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Umgang mit frischgebackenen Eltern - mangelnde Infos

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Umgang mit frischgebackenen Eltern - mangelnde Infos

dasfloh

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Moin und hallo! Unser kleine Mann wurde am 25.01. dieses Jahr zuhause geboren und von mir allein zur Welt gebracht. Da er etwa neun Wochen zu früh auf die Welt gekommen ist, hat er die nächsten gut neun Wochen in der Klinik verbringen müssen. Vielleicht liegt es ja an der Klinik, in der wir bzw. er war - aber ich muss leider sagen, dass wir als frischgebackene Eltern alles in allem mehr verunsichert als bestätigt und unterstützt wurden. So haben wir immer wieder Vorwürfe über uns ergehen lassen müssen, wenn wir es nicht täglich zum Kleinen ins Krankenhaus geschafft haben; auch die Länge unserer Besuche wurde beurteilt und nicht zuletzt unser ganzes Verhalten. Nach einer Woche wurde mir zum Beispiel vorgeworfen, nicht genug Interesse an meinem Sohn zu zeigen, da ich das Klinikpersonal so wenig fragen würde. Kurz vor seiner Entlassung wurde mir »nahegelegt«, mindestens vier, fünf Tage stationär mit aufgenommen zu werden, weil man mir ansonsten nicht zutraue, den Kleinen zuhause zu betreuen. In diesem Zusammenhang wurde mir sogar damit gedroht, ihn gar nicht mit nach Hause nehmen zu dürfen, sollte ich mich weigern. Von den verschiedenen Meinungen, wie das Kind richtig zu wickeln sei (die sich von Schwester zu Schwester immer wieder änderten) ganz zu schweigen - dies hat mich, wie ich gestehen muss, zu Beginn doch sehr verunsichert, da ich schon nach Kurzem nicht mehr wusste, wie ich überhaupt wickeln soll. Darüber hinaus kann ich den Informationsfluss des Krankenhauses zu uns als Eltern wirklich nur als negativ bezeichnen. So wurde mir zum Beispiel erst am Tag seiner Entlassung ihm entsprechenden Gespräch dafür in einem kurzen Nebensatz mitgeteilt, dass unser Sohn ein Loch im Herzen habe. Ich war total geschockt - denn egal, wie »normal« so etwas bei einem Frühchen auch sein mag oder dass sich dieses Loch in den allermeisten Fällen schnell von selbst schließen soll finde ich, dass wir darüber unbedingt hätten informiert werden sollen. Zudem würde unser Kleiner mit einer Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte geboren - und auch hier fühlten wir uns alles in allem eher verunsichert als gut beraten. Zuerst hieß es, er müsse unbedingt sobald er ein Gewicht von etwa zwei Kilo erreicht habe eine Gaumenplatte angepasst kriegen, damit er überhaupt trinken könne. Als dann das genannte Gewicht erreicht wurde (da war der Kleine etwa sechs Wochen alt) , passierte allerdings nichts. Erst später sagte man uns von den Experten des Spaltzentrums gesagt, dass die Platte spätestens im Alter von zwei, drei Tagen angefertigt werden müsse, damit das Kind sie akzeptiert und dass diese keineswegs dazu da sei, das Trinken zu lernen (dies könne allenfalls bei manchen Kindern eine Art positiver Nebeneffekt sein). Leider habe ich in der Zwischenzeit auch von einigen anderen frischgebackenen Eltern ähnliche Dinge gehört. Sollte es nicht eher so sein, dass junge Eltern bestätigt und gut sowie umfassend über alles informiert werden ohne verunsichert zu sein/ zu werden? das floh

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Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

darf ich fragen warum ihr nicht täglich drt gewesen seid? ist mein kind im krankenhaus BIN ich täglich dort oder jemand anderes aus der familie ... und wenn ich dafür nicht schlafe , mich dort einquartiere auf eigene kosten oder sonst was...


Mondmädchen

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Kann ich ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen. Aus welchem Grund schafft man es nicht ins Krankenhaus zu seinem Kind?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich kann die Klinik verstehen. Ihr meckert an der Klinik rum aber denke mal an euer Verhalten Ihr seid nicht täglich bei dem Baby gewesen und die Klinik muss Wissen ob ihr euer Kind richtig versorgen könnt. Ich wäre täglich bei meinem Kind gewesen.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Moin! Es ist leicht zu sagen, man selbst wäre jeden Tag da gewesen. Aber leider gibt es immer Umstände, die dies nicht immer möglich machen. Unser Kleiner lag am Anfang auf der Intensivstation. Dort gab es Besuchszeiten zwei Mal am Tag für je drei Stunden. Mein Mann arbeitet jedoch Vollzeit, so dass es uns an einigen Tagen schlichtweg nicht möglich war zu kommen. Wir haben nur ein Auto und die Klinik liegt rund 40 Kilometer weit weg, eine Verbindung mit dem ÖPNV gibt es nur über Umwege, so dass der Hin- und Rückweg jeweils gute dreieinhalb Stunden dauert. Außerdem waren mein Mann und ich beide krank (Erkältung mit Fieber) und in dieser Zeit war uns ebenfalls kein Besuch möglich.


