sunny160
Ich muss mal meine Enttäuschung bei euch loswerden. Wir haben vor 10 Tagen unser 2. Kind bekommen. Ein absolutes wunschkind von uns beiden. Nun sagt mein Partner das er bei weitem Nicht so viel Liebe für dieses Kind empfinden würde wie für unser erstes. Natürlich habe ich mir auch in der Schwangerschaft die Frage gestellt ob ich das Kind so lieben kann wie unser erstes Kind. Und ja, ich liebe beide wirklich gleich viel. Ich bin super traurig das mein Partner nicht das empfinden hat für unser 2. Kind. Man merkt es ihm leider auch im Umgang an. Er war in der 2. Schwangerschaft auch schon nicht mehr so interessiert an allem. Ich dachte allerdings das liegt daran das er durch Corona zu keiner Untersuchung mit konnte. Kennt jemand das Problem und haben sich irgendwann mehr Gefühle eingestellt?
Hej! Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Baby! ich glaube, Du solltest jetzt nichts auf die Goldwaage legen und nichts übelnehmen. Vielleicht hat Dein Mann widerstreitende Gefühle, die er gerade jetzt so kurz nach der Geburt selbst nicht sortieren kann, aber auch Dir mit schwankenden Hormonen, Schlafmangel und körperlicher Erschööpfung nicht zumuten will. Laß ihn erstmal zu sich kommen, er hat das Kind nicht so lange in sich getragen wie Du und muß die Beziehung ja erst aufbauen. Vielleicht merkt er,d aß er momentan hintan steht, sich mehr um anderes kümmern muß, weil Du das Baby an Nr. 1 hast Der Alltag ist anstrengender als er sich vorstellen konnte - und alles ist ihm plötzlich zuviel. da bekommt das Baby die Schuld. Oder ihn drückt die mehrverantwortung - in Coronazeiten wirgt das noch schwerer - es kann soviel sein,was geradebei ihm querschießt,selbst ohne hormenelle Umstellung ändert sich ja auch sein Leben rasant. Du siehst, es kann viel sein - uns vielleicht macht er sich das selber nicht einmal wirklich klar. ich würde da ruhen lassen, ihn nicht bedrängen - das kommt ganz sicher noch, daß er zu sich und auch zu Eurem Kind findet. Unter Druck und Dauernachfragen kann sich keine LIebe entwickeln, daher laß ihm das Kleine so oft es geht und laß ihn ruhig eine Beziehung aufbauen. Das wächst - da bin ich sicher. Liebe kann man nicht messen, Zuneigung und Interesse ändern sich. Manche Männer können mit kleinen Kindern auch weniger anfangen als mit größeren - und umgekehrt. Nimm Deinen Mann wie er ist und laß ihn seine Kinder lieben, wie er das kann und tut - anders kannst Du es sowieso nicht hinbekommen. Und liebe Du Deine Familie wie Du das kannst. Ich bin sicher, dann ist für alle genug da. Alles GUte und eine schöne Kennenlernzeit Euch allen - Ursel, DK
Ich bin bei dem, wie es DK-Ursel (mit anscheinend viel Lebenserfahrung) in ihrem letzten Absatz schon so schön geschrieben hat. Wenn jeder die Liebe gibt die er hat ist für alle genug da und jeder findet seinen Platz. Euer Gleichgewicht muss sich neu einpendeln. Mein Mann sagte zB beim 2. Baby gleich nach der Geburt er hat ein ganz anderes Band zu diesem Baby ... hatte mich damals auch erst kurz stutzig, aber im Endefekt war es ihm einfach beim 2. Baby leichter gefallen auf alles einzugehen, weil er es mit Baby schon kannte und nicht herausfinden musste wie alles läuft. Natürlich liebt er alle Kinder und bevorzugt keines. Du wirst feststellen, dass mit den verschiedenen Phasen die die Kinder durchlaufen immer mal dem einen und mal dem anderen eine besser liegt. Auch erkennt man vllt sich mal in einem Charakterzug der Kinder den man an sich gar nicht