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Umgang mit intoleranten Kindern

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Umgang mit intoleranten Kindern

ylia--

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Hallo Ich wollte diesen Beitrag bewusst nicht ins Grundschulform posten, da das Thema nicht nur Grundschüler betrifft, sondern Kinder jeden Alters. Unser Sohn 9,5-4.Klasse hat einen Klassenkameraden, der angriffslustig ist und Streitereien unter den Kindern provoziert. Gestern wurde er von diesem Problemkind beim Sport als ,,schwul" bezeichnet, weil er Leggings und keine kurze Sporthose anhatte. Kurze Sportkleidung trägt unser Sohn nur im Sommer. Leider hat das die Lehrerin nicht gehört, da die Klasse vor der Sporthalle auf sie gewartet hat, als das passiert ist. Es ist leider nicht der erste Vorfall dieser Art, beim letzten Mal war es wegen seiner langen Haare. Danach gab's für die gesamte Klasse eine Ansprache von der Klassenleitung und es gab erstmal Ruhe. Leider ist er nicht der Typ Kind, dass sich wehrt. Er ist danach traurig. Wie geht ihr mit intoleranten Kindern im nahen Umfeld um? Wir akzeptieren ihn so wie er ist. Von uns wird er nicht hören, dass dieses oder jenes nicht erlaubt ist, weil er ein Junge ist. Das ist unsere Augen völliger quatsch.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Du wirst die anderen Kinder nicht ändern können du bzw ihr könnt nur Euer Kind stärken. Das ist leider eie Tatsache. Ich habe schon Kinder auf weiterführenden Schulen und da wird der Ton noch rauer    


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Und solltet eurem Sohn auch die Möglichkeit aufzählen das es andere Kleidung gibt als kurze Hosen und Leggings . Mein jüngster Sohn hat auch längere Haare trägt im Sport aber ne Jako Sporthose, er muss nicht jeden Kampf kämpfen


ylia--

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Es ist seine Entsscheidung was er anzieht. Wenn er sich dem Mobber anpasst, hat er sein Ziel erreicht. So funktioniert keine Gesellschaft. VG


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Dann hast du mich missverstanden, du sollst dich fragen ob deinem Sohn klar ist das er dann mit Mobbing lernen muss zu leben Und nein ich finde das nicht gut, das die Welt intolerant ist


Janet90

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Warst du nicht auch die, die ihrem Sohn im Juni verbietet zu Hause barfuß rumzulaufen und sich darüber aufregt, dass er nach dem Schwimmunterricht sein Unterhemd nicht drunter zieht? Das klang alles nicht danach, dass er selbst entscheiden darf.


ylia--

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Antwort auf Beitrag von Janet90

Es ist vollkommen angebracht, einem Kind, dass sich leicht erkältet, warme Kleidung vorzuschreiben. Das hast du richtig erfasst! Hier ist es üblich, dass die Kinder in der kalten Jahreszeit lange Sportsachen tragen. VG


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Kinder erkälten sich nicht weil sie kein Unterhemd an haben oder barfuß laufen , das ist einfach falsch


Pocahontas1234

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich habe oft festgestellt, dass es sehr wohl damit zusammenhängt, ob man ordentlich angezogen ist wenn es draußen kalt ist. 


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Kann ich nicht bestätigen, weder bei mir noch bei meinem Mann noch bei unseren 8 Kindern. Fünf Kinder können barfuß im November den Müll raus bringen , oder kommen mit nassen Haren vom Schwimmen nach Hause ( die Mütze die sie mit haben nicht auf, ist ja nicht kalt) Mein ältester Sohn hat als Kind alles mitgenommen, Infekt Asthma entwickelt und bis er nein war glaube ich alles an Erkältungen mit genommen was anderes in 90 Jahren mitnehmen. Dann wurde es besser heute ist er fast 21 und die letzte Erkältung ist Jahre her Unsere zweitjünste Tochter war zwei Jahre dauerkrank, Mandel und Mittelohrentzündungen am laufenden Band, egal wie warm ich sie eingepackt habe oder nicht ( das war bei meinem Sohn genau so) , besser würde es nach der mandelop Bei der jüngsten weiß ich es noch nicht, die ist aber auch erst sechs Monate Das deckt sich auch mit allen wissenschaftlichen Studien Gut barfuß im November ist schon Hardcore, aber im normalen deutschen Herbst wird man nicht krank weil man das Unterhemd vergessen hat


Janet90

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Antwort auf Beitrag von Pocahontas1234

Wir reden von barfuß ZU HAUSE im JUNI!!  Daran merkt man doch schon wie die AP drauf ist. Damals wurde ihr auch von allen gesagt, dass sie ihr Kind bitte in Ruhe lassen soll, aber Einsicht war 0,0 vorhanden. Sie wird ihr Kind nicht selbst entscheiden lassen und auch wird sie ihr Kind nicht stärken, wenn sie es überall bevormundet und seine Grenzen überschreitet.