Birte0504

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Das heißt ihr seit tagelang nicht beim Baby gewesen? Ok, dann versteh ich die Klinik.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Das klingt für mich alles nach Ausreden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

ähm ja....als mutter wre ich auch 5 stunden hin und zurck oder gar noch länger gefahren , auch mit nem schnupfen. und wenn man mit schnupfen arbeiten kann , dann kann man auch mit dem öpnv fahren


Sille74

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

OK, die Sache mit der Erkältung und dem Fieber... Aber sonst: Ausreden! Da lässt man sich doch etwas einfallen, dass es möglich wird, sein Kind zu besuchen... Das geht gar nicht, dass man tagelang nicht dort ist. Vielleicht gab es einfach zu wenig Gelegenheit, Euch umfassend zu informieren? Ärzte warten ja such nicht nur darauf, dass Ihr mal erscheint... Ich hoffe, das ist ein Fake...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich kann verstehen, dass man mit dem Krankenhaus so seine Probleme haben kann, war bei unseren Zwillingen auch so. Es war nicht die Geburtsklinik, sie wurden mit einer Woche heimatnah verlegt und da sind wir oft aneinander geraten. ABER gerade dann ist man täglich da, wenn man krank ist wird halt mehrmals täglich angerufen. Unser Kinder waren fast sechs Wochen auf der Intensivstation und ich hätte keinen einzigen Tag zuhause bleiben können. Eine Fahrtzeit von drei Stunden wär mir da sowas von egal gewesen und ansonsten bietet jedes Krankenhaus die Möglichkeit in der Nähe der Klinik eine Übernachtungsmöglichkeit für solche Fälle. Hinzu kommt, dass dein Mann sich hätte krankschreiben lassen können, um euer Kind zu versorgen. Unser Sohn hatte einen sehr schweren Herzfehler und auch da waren wir dann drei Monate jeden Tag im Krankenhaus, obwohl ich noch die Zwillingsschwester zu versorgen hatte. Wenn man will geht alles. Ich kann bei euch das Krankenhauspersonal schon verstehen, dass sie euch nicht so ganz zutrauen euch um euren Sohn zu kümmern. Passiert ist passiert... Ich wünsche euch, dass euer Sohn sich gut entwickelt und ihr bald ein normales Familienleben habt. Herzlichen Glückwunsch zur Geburt, der Kleine ist ein ganz Süßer!


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Das zu behaupten ist mehr als nur unfair, wirklich. Wie gesagt: Es ist super leicht zu behaupten, man selbst würde über neun Wochen lang jeden Tag ins Krankenhaus kommen, um sein Kind zu besuchen. Aber ganz ehrlich: Macht so eine Situation erst einmal selbst mit - dann werdet ihr merken, dass es manchmal wirklich ganz einfach nicht geht, Jeden Tag da zu sein.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Anmerkung: An jedem Tag, den ich nicht anwesend sein konnte, habe ich mehrmals angerufen, um mich nach meinem Sohn zu erkundigen


kati1976

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich hatte kein Frühchen aber schon ein Kind lange im KH,anfangs vor Ort und später in einer andern Klinik. Ich war trotz anderer Kinder jeden Tag dort.


Mimi987

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Hab ich gehabt - Frühchen inkl. Intensivstation etc. Über viele Wochen. Und ich war JEDEN Tag da. - wie übrigens ALLE Eltern mit denen wir die NIPS oder das Stationszimmer geteilt haben. Längste Anfahrt eines Elternpaares Passau - München 200km - kamen über 3 Monate täglich - zumindest einer von beiden und blieben dann auch mind. Halben Tag. Von daher kann ich die Sorgen der Klinik schon verstehen - das ist schon extrem ungewöhnlich, dass niemand kommt und das auch noch tagelang


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Mimi987

Extrem ungewöhnlich? Bei Fieber nicht zu kommen? Ich denke nicht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

DAS kann ich nachvollziehen. Was ich ehrlich gesagt seltsam finde, ist, dass Ihr da nicht Kontakt zur Klinik aufgenommen habt. Ich hätte das mitteilen wollen und wissen, ob und wie Kontakt trotzdem möglich wäre...


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Haben wir gemacht. Wir haben uns beide krank schreiben lassen und sofort die Klinik informiert. Dort sagte man uns ausdrücklich wir sollten NICHT kommen, um den Kleinen nicht zu gefährden. Im Nachhinein würde uns aber auch diese Zeit als »Fehlzeit« vorgehalten.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Dann finde ich es in der Tat unverständlich nach Deinen Schilderungen, wenn man Euch das Nichtkommen vorwirft...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich habe sowas mitgemacht und die Klinik war 80 km weit weg. Ich habe mich an den Tagen, an denen es mit dem Fahren gar nicht ging, in der Klinik aufnehmen lassen. Sie hatten spezielle "Mama-Zimmer". Hätte es die nicht gegeben, hätte ich mir ein Hotelzimmer genommen. War wie bei euch Schichtbedingt, aber das wußte man ja vorher. Das war mir mein Kind wert. Aber gut, ihr habt es eben anders gemacht, aber ich kann die Klinik schon verstehen. Was das Loch im Herzen betrifft, ist das normal, daß es nur am "Rande" erwähnt wird, denn in den allermeisten Fällen wächst es von selber zu. Zwei meiner drei Kinder hatten das und wir mußten mit 18 Monaten zum Kinderkardiologen, da waren sie bereits zugewachsen. Mir wurde gesagt, bei normalen Geburten, nach denen man gleich wieder nach Hause geht, werden diese Löchlein niemals erkannt.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich kenne jetzt ja nun nicht die ganzen Hintergründe, aber zuerst meinen Respekt, dass du die Geburt ganz ALLEINE und ZU HAUSE durchgestanden hast. Und das noch dazu 9!!!Wochen zu früh. Ich hoffe, du hast hernach psychologische Betreuung erhalten. War eine Hausgeburt von euch geplant oder ging es einfach los und du konntest es nicht mehr rechtzeitig schaffen? Ich wäre in einem absoluten Schockzustand verfallen und mich wirft so schnell nichts aus der Bahn. Aber, viel wichtiger, wie geht es euch denn heute? Als Rat kann ich dir nur geben: Lass die Vergangenheit ruhen. Es bringt nichts.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Nein, die Hausgeburt war nicht geplant - es ging, wie Du es genannt hast - einfach los und der Kleine war da. Anschließend habe ich sofort die 112 angerufen und wir beide wurden ins Krankenhaus gebracht. Heute geht es uns beiden sehr gut - unser kleine Mann hat alles gut überstanden und ist seit dreieinhalb Wochen zuhause! Dank auch für den Rat, denn letzten Endes hast Du ja Recht: Alles hat sich zum Guten gewendet und wir fühlen uns als kleine Familie nun sauwohl und genießen es!