mag, dafür hat es aber vllt die gleichen Interessen wie man selber und das wiegt es wieder auf. Vllt hat dein Mann sich im Aussehen des eines Kindes als Baby mehr wiedergefunden als jetzt etc. oder seine Oma etc. etc. Dein Mann war ehrlich und hat über seine Gefühle gesprochen, was von Interesse, Familiensinn und Liebe spricht, genau das spricht für ihn und genau das ist Gold wert und die Kinder werden sich prima entwickeln und ihr werdet zusammenfinden und er wird ein toller Papa für beide sein und dafür wirst du ihn umso mehr lieben. Liebe muss wachsen, man kann sie nicht erzwingen und es gibt immer Situstionen bei denen man sich mal dem einem oder mal dem anderen aus der Familie näher stehend wiederfindet. Was du jetzt erlebst, ist eine der größten Umstellungen von einem auf mehrere Kinder, nämlich dass sich bei jedem Elterbteil die Liebe teilt, mal schneller, mal langsamer und mal mehr mal weniger gleichmäßig. Solange jedes Kind gerecht behandelt wird und sich keiner zurückgesetzt fühlt und jeder an Liebe bekommt was er braucht werdet ihr zusammenzuwachsen und als wunderbare MehrkindFamilie daraus hervorgehen.
Hej! Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Baby! ich glaube, Du solltest jetzt nichts auf die Goldwaage legen und nichts übelnehmen. Vielleicht hat Dein Mann widerstreitende Gefühle, die er gerade jetzt so kurz nach der Geburt selbst nicht sortieren kann, aber auch Dir mit schwankenden Hormonen, Schlafmangel und körperlicher Erschööpfung nicht zumuten will. Laß ihn erstmal zu sich kommen, er hat das Kind nicht so lange in sich getragen wie Du und muß die Beziehung ja erst aufbauen. Vielleicht merkt er,d aß er momentan hintan steht, sich mehr um anderes kümmern muß, weil Du das Baby an Nr. 1 hast Der Alltag ist anstrengender als er sich vorstellen konnte - und alles ist ihm plötzlich zuviel. da bekommt das Baby die Schuld. Oder ihn drückt die mehrverantwortung - in Coronazeiten wirgt das noch schwerer - es kann soviel sein,was geradebei ihm querschießt,selbst ohne hormenelle Umstellung ändert sich ja auch sein Leben rasant. Du siehst, es kann viel sein - uns vielleicht macht er sich das selber nicht einmal wirklich klar. ich würde da ruhen lassen, ihn nicht bedrängen - das kommt ganz sicher noch, daß er zu sich und auch zu Eurem Kind findet. Unter Druck und Dauernachfragen kann sich keine LIebe entwickeln, daher laß ihm das Kleine so oft es geht und laß ihn ruhig eine Beziehung aufbauen. Das wächst - da bin ich sicher. Liebe kann man nicht messen, Zuneigung und Interesse ändern sich. Manche Männer können mit kleinen Kindern auch weniger anfangen als mit größeren - und umgekehrt. Nimm Deinen Mann wie er ist und laß ihn seine Kinder lieben, wie er das kann und tut - anders kannst Du es sowieso nicht hinbekommen. Und liebe Du Deine Familie wie Du das kannst. Ich bin sicher, dann ist für alle genug da. Alles GUte und eine schöne Kennenlernzeit Euch allen - Ursel, DK
Also viele Männer können oft erst mit Kindern was anfangen wenn sie anfangen zu laufen und zu reden...
Huhu,
Er hat ja nicht gesagt dass er das kind nicht liebt. Sondern nicht so sehr. Er muss denke ich erst eine Beziehung aufbauen.
Bei uns war das ähnlich (mein Mann hat das nie gesagt aber man hat es gemerkt), ich denke beim ersten kind ist es auch einfach anders es ist alles neu und hat einen ganz besonderen Zauber. Gerade für Männer die ja nicht durch die Hormone gepusht werden so wie wir ist es denke ich beim 2. Kind etwas abgeflauter.