Klebeband

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Du wirst das andere Kind nicht ändern. Und wenn doch, dann wird das nächste Kind deines hänseln. Gerade besondere Kinder sind schnelle und beliebte Opfer. Du kannst, und solltest dein Kind stärken. Es darf und soll sein, wie er ist. Aber er muss dann auch mit entprechenden Reaktionen umgehen können.  Die Welt ist nicht tolerant. War sie noch nie und wird sie auch nie sein.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Ich kenne das (teilweise) auch bei meinen Kindern; K2 fällt aus der Norm. Wir versuch sie zu stärken, dass sie ein tolles Kind ist, daß Menschen verschieden sind, das es dumm ist, sich über andere "lustig" zu machen ... und wir leben diese Werte vor. Von mir gab es auch schon mal einen Einlauf für intolerante/ respektlose Sprüche.  Wenn es mal wieder einen Vorfall gab, da frage ich, ob ich/wir was machen sollen/können; ob ich z.B. mit der Klassenlehrerin sprechen soll. Meist hilft es ihr schon, darüber gesprochen zu haben. Bei so Sachen wie der Leggins (bei uns war es mal die "Baby"-Trinkflasche) würde ich frage, ob er in Zukunft lieber eine lange Sporthose anziehen möchte. So kann man zumindest diese Angriffsfläche umgehen. Man kann das Kind auch stärken/fördern, K2 bekommt viel Selbstbewußtsein durch ihre Hobbies. Sie macht Judo und Schwimmen, ist in der Kinderfeuerwehr und fängt jetzt ein Instrument an zu spielen.


ylia--

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

Wir reden nochmal mit ihm. Zu Hause wird er von uns gestärkt, dass es okay ist, individuell zu sein, dass jeder besonders ist usw... Es verletzt ihn trotzdem. VG


Annamaria23

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Zunächst einmal finde ich Mobbing schlimm, keine Kleinigkeit. Mit möglicherweise sehr ernsten Konsequenzen für das ganze weitere Leben, weil das Selbstbewusstsein früh für immer flöten geht.  Zu eurem Problem: Wie die anderen schon meinten, werdet ihr das andere Kind nicht ändern können. Auch wird ein Kind, das ein Mobbing-Opfer sucht, immer Kritikpunkte finden. Aber wäre es mein Sohn, würde ich ihm verschiedene Sporthosen zeigen und ihm erklären, dass eine lange und gleichzeitig etwas weitere Hose weniger auffällt. Das reduziert zumindest die Wahrscheinlichkeit, als Mobbing-Opfer wegen einer Hose herhalten zu müssen. Das ist auch KEINE Schwäche (!!!!!), sich unauffälliger zu machen, sondern erleichtert manchmal einfach das Leben und ist somit gar nicht unklug. Entweder hat euer Sohn das Selbstbewusstsein, seine Leggings zu tragen und Mobbing souverän an sich abprallen zu lassen. Oder er passt sich etwas an, zieht eine Hose für Buben der Marke "stinknormal" an und wird dadurch uninteressant für das aggressive andere Kind. Oder Variante 3: Er behält die Leggings, wird gemobbt und kommt nie darüber hinweg. Erklärt es eurem Sohn und lasst ihn frei wählen, welche der 3 Varianten er bevorzugt...


ylia--

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Antwort auf Beitrag von Annamaria23

Es ist schade, dass ein Kind nicht so sein kann, wie es sein will. Aber wir werden mit ihm nochmal wegen Sport. VG