Spirit

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Dann ist doch alles prima. Lass dich einfach nicht verunsichern und handle was dir dein Bauch sagt. Dann wird bestimmt alles reibungslos laufen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ja, ich finde, dass es in der Tat so sein sollte, dass junge Eltern bestätigt und umfassend informiert werden sollten und nicht verunsichert. Ich finde allerdings auch, dass (junge) Eltern, deren Kind im Krankenhaus liegt, täglich so lange wie möglich dort sein sollten. Oft ist es ja such möglich und dann extrem wichtig, dass man mit dem Kind "känguruht" etc.. Wieso habt Ihr den täglichen Besuch nicht immer "geschafft"?


Konfusius

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich bin hin- und hergerissen, denn einerseits habe ich auch negative Erfahrungen mit unserer Klinik gehabt, andererseits glaube ich, dass du dich hier wirklich auf Dinge versteifst, die es nicht wert sind. Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben 30 % aller Menschen dieses Loch in der Herzwand und in den meisten Fällen wissen sie nichts davon. Es ist in der Tat nicht der Rede wert und würde euch mehr verunsichern, als dass es euch hilft. Bei meinem Mann wurde es auch eher zufällig entdeckt, er hatte noch nie kardiologische Probleme deswegen. Auch das mit dem Wickeln ist ärgerlich, aber da müsst ihr leider drüberstehen. Es werden noch oft Leute (ungefragt) kommen und euer Vorgehen kritisieren und es vermeintlich besser wissen, daher solltet ihr euch ein echt dickes Fell anlegen. Und dass ihr nicht jeden Tag in der Klinik gewesen seid...ich wäre zwar jeden Tag in der Klinik, aber ich lehne mich nicht so weit aus dem Fenster, dass ich behaupten würde, dass jeder das so machen muss oder machen kann. Ich kenne eure private Situation nicht und ich denke nicht, dass ihr das leichtfertig entschieden habt. Ihr werdet schon eure Gründe gehabt haben, aber auch hier gilt, dass immer wieder Leute ungefragt daherkommen und meinen, ein Urteil über euch fällen zu müssen. Auch da muss man einfach drüberstehen. Das mit der Gaumenspalte: ich gebe zu, da weiß ich nichts drüber. Aber ja, Pannen können passieren. Ist sehr ärgerlich, aber leider ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Anstatt also wertvolle Energie darauf zu verschwenden, sich drüber aufzuregen, was nicht gut lief, solltet ihr euren Blick in die Zukunft richten und schauen, was noch zu retten ist. BTW hab ich das zweite Kind trotzdem in der gleichen Klink zur Welt gebracht, denn auch wenn es beim ersten Mal Knackpunkte gab, so haben sie medizinisch gesehen super Arbeit geleistet. Denn ein paar Tage lang war nicht klar, ob wir überhaupt mit einem lebendigen Kind nach Hause gehen dürfen und deswegen bin ich trotzdem jedem einzelnen dankbar. Ich wünsche euch alles Gute!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Konfusius

Ich finde, das mit der Gaumenspalte ist der einzige Punkt, der gravierend ist und möglicherweise in Richtung Behandlungsfehler geht. Das mit dem Wickeln ist Pipifax. Klar verunsichert so was frischgebackene Eltern, aber da drüber kann man ein paar Wochen später schon wieder lachen. Das mit dem Loch in der Herzwand ist auch nicht toll gelaufen, aber die späte Info hatte ja keine Konsequenzen. Dass man nicht alles dransetzt, sein Kind zu besuchen zu können, kann ich in der Tat nicht nachvollziehen und da stehe ich dazu. Und wenn es wirklich so wäre, dass es absolut nicht geht, dann würde ich das in der Klinik schildern. Die meisten Kliniken haben in solchen Fällen doch Unterbringungsmöglichkeiten...


Konfusius

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Du darfst gern dazu stehen, aber du darfst mir auch meine Haltung lassen. Ich urteile einfach nicht gerne über Menschen, denn selbst wenn ich in der gleichen Lage wäre, so bin ich immer noch ein anderer Typ. Daher hab ich zumindest Verständnis, auch wenn ich es selbst nicht so machen oder gutheißen würde.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Konfusius

"Du darfst gern dazu stehen, aber du darfst mir auch meine Haltung lassen" Äh, ja... Ich sehe nicht, dass ich Dir Deine Haltung nehmen wollte. Ich habe meine aber eben auch nochmals bekräftigt. Und was heißt "über andere urteilen"? Klar macht man das in gewisser Weise, wenn man seine Meinung über ein Verhalten anderer äußert. Du machst das ja auch, indem Du es "verurteilt", dass andere urteilen . Aber ich finde, das muss erlaubt sein. Wenn immer alles unausgesprochen bliebe, damit man ja nicht über andere urteilt, wäre das doch auch nicht gut. Und wenn man in einem Forum schreibt, dann bekommt man eben auch Äußerungen, die weh tun können. Da darf/soll/kann man dann auch drauf reagieren, aber mit nur "Kopfstreichlern", wie das hier immer so schön genannt wird, kann man nicht rechnen.


Konfusius

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Okay, ich meine verurteilend. So, als wäre ich der Richter, der jetzt zu entscheiden hat, ob's richtig oder falsch ist. Und sowas mag ich nicht. Und weil du auf meinen Post reagiert hast, hab ich mich angesprochen gefühlt.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Konfusius

Warst Du ja auch, aber dich nicht so, dass ich Dir Deine Meinung nehmen wollte, sondern jeder von uns hält halt seine Hauptsächlich hing es mir darum, weil es mich eben gewundert hat, dass Du das mit der Gaumenspalte und der Fehlinformation (oder wie ich das nennen soll) so locker siehst, weil das eben für mich genau der Punkt ist, den ich nicht locker sehen könnte. (was aber jetzt wiederum NICHT heißen soll, dass ich Dir absprechen möchte, daß locker zu sehen) P.S.: Für mich sind Forumsdiskussionen nicht viel anders als solche im echten Leben und da fragt/sagt man ja auch manchmal: "echt, so siehst Du das? Also, ich bleibe bei meiner Ansicht, dass blablabla" oder so... Gut, wennan nur das Geschriebene sueht und nicht die Stimme hört oder den Gesichtsausdruck sieht, kommt manches vielleicht härter/kategorischer rüber...