Mein Mann war beim ersten kind bei fast jedem Arzt Termin dabei.. Beim 2. Glaube ich ein mal und jetzt beim 3. Nie
Diese Gefühle werden kommen mit jedem Moment den ihr als Familie erlebt.. Dem ersten Lachen, den ersten brabblern.
Alles gute und noch herzlichen Glückwunsch
Hallo, erst mal herzlichen Glückwunsch zum Baby! Und ich denke du und dein Mann erwartet einfach zu viel. Du bist voll im Hormonchaos nach der Geburt - du weisst selber wie da die Emotionen und der Körper Achterbahnfahren. Und dein Mann kann euer erstes Kind gar nicht so lieben wie das 2. Kind - es sind zwei verschiedene Kinder, mit zwei verschiedenen Persönlichkeiten, aber anders lieben heisst nicht weniger lieben. Lass ihm einfach Zeit das 2. Kind kennenzulernen - du schreibst ja selber, er konnte noch gar nicht die Beziehung aufbauen - wenn man bei keinem Ultraschall dabei sein darf, die Herztöne nicht hört.. vieles bleibt dann viel Unwirklicher. Auf ihn prasselt ja momentan auch ganz viel ein, das er sich vermutlich anders vorgestellt hat - Männer haben da auch ihr eigenes Gefühlschaos, über das sie nicht so reden können wie es Frauen tun. Plötzlich ist da wieder ein Baby, das so völlig von ihm abhängig ist. Lasst euch einfach Zeit, viel Kuschelzeit auch für den Papa mit dem Baby. Das wird schon. Mein Mann hat es vielleicht nicht so ausgedrückt, aber irgendwie war es schon ähnlich. Während er beim ersten Baby noch "eifersüchtig" war und am liebsten alles selber gemacht hätte, er den Kleinen am liebsten nie abgegeben hätte und stillen war für ihn nicht so toll, das musste er mir überlassen, hatte er beim 2. Kind da kein Problem mehr. Er hat sich einfach auf den Großen konzentriert und mir das Baby überlassen. Aber 100% - er liebt keines seiner Kinder weniger Alles Gute Dhana
Herzlichen Glückwunsch!!! Das ist normal, Liebe kann wachsen, nicht immer ist man direkt "Schockverliebt". Versuche nicht mehr dran zu denken, du bist ja auch im Wochenbett und sehr sensibel, es wird sich alles fügen und dein Baby wird es sehr gut bei euch haben.
Sieh es mal so: euer zweites Kind ist ERST 10 Tage alt. Und eben das zweite. Heisst: Schwangerschaft und die erste Babyzeit "kennt" dein Partner bereits vom ersten Kind. Da ist es nicht mehr so spannend. Vergleichbar mit einem Kind, das beim ersten Mal, wo es was neues sieht noch sehr interessiert ist, beim zweiten Mal schon ein wenig das Interesse verloren hat und dann nur noch wenig Interesse zeigt. Das bedeutet jedoch nicht, dass er euer zweites Kind nicht liebt. Er sagt zwar, er liebe es weniger, glaube ich jedoch nicht. Er kann sich wahrscheinlich schwer vorstellen, zwei Kinder gleich stark zu lieben oder glaubt, er würde das erste Kind "vernachlässigen", wenn er das zweite genauso doll lieben würde. Warte mal ab. Kinder haben immer einen unterschiedlichen Charakter und mein Mann beispielsweise fing irgendwann an, Vergleiche zwischen uns und den Kindern herzustellen. Sowas wie:"Guck mal, Kind 1 zieht die Nase genauso kraus wie du, wenn es müde ist." oder "Kind zwei schläft am liebsten auf dem Bauch, genau wie ich." Unsere Kinder sind jetzt im Teeniealter und er liebt sie alle drei gleich stark. Wenn er sich auch, aufgrund des Charakters und ihrer Bedürfnisse, anders behandelt. Spätestens wenn euer zweites Kind den Papa ganz bewußt anlächelt oder ganz bewußt" Papa" sagt, wird er merken, dass man Liebe nicht aufteilen kann. Weil sie sich verdoppelt ;)
Genau, vor allem das Ende deines vorletzten Absatzes hätte auch von mir sein können, da bin ich voll bei dir.... Man kann/soll/darf nicht alle Kinder gleich behandeln, sondern gerecht. für alle am besten und gerecht ist es erst dann, wenn jeder das bekommt was er braucht. Das ist für die AP ein weiterer Schritt/ Erkenntnis auf dem Weg von der 1Kind zur MehrkindFamilie die jeder durchläuft.
