Elternforum Rund ums Baby

Thema LRS

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Spirit

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Gibt es hier Betroffene? Also Eltern von betroffenen Kindern? Wo würdet ihr eine Testung durchführen? Im SPZ oder bei einem Kinder- und Jugendpsychiater mit entsprechender Spezialisierung auf Teilleistungsstörungen? Danke vorab schon mal für alle Tips.


misses-cat

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Habe selber eine lrs und mein mittlerer Sohn. Auch wir sind beim Kinderpsychiater


Spirit

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Darf ich fragen warum ihr euch für den Kinderpsychiater und gegen das SPZ entschieden habt? Gerne auch per PN, wenn dir das lieber ist.


Mitglied inaktiv

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Unsere Lütte war auch beim Kinder und Jugendpsychiater zum.Test und dann jahrelang in selbstbezahlter Therapie. Sie hat aber nur eine isolierte Rechtschreibetötung. Und diesen Montag kam sie ohne (!!!) Nachteilsausgleich mit einer 2- heim *stolz*. Das hat sich also gelohnt


Musikerin

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Bei uns genau so: Kinderpsychiater und dort auch Therapie wegen LRS bei meiner Tochter und jetzt (7. Klasse) läuft es meistens ganz gut und sie geht zum Therapeuten nach Bedarf. Wir sind zufrieden und würden das jeder Zeit wieder so machen. Bei weiteren Fragen gerne per PN. Lg Musikerin


misses-cat

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Klar kannst du fragen, ich suche mir einfach gerne die Ärzte selber aus, im spz hätte ich jemanden vorgesetzt bekommen bei uns


Trini

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Bei uns testet die Schule. In der 4. Klasse alle und dann noch mal auffällige Kinder in der 6. Trini


Stef3

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Ich weiß nicht, aus welchem Bundesland du kommst. In BW ist ein Test nicht zwingend erforderlich. Da entscheidet die Klassenkonferenz, ob es einen Nachteilsausgleich geben soll. Eine Therapie ist aber deutlich wichtiger als ein Test. Hier gibt es sogenannte LRS-Ambulanzen. Da meldet die Schule das Kind an und das darf dann kostenlos einige Nachmittage mit einem Elternteil teilnehmen. Im Prinzip wird dadurch den Eltern gezeigt, wie sie sinnvoll mit ihrem Kind üben können, also Hilfe zur Selbsthilfe. Daher ist die Warteliste oft auch lange.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Stef3

Wir sind aus Bayern und dass das die Lehrer entscheiden hab ich noch nicht gehört. Insofern denke ich, dass es das nicht gibt bei uns. Ich bin dem SPZ gegenüber eher abgeneigt, weil da auch bei der adhs Diagnose einiges nicht so wie gewünscht gelaufen ist


