myfirstbaby3
Ich hatte leider viel Blut verloren bei der Geburt und deswegen leider zu wenig Milch :-(. Wir müssen nun mit Pre Nahrung zufüttern. Durch Abpumpen wird es nun immer mehr Milch, ich trinke auch Stilltee, lege oft an, achte auf gutes Essen etc. Nun hatte ich heute einen Termin bei der Hebamme, der mich leider etwas enttäuscht hat :-( Sie meinte wenn ich jetzt 3 Wochen nach der Geburt noch zu wenig Milch habe, wird das aus ihrer Erfahrung nie mehr genug. Ich müsse immer zufüttern, damit es für die Kleine ausreicht... ich fand das total demotivierend von ihr :-( 3 Wochen finde ich auch nicht extrem lange, wenn ich bedenke dass es mir nach der Geburt schlecht ging. Hat jemand Erfahrung dass man es immer noch schaffen kann voll zu stillen? Finde stillen & zufüttern schon umständlich, vor allem wenn mein Mann dann wieder arbeiten muss nächste Woche. Irgendwelche Tipps?
hebammen haben hier leider echt lausige Tipps, warum auch immer. Such dir schnell eine stillberaterin. Mein KS war auch sehr blutig und ich habe lange gebraucht, bis ich stillen konnte. Mir haben hebamme und stillberaterin super geholfen. Mit der Dame habe ich mittlerweile freundschaftlichen Kontakt und sie wird uns auch bei unserem zweiten Baby begleiten. Bis ich gut stillen konnte, sind 8 Wochen vergangen. Das Fläschchen hat mir meine Erfolge aber teilweise wirklich kaputt gemacht. Viel besser war ein echtes Wochenbett! Ich saß mit dem baby stillend fast durchgehend auf dem sofa oder lag im Bett, bis es klappte. Und ja, es tat weh und war mental eine zerreißprobe. Aber ich würde es immer wieder so machen!
Nein, Hebammen sollten hier keine lausigen Tipps haben, sondern die Fachfrauen sein. Wenn das nicht so ist,dann ist das sehr ärgerlich!!! Und: wenn du von Anfang an gut angelegt hast, auch in den ersten Tagen,dann ist auch davon auszugehen,dass die Milchmenge sich gut steigern lässst.Ich kenne Frauen die viel länger zugefügter haben und plötzlich hat es gereicht, Wie oft stillst du denn? Wieviel fütterst du pro Tag denn zu?
Es ist aber kein neues Phänomen, dass Frauen durch ihre Hebammen im punkto stillen sehr sehr schlecht beraten werden/ worden sind. Das eine was sie sein sollten, das Andere was in der Realität tatsächlich passiert. Stilberaterinnen wären überflüssig, wenn Hebammen hier tatsächlich eine gute stütze wären.
Deswegen war ich auch schockiert, nicht nur die Aussage dass nach 3 Woche probieren die Milchmenge nicht mehr steigt. Sie hat mich auch richtig demotiviert, dass ich diesen Aufwand nicht länger betreiben soll. Wir machen es so: - Stillen & Zusatznahrung - 1,5h später Abpumpen - 1,5h später stillen & Pre Nahrung oder Muttermilch zufüttern Es ist schon sehr zeitaufwendig, aber ich merke täglich eine (kleine) Steigerung der Milchmenge. Vor ein paar Tagen hatte ich noch gelbe "Milch", deshalb denke ich, dass mein Körper vielleicht einfach sehr viel später dran ist.
Deine Hebamme scheint leider nicht viel Ahnung zu haben! Suche dir eine Stillberaterin; hier im Expertenforum gibt es ein Stillforum und wenn du dort fragst, können dir Stillberaterinnen in deiner Nähe genannt werden! Viel Erfolg!
Ja, da gebe ich dir recht. Mich ärgert es aber total. Wieviel Prozent der Wochenbettbesuche macht denn die Stillberatung aus? Wenn eine Hebamme also Wochenbettbetreuung anbietet, dann sollte sie sich auch mit dem Stillen auskennen.Zumindest mit den gängigsten Themen. Als Stillende hat man ja auch Anspruch darauf (Krankenversicherung). Ich weiß, das alles hilft jetzt gerade der Schreiberin hier nicht, aber das ist halt einfach mein Thema.
Die hat dir ordentlich Quatsch erzählt! Ich hab fast 4 Monate zugefüttert.
Gut, vermutlich hatte ich schon länger genug Milch, aber man denkt ja, das Kind verhungert sonst
Mir haben Bockshornkleekapseln sehr gut geholfen, die regen nachweislich die Milchbildung an.
