Still_mama
Liebe Mamas, Seit ein paar Tagen quält mich die Frage: Soll ich weiter stillen oder die Flasche geben? Zu unserer Vorgeschichte: mein Kleiner lässt sich nach wie vor schlecht anlegen und hat für eine Weile nicht genügend zugenommen, wodurch ich dazu gezwungen war, ihm die Flasche u geben. Mit Hilfe einer Stillberaterin und viel Aufwand (Brusternährungsset usw) nahm er dann genügend zu, doch nach wie vor lässt er sich nicht gut anlegen. Er hat eine große Schwester (1 J, 4 M älter), die seit seiner Geburt sehr an mir klammert und mich eben auch braucht. Sie ist ständig krank (Krippe) und dadurch haben wir tagsüber selten wirklich Ruhe für das Stillen. Eine Papaphase gibt es bei uns nicht. Die Kinder wollen beide Mama und das am liebsten rund um die Uhr. Ich habe der Stillbeziehung zu meiner Tochter sehr hinterher getrauert und mich sehr gefreut, dass ich nun Stillen kann. Doch langsam nagen die Zweifel an mir und ich frage mich, ob es für mich und meine Kinder besser wäre, auf die Flasche umzusteigen. Für meine Tochter habe ich ein paar Monate abgepumpt. Ich denke, ich würde es zeitlich nicht organisiert bekommen, es nochmal so zu machen und würde vermutlich einen Teil pumpen und einem Teil Pre zufüttern müssen. Der Kleine ist nun 4 Monate alt. Flasche und stillen kommt bei usn leider nicht infrage, da jede Flasche das Stillen "verschlechtert". Also muss eine Entscheidung her und ich tue mich wirklich schwer damit.
Na ja, wenn der Papa tagsüber nicht da ist, musst du halt Flasche füttern - das dauert genauso lange oder sogar länger als Stillen. Diese Frage stellt sich fast jede Stillmama mit größeren Kindern. Ich hätte es zB nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, dem kleinen Kind die Vorteile des Stillens nur wegen dem Geschwisterkind vorzuenthalten. Das Geschwisterkind sollte NIE ein Grund fürs Abstillen sein, damit legst du ihm eine Verantwortung auf, die es nicht tragen sollte! Uwei Kindern mit so extrem kurzen Abstand ust eine Zerreißprobe. Egal ob Brust oder Flasche.
Ich stelle mir öfter die Frage, ob es mit der Flasche tatsächlich "leichter" wäre, oder ob ich es im Endeffekt bereuen würde. "Nur" für die Große würde ich es nicht machen. Ich würde es auch machen, um es dem Kleinen zu erleichtern und den Druck rauszunehmen.
Hallo, die wichtigste Frage ist zunächst mal: Was möchtest DU. Für mich klingt es so, als ob du eigentlich nicht mehr stillen willst, weil das Ganze aufwändig und holprig ist - du aber zugleich Schuldgefühle hast, wenn du jetzt aufhörst. Aber die musst du nicht haben. Wenn man zwei Kinder unter zwei hat, ist das irre, irre anstrengend. Ich habe Freundinnen, die in dieser Situation täglich einmal gepflegt geheult haben, weil sie nicht mehr konnten. Da darf man als Mutter auch an sich denken, weil man sonst irgendwann am Stock geht. Und eine chronisch geschaffte Mutter ist keine gute, geduldige, souveräne Mutter mehr. Weder deine Große noch der Kleine haben dann einen Vorteil. Klar ist Stillen das Beste fürs Kind - allerdings nur, wenn alles rundläuft und die Mutter dadurch keinen Extra-Stress hat. Bei euch klingt alles arg schwierig und anstrengend. Und hier darfst und musst du vielleicht sogar die Notbremse ziehen. Damit wieder mehr Leichtigkeit in den Alltag einkehrt, du auch wieder Zeit hast, deine Mäuse einfach mal zu genießen. Ich habe mein erstes Kind langzeit-gestillt. Beim zweiten klappte dagegen von Anfang an plötzlich nix mehr, weil ich so viel Stress hatte mit zwei Kindern. Ständiger Milchstau, Brustentzündung, Stillabszess, Operation, 10 Tage Krankenhaus. Danach musste ich abstillen mit Tabletten. Mein Sohn ist trotzdem super gediehen mit seiner Pre-Milch, das war überhaupt kein Problem. Manchmal kann man die Dinge eben nicht erzwingen, sondern muss pragmatisch entscheiden und sich an die Situation anpassen. Es ist wichtig, als Mutter nicht ständig zu denken: „Ich sollte aber“, „Ich müsste aber“, „Es wäre besser, wenn ich…“ Solche Glaubenssätze machen völlig unnötigen Stress. LG
Oh je, das klingt sehr hart! Tatsächlich ist es genau umgekehrt. Ich würde unheimlich gerne weiter stillen. Ich würde mir gern die Zeit nehmen, die wir bräuchten, doch ich möchte nicht, dass die Große zu kurz kommt. Ich möchte beiden Kindern gerecht werden. Und da stellt sich mir nun immer mal wieder die Frage, ob wir mit der Flasche mehr Frieden hätten.. Doch ich weiß jetzt schon, dass es mir nicht leicht fallen würde, das Stillen aufzugeben.
