Agnieszka1989
Hallo, Vorweg sorry für den langen Text. Ich hoffe er wird trotzdem gelesen, ich konnte mich nicht kürzer fassen Ich hatte letzten Freitag mein Geburtsplanungsgespräch und bin seitdem etwas betrübt und allgemein würde ich dieses Gerspräch als negativ einordnen. Zu meiner Vorgeschichte 1. Kind Spontan Geburt ohne Hilfsmittel geboren März 2013 2. Kind leider Wunschsectio ohne med. Indikation und nur weil ich so ne Angst gehabt habe (ich bereue es) allerdings ist die OP und alles danach gut gelaufen eben weil ja auch alles lange im Vorfled geplant war Wunschsectio war im Oktober 2015 3. Fehlgeburt März 2019 aber so früh das es nur biochemisch nachweisbar war und von alleine in der 6 SSW abgeblutet ist 4. Fehlgeburt August 2019 leider Missed Abort und in der 10 SSW saugkürretage Seit November 2020 wieder schwanger und ET ist der 31.07.2020 Dann Freitag Termin zur Besprechung Geburtsplanung. Ich möchte es gerne wieder spontan versuchen. Die Ärztin war schon vor dem Ultraschall irgendwie ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber ich fand sie "von oben herab". Erstmal hat sie sich oft verlesen (ich hatte vor dem Termin am Freitag mich schon in dem KH angemeldet und alles einer Hebamme erzählt) dann hat sie meine Daten vertauscht obwohl es richtig in den Unterlagen stand also sie dachte mein erstes Kind wäre die wunschsectio. Dann sagte sie mir, "dass das ja dann meine 6.schwangerschaft wäre" Als ich sie korrigierte dass es erst die 5te ist sagte sie, sie scherzhaft ja sie könne heute nicht rechnen Natürlich ist das jetzt nichts dramatisches aber irgendwie hatte ich fas Gefühl dass es aus Desinteresse alles war. Sie fragte auch herablassend warum ich hormonstimulation hatte was eigentlich nichts mit der Geburt zutun hat (?) Setzte ich in Fragezeichen belehrt mich ggf eines Besseren Beim Gespräch vorm Ultraschall sagte sie eine dünne Narbe könnte gut halten und auch eine superschöne dicke Narben kann unter der Geburt reißen, also die Ultraschall Untersuchung sagt nicht viel aus. Anhand der narbendicke kann sie m nicht sagen, wie diese sich unter Wehen verhält Dann hat sie größe des Kopfes und oberschenkelknochen des Kindes gemessen per US und es kam eine normale Durchschnittsgröße passend zur aktuellen Schwangertswoche. Als sie dann die Narbe mit Ultraschall untersucht hat, hat sie lange gesucht, meinte dann wäre eher dünn aber genaue Millimeter hat sie auch nicht genannt. Beim nachgespräch habe ich dann die frage gestellt was das mit "eher dünn" zu bedeuten hat, sie sagte etwas pampig ja das hätte sie mir ja schon vorher erklärt das auch eine dünne Narbe gut halten kann und nur früher nach Lehrbuch gegangen war mit Werten und das sie fad heute nicht mehr machen weil da die Beschaffenheit unter der Geburt nicht vorauszusehen ist. Auf meine Frage nach ihrem ärztlichen Rat, sagte sie dass sie mich aufklären müsse über rupturrisiko und sie sagte ich solle mich jetzt entscheiden, dann würde sie mich jetzt schon für den Kaiserschnitt anmelden. Ich wollte es nochmal genauer wissen und habe sie gefragt ob es denn ein Vorteil wäre,dass ich schon 1x erfolgreich vaginal entbunden habe, da sagte sie nur "es wäre ein Vorteil wenn ich noch keinen Kaiserschnitt gehabt hätte" also auf meine Frage ist sie gar nicht konkret eingegangen. Abraten kann sie mir auch nicht zur vaginalen Geburt aufgrund der Untersuchung... beruhigt mich nur etwas.. Ich hatte irgendwie den Eindruck dass es schnell gehen sollte... Bin nun völlig traurig.. was meint ihr? Nochmal ne andere klinikplanung mit ärztlicher Zweitmeinung? Ist ja bald neues Quartal da n dürfte das ja möglich sein mit neuer Überweisung? War dann später noch beim Anästhesisten wegen PDA Gespräch (ich dachte nach KS dürfe man gar keine PDA haben) und der sagte dass wäre extrem selten mit ruptur auch bei Frau nach Zustand n. Sectio Bin einfach nur traurig und kann meine Schwangerschaft jetzt gar nicht mehr richtig genießen (habe aber auch zurzeit noch andere Probleme die nix mit der Schwangerschaft zutun haben). Ich möchte diesmal normal entbinden, weil die kinderplanung noch nicht abgeschlossen ist.
