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Trinkschwäche Frühchen - Hilfe!

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Trinkschwäche Frühchen - Hilfe!

Leojule

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Hallo zusammen, meine kleine Tochter wurde am 03.02 bei 37+0 mit einem Geburtsgewicht von gerade mal 2.190 g geboren und liegt seit dem auf der neugeborenenintensiv. Am Anfang hatte sie eine schlimme neugeborenengelbsucht entwickelt. Man sagte uns, sie sei deshalb zu müde zum trinken. Mittlerweile scheint die gelbsucht überwunden - der wert ist auch ohne therapie rückläufig. Allerdings wurde ihr am freitag eine magensonde gelegt, da sie zu wenig trinkt (kommt auf 35 ml im schnitt, dann schläft sie wieder ein). Seit dem hat sie ihr gewicht zwar stabilisiert auf 2.090 g, zugenommen hat sie jedoch nicht. Auch das trinken wird nicht besser. Langsam sind wir echt rat und mutlos. Das Thema Entlassung nimmt niemand mehr in den Mund. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns vielleicht Mut machen?


Cafe2go

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Hallo, Ähnliche Erfahrungen habe ich nicht, würde mich allerdings an die Logopädin der Station wenden (falls diese nicht ohnehin schon involviert ist). Wünsche euch ein bald trinkfreudigeres Baby :-)


rabe71

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Antwort auf Beitrag von Cafe2go

Wird sie denn nach Bedarf gefüttert oder wollen sie dort ein festes Zeitschema einhalten? Denn 10-12x/Tag 35 ml wäre ja nicht sooo schlecht- wenn sie es trinken würde. Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute, dass sie bald gut trinkt und zunimmt!


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Leojule

Das wird bestimmt bald. Lass dich mal drücken. Meine Tochter kam bei 37+1 mit 1800g. Entlassen wurden wir 10 Tage später mit 1900g. Bei uns war auch Bedingung für die Entlassung, dass ein Trend zur Zunahme erkennbar ist. Das war dann erst relativ spät der Fall. Welche Mengen sie getrunken hat weiß ich gar nicht mehr. Aber wir haben mit 10ml angefangen. Zu Hause hat es dann viel besser geklappt und sie hat sehr gut zugenommen. Bei euch kommt ja noch die Gelbsucht dazu, das hatten wir nicht. Eine Magensonde hatten wir auch nicht, aber lass dich davon nicht so verunsichern. Lass sie in der Welt ankommen und irgendwann kommt die Zeit wo sie mehr trinken wird. Bestimmt. Zu Hause ist dann auch nicht immer alles besser. Ich war immer angespannt bezüglich der Trinkmenge. Nutze einfach die Zeit, lass dir das Stillen zeigen (das geht mit Magensonde besser, wie wenn sie eine Flasche bekommen würde). In der Klinik haben die StillberaterInnen und du hast Zeit dich darauf zu konzentrieren. Zu Hause hast du das nicht. Insofern, ja es ist blöd, wenn man nicht weiß wann es nach Hause gehen wird. Aber das wird bestimmt bald der Fall sein. So leicht ist dein Kind ja gar nicht und nach der Gelbsucht schafft die bestimmt bald mehr zu trinken :) Alles Gute und herzlichen Glückwunsch!


Regenbogenfarben

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Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Meine beiden Töchter hatten erst nach ca. drei Wochen ihr Geburtsgewicht erreicht. Bei beiden wurde (im Nachhinein völlig unbegründet) Stress gemacht. Die Große war ein spätes Frühchen, hatte leichte Gelbsucht und war deshalb etwas trinkschwach. Die Kleine war einfach nur ne kleine, leichte Maus. Allerdings mit etwas mehr Gewicht, als bei euch. Beide haben einfach am Anfang nur etwas länger gebraucht, bis sie ihr Geburtsgewicht wieder erreicht hatten. Nach weiteren zwei oder drei Wochen haben beide angefangen, eher überdurchschnittlich zuzunehmen. Beide Male waren wir durch die Aussagen der Pfleger und Hebammen anfangs super verunsichert. Was sagen sie euch denn? Soll die Kleine wegen des geringen Gewichts schon mehr zugenommen haben? Wie hoch war denn ihr Minimalgewicht? 35 ml pro Mahlzeit finde ich jetzt gar nicht sooo wenig. Wie oft hat sie denn getrunken? Bei der großen haben wir anfangs nach Bedarf, spätestens aber nach drei Stunden, und auch nur geringe Mengen gefüttert…


Maluna

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Erstmal herzlichen Glückwunsch!! Unsere Tochter kam Ende Dezember - zwar nicht als Frühchen, aber mit angeborenem Herzfehler, der zur Folge hat, dass sie zumindest in ihren ersten Monaten etwas weniger Power haben wird als andere Kinder. Somit eben auch eine Trinkschwäche. Der Herzfehler wurde im Alter von 1 Woche korrigiert, die Magensonde wurde eine weitere Woche später gezogen. Seitdem kämpfen wir auch um jedes Gramm. Mit Sonde hatte sie schon mal zugenommen, 2 wochen nach dem ziehen der Sonde war sie allerdings wieder beim Geburtsgewicht (also im Alter von 1 Monat). Es gibt ein paar Methoden, wie man da nachhelfen kann. Einiges wird man euch ja schon im KH gesagt haben, vielleicht macht ihr das ja auch schon. Wir haben folgendes gemaxvt: - Beim Abpumpen der Milch die ersten 4 Minuten rausgeleert (das ist der am wenigsten fettreiche Teil der Milch) - Von abgepumpter Milch den Rahm abgeschöpft und mit einer spritze direkt in den Mund gegeben (zusätzlich zu den Mahlzeiten) - FM85, später wechsel auf Rapsöl in die Milch, um den Kamoriengehalt zu erhöhen. Damit hat unsere Tochter ganz gut zugenommen bisher, wir versuchen nun ganz langsam die Flasche zu reduzieren und immer mehr zu stillen. Es ist ein Prozess, geht leider nicht von heute auf morgen. Übrigens, 35 ml ist schon mal gar nicht so schlecht. Obwohl meine Tochter mit 3650g geboren wurde, hat sie phasenweise nur 20-30 ml auf einmal getrunken. Es wird besser mit der Zeit. Je kräftiger dein Kind wird, umso mehr kann es trinken... alles Gute euch


Kaire

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Antwort auf Beitrag von Leojule

Mein zwerg kam vor einem Jahr bei 36+4 mit 2600gr. Wir hatten auch trinkschwäche und gelbsucht. Lass dich nicht stressen, dein Kind trinkt und verliert kein Gewicht mehr, das ist ein guter Anfang. In 3-4 Wochen seit ihr zu Hause und der Spuk ist vorbei. Die Zeit bis dahin wird anstrengend sein und dir lang vorkommen, im Nachhinein ist es aber nur ein kurzer Teil im neuen baby Leben. Mein zwerg hat übrigens nie die normwerte geschafft, auch mit 3 oder 4 Monaten nicht. Zugenommen hat er trotzdem und quietschfidel ist er auch.