindern schadet es mehr, wenn Eltern sich streiten oder nicht zusammenarbeiten: das bisschen Fernsehen wird sie überleben! Trotzdem schau auch, dass du dich nicht ganz vergisst. Du gehst auf seine Forderungen ein, achte darauf, dass auch du zu Wort kommst. Notfalls bieten die JA tolle Mediation an, also regelmäßige Gespräche mit beiden Elternteilen zur Vermittlung nach der Trennung. Sowieso würde ich das JA immer mit einbeziehen, wenn ihr das nicht längst tut. Ihr habt euch getrennt, und das sicherlich aus gutem Grund und da wird es in Zukunft immer zu Reibereien kommen, da ist es gut, wenn man einen Vermittler bzw. Einigermaßen objektiven Gesprächspartner an der Seite hat, der einem in schwierigen Situationen zur Seite steht.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von karla2020

Hallo Karla, ich kann diese Gefühle sehr gut verstehen. Es ginge mir mit Sicherheit genauso. Und jedes meiner Gefühle würde meine Tochter merken, und es würde sie verunsichern. Aber Gefühle kann man nicht wegrationalisieren. Sie sind da, ob man sich zusammenreißt oder nicht. Habt Ihr evtl. die Möglichkeit, eine psychotherapeutisch begleitete Trennung durchzuführen? Dabei wird die Trennung von einem darin geschulten Therapeuten begleitet, die Gespräche moderiert, und so könntet Ihr vielleicht alle etwas heiler daraus hervorgehen. Ich wünsche Dir Kraft und Zuversicht! Viele Grüße Sileick


karla2020

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Wir haben eine Beratung. Nicht therapeutisch und nicht vom Jugendamt sondern von einer Beratungsstelle. Und ich hab für mich einen Psychologen der aber schon vorher da war und nicht speziell dafür jetzt. Und er bräuchte einen finde ich... aber wir haben ja schon festgestellt, dass ich nicht allmächtig bin. Wisst ihr... wenn es um Gerechtigkeit ginge, sähe die Situation anders aus...schlechter für ihn. Es geht aber nicht um Gerechtigkeit, sondern um mein Kind. Der ist egal was gerecht ist... Und das ist ja irgendwie auch das mütterliche und so besondere... mein Gerechtigkeitsgefühl ist nicht wichtiger als ihr Bedürfnis nach Mutter und Vater. Ich hoffe einfach, das die Zeit in der ich viel runter schlucken muss (er vermutlich auch) begrenzt ist. Denn ich sehe durchaus seine positiven Eigenschaften. Ich hoffe wir schaffen es gegenseitig Respekt als Eltern zu entwickeln. Davon sind wir noch weit weg.... Aber wenn ich höre das Verhältnisse auch so sein können, dass Kinder wie Pakete an der Tür übergeben werden, dann denke ich mir... was für ein Glück dass ich NUR vieles runterschlucken muss.