OliviaÖl
Hallo ihr Lieben, ihr habt immer so gute Ideen, gerne wollte ich euch fragen... Letztes Jahr an Heiligabend ist die Mutter von meinem Mann gestorben. Die Beiden hatten keinen Kontakt mehr seit Jahren, sie sind damals im Streit auseinander, sie hat sich die Aussprache immer sehr gewünscht, er ist stur geblieben. Mit ihrem Tod kamen bei ihm zu der Trauer auch die Schuldgefühle dazu. Er möchte jetzt dieses Jahr nichts zu Weihnachten geschenkt bekommen, da er sagt er würde sich über nichts freuen können. Sehr gerne würde ich ihm aber etwas schenken was ihn an seine Mutter erinnert. Kurz nach ihrem Tod, habe ich ihm z.B. einen Stern taufen lassen mit ihrem Namen. Als Symbol für ihn wo sie jetzt ist. Das fand er sehr schön. Habt ihr vielleicht Ideen? Ich weiss, dass er sich trotzdem sehr freuen würde. Liebe Grüße :)
DAs ist wirklich traurig und schwierig. Mir kam der Gedanke, ein Zeichen für die Zukunft zu schenken. Wir können die Vergangenehit nicht ändern, aber wir können daraus lernen, es in der Gegenwart besser zu machen. Vielleicht etwas mit der Botschaft, wir vergeben dir deine Unversöhnlichkeit und helfen dir, dir selber zu vergeben. Im Namen der Wiedegutmachung zB ein Patenkind von einer Organsiation wie Save the children oder Compassion oder was es da so alles gibt, das am Geburtstag seiner Mutter oder am Todestag Geburtstag hat. Das könnte ein Symbol sein, dass man aus dem schlechten was Gutes erwachsen lassen möchte und nach vorn schaut, Ich weiß nicht, ob das für euch passt, vielleicht ist es auch noch zu früh nach einem Jahr. Fiel mir nur so ein.
Verbindet er irgendwelche Orte mit ihr? Urlaub oder was anderes? Meine Eltern leben beide nicht mehr, als Kind sind wir immer an die Nordsee gefahren. Wir hatten da eine ganz besondere Routine. Jetzt nachdem meine Mutter das zweite Jahr nicht mehr lebt, fahren wir am Wochenende an die See. Spazieren gehen am Strand, Fischbrötchen essen, ein Ort weiter Kohl kaufen... Das bedeutet mir viel, auch wenn meine Eltern und ich uns nie wirklich gut verstanden haben. Mit diesem Ort verbinde ich aber glückliche Erinnerungen und dieses Gefühl, wenn ich dort bin, ist unbeschreiblich. Vielleicht hat dein Mann ähnliches?
Vielleicht eine Art Fotobuch mit vielen Fotos seiner Mutter mit dem Hintergrund, dass sie nicht vergessen ist und er zb den Enkeln anhand des Buches von Oma erzählen kann? Ich glaube „nicht vergessen sein“ und schöne Erinnerungen zu haben, das ist doch das, was man sich wünscht und wenn sie wüsste, er erzählt den Kindern / Freunden etc von ihr, dann würde es sie ganz sicher glücklich und versöhnlich machen
Hallo, für Deinen Mann direkt habe ich keine Idee, aber vielleicht würde es ihn freuen, wenn Du einen schönen Strauß Blumen und eine Kerze besorgst und ihr an Heiligabend gemeinsam zum Grab geht und dies dort aufstellt? Oder, wenn das Grab weiter weg ist, könntest Du eine Gärtnerei beauftragen, die einen Strauß hinstellt. Viele Grüße
Das finde ich gut. Für den Mann direkt würde ich glaube ich auch nichts machen... Vielleicht möchte er sowas auch nicht und quasi damit "in Ruhe gelassen" werden. Dieser Tag ist schon schlimm genug für ihn.
ich würde seinen Wunsch respektieren, eine Grabkerze und Tannenzweigen für das Grab besorgen.. und es dann zu Weihnachten hin legen. Ich hoffe dein Mann kann seine Schuldgefühle verarbeiten, dafür gibt es auch Seelsorger
Eine schwierige Situation. die schlimmsten Auseinandersetzungen sind die, die man nicht beenden konnte. Vielleicht schenkst Du ihm etwas, was nicht unbedingt etwas mit seiner Mutter zu tun hat. sondern einfach nur gut tut. einen tag mit der Familie. Oder nur mit Dir. Als Paar. Einen Schönen Tag mit Massage und Essen gehen. Oder Theater, Stadion....was immer er eben gerne mit Dir machen möchte. Respektiere seinen Wunsch, nimm ernst, was er sagt. Du kannst, auch, wenn Du seine Frau bist, ganz wenig zu dem Verhältnis zu seiner Mutter sagen. Denn es war nur seine Mutter. Du kannst da sein, trösten, reden. Aber im Grunde ist er alleine damit, das ist leider so. Ich weiss es deswegen so genau, weil ich das durch habe. Meine Eltern sind innerhalb Ines guten Jahres beide gestorben, meine Mutter sehr überraschend dieses Jahr im April. Ich hatte in gutes Verhältnis zu ihr, mein Mann auch und die Kids sowieso. Aber sie war nur meine Mama. Nur ich kenne ihren Herzschlag von innen, nur ich bin ihr Kind. Das macht einen Unterschied im Empfinden und Trauern.
Respektiere seinen Wunsch. Da muß er selber durch. Wir hatten das leider in unserer Familie auch schon, dass welche verstritten waren und dann keine Aussprache mehr stattfand. Hinterher war das Geheule groß :-( Dem Verstorbenen nutzt es nix mehr. Hinterher bereuen ist zu spät. So leid es mir tut! Mit seiner Sturheit hat er es verbockt. Ich würde auch - notfalls alleine - zum Grab gehen und eine Kleinigkeit abstellen.
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