Wenn es dich so "zerreißen" würde - würde ich beim Stillen bleiben.
Würde eher an anderen Stellen Schrauben. Was kannst du der großen in der Zeit anbieten. Wo kannst du Unterstützung her bekommen für diese kurzen Momente in denen du Stillen möchtest. Vielleicht einfach öfter stillen und dafür nur kurz?
Beiden gerecht werden ist einfach utopisch. Meine haben 25 Monate Abstand. Ich kann nachempfinden was du meinst wenn du beiden gerecht werden möchtest. Leider bezweifle ich, dass das geht...
Ob du mit der Flasche mehr Frieden hättest?! Ich denke nicht... Ich habe der Kleinen jetzt auch paar mal die Flasche gegeben und komischerweise braucht der Große mich dann genau IN dem Moment besonders dringend
Ich habe nicht gestillt. Deswegen kann ich zu den Vorteilen des Stillens nichts sagen. Ich kann nur sagen, dass es meiner Tochter immer sehr gut ging. Eine Freundin hatte mir damals ein super schlechtes Gewissen einreden wollen, weil ich nicht gestillt habe. Sie meinte gestillte Kinder werden seltener krank. Und bei uns war es dann aber genau umgekehrt. Meine Tochter war fast noch nie krank und die Tochter meiner Freundin dagegen ständig. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schlimm ist wenn man nicht stillt. Uns geht und ging es bestens.
Vielen Dank, das hilft mir sehr zu lesen.
Ich hatte noch ein 5- Jähriges und ein 2 Jähriges Mama-Kind, als unsere jüngste geboren wurde.
Corona hatte den ersten lockdown und ich war bis 18 Uhr alleine mit den Kids.
Ich habe es so gelöst, dass ich immer beim stillen Lesezeit gemacht habe. Unsere Tochter musste alle zwei Stunden gestillt werden. Und dann rief ich immer. Wir hatten sogar einen eigenen Titelsong komponiert
Also man kann stillen und Nähe zu Geschwistern kombinieren. Das ist kein Grund abzustillen.
ABER du musst entscheiden wie du dich fühlst. Wenn du jetzt darüber nachdenkst, wäre es eher eine Erleichterung, wenn wir dir alle sagen du sollst die Flasche geben? Oder wäre es eher eine Erleichterung, wenn alle raten du sollst weiterstillen?
Hör in dich hinein. Nur du weißt die Antwort und es ist beide Möglichkeiten legitim.
Ich habe schon einige Dinge ausprobiert, die wir machen könnten während des Stillens. Allerdings ist meiner Großen dann leider bisher nichts recht gewesen. Und der Kleine möchte meistens während des Stillens herum getragen werden. Dann möchte die Große auf den Arm. Und dann kommen die Zweifel in mir hoch. Sie liebt ihren Bruder so sehr, doch das Mama teilen fällt ihr so schwer - vor allem beim Stillen.
Und was wäre beim Flasche geben anders? Dann sitzt du mit Baby und gibst die Flasche. Ändert nichts an der Zeit mit der Schwester.
Doch, leider schon. Denn beim Stillen sitze ich so gut wie nie. Meistens muss ich mit dem Kleinen herum laufen, damit er an der Brust bleibt. Wenn ich Glück habe, lässt er sich auch mal in Liegen stillen. Doch das ist eher selten der Fall. Im Sitzen stillen lässt er sich nur, wenn wir alleine sind, ohne Ablenkung und er wirklich Hunger hat.
Das macht kaum einen Unterschied, leider. Ich stille im Sitzen, brauche aber beide Hände, weil die Kleine so zappelt. Und meine Große, 3 J, konnte das sie ersten Monate dennoch nicht gut ab. Bis heute ist sie dann manchmal ectra laut, schreit uns an, zupft an uns, haut - die Fütterungszeit ust einfach scheiße. Aber sie ist endlich. Im ersten Babyjahr wirst du NIE mehreren Kindern gerecht, vor allem, wenn beide noch klein sind. Davon kannst du dich verabschieden, so hart das ist. Und wenn dj gerne stillen möchtest, dann mache es für DICH weiter - man sollte nie wegen dem Großen abstillen, in der Hoffnung dass es einfacher wird, denn diesen Interessenkonflikt hast du auch mit Flasche.
Danke schön. Es wird besser. Der Gedanke hilft.
