bellis123
In einem Post weiter unten ging es um die Bitte um Spenden an ein Hospiz. Ist so was tatsächlich üblich? Ich habe das tatsächlich noch nie gehört, dass Bekannte von Verstorbenen "zur Kasse gebeten werden", auch wenn es für einen "guten Zweck" ist und man die Höhe ja selbst bestimmen kann. Ich kennen einen einzigen Fall, da wurden die Gäste der Trauerfeier um "Spenden anstelle Blumen" gebeten, da es sind um einen Friedwald handelte wo dafür bei der Urnenbeisetzung schlichtweg kein Platz war (bzw. war dies dort unerwünscht). Vielleicht ist das regional unterschiedlich... wie ist eure Erfahrung damit?
Ich kenne das auch so,vor allem wenn der Verstorbene in einem Hospiz war.
Bei uns fast zu 50%. Die Hinterbliebenen wünschen sich oft Spenden anstatt Blumen . Natürlich freiwillig. Egal ob Feuer oder Erdbestattung.
Ich kenne es so. Viele legen ja Geld in die Beileidskarten um die Hinterbliebenen „finanziell“ zu unterstützen. Auch ich kenne es, dass dann lieber darum gebeten wird, an Einrichtungen oder zB Krebshilfen zu spenden.
Hier ist es üblich etwas Geld in die Trauerkarten zu stecken. Das ist dann für die Grabpflege, Blumen etc. Wird das nicht gewünscht, da z.B. Urnengrab, steht in der Traueranzeige das um Spenden gebeten wird. Häufig ein Hospiz- oder Palliativdienst, aber auch ortsansässige Vereine oder Stiftungen. Ist also hier durchaus üblich. Lg
Ja, auch gefühlt 50-50, eine letzte gute Tat. Ich pack oft Geld für "Grabschmuck" in die Karte, da, wo das Geld nicht auf den Bäumen wächst. So ein Todesfall kostet Geld. Bei Friedwald Bestattungen entfällt ja einiges an Grabkosten. Dann passt es mit der Spende als Ehrerbietung für den Verstorbenen
Meine Mutter ist vor einem Jahr auf einer Palliativstation verstorben, die sehr sehr viel für die Sterbenden macht. Das wird über einen Verein finanziert, indem meine Mutter Mitglied war. Wir haben dann auch statt Blumen gebeten zu spenden. Der Verein hat uns später eine Liste zukommen lassen.
Ok, danke für euer Feedback. Das war mir so gar nicht bekannt. Vor allem weil es im Fall unten um den Vater des Nachbarn ging (klang also eher nach weitläufiger Bekanntschaft wo man auch nicht zur Trauerfeier/Urnenbeisetzung gegangen wäre).
Sowas steht hier sogar in den Traueranzeigen. Oft gehen die Spenden dann entweder an die DKMS, einen Tierschutzverein, einem Seniorenheim oder eben an ein Hospiz (usw) . Das sind dann meist die letzten Wünsche der Verstorbenen. Ich habe da auch schon gespendet. Mir ist das auch lieber, als daß ich 150 euro für ein Blumengesteck bezahle und die Blumen nach einer Woche verwelkt sind.
Ja , so denke ich auch.. emien Mutter wurde immer schwieriger mit der Zeit und viele haben sich dann nicht mehr gekümmert oder sehen lassen. Uns standen die Mitarbeiter der Palliativstation am Ende eigentlich näher als einige aus der Mischpoke. Die hätten sich sicher gerne in einen Kranz/Blumegesteckwettbewerb begeben, wir wollten das verhindern und wußten, daß der Verein einfach immer Spenden braucht.
moin..das ist aber hier und auch woanders schon lange üblich..das die Hinterbliebenen statt Kranz oder Blumen eine Spende ans Hospiz oder Altenheim wünschen..oft sogar im Sinne des Verstorbenen...lg
Das war ich. Ja... aber mit den Nachbarn hat man halt zu tun- schon einige Feste gefeiert. Hier wird das grundsätzlich als Aufmerksamkeit und Ehre gegenüber der Tochter/Sohn gemacht. Normal stecken hier die Nachbarn eigentlich 10 EUR in den Umchlag. Aber da sie sich ja nun mal Spenden wünschen... kommen wir der Bitte dann halt so nach. Aber.... das mit den Spenden hatte ich bis dato noch nie.... weder bei unseren Freunden oder Nachbarn , deren Eltern schon verstorben sind. Da gab es bis dato immer nur Bares . Und ganz ehrlich .... als meine Mutter gestorben war... man freut sich immer über eine Karte ob mit oder ohne Geld. Einfach, dass Freunde, Bekannte und auch Nachbarn an mich / meinen Vater/ meine Geschwister gedacht wurde. War sogar erstaunt, wer noch so alles geschrieben hatte.... sogar teilweise Freunde aus früheren Zeiten ( natürlich ohne Geld )
Mein SV hat sich das auch so gewünscht: Spenden an ein Hospiz (in dem er letztlich gestorben ist) und keine Blumen. Es sind fast 5.000 Euro zusammen gekommen. Ich lese das öfter mal: Statt freundlich zugedachter Blumen bitte eine Spende an.....
Genau so steht das hier auch immer und als Betreff bei der Überweisung der Name des Verstorbenen, so daß man die Spenden zuordnen kann.
Ja genau. Ich fand das damals eine tolle Idee. Blumen verwelken. Aber es ist richtig viel zusammengekommen und das Hospiz konnte es gebrauchen. Mein SV ist dort wirklich in Würde und ohne Schmerzen gestorben, so, wie er es wollte. Aber ich habe auch schon Spendenbitten für Ärzte ohne Grenzen, Kriegsgräberfürsorge, SOS Kinderdörfer etc. pp. gesehen.
Hier ist es so, wenn der Verstorbene in einem Hospiz oder ähnlichem war, dann wird dahin gespendet. Manchmal aber auch, sofern der Verstorbene eine Krankheit hatte(Krebs, MS oder HIV beispielsweise), dann wird häufig an Organisationen gependet(DKMS oder DKH beispielsweise). Und man bittet die Verwandten nicht zur Kasse. Häufig wird in die Trauerkarten ein kleiner Betrag gelegt. Anstatt das dies gemacht wird, wird eben um Spenden gebeten.