Romanasan
Hallo liebe Mamis, Unser kleiner ist jetzt fast 7 Wochen alt und wir mussten leider immer mit der Pre Nahrung zufüttern. Jetzt Versuch ich unter Tags so viel es geht zu stillen ( allerdings fast immer mit Stillhütchen da es anders meistens nicht klappt). Zusätzlich Pumpe ich seit gestern alle drei Stunden ab aber maximal kommen insgesamt von beiden Seiten 50ml das reicht ja einfach nicht. Was kann ich tun um mehr Milch zu bekommen? Eine Tasse stilltee am Tag trink ich schon. Und diese Bockshornklee Kapseln nehme ich auch. Ich wäre echt glücklich wenn ihr Tipps für mich haben würdet das wir wenn es ganz gut läuft voll stillen könnten. Danke schon mal im Voraus
Ich würde aufhören zu Pumpen und möglichst auch aufhören zuzufüttern und stattdessen immer wieder anlegen und regelmäßig die Seite wechseln. Das kurbelt meiner Erfahrung nach am meisten an.
Ansonsten fällt mir noch "Stress reduzieren" ein. Kannst du dich ein paar Tage einfach mit deinem Mäuschen entspannt zurück lehnen und so oft stillen, wie es sich gut anfühlt?
Bei mir hat sich Stress immer direkt mit einem Milchstau bemerkbar gemacht, es "lief" dann einfach nicht mehr richtig.
Danke für die schnelle Antwort. Wir füttern hald in der Nacht alle drei Stunden ca. 150 ml zu mit der Pre Nahrung. Und da bei mir nur 50 ml kommen . Und alleine zurückziehen geht leider nicht da wir noch eine 5 Jahre alte Tochter haben und mein Mann auch in die Arbeit geht.
Hallo, also wenn du tagsüber stillst, und zusätzlich 8x/24h pumpst (=400 ml) ist das ja wirklich gut. Wie wäre es, zu stillen und 2x/Tag das sogenannte Powerpumpen zu machen. Bei Stillhütchengebrauch wird schon zusätzliches Pumpen empfohlen. Aber die Milchmenge klingt eigentlich gut!
Die Menge, die du Abpumpen kannst, zeigt nicht deine tatsächliche Milchmenge an. Es gibt Frauen, die nur wenige Milliliter abpumpen können und dennoch vollstillen, einfach weil Babies deutlich effektiver sind als so manche Pumpe. :-)
Ich selbst konnte nur in den ersten Wochen nach der Geburt was abpumpen, da gingen auch mal 100ml, wenn ich X Stunden nicht gestillt habe. Aber danach kamen mit Mühe und Not 10ml zusammen, ab etwa 6 Monaten ging da gar nichts mehr.
Dennoch hat Töchterchen fast 2 Jahre nahezu voll gestillt (die homöopathischen Mengen an Lebensmitteln, die sie in der Zeit zu sich nahm, ignoriere ich jetzt einfach mal
).
Was ist denn powerpumpen? Aber wir füttern ja in der Nacht ca. 3 mal a 150ml zu. Und in der Nacht Pumpe ich alle 3 Stunden ab und da kommen ca 50 ml.
Was schon gesagt wurde, ich kanns auch bestätigen. Die Menge die du abpumpen kannst sagt nicht viel darüber aus wieviel ml dein Baby beim stillen trinken kann. Mach dich nicht nach den ML Angaben verrückt beim abpumpen! Würde auch einfach häufiger anlegen und wenn er nicht satt wird dann bekommst du das sicher mit... Was noch? Malzbier soll angeblich helfen, keine Ahnung. Und in der Apotheke wurde mir mal gesagt das auch das femibion3 die Milchproduktion abkurbelt.. Ansonsten hilft stillen am besten um die Produktion anzukurbeln, umso mehr du stillst umso mehr wird produziert
Ein Wort der Warnung von jemandem, der sich extrem unglücklich damit gemacht hat: Bei so jungen Babys kann man durch Pumpen auch ganz schön den MSR versauen. Es klingt bei dir nicht so, als ob das das zugrunde liegenden Problem ist. Ich erwähne es trotzdem: Ich musste aufgrund von Mastitis beim 1. Baby in den frühen Lebenswochen die zu reichliche Milch abpumpen und habe wohl dadurch einen sehr starken MSR bekommen, mit dem mein Baby sehr unglücklich war. Hatte oft Stillstreik deswegen und das ist eine Situation, die ich echt keinem wünsche :( Sei's drum, daran scheint es ja nicht zu liegen. Daher: Ich würde auch nachts mehr anlegen. Gerade da ist der Prolaktin Spiegel hoch und du kannst eigentlich recht bald mehr Milch generieren. Ansonsten: auf der Seite das Stillen beginnen, wo du bei der letzten Mahlzeit aufgehört hast. Erst dann wechseln. So ist die Brust wirklich gut entleert und produziert. Eine l e e r e Brust ist eine hoch produktive Brust. Das Baby entleert besser, als die Pumpe (sofern es gut saugen kann. Liegt hier vielleicht das Problem, Stichwort Stillhütchen?? Wenn es irgendwie geht, solltest du die natürlich auch loswerden. Aber das weißt du bestimmt eh schon und du hast bestimmt gute Gründe. ) Wenn das Baby nicht mehr effektiv saugt, kannst du auch schon nach wenigen Minuten die Seite wechseln. So