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Naja, was heißt, dass ich das mit seiner LKG-Spalte so locker nehme? - Das tue ich eigentlich nicht wirklich, denn es ist und bleibt eine Art von Behinderung, die zu körperlichen Nachteilen bzw. Komplikationen (wie etwa Mittelohrentzündungen) führen kann und mindestens noch zwei OPs unter Vollnarkose nach sich zieht. Aber er würde halt so geboren und ich kann es nunmal (leider) nicht ändern.


Konfusius

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich wollte damit eigentlich sagen, dass ich eben nicht weiß, welche Behandlung richtig gewesen wäre, daher will ich auch nicht sagen: "Boah, war ja voll Kacke!" oder "Ne, die hatten schon Recht!" Aber unabhängig davon ist es besser, seine Energie darauf zu bündeln, den Schaden zu beheben, egal wie. Falls wirklich ein Behandlungsfehler vorliegt - was ich persönlich eben nicht beurteilen kann - dann muss man das so zur Anklage bringen. Aber nur jammern, dass es suboptimal lief und sonst nichts tun, ist eben ungeeignet. Dann lieber darauf konzentrieren, dass das Kind jetzt die nötige, richtige Behandlung bekommt. Da bin ich vielleicht zu pragmatisch? Und keine Sorge, ich hab deines absolut nicht böse aufgefasst, sonst hätte ich anders (oder gar nicht) drauf reagiert. Denn auch wenn man die Mimik und Gestik des anderen nicht sehen kann, so schwingt doch irgendwo ein Grundton mit, den man rausfiltern kann, es sei denn, man möchte es falsch verstehen.


Konfusius

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Sie meinte mich damit.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich weiß nicht, ob es ein Behandlungsfehler war, wie mit seiner Spalte umgegangen wurde. Zuerst (am Tag nach seiner Geburt) wurde uns gesagt, er bräuchte UNBEDINGT eine Platte, ohne könne er gar nicht trinken. Zwei Tage später kamen die Experten des Spaltzentrums und haben sich den kleinen Mann angesehen. Danach wurde uns mitgeteilt, eine solche Platte würde er erst bei/ mit einem Gewicht von zwei Kilo bekommen können. Daraufhin wurde er sondiert und wir haben auf das angepeilt Gewicht hin gefiebert. Als er dann (nachdem er zusätzlich noch am Magen operiert werden musste, weil der Pförtner, also der Magenendmuskel, nicht richtig arbeitete) wieder auf eine andere Station verlegt wurde, haben die Schwestern dort ausprobiert, ob er nicht vielleicht doch alleine trinken kann - und siehe da: Er konnte (zwar nicht gut zu Beginn aber immerhin). Trotzdem sollte er eine Platte bekommen und ohne eine solche auch noch nicht entlassen werden können. Als er die zwei Kilo erreicht hatte, fragten wir natürlich sofort nach und nachdem die Experten erneut da waren, wurde uns gesagt, er bekäme doch keine Platte. Ohne weitere Begründung - was ich sehr verwirrend fand, wurde uns doch diese ausdrücklich als Bedingung für eine Entlassung genannt. Erst nach seiner Entlassung, als wir bei einem anderen Experten waren, klärte dieser uns auf, dass man einem Baby mit einem Alter von mehreren Wochen eine solche Platte gar nicht mehr geben könne, sondern dass dies unmittelbar nach der Geburt zu geschehen habe, da er sich sonst an die Platte nicht mehr gewöhnen würde. Die Platte sei allerdings NICHT, so der Experte weiter, dazu da, dass der Kleine richtig trinkt, sondern um im Falle einer primären Spalte (was unser Kleiner nicht hat) ein Vergrößern der Öffnung zwischen Mund und Nase zu verhindern.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Nein, so meinte ich es nicht. Zum einen sprach ich ja Konfusius an, die sozusagen meinte, "blöd gelaufen, aber es ist doch alles gut ausgegangen" (was ja durchaus stimmt). Zum anderen meine ich nicht die Gaumenspalte an dich, das ist natürlich eine Behinderung, sondern ich meinte, dass ich von den Dingen, die vom Krankenhaus aus nicht as o gut gelaufen sind, die "Fehlinformation", dass man mit der Platte warten müsse, am gravierenden finde.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Wenn ih denkt es ist was falsch gelaufen holt euch eine 2.Meinung ein. (Sofern es jetzt möglich ist)


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Das Kind ist 9wochen zu früh Zuhause ohne Intensivmediziner Versorgung geboren worden und der Junge hat keine massiven Schäden? Er konnte vollständig alleine atmen? Ohne Unterstützung? Euer Sohn hat ne Lippenkiefer Gaumen Spalte und kann trotzdem einen normalen Schnuller benutzen? Wenn eure Geschichte stimmt warum bist du nicht bei euren Sohn geblieben, in Krankenhäusern gibt es gerade für Frühchen Eltern , Elternzimmer oder sie werden mittlerweile sogar mit aufgenommen? Sorry ich wäre nicht von der Seite meines Kindes gewichen