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Hallo, ich bin Lehrerin, und es gibt in jeder Klasse solche aggressiven, provozierenden und Streit suchenden Kinder, meistens gleich mehrere. In der Regel ist es auch zu Hause nicht ganz unproblematisch bei diesen Kindern. Ermahnungen durch die Lehrerin sowie Elterngespräche haben hier oft keinen schnellen oder dauerhaften Erfolg. Ich sag's mal, wie es ist: Damit müssen sowohl die anderen Kinder als auch deren Eltern leben. Es haben nun mal nicht alle Kinder die gleichen guten Voraussetzungen, heute gibt es oft Trennungsfamilien oder schwierige Familienprobleme, und das geht an den Kindern nicht spurlos vorbei, selbst wenn die Eltern es gut meinen und versuchen, alles richtig zu machen. Ich weiß, das Mutterherz blutet bei so etwas. Aber weißt du, wir können und müssen unsere Kinder nicht vor der Welt da draußen und vor schlechten Erfahrungen und schwierigen Mitmenschen bewahren. Denn all dies gehört zum Leben dazu, das gilt auch schon für Kinder.  Ich habe meinen eigenen Kindern in solchen Situationen erklärt, dass manche Kinder es zu Hause nicht leicht haben. Und dass sie deshalb oft innerlich wütend oder traurig sind, und das an anderen Kindern auslassen, ohne das selbst zu merken. Dass man aber in so einem Fall sagen kann: "Was du sagst, stimmt nicht." Oder: "Nein! Das ist Unsinn!" Also eine klare, sehr kurze, sehr knappe Antwort zur Abgrenzung setzt. Danach sollte man sich umdrehen und das andere Kind stehenlassen und ignorieren. Weißt du, es gibt ja auch im späteren Leben immer mal wieder übergriffige oder aggressive Menschen. Und es ist gar nicht so verkehrt, wenn man dann schon weiß, wie man sich hier abgrenzen und eine Linie ziehen kann. Kinder trainieren halt nicht nur die schönen Dinge fürs Leben, sondern auch die nicht so angenehmen. Alles gehört dazu. LG    


ylia--

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Dein Beitrag gefällt mir sehr!!! Der Junge hat zu Hause Probleme, das ist auch den anderen Eltern bekannt. Zwar keine Entschuldigung, dass er die andere angreift, aber eine Erklärung nach dem warum. VG


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Also entweder bringst du deinem Kind bei, wie es unauffällig in der Masse mitläuft oder es muss lernen mit seiner Außenseiterrolle besser umzugehen. Wer so ne Steilvorlage liefert, muss kontern können. Also zu Hause üben #dumme Sprüche klug gekontert


wir6

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Antwort auf Beitrag von ylia--

Hey, meine Kinder und auch ich haben Erfahrungen mit solchen Kindern und vor allem deren Eltern gemacht. Auch Erfahrungen mit untätigen Lehrern und Mißständen in Schulen sind reichlich vorhanden.   einmal mussten wir bei einem Kind die Schule wechseln, bevor das Mobbing extrem wurde. Er ist nun sehr glücklich auf seiner neuen Schule und hält sich an meinen Rat   "du darfst niemals anfangen, aber du darfst es beenden"   Leider ist das so. Ein Sohn hat die Ignorier-Technik. Es ist erstaunlich öde, ein Kind zu ärgern, dass einen ignoriert.   Die anderen schummeln sich so durch.   Es gibt immer mehr Kinder die in meinen Augen emotional gestört sind und dennoch als normal gelten. Wenn du die Eltern anschaust, weißt du woher es kommt.   Meinen Kindern helfen Gespräche, dass ich diese Kinder und deren Eltern auch doof finde, wir leider nichts dagegen machen können, außer es aufzuzeigen. Ich erkläre auch, dass solche emotionalen Krüppel kein schönes Leben haben, sonst müssten sie nicht auf andere herumhacken und ass solche Äußerungen viel mehr über den Charakter des Moppers aussagen, als über das Opfer.   Bisher geht es so ganz gut. Wird es zu schlimm bin ich auch schon zur Schule und hab die angezählt.  Viele Grüße  


ak

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Antwort auf Beitrag von wir6

Also... einem Jungen würde ich auch keine Leggins empfehlen... da würde ich ihm auch sagen, dass die anderen ihn auslachen KÖNNTEN! Das hätte ich um jeden Preis vermeiden wollen. Da kann dein Sohn noch so besonders sein ( soll er ja auch - jeder ist wie er ist-und man soll auch die Kinder nehmen wie sie sind ).. aber wenn man von vorn herein weiß, dass das eine Angriffsfläche sein könnte, würde ich es ihm versuchen auszureden. Jetzt hat dein Sohn ja die schmerzhafte Erfahrung machen müssen- wahrscheinlich hat sich das Thema Leggins jetzt sowieso erledigt, oder ?       


wir6

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Antwort auf Beitrag von ak

und was bringst du dem Kind damit bei? das er selbst Schuld ist, wenn er sich wärmer anzieht beim Sport, oder dass es okay ist zu mobben, wenn er doch Leggins anhatte?