dhana

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Hallo, bei uns (auch Bayern) gibt es gar kein SPZ - sondern hier ist die Kinder- und Jugendpsychiatrie der hiesigen Kinderklinik zuständig. Die haben eine Ambulanz, die auch die Testung durchführt. Womit ich keine guten Erfahrungen habe, ist der Schulpsychologe - rein theoretisch dürfte der auch, aber sowohl der zuständige Schulpsychologe der Grundschule, als auch später für die weiterführende Schule war ein Ausfall. Naja - zumindest haben sie dann später das umgesetzt, das ihnen die Kinder- und Jugendpsychiatrie vorgegeben hat. Unsere Ambulanz war echt top - die Wartezeiten sind zwar endlos, aber die Psychologin, die meinen Sohn betreut hat (und auch getestet) war wirklich top. Und hat uns dann auch sehr geholfen die Schule zu überzeugen das es keine Modediagnose ist. Im Rahmen der Diagnostik wurde mein Sohn auch einem Psychiater vorgestellt (ist ja ein Arzt mit Fachausbildung - Psychologe hat genau dieses Fach studiert, beide ergänzen sich) aber der hat nach einer körperlichen Untersuchung von ca. 20 min ADHS in den Raum gestellt... und uns gleich ein Rezept für Ritalin angeboten... das fand ich daneben - wenn dann ist mein Sohn ein Träumerle, aber ganz sicher hat er keine Probleme mit Impulskontrolle oder ist Hyperaktiv - und nicht mal das Träumerle hätte ich geglaubt - sondern er schaltet halt bei Überforderung durch laute Geräusche und viel Durcheinander schneller ab. Durch seine Auditive Wahrnehmungstörung braucht er halt für gleiche Leistung deutlich mehr Konzentration... das er da schneller an Grenzen kommt ist nichts krankhaftes. Manchmal braucht er einfach ein mehr an Zeit und Ruhe, aber keine Medikamente. Die Psychologin, die ja einige Diagnosesitzungen mit ihm hatte war da auch ganz unserer Meinung. Die war echt ganz toll. Und hat sich dann direkt mit der Schule in Verbindung gesetzt, als in der Schule alles schief lief. Mein Sohn war schon in der Schulverweigerung und hat sich selber für dumm gehalten - weil die Lehrer der Meinung waren er müsse nur mehr üben, und es muss ja auch dümmere Kinder geben. Haben sie auch direkt so zu mir und zu meinem Sohn gesagt... Da fand die Psychologin ein paar sehr deutliche Worte - sie hatte ein Telefonat mit der Lehrerin, ich weiß nicht was genau geredet wurde, aber danach war der Nachteilsausgleich und Förderungerricht kein Thema mehr. In Bayern entscheiden den Nachteilsausgleich nicht die Lehrer - aber die Schulleitung zusammen mit den Schulpsychologen. In der Regel wird dabei der Empfehlung des Schulpsychologen gefolgt. Auch wenn man die Diagnostik bei einem SPZ oder Kinder- und Jugendpsychiater macht, läuft es über den Schulpsychologen, nur das der (in der Regel) einfach die Diagnose übernimmt - wenn die Testung fachgerecht durchgeführt wurde. Testungen von Nachhilfeinstituten oder so werden nicht anerkannt. Auch Lehrer selber können keinen anerkannten Test durchführen. Gruß Dhana


Spirit

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Antwort auf Beitrag von dhana

In unserer Kinderklinik gibt es, meines Wissens, keine extra Abteilung dafür. Als ich vom KiA wegen ADHS ins SPZ geschickt wurde, wurde Kind da von einer sehr jungen und frisch angestellten Psychologin betreut. Das fand ich jetzt nicht so gut und deshalb möchte ich ihn da auch nicht testen lassen. Von einem Schulpsychologen möchte ich ihn nicht testen lassen. Wer weiß was das für einer ist und da geht es mir wieder so wie im SPZ, dass wir völlig unzufrieden sind. Was super war im SPZ ist die betreuende Kinderärztin. Die war wirklich sehr kompetent und hat mir gleich von Ritalin etc. für unser Kind abgeraten. Die würde er nicht brauchen, weil sein ADHS nich so ausgeprägt sei. Wieso entscheidet die Schulleitung über den Nachteilsausgleich? Wo ist da der Hintergrund? Ich bin ja nicht auf die Idee mit dem LRS, bzw. bei uns eigentl. isolierte Rechtschreibstörung gekommen. Das war eine Verdachtsdiagnose im Zuge der ADHS-Testung. Ich hab jetzt richtig Angst ihm diese ganze Testerei wieder anzutun wenn es dann nachher heißt, dass die Schulleitung oder der Schulpsychologe ablehnt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dhana

Selbstverständlich gibt es diese SPZ in Bayern. Wir haben eins fast vor der Haustüre


dhana

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Hallo, Region 10 - also Ingolstadt/Eichstätt/Neuburg/Pfaffenhofen hat kein eigenes SPZ - diese Aufgabe übernimmt dort die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Kinderklinik in Neuburg. Natürlich gibts SPZ in Bayern - nur halt nicht in jeder Region. Kommt halt immer darauf an wo man wohnt. Gruß Dhana


3wildehühner

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Auf jeden Fall bei einem Kinder- und Jugendpsychiater.