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ja, er würde ohne jegliche Unterstützung geboren und hat keinerlei Schäden jedweder Art davon getragen. Einen Schnuller kann er leider nur bedingt nutzen, wenn wir diesen festhalten oder ihm etwas davor legen. Das Trinken klappt allerdings einwandfrei. Um es jetzt nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Ich WAR, wann immer es mir möglich war, bei meinem Sohn. Von den insgesamt neun Wochen bestimmt (am Stück gerechnet) siebeneinhalb Wochen - die letzten anderthalb dann stationär MIT IHM ZUSAMMEN. Bevor er auf die allgemeine Pädiatrie verlegt wurde, war eine Aufnahme von mir nicht möglich - das Ronald McDonald Haus war voll und Begleitzimmer ebenfalls bzw. wurde uns diese Möglichkeit erst später mitgeteilt.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

ICH finde es doch etwas ungerecht eine vielleicht traumatisierte junge Mutter so abzukanzeln und ihr im Nachhinein ein Fehlverhalten vorzuwerfen. Keiner von uns war in ihrer Situation und weiß wie er/sie da reagiert hätte. Keiner von uns kennt IHRE genauen Lebensumstände und deshalb finde ICH, dass es niemandem zusteht über sie in diesem Maße zu urteilen. Dass das vorkommt wenn man in einem öffentlichen Forum schreibt ist mir bewusst. Dennoch bin ICH der Meinung, dass man hier etwas Empathie zeigen könnte und vielleicht zuerst die Situation hinterfragt bevor man urteilt. Vielleicht hat ihr Mann einen bösen Chef, der mit Kündigung droht und ja, es gibt Leute die lassen sich leicht einschüchtern. Da redet man sich von außen leicht wenn man sagt, dass das arbeitsrechtlich nicht möglich sei. Vielleicht war der Vater selbst mir den ganzen Situation völlig überfordert und wusste sich nicht anders zu helfen. Oder die Mutter. Man stelle sich vor, dass Frau ganz alleine zu Hause sitzt in der 30. SSW und plötzlich platzt die Fruchtblase und zack ist das Kind da. Ein SCHOCK. Dann der Nächste, Das Kind ist krank, eine Frühgeburt. Vielleicht denkt man da nicht gleich an mögliche Optionen, wie Ronald-McDonald Häuser etc. Ich kann, Stand jetzt, auch nicht sagen wie ich in dieser Situation reagieren würde und handeln würde. Mit diesem Posting möchte ich einfach nur sagen, dass die eigene Wahrheit nich immer richtig ist und nicht alles schwarz oder weiß ist. Liebe Grüße und sorry für den langen Text.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Natürlich gibt es solche Arbeitgeber und ja, ich würde mich auch einschüchtern lassen. Und ja, ich wäre vermutlich schwer traumatisiert, wenn ich mein Kind 9 Wochen zu früh und mit einer Behinderung zuhause auf die Welt gebracht hätte... Aber umso mehr: unvorstellbar, dass man da als Mutter/Eltern dann so einfach nach Hause geschickt wird (DAS würde ich der Klinik vorwerfen, wenn es sich nicht um einen Fake handelt, dass da kein Sozialdienst und/oder Klinikpsychologe eingeschaltet wurde; dann wäre sicher auch viel, z.B. Möglichkeiten, täglich beim Kind zu sein, besprochen worden). Unvorstellbar such, dass man da als Mutter/Eltern einfach so nach Hause trottelt und die Problematik nicht von selbst anspricht... Aber das stimmt natürlich: Wir steck(t)en nicht in der Situation.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Danke.

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Mimi987

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich dachte dein Kind kann trinken? - warum die Sonde?


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Mimi987

Das war am Tag seiner Entlassung. Im Krankenhaus hat er nicht so gut getrunken, deswegen noch die Sonde. Zuhause klappte das allerdings von Anfang an super gut, so dass die gleich nach wenigen Tagen gezogen werden konnte.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Das Krankenhaus kann nur das beurteilen, was sie mitbekommen. Ich glaube, dass die einfach viel erleben und vielleicht schon oft früh das Jugendamt rufen müssen, weil Eltern auffällig erscheinen. Ich könnte mir also vorstellen, dass die einfach sehr genau auf die Eltern achten und vielleicht „streng“ wirken, ich finde es aber gut, dass sie lieber einmal zu viel nachhaken und Maßregeln als zu wenig.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Warum hast du dich nicht als Begleitung mit aufnehmen lassen? Das ist doch normal immer möglich. Unser Neugeborenes lag auch 2 Wochen auf der Intensiv und das war gar kein Problem. Bei den Neugeborenen hat auch niemanden die Besuchszeit interessiert. Mein Mann war immer bis 22:00 Uhr da, hat keiner was gesagt.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Bei uns auf der Intensivstation gab es Besuchszeiten. Waren diese zuende, wurde man gebeten zu gehen


ak

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Hmmm... ganz ehrlich ? Ich hätte , trotz Krh-Phobie, mich sofort mit aufnehmen lassen. Wäre keinen Tag von seiner Seite gewichen... und hätte mich notfalls sogar mit meinem Mann abgewechselt. Und wenn ich nicht gekonnt hätte ( also mal nach Hause, duschen , etc., hätte ich damals meine Mutter oder Schwägerin in der Zeit dahin gesetzt, bis ich wieder da gewesen wäre. Aber trotzdem... ich wünsche Euch alles Liebe und Gute.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von ak

Andere Personen als Ersatz zu nehmen war uns wegen Corona nicht mehr möglich. Es dürften zuerst nur noch wir (die Eltern) zu ihm danach sogar nur noch ein Elternteil.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Das erklärt trotzdem nicht, warum du nicht als Begleitperson mit aufgenommen warst.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Siehe: https://m.rund-ums-baby.de/forum/Meinungen_5421644.htm#start


Meyla

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Was macht man denn jetzt wegen der Spalte? Lässt sie sich noch schließen? Den Rest beurteile ich definitiv nicht. Ich habe in Krankenhäusern auch schon Pferde kotzen sehen. Da kann alles passieren.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Wie gesagt: Eine Platte hat unser Kleiner nicht eingesetzt bekommen, da er auch ohne sehr gut trinkt und es zu so einem »späten Zeitpunkt« auch eher Belastung denn Hilfe wäre. In etwa zwei Monaten wird in einer ersten OP die Lippe und der Kiefer geschlossen - damit seine Zähnchen ohne Probleme kommen können. Im Alter von etwa einem Jahr wird dann der Gaumen geschlossen, damit er richtig sprechen lernen kann. Evtl. wird hier eine weitere OP nötig sein (je nachdem, wie sich der Gaumen dann weiter entwickelt). Vielleicht muss dann kurz vor seiner Einschulung noch eine Art kosmetischer Eingriff zur Korrektur der Nase durchgeführt werden.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich wünsche euch alles Gute für die OPs


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Danke, das ist lieb.