Seit meine Kleine fast 5 Monate alt war konnte ich dann bzw habe ich angefangen sie ausschließlich zu Stillen.
Sie ist jetzt 14 Monate alt und stillt immer noch
Bei euch ist noch lange nichts verloren.
Vielleicht schaust du mal nach einer Stillberaterin oder im Forum tragen-und-stillen.de, da beraten echte Stillberaterinnen kostenlos
Hallo myfirstbaby, es tut mir Leid, dass Du es mit Deinem Baby gleich am Anfang so schwer hast. Ich stimme meinen Vorrrednerinnen zu: Die Hebamme ist nicht hilfreich, was die Begleitung zum erfolgreichen Stillen anbetrifft. Es gibt leider immer noch nicht so wenig Hebammen, die hier nicht auf dem neuesten Stand sind. Das ist ein Jammer! Ich rate Dir auch zu einer Stillberatung: afs-stillen, lalecheliga oder bdl-stillen sind die Ansprechpartner (kannst Du googlen). Auf allen Seiten findest Du eine Möglichkeit, Deine PLZ einzugeben und Kontakt zu einer Stillberaterin in Deiner Nähe zu bekommen. Die BDL (IBCLC)-Stillberaterinnen kosten was. Das sind sozusagen die Profis. Es ist aber nicht unendlich viel, und verglichen mit dem, was das Füttern mit künstlicher Milch kosten würde, ist das Peanuts. Die anderen beiden sind ehrenamtlich, müssen aber gut ausgebildet sein. Bis Du eine findest, gibt es mehrere allgemeine Tipps zum Stillen: Wenn das Kind gut an die Brust geht, stillen, stillen, stillen. Am besten klappt es, wenn das Baby oft und lange effektiv an der Brust saugt. Das kann auch mal alle halbe Stunde sein, wenn das Baby es verlangt. Trinke nach Deinem Durstgefühl. Ungefähr 2 l sind sinnvoll, mehr ist fein, übermäßig viel trinken kann dann wieder das Gegenteil bewirken, also nicht 4 l trinken, weil man ja viel trinken soll. :-) Wenn Dein Kind zusätzliche Nahrung braucht (weil es in den Perzentilen nach unten rutscht, also nicht genügend zunimmt oder wächst oder beides - das ist der einzige wirklich sichere Beleg, dass das Kind nicht genügend Milch bekommt), dann sollte mit einer alternativen Fütterungsmethode zugefüttert werden, also der Becherfütterung oder dem Fingerfeeder. Beides ist mit etwas Anleitung - findest Du genügend bei U2be - gut erlernbar. Auf diese Weise kommt das Baby nicht mit den verschiedenen Saugtechniken Flasche vs Brust durcheinander. Und natürlich muss zugefüttert werden, wenn es nicht gelingt, dass das Baby durchs Stillen richtig zunimmt. Die Frage ist nur, ob das ewig so weitergehen muss. Das muss es überhaupt nicht. Nur die Flasche und der Schnuller sollten unbedingt vermieden werden, weil sie zu erheblichen Stillschwierigkeiten führen können - nicht müssen. Hautkontakt hilft sehr, dass Stillhormone fließen, auch Glückshormone, was entspannt und dann Mama und Kind beim Stillen helfen, weil sie einfach gelassener sein können. Also schön viel nackig ins Bett kuscheln, Kind nur mit Windel. Lasst Euch verwöhnen, wenn das irgendwie möglich ist! Es macht Sinn, als stillende Mama genügend zu essen. Man muss es sich aber auch nicht reinzwängen. Lieber den Lieferservice bestellen als mit kochen und einkaufen Stress haben. Stress ist der absolute Stillfeind. Was die drei Wochen anbetrifft, die die Hebamme zitierte: Du kannst, wenn es keine physiologischen Gründe dagegen gibt (z.B. zu kurzes Zungenbändchen des Babys oder tatsächlich zu wenig Brustdrüsengewebe, was extrem selten ist), JEDERZEIT die Milchproduktion steigern, wie Du willst. Alles, was Du dazu brauchst, ist ein gut saugendes Baby, das oft und viel stillt, auch nachts. Das weiß ich aus Erfahrung, genau wie viele andere Stillmütter vor Dir. Die Hebamme hat keine Ahnung! Ich wünsche Euch ganz viel Erfolg, kompetente Begleitung und bald kuscheliges Moppelstillen! VG Sileick