Kinderland

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Die testung findet für alle Kinder am Ende der 2.klasse in der Schule statt.


dhana

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Kommt aufs Bundesland an - in Bayern wird das nicht gemacht.


luvi

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Hallo, In Bayern macht die LRS-Testung auch der Schulpsychologe. Wenn du ein Gutachten vom SPZ oder Kinder Psychiater hast, musst du dieses ebenfalls dem Schulpsychologen vorlegen. Gemeinsam mit der Schule legt er dann fest, welcher Nachteilsausgleich gewährt wird. Die Termine sind zumindest bei uns, schneller beim Schulpsychologen zu bekommen als im SPZ. Willst du allerdings eine Kostenübernahme vom Jugendamt für die LRS Therapie, brauchst du ein Gutachten vom SPZ oder Kinder Psychiater. LG luvi


Spirit

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Nein, ich möchte keine Kostenübernahme. Es geht mir vordergründig darum, dass der Test kompetent durchgeführt wird. Ganz egal mit welchem Ausgang. Es ist ja nur eine Verdachtsdiagnose die vom SPZ gestellt wurde. Wenn diese sich dann bestätigt erwarte ich mir, als Eltern, Anleitung und möchte nicht wieder, so wie beim ADHS, im Regen stehen gehen lassen werden. Wenn es sich nicht bestätigt, ist es auch okay.


luvi

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Wenn das so ist, würde ich Kontakt zum Schulpsychologen, der für euren Bezirk /eure Schule zuständig ist, aufnehmen. Die Schule musst du darüber nicht informieren. LG luvi


luvi

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Jetzt habe ich noch weitere Anmerkungen von dir gelesen: Ich denke, es kommt immer sehr darauf an, wer der Schulpsychologe, der Psychiater... ist. Die Schulpsychologin, die für unseren Raum zuständig ist, ist sehr kompetent und kind-/familienorientiert. Ihr würde ich mein Kind anvertrauen. Sie empfiehlt auch gegen die Meinung der Schulleitung was. Der Nachteilsausgleich wird trotz Gutachten vom Psychiater von Schulpsychologen und Schulleitung festgelegt und ist dann verbindlich für die Lehrer. Da geht es darum, ob ein Kind länger Zeit hat für die Probe, ihm Texte vorgelesen werden usw. Nimm doch mal Kontakt auf. Dann merkst du, ob du den Test beim Schulpsychologen machen möchtest, ob du Vertrauen hast. Evtl. kann er dir auch Tipps geben, wie du dein Kind unterstützen kannst. Der Schulpsychologe hat übrigens auch Schweigepflicht! Auch gegenüber den Lehrern und der Schule. LG luvi


Spirit

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Guten Morgen, die Lehrerin ist schon im Bilde. Ich habe zu ihren engen Kontakt gehabt, gerade während dem Homeschooling im Lockdown. Ich habe ihr auch von der Verdachtsdiagnose erzählt, sie weiß auch, dass Sohn sich beim Lesen schwer tut und natürlich weiß sie auch übers ADHS Bescheid. Zu ihr habe ich Vertrauen, mit ihr kann man wirklich reden und sie ist sehr um ihre Schüler bemüht und geht auch mal Sonderwege. Neulich erst erfahren dürfen wie sie schüchterne Kinder ein Diktat vortragen lässt. Ich war sehr gerührt von ihrer Aktion. Die Rektorin kenne ich nicht, sie kann ich nicht einschätzen. Sie wirkt vom Auftreten recht streng, aber das kann ja täuschen. Es geht mir einfach darum, dass es meinem Sohn gut geht. Er hasst lesen und alle Versuche ihn dazu zu bewegen scheitern und im Frühjahr hatte er schon mal eine Phase depressiver Verstimmung, weil ich zu viel Druck gemacht habe. Jetzt, wo ich ihn einfach machen lassen, ist es besser damit geworden. Er ist wieder so wie er sein soll. Beim ersten Deutschtest hatte er eine 4. Grundsätzlich nicht dramatisch für mich, aber er war sehr enttäuscht und hat halt viele Fehler gemacht wo ich nicht weiß, liegt es an der mangeldunen Übungen und er kann er es nicht verstehen. Habe mich auch schon in die Thematik eingelesen und offenbar gibt es keine typischen Fehler für diese Störung. Von daher kann ich, als Mutter, nicht einschätzen ob eine vorliegt oder nicht. Wir haben bald Elternsprechtag und dann werde ich da einfach mit der Lehrerin darüber sprechen. Vielleicht kann sie mir ja die Schulpsychologen näher empfehlen oder rät davon ab. Dann sehen wir weiter. Mir liegt auch sehr an der Nachbetreuung wenn sich die Verdachtsdiagnose bestätigt. Ich möchte nicht wieder selbst googeln müssen, sondern Hilfen vom Fachpersonal an die Hand bekommen wie wir zu Hause üben können um IHM zu helfen. Das ist mir das Wichtigste an dieser Sache.