Kasi88

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Grundsätzlich finde ich es sehr gut, wenn die Klinik viel erklärt, nachschaut und frühzeitig hilft, das ist nicht selbstverständlich und ich denke sie werden ihre Erfahrungen haben, und daher so handeln... Für Eltern natürlich nicht immer angenehm, wenn die Fragen unangenehm sind, wie warum man nicht täglich da war... Ich kenne 2 Familien, Zwillinge, Krankenhaus auch weiter weg, täglich bei den Kindern gewesen, die eine hat sogar täglich Milch ins Krankenhaus gebracht, ebenfalls gut 40 km von zuhause entfernt... Ich möchte und kann es in eurem Fall nicht beurteilen, aber die Klinik wollte es wissen... finde ich in Ordnung...


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Grundsätzlich kann ich ja die Haltung bzw. Meinung durchaus sehr gut verstehen die besagt, man selbst wäre auf jeden Fall und täglich da gewesen. Auch ich wäre es gern gewesen - ihr tut alle so, als hätte ich es nicht gewollt, was wirklich falsch ist! Aber niemand, dessen Kind so lange im Krankenhaus war und mit dem ich gesprochen habe konnte es zeitlich schaffen, wirklich täglich mehrere Stunden da zu sein - und das ist keine Ausrede oder Schutz erhalten. Immerhin handelte es sich nicht - wie viele nicht zu berücksichtigen scheinen - um ein paar Tage, sondern um fast zweieinhalb Monate! Mein Mann hat sich die ersten vier Wochen krank schreiben lassen - da waren wir täglich zu den Besuchszeiten zwei Mal da. Aber danach hat er einen neuen Job angefangen und konnte es sich da einfach nicht erlauben, gleich wochen- bzw. monatelang zu fehlen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Und was hat dich gehindert, täglich ins Krankenhaus zu fahren ?


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Zum einen natürlich, dass ich zwischenzeitlich krank war, Fieber hatte und mir deswegen sogar vom Krankenhaus gesagt wurde, ich solle bzw. müsse in dieser Zeit zuhause bleiben. Ein weiterer Grund war nach dem ersten Monat, dass ich (so blöd oder unwahrscheinlich dies auch klingen mag) keinerlei Möglichkeit hatte, allein zum Krankenhaus zu kommen - mein Mann brauchte dann unseren Wagen, um zur Arbeit zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir nur von der Möglichkeit, im Ronald McDonald Haus evtl. einquartiert werden zu können - dieses wurde jedoch gerade renoviert und hatte anstatt der eigentlichen 16 nur noch 6 Zimmer frei, die aber alle belegt waren. Eine stationäre Aufnahme wurde mir erst als der Kleine auf eine andere Station verlegt wurde und nach meiner Krankheit angeboten - dies habe ich dann ja auch angenommen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Hallo, ich geb hier jetzt nicht auch noch mein negativ Urteil über dich ab, ABER selbstverständlich sehen die meisten Eltern von Frühchen ihr Baby jeden Tag!! Über Wochen und Monate!! Sicher nicht immer beide Eltern und vielleicht auch nicht den ganzen Tag. Das Extremfrühchen meiner Freundin war fast fünf Monate im Krankenhaus und sie war jeden Tag da!! Jeden einzelnen Tag ist sie mit Öffis Stunden hin und Stunden zurück gefahren, bis sie einen Platz im Elternhaus bekommen hat. Und dann privat bei einer Familie ein Platz zum Schlafen bekommen hat... Gruß Hausschuh


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Und was ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi, Hotelzimmer im Umkreis ?


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Wir haben bei unserer Krankenkasse nachgefragt, was eine Erstattung der Fahrtkosten oder/ und eine anderweitige Unterbringung vor Ort betrifft. Aber die lehnten beides ab. Ohne eine solche finanzielle Unterstützung war es uns - um ehrlich zu sein - nicht möglich, das selbst zu stemmen.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Nichtmal ein Monatsticket für die öffentlichen Verkehrsmittel ?


Sofasessel

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Hier gäbe es nicht mal die Möglichkeit, mit Öffis von meinem Wohnort zum Krankenhaus mit Frühchenstation zu fahren. Ich würde 3 Tage nach dem Kaiserschnitt entlassen. Unser Sohn musste in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, weil das, in dem ich entbunden habe keine Frühcgenstation hatte. Da war es nicht möglich, mich mit aufzunehmen. Ich hätte den Weg im Taxi gesundheitlich nicht geschafft. Unser Sohn wurde dann mit viel Tamtam und Hin und her in ein anderes Krankenhaus gebracht. Das war etwas dichter bei, aber der Weg immer noch nicht mit Öffis zu bewältigen. Zudem waren hier die "großen" Kinder (4 und 2) noch zu versorgen. Mein Mann war zu der Zeit nicht direkt vor Ort, der war nicht greifbar. Ich konnte auch im näheren Krankenhaus nicht mit aufgenommen werden. Ein Elternhaus oder etwas in dieser Art gibt es bei beiden Kliniken nicht. Nein. Ich verurteile niemals jemanden, wenn er nicht bei seinem Kind sein kann.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Sofasessel

Danke Dir für Deinen Beitrag. Auch an Deiner Erfahrung sieht man, dass es manchmal eben wirklich schlicht und einfach nicht geht, IMMER vor Ort zu sein. Hoffe, dass ihr alle diese Zeit gut überstanden habt und dass es euch allen gut geht.