Ärzte dürfen nicht antworten bei Fragen „Was würden Sie machen.“ wenn es mehrere Möglichkeiten gibt. Meine Mutter hat das grade durch, jedoch mit einer anderen Sache wo auch mehrere Möglichkeiten im Raum standen. Manchmal empfindet man Ärzte nur so. Man muss sehen, dass man nicht der einzige Patient ist. In meinen Augen war das nicht frech oder so, aber ich war nicht dabei. Sie hat ja anscheinend sogar versucht, das ganze aufzulockern „kann heute nicht rechnen“. Doofe Situation - aber der Versuch war da
Du siehst das zu eng. Für Dich ist es gerade weltbewegend und wichtig, das ist auch völligen Ordnung. Und wenn ich Dich richtig verstehe, dann ist die aktuelle Schwangerschaft komplikationslos? Für die Ärztin bist Du eventuell die 63. Patientin nach einem 24-Stunden-Dienst. Klar ist der Termin gesetzt, aber nur der Termin, nicht die Ärztin. Was soll die Ärztin denn sagen auf die Frage "Was würden Sie tun?" Das ist doch gar nicht relevant. Denn es geht ja um Dich. In der ganz konkreten Situation. Und ja, es kann sein, dass sie schlicht keine Zeit mehr hatte und eigentlich ganz jemand anders das Gespräch machen sollte und sie schon vor 30 Minuten irgendwo sein sollte, wo jetzt auch jemand wartet. Also ganz ruhig und nicht alles auf die Goldwaage legen. Alle Fragen, von denen Du berichtest, finde ich ganz normal und nachvollziehbar.
Ja darum geht es mit nicht primär Ich dachte auch nur ÄRZTLICHEN Rat wenn das offen alles ausgeht so ein Gespräch hilft es ja auch nicht War hier wer in einer ähnlichen Situation?
Ich hatte die Wahl oder eigentlich eher nicht zwischen KS und natürliche. Da es bei der ersten Geburt schwere Komplikationen gab und das Risiko auf Wiederholung extrem hoch war. Bei mir hat aber das ganze Team klar zum KS geraten. Da war nichts von überlegen Sie es sich. Sondern die klare Aussage, wenn Sie die natürliche probieren gefährden Sie das Leben Ihres Kindes. Entsprechend weiss ich jetzt auch gar nicht warum Du da so mies drauf bist. Die Ärztin handelt völlig korrekt, sie hat dich über die Risiken aufgeklärt, überlässt aber dir die Entscheidung. Das es mehr Komplikationen gebe kann ist eine direkte Folge deines Wunsch-KS und darüber wirst du auch damals aufgeklärt worden sein. Also warum sollte die Ärztin dir die Entscheidung abnehmen? Würde sie eine echte Gefahr sehen hätte sie es gesagt. Was sie sehr sicherlich vermeiden will sind solche Überraschungen das du dann mit Wehen ins KH kommst und dann ein Not-KS in aller Eile gemacht werden muss weil du im letzten Moment vor der natürlichen Abstand nimmst. Das ist was anderes als wenn der KS aufgrund von Komplikationen dann gemacht werden muss. Deshalb wohl der Hinweis mit dem KS. Wäre sie pro KS hätte sie zu 100% klar gesagt, wann wollen Sie den Termin haben? Also ja, du übertreibt völlig.
Danke für deine Worte Ja du hast Recht.. mich hatte nur irritiert dass sie erst sagte dass man anhand der narbendicke keine voraussagungen machen kann und dann har sie doch noch die Narbe per US gemessen nach dem Gespräch .. Und meinte sie wäre eher dünn Sie sagte vorher aber auch noch dass dicke Narben reißen können und dünne auch gut halten besser als manch dicke Mit anderen Worten... ich bin genau so schlau wie vorher irgendwie...
Sie kann dir halt nicht sagen, was passieren wird. Du kannst deine Fragen die du hast, nicht beantwortet kommen. Wie deine Narbe unter der Geburt funktioniert sieht man halt erst dann. Sie kann dich also nur vor den Risiken warnen, weil sie nicht weiß ob deine Narbe hält oder nicht. Woher soll sie das denn auch wissen? Für mein Empfinden hat sie doch versucht die Stimmung freundlich zu gestalten. Es gibt noch distanziertere Ärzte als die Ärztin heute. Und man weiß wirklich nicht, ob sie nicht vilt sogar zu nem Fall gerufen wurden. Die machen dann schnell noch fertig und flitzen dann los
Es tut mir sehr leid zu hören wie du behandelt würdest. Das klingt wirklich uneinfühlsam. Eine Freundin von mir hat 26 Monate nach der sectio ihr zweites Kind zuhause geboren. Die Hebamme sagt ihr, dass laut einer neuen Studie das Risiko für die Uterusruptur nach mehr als zwei Jahren kaum noch erhöht ist. Mehr weiß ich leider nicht, wünsche dir aber alles gute und eine schöne Geburt.