dhana

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Hallo, das selber in die Hand nehmen und organisieren wird dir aber immer bleiben. Egal wie kompetent ein Teststelle ist. Du darfst nicht vergessen, das ein Psychiater ein Arzt für psychiatrische Erkrankungen ist - sprich er macht Diagnosen und verschreibt Medikamente. Ein Psychiater hat ein Medizinstudium mit Facharztausbildung Psychiatrie. Therapien macht er in der Regel nicht - dafür braucht man Therapeuten oder Psychologen. Aber egal was rauskommt - du wirst immer wieder schauen müssen das Vorschläge und Therapien zu deinem Kind passen. 0/8/15 das bei jedem Kind passt, gibts nicht. Du wirst dich immer wieder selber informieren müssen, der einzige Vorteil - es wird im Laufe der Zeit einfacher werden. Mein Sohn ist heute 18J - die Verdachtsdiagnose Legasthenie stand schon vor der Schule im Raum, da er eine auditive Wahrnehmungsstörung hat und Probleme Buchstaben auseinander zu hören. Ende der 2. Klasse war dann der Test, der dies auch bestätigt hat. Grundschule war grausam, in der 4. Klasse hab ich dann darauf bestanden, das keine Noten mehr auf die Prüfungen geschrieben werden.. war mir echt egal was da für Noten waren - das er auf die Mittelschule geht war klar und der Übertrittsstress konnten wir uns echt schenken. Auf der Mittelschule war es dann erst mal besser er hatte 2 Lehrerinnen die echt toll waren, und die Kinder da abgeholt haben wo sie standen - Aufbau von Selbstbewustsein war wichtiger als Noten - den beiden hat er es auch zu verdanken, das er den Sprung in den M-Zweig geschafft hat. Mit dem Lehrer in der 7. Klasse ging das Theater nochmal los... aber da haben wir dann die Schule gewechselt auf eine private Schule - da war mir dann das Schulgeld echt egal - aber Kind konnte die Mittlere Reife machen. Und inzwischen will er nach der Ausbildung das Fachabi machen - hat sogar schon mit dem Arbeitgeber gesprochen, das er dann als dualer Student...naja, schaun wir mal.... Der Kampf ums Selbstbewustsein, ums Selbstwertgefühl war dabei immer das Wichtigste für mich um mein Kind unbeschadet durch die Schule zu bekommen. Noten, Üben, Therapien braucht man notgedrungen - aber das Wichtigste ist das Kind mit einem guten Selbstwertgefühl. Gruß Dhana


Spirit

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Antwort auf Beitrag von dhana