Sofasessel

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Danke. Ja, wir haben es damals gut überstanden und sind einigermaßen gut über die Zeit gekommen. Als wir zusammen zu Hause waren, haben wir viel aufgeholt. Ich durfte damals in dem Krankenhaus nicht stillen. Ins Stillzimmer durfte ich nicht, da keine Patientin, im "Versorgungszimmer" durfte nicht gestillt werden, nur Flasche gegeben, allerdings durfte ich nicht im Krankenhaus abpumpen (da keine Patientin) und durfte auch nicht zu Hause abpumpen und dort füttern, weil keine Nahrung von zu Hause mitgebracht werden durfte. Ich war an manchen Tagen einfach nur fertig. Wahrscheinlich war es auch so problematisch, weil die Krankenhäuser untereinander miteinander konkurrierten, da eine Entbindungsstaation geschlossen werden sollte. Ich musste mich jeder Schwester und jedem Arzt gegenüber erklären, warum ich nicht in dem Haus entbunden hatte. Nun denn, ich konnte das alles sehr schnell "egalen" und mich auf die Zeit mit Baby und Familie zu Hause konzentrieren. Ich sage manchmal, wir sind erst 15 Tage später Familie geworden.. Dir wünsche ich, dass Du es auch schaffst, das Vergangene zu egalen und Dich auf das Jetzt zu konzentrieren


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Es tut mir leid, dass ihr euch nicht gut aufgehoben gefühlt habt. Aber ich hätte dann an eurer Stelle einfach immer wieder ganz nett nachgefragt und bei Unsicherheiten sofort gefragt. Mein Frühchen war 16 Wochen lang auf der Neo. Er kam bei 25+2 SSW. Ich habe auch noch einen größeren Sohn zu Hause gehabt, aber trotzdem war ich täglich im KH. Ich hab den Großen in den KIGA gebracht, bin dann sofort ins KH gefahren, war den ganzen Vormittag bis zur letzten Minute, die es ging, bei meinem Frühchen und habe dann direkt vom KH den Großen vom Kiga abgeholt. Nachmittags war ich dann zu Hause beim Großen. Abends vor dem Schlafengehen hab ich immer noch einmal im KH angerufen und gefragt, wie es dem Kleinen geht. Am Wochenende war der Große meistens bei Oma und mein Mann und ich waren beiden den ganzen Tag im KH bei ihm. Ich hätte es nicht ertragen, ihn einen Tag lang nicht zu sehen. Es war für mich schon immer so schwer zu gehen, da ich ihn vom Gefühl so schwer dortlassen konnte und am liebsten rund um die Uhr bei ihm gewesen wäre. Aber mein Großer hat mich auch gebraucht. Also das dazu. Bei Krankheit klar, da geht es nicht, das sagt man dann aber im KH und ruft dann eben öfters an. Und ich muss sagen, dass es bei uns schon auch nettere und nicht so nette Krankenschwestern gab, aber im Großen und Ganzen bin ich mit allen gut ausgekommen. Natürlich macht es jede anders, aber man bekommt dann ein bisschen ein Gefühl dafür. Es ist eine schwere Zeit und ich hatte lange das Gefühl nur der Besuch zu sein und nicht die Mama, weil man eben für alles jemanden fragen muss und sein Kind nicht so nehmen kann, wie ein normales Baby. Aber auf der anderen Seite bin ich unglaublich dankbar für die Leistung und das Engagement des Krankenhauspersonals. Und wenn mir etwas unklar war oder ich das Gefühl hatte, etwas passt nicht, dann habe ich das immer sofort angesprochen. Es ist jetzt vorbei und du kannst es nicht mehr ändern, aber ich denke, es gab vielleicht auch einfach Kommunikationsprobleme. Und das ist zwar schade, hätte aber durch Gespräche aus dem Weg geräumt werden können. Jetzt kannst du nichts mehr tun, du kannst dir nur vornehmen zukünftig immer gleich anzusprechen wenn du etwas nicht weißt oder eben wissen willst. Auch im KH sind alle nur Menschen und es ist nicht immer leicht mit jedem Elternpaar richtig umzugehen, da einfach alle Eltern auch unterschiedlich sind. Wenn man sich jedoch gegenseitig mit Respekt begegnet, dann müsste es durchaus funktionieren. Also ich hatte in der kompletten KH-Zeit keine gravierenden Probleme damit. Vielleicht hatte ich auch einfach Glück, aber ich habe halt auch alles zeitnah angesprochen, wenn ich mich ungerecht behandelt oder einfach uninformiert gefühlt habe. Ihr habt es jetzt überstanden und man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn dir diese Zeit nachhängt, dann hilft dir vielleicht ein Gespräch bei einem Psychologen, um das Ganze aufzuarbeiten und wenn du mit dem Baby Hilfe brauchst, dann gibt es ja vielleicht noch eine Hebamme oder den Kinderarzt, der dir Kontakte vermitteln kann. Ich wünsche euch alles Gute!


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Hmm, also wenn die Geschichte so stimmt, dann hast du tatsächlich einiges mitgemacht. Eine überraschende Spontangeburt 9 Wochen vor ET, ganz alleine zu Hause, das ist nicht ohne. Auch die Gaumen-Kieferspalte war sicher erstmal ein kleiner Schock. Was ich allerdings wirklich auch überhaupt nicht verstehen kann ist die Tatsache, dass ihr / du nicht täglich im Krankenhaus warst. Mein Sohn kam auch als Frühgeburt zur Welt, 6 Wochen zu früh und musste einige Wochen im Krankenhaus auf der Frühchenstation bleiben. Nach 5 Tagen wollte man mich entlassen, weil ich ja nun keine Patientin mehr war. Ich habe Rotz und Wasser geheult und für mich war es sogar unvorstellbar, das Krankenhaus ohne meinen Sohn zu verlassen und nur stundenweise von ihm getrennt zu sein. Man hat mir dann angeboten, das Zimmer ohne weiter Pflegeleistungen weiter zu nutzen, ich musste das halt dann privat zahlen, mir mein Essen selbst organisieren etc. War mir alles egal. Ein Auszug aus dem Krankenhaus wäre für mich furchtbar gewesen, aber wenn es nicht anders gegangen wäre, dann wäre ich ganz sicher jeden Tag von morgens bis abends vor Ort gewesen. Und auch mir ist kein einziger Fall auf der Frühchenstation in Erinnerung, wo nicht mindestens die Mutter täglich stundenlang da war. Liebe Grüße und alles Gute, Gold-Locke