...wenn vom "absoluten Wunschkind" die Rede ist: das scheint irgendwie so etwas wie ein Qualitätsmerkmal zu sein, und dann muß auch bitteschön alles so funktionieren wie vorgestellt. Liebe braucht auch Zeit zum wachsen, und es soll sogar Mütter geben (auch noch mit "absolutem Wunschkind"), die das Baby zunächst zwar niedlich finden, aber nicht das offenbar vorgeschriebene "schockverliebt" (höchst seltsamer Ausdruck) empfinden. Und nein, das sind keine schlechten Mütter, sondern normale Menschen mit normalen Empfindungen, die sich aber trauen, darüber zu sprechen - so wie offenbar dein Mann. Also: gebt euch die Zeit, dein Mann wird das Kind irgendwann genauso lieben wie das erste.
Gib ihm Zeit. vielleicht konnte er sich durch die Situation außenrum knicht so "vorbereiten". Ich hab auch erst später tiefe Liebe empfinden können. Ganz am Anfang war ich eher etwas überfordert.konnte erst richtig genießen und tiefe Gefühle entwickeln als das Kleine etwas mobiler wurde und man mit ihm... interagieren? konnte. blödes Wort. aber fällt grad nix besseres ein. Übrigens isses relativ normal die eigenen Kinder unterschiedlich stark zu lieben. Ist nur leider ein Tabuthema.
und ich bin eine Mutter, die nie die typischen "Muttergefühle" entwickelt hat. Ist genauso ein Tabuthema. Und mein Herz geht bei Baby eben auch nicht auf. LG maxikid
Ich finde das so wichtig, dass es eben kein Tabuthema sein sollte. Es ist so traurig, dass Müttern und auch Vätern vermittelt wird " wenn sie nicht sofort bis über beide Ohren schockverliebt sind und Die Welt nicht sofort perfekt ist, wenn sie das Baby zum ersten Mal sehen, dann stimmt etwas mit ihnen nicht" Das kann einfach ganz normal sein. Eine Mutter darf sogar, egal wie gewünscht das absolute Wunschkind ist, wenn sie es zerknautscht auf die Brust gelegt bekommen denken "man bist du hässlich, so hab ich mir dich nicht vorgestellt" und das ist in Ordnung. Eltern sollten nicht das Gefühl haben oder vermittelt bekommen, dass deshalb etwas mit ihnen nicht stimmt. Eltern dürfen auch Zeit brauchen dieses kleine Lebewesen ins Herz zu schließen und die Liebe wachsen zu lassen. Das macht sie nicht zu schlechten Eltern. Es ist schön und toll für alle die schockverliebt sind. Aber bitte geht nicht davon aus, dass das das Maß aller Dinge ist und unbedingt dazu gehört. Deswegen liebe AP sei nicht traurig, weil dein Mann ehrlich zu dir ist. Freue dich lieber über seine Ehrlichkeit, gib ihm Zeit und seid füreinander da. Es ist doch viel besser, wenn er das Tabu bricht, mit dir über seine Gefühle und auch Ängste spricht, als wenn er versuchen würde sie vor dir zu verheimlichen.
Die Optik meiner Kinder habe ich immer kritisch beäugt, fand sie nie die schönsten Geschöpfe der Erde...LG
Ich finde es echt toll, dass du da so ehrlich bist
ich kann mich da auch nicht verstellen. Danke Dir. Ich fühle mich da aber auch immer komisch, wenn Bekannte so über ihre Kinder, sind jetzt alle um die 12-16 Jahre, so schwärmen. Ist für mich pers. eher fremd. Aber, ich kann nicht anders. Ich weiß, dass ich da eine Ausnahme bin. LG