Du hast mich falsch verstanden. Natürlich nehme ich das selbst in die Hand. Das habe ich auch beim ADHS. Das fand nämlich niemand, außer mir, auffällig. Selbst der Lehrkraft ist es erst aufgefallen als sie den Bogen vom SPZ ausfüllen musste. Mein Problem beim SPZ war, dass ich nach dem 15 minütigen Elterngespräch mit der Frage ob nun alles klar sei, verabschiedet wurde. Ich bin selbst Ergo und würde auch eine Fortbildung zum Thema Rechtschreibstörung machen wenn es sich dann bestätigt beim Kind, das ist nicht das Problem. Ich habe auch beim ADHS Bücher besorgt und mich belesen. Dennoch möchte ich bei einem EG, wofür eigentlich eine Stunde veranschlagt wurde, nicht nach 15 Minuten abgefertigt werden. Hier hätte ich mir Fragen von der Fachkraft (es war nun ein Psychologin und wenn die nicht Bescheid weiß, weiß ich auch nicht) bzgl. unserer individuellen Situation gewünscht und das Angebot eines Tips im Umgang, gerade weil er damals so weinerlich war. Es kam gar nichts, nur ob ich zufrieden war. Was soll man da sagen? Später durfte ich dann im Befund lesen, dass Kind dauernd aufgestanden sei während dem Test um zu spielen. Das stimmte nicht, hat er mir bestätigt. Auch gähnte er häufig war dort zu lesen und da frage ich mich dann ob ein erfahrener Tester hier nicht einfach abgebrochen hätte. Gerade wenn man weiß, dass das zu testende Kind einen Eisenmangel hat. Kurzum ICH kam mir dort in der psychologischen Abteilung fachlich nicht gut aufgehoben vor. Menschlich schon, die Psychologin war sehr nett, aber auch sehr unerfahren. ICH finde es sehr schade wenn man als Familie da so allein gelassen wird. Was ist denn da mit Kindern und deren Familien die nicht die Möglichkeit haben zu recherchieren, weil sie gar nicht wissen wo sie anfangen sollen? Mit Kindern die viel stärker von z.B ADHS betroffen sind? Wo zu Hause wirklich der Bär steppt und das täglich? Das muss sehr belastend sein. Ich arbeite ja selbst in einem sozialen Beruf und meine Patienten liegen mir sehr am Herzen und einer meiner Kernfragen ist immer was sich an der aktuellen Situation ändern soll, was besonders belastend ist. Und dann schaue ich mit den Patienten und Angehörigen nach einer passenden Lösung. Oft findet sich da schon im Aufnahmegespräch ein kleiner Tip, sodass es leichter wird. Dass man so eine Testung im SPZ oder bei weiß Gott wem, jetzt nicht mit einer längeren Therapie vergleichen kann, ist mir klar. Dennoch ein winziger Tip oder zumindest die Frage ob man Hilfe bräuchte kann nicht schaden und gehört meiner Meinung nach schon zum Elterngespräch. Leider habe ich das vom SPZ schon öfter gehört und bereue meine Entscheidung, der Empfehlung des KiA gefolgt zu sein. Wie auch immer, ich habe von allen, auch von dir gute Tips erhalten und fühle mich gestärkt und weiß nun auch im Groben wie das Vorgehen in Bayern ist.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Hallo Spirit, wie es menschlich dann wirklich abläuft, ist so individuell.... da kannst du bei jedem eine Griff ins... machen und es kann Top laufen. Wie oben erzählt - bei uns war es eher der Kinder- und Jugendpsychiater, der komisch war - eine ADHS-Diagnose mit Ritalin innerhalb von 20 min Kind sehen fand ich auch neben der Kappe... genau dann sind die Eltern gefordert. Aber ich wünsch dir wirklich sehr, das ihr jemand findet, der als Ansprechpartner bei Probleme da ist. Eine Anlaufstelle, die uns erstaunlicher Weise sehr geholfen hat, sehr engagiert war, war das Gesundheitsamt. Da gab es eine Sprechstunde Hören in der ich dann mal war wegen der Auditiven Wahrnehmungsstörung... und die war top - hat uns dann einen Hörpädagogen vermittelt, der eigentlich an einer Schule für Gehörlose arbeitet... der kam dann alle 14 Tage in die Schule und hat dort mit meinem Sohn eine Förderstunde gemacht. Der war toll, der hat auch die Lehrer an der Schule mal für das ganze Problem sensibilisiert und da kam dann das ganze aus einer anderen Ecke - für Lehrer vielleicht eher annehmbar als von Eltern. Gut, momentan sind die Gesundheitsämter überfordert - aber vielleicht mal im Hinterkopf behalten. Gleiches auch für die Erziehungsberatung von Caritas oder andere Träger - die haben manchmal noch Kontakte oder Ideen, auf die man gar nicht kommt. Aber auch da muss man als Eltern aktiv werden - die Infos bekam ich von niemandem. Gruß Dhana


luvi

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Hallo, Es gibt auch eine LRS-Therapie. Bei uns wird das von der Caritas angeboten. Vielleicht kannst du dich da mal erkundigen? Ich kann mir vorstellen, dass man sich auch als Eltern dort Tipps holen kann. LG luvi


Spirit

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Antwort auf Beitrag von luvi

Danke, da werde ich mal bei unserer örtlichen Caritas gucken.