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Vielleicht konnte sich die AP das nicht leisten? Wer weiß schon wie ihre finanziellen Mittel sind Ich finde es immer unschön wenn Mütter andere Mütter verurteilen. Damit meine ich nicht ausdrücklich dich, auch wenn es jetzt unter deinem Post steht. Ich wollte jetzt einfach nicht zwei Posts schreiben, bitte verzeih! Ich hoffe, dass es deinem Frühchen inzwischen gut geht. Alles Liebe auch dir.


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Ja, mein Frühchen ist jetzt 15 Jahre alt und in der 10. Klasse am Gymnasium. Klar, finanzielle Mittel spielen eine Rolle, aber ein Monatsticket für öffentliche Verkehrsmittel hätte ich mir vom Mund abgespart, um täglich bei meinem Kind sein zu können. Liebe Grüße


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ja, gibt gute und weniger gute Krankenhäuser. Vieles ist subjektives Empfinden. Das Einzige was ich hier wirklich nicht verstehe ist, dass man sein Kind nicht täglich besucht.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Jolina2019

Glaub mir, zwischen WOLLEN und Können besteht manchmal ein Unterschied. Und leicht gefallen ist es mir sicher nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Ich verurteile dich nicht, aber eines will ich jetzt doch noch wissen. Wenn du nicht antworten willst, ist es ok Du schreibst, wenn dein Mann Schicht hatte, konntest du nicht bei deinem baby sein. War das dann immer eine ganze woche, also 5 Tage, die ihr nicht dort sein konntet? Wenn ja, wie hält man das aus :(


dasfloh

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Zu dem Zeitpunkt hat mein Mann wechselweise einmal 5 und die andere Woche 6 Tage gearbeitet. Wie man das aushält? Ich habe täglich mehrfach dort angerufen und mich nach ihm erkundigt. Und ständig an ihn gedacht. Und jede Gelegenheit genutzt, um bei ihm zu sein. Mittlerweile ist er seit dreieinhalb Wochen zuhause. Ein Glück und wir genießen es sehr - auch wenn die Nächte manchmal etwas kurz sind ;)


Babyborn18

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Es ist wirklich ein richtig beklemmende Gefühl, wenn ich lese, wie hier so viele immer wieder vorwurfsvoll auf die AP einreden, wieso sie nicht jeden Tag da war. Sie hat wohl jetzt mittlerweile verstanden, dass der Großteil das nicht nachvollziehen kann, da sollte man doch jetzt auch einfach aufhören immer weiter zu bohren. Alles Gute


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Babyborn18

Nun ja, ich finde es erstmal wirklich toll von der AP, dass sie dauerhaft freundlich bleibt und auch nachvollziehbar erklärt, wie es dazu kam, dass sie nicht täglich bei ihrem Kind im Krankenhaus war. Das finde ich schon mal sehr positiv, denn viele reagieren hier schnell sehr pampig, wenn sie merken, dass die Mehrheit eine andere Meinung vertritt. Aber andererseits muss man sich das auch anhören, wenn man sich im Ausgangsposting darüber beklagt, dass das Krankenhaus ihnen Vorwürfe gemacht hat. Zu Recht, wie eben viele finden. Wenn das nur einer erwähnt hätte, wäre ja das allgemeine Meinungsbild nicht ersichtlich. Es sind aber doch alle nett und freundlich geblieben, können es eben nur nicht verstehen oder hätten es selbst anders gemacht. Liebe Grüße, Gold-Locke


Babyborn18

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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Um das allgemeine Meinungsbild wieder zu geben, hätten die ersten Nachrichten gereicht. Aber es wird immer und immer wieder aufgegriffen. Selbst nach zig Erklärungen der AP. Man muss das ja nicht nachvollziehen. Aber irgendwann ist doch mal gut. Mir tut sie richtig leid und ja, du hast Recht, bemerkenswert, wie ruhig sie bleibt. Ich bin ganz ehrlich, ich wäre das nicht.. Und hier ist vlt. Keiner unfreundlich geworden, aber sehr vorwurfsvoll. Und wenn man nicht selber dabei war, sollte man sich eben zurück halte.


dasfloh

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Antwort auf Beitrag von Babyborn18

Moin! Um ehrlich zu sein: SOOOO ruhig wie es scheint, bin oder war ich beim Lesen der Antworten nicht bzw. nicht immer. Aber ich denke, es gehört nicht hier hin, pampig zu werden - denn es sind die Meinungen der anderen, die ich ja auch insofern verstehen kann, dass es mir (wie ich nun auch schon des Öfteren erwähnt habe) selbst sehr schwer fiel, unseren kleinen Mann nicht jeden Tag sehen zu können.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von dasfloh

Und wenn ich täglich 6 Stunden mit dem Rad gefahren wäre oder mein Mann hätte mich vor seiner Arbeitszeit abgesetzt und ich hätte mir die restliche Zeit vertrieben mit Spazieren und Lesen oder ein Monteurszimmer/ JHB für kleines Geld oder mal nen Taxi, jemanden bitten, Mietwagen, Fahrgemeinschaft - aber wie kann man sein Baby nicht täglich besuchen????? "Wir haben uns krank schreiben lassen" wegen der angeblichen Erkältung? Du warst im Mutterschutz, wofür eine Krankschreibung?