werden beide Brüste gut stimuliert; das wirkt besser, als es ewig lang an einer Brust nippeln zu lassen. Das nervt nach dann Wechselstillen und es wirkt eigentlich sehr schnell. Diesen Effekt ahmt das Powerpumping nach. Da pumpt man für eine kurze Zeit (5-10 Minuten?) die Brust leer, wartet 5 Minuten und pumpt erneut. Macht man das für etwa 1h, merkt man bereits am Tag darauf eine Steigerung der Milchmenge. Aber wie gesagt: nicht nur die Milchmenge ist wichtig, auch der MSR. Hätte ich nochmal die Wahl, würde ich keine Pumpe mehr anfassen und die Balance lieber durch das Baby herstellen lassen. Ein zu starker MSR ist für die Kleinen unangenehmer als man sich so vorstellt. Wenn man zufüttern muss und nicht drum herum kann, dann würde ich den Einsatz eines NES befürworten, sofern man ins Vollstillen möchte. Es ist die ersten Male ungewohnt, aber nach einem Tag stillt man damit doch recht gut und kann eine Gewöhnung an die Flasche vermeiden. Zu den Nahrungsmitteln: Vieles, was man so nimmt, halte ich für totalen Käse, weil es sich nicht messbar positiv auswirkt. Was wirklich hilft: mehr grünen Kram futtern. Du brauchst Eisen, Eisen, Eisen. Also supplementiere doch lieber Eisen oder iss zu jeder Mahlzeit einen zusätzlichen Salat oder irgendwelches Gemüse, das eisenhaltig ist. Das kommt wahrscheinlich auch günstiger. Ich wünsche dir alles Gute! Bei der ersten Maus habe ich auch über Wochen mit Stillhütchen gearbeitet, irgendwann ging es auch so. Alles wird gut, ihr schafft das!
Oha, Räääächtschreipunk. Entschuldigung, ich hoffe, du konntest das Wichtigste entziffern. "Das nervt nach dann Wechselstillen" = das nennt man dann Wechselstillen" Ich hoffe, das ist nicht alles das, was die Hebi eh schon erzählt hat. Ich habe das deswegen nochmal so aufgedröselt, weil mir immer nur mit irgendwelchen Begriffen "geholfen" wurde, von denen ich aber dann gar nicht wusste, was sie eigentlich genau bedeuten. Daher entschuldige, wenn dir das alles schon klar war -- hoffentlich war irgendwas Hilfreiches dabei.
Was ist denn ein NES? Trotz googeln hab ich es nicht rausgefunden
Oh, sorry. Das ist ein Brustnahrungs-Ergänzungsset. Kann man auch gut beim Galgenmännchen mal benutzen... Die sind auch schwer aufzutreiben, selbst in der Apotheke musste ich seinerzeit viel sabbeln und erklären, bis mir eines bestellt wurde. Im KH werden die wohl gar nicht angeboten, dabei stelle ich es mir gerade am Anfang sinnvoller vor, als gleich mit einem Fläschchen zu hantieren. Das ist so ein Milchconzainer mit Schläuchen, die man an der Brust festmachen kann, sodass das Kind an der Brust Pre oder gepumpte Milch "mittrinken " kann. Kostenpunkt um die 30€ von Medela; die haben also definitiv sowas
Erst einmal würde ich eine gute Stillberatung zu Rate ziehen, schon alleine um die Motivation aufrecht zu halten und dich zu bestärken. Zudem kann sie die Situation vor Ort viel besser beurteilen als wir aus der Ferne. Bei dir gibt's ja zwei Themen, einmal Stillhütchen, einmal Zufüttern. Da sollte jemand Kompetentes einen Blick drauf werfen. So, ich gehöre zu den wenigen Prozent, die tatsächlich zu wenig Milch gebildet haben, aus gesundheitlichen Gründen. Was es trotzdem ankurbeln konnte: Powerpumpen. Und zwar am besten abends/nachts, da reagiert der Körper am besten in Bezug auf die Prolaktin Menge. Heißt: 20 Minuten Pumpen, 10 Minuten Pause, 10 Minuten Pumpen, 10 Minuten Pause, 10 Minuten Pumpen. Die Menge, die dabei kommt, ist völlig egal, es geht rein um die Botschaft an den Körper, dass mehr Bedarf da ist. Ansonsten gilt beim Zufüttern: Erst Stillen (beide Seiten), dann Zufüttern, dann Pumpen (auch hier: Es ist egal wie viel kommt!). So hungert dein Kind nicht, gibst trotzdem das Signal, dass der Körper mehr produzieren muss. Und manche schwören auf das Brustnährungsset. Wobei ich mir die Anwendung mit Stillhütchen dazu noch schwieriger vorstelle... Ich habe bis zur Einführung der Beikost zugefüttert, mein Kind hatte wegen der Flasche nie Saugprobleme und konnte immer sofort switchen. Auch hat sie immer (!) Die Brust bevorzugt (solange eben was kam), wurde also auch nicht trinkfaul wie oft behauptet wird. Jetzt ist sie 14 Monate und ich stille sie immer noch, wenn sie danach verlangt.
Das klingt total super; es ist also machbar! Und der Aktionsplan ist bestechend plausibel. :) Hoffentlich läuft es für die Fragestellerin ähnlich gut; man steckt in das Stillen ja so viiiiiel Herzblut!