Meine Kinder sind 18 Monate auseinander Ich habe auch früher als mir lieb war abgestillt, wir hatten Stillprobleme die nur mit Zeit und Ruhe in den Griff zu bekommen gewesen wären. Und die hatte ich einfach nicht, mein kleiner Großer brauchte mich mindestens genau so sehr wie das Baby. Ganz ehrlich, das ist keine schwarz weiß Entscheidung die nur richtig oder falsch ist. Ich habe mich in der Situation für die Flasche entschieden, trotzdem bin ich heute noch manchmal traurig dass ich nicht mehr stille. Und ich bin dennoch überzeugt dass die Flasche richtig war. Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt. Es kann dir keiner die Entscheidung abnehmen, geh einfach nach Gefühl.
Darf ich mal fragen, welche Stillprobleme ihr hattet?
Verkürztes zungenbändchen Die Hebamme hat mich und meine Bedenken leider nicht ernst genommen, ich habe dann nach 14 Tagen abgestillt weil ich es einfach nicht mehr ertragen habe Er hat natürlich ineffizient getrunken und hing 18-20h am Tag an der Brust Ich habe mein erstes Kind erfolgreich vollgestillt und wusste ganz genau dass da was nicht stimmt, mal abgesehen von den unbeschreibliche Schmerzen. Ich hatte jedenfalls einfach keine Geduld mehr, keine Geduld noch was auszuprobieren usw und so fort. Es war eine Erlösung als dann 2-3 Tage später rauskam dass ich Recht hatte und wirklich ein organisches Problem vorlag, da war es dann aber schon zu spät. Ich wollte und konnte dann nicht mehr vom Kopf her.
Den einzigen Vorteil, den ich bei der Flasche sehe/gesehen habe: das Baby ist zwecks Füttern nicht an mich gebunden. Wir haben eine „Große“ (7) und Zwillinge (1). Nach wenigen Wochen Flasche konnte ich unsere Zwillinge ans Stillen gewöhnen, da ich das Abpumpen sehr aufwendig fand - Pre wollte ich nicht, da ich viel Milch habe. Anfangs fand ich es super, kein säubern der Flaschen/Pumpe … aber dadurch konnte natürlich niemand anderes als ich die beiden füttern. Und ab da wurde es echt hart für die große Schwester, weil sie ständig zu hören bekam, dass wir nach Hause müssen, weil die beiden Hunger haben. Oder jetzt gerade nicht los können, wir nicht spielen können … ich muss(te) sie so oft vertrösten. Ich bin beim Stillen geblieben, weil sie beide nach der Umstellung keinerlei Flasche mehr akzeptiert haben. Und ganz ehrlich: für die beiden ist es gut, wie es ist, aber in Hinblick auf die große Schwester bereue ich manchmal, dass ich nicht bei der Flasche geblieben bin.
Wow, erstmal Hut ab! Ja, dieses Gefühl verstehe ich gut.. schon heute Morgen gab es wieder Tränen, weil ich der Großen sagen musste "Mama muss erst stillen". Heute hätte Papa übernehmen können.
Wenn du es ohne schlechtes Gewissen schaffst kann es natürlich der Gamechanger für euch sein Du hast die ersten Monate gestillt das ist schon mal ein großes Plus Ich hab drei Kinder ohne jegliche Probleme stillen können,alle vier waren Naturtalente was das Anlegen anging, trotzdem hab ich 3.nicht gestillt -sie kam sehr leicht mit nur 2345g,hatte eine schwere Neugeborenengelbsucht,weiter stillen hätte bedeutet dass sie noch mehr abnimmt(sie hatte 2 Tage nach Geburt unter 1900g)weil sie nicht wirklich getrunken hat,an der Brust ist sie sofort wieder eingeschlafen Dann hatte sie endlich genug Gewicht und ist wieder an die Brust gegangen da hatten wir beide Keuchhusten,beim Stillen hat sie immer erbrochen weil es so anstrengend ist,mit der Flasche nicht Ich hab noch eine Weile abgepumpt,aber der Zeitaufwand war irgendwann in keinem Verhältnis mehr zu dem was dabei Rum kam,ich gehöre zu den Frauen wo beim Pumpen super wenig herum kommt,und ich ha. Alles richtig gemacht Die Kleine ist auch mit Flasche groß geworden und sie ist ein topfittes Kind Stillt dein Kind vielleicht nachts besser als am Tag weil Ruhe ist?dann würde ich das versuchen,nachts Flasche machen ist halt nicht so witzig ,und wenn es Richtung abstillen geht trinken ja viele Kinder nur noch nachts und dann ist die Milch trotzdem da(war bei den anderen drei jedenfalls so) Überlege es dir gut und in Ruhe und mach dann das womit es euch allen gut geht,meine Großen waren nur 22 Monate auseinander,da war das mit dem Stillen auch nicht immer einfach ,sie war aber ein Papa Kind was die Situation einiges einfacher gemacht hat
Ich muss gestehen, dass ich Fläschchen mega nervig fand und mich super geärgert habe, dass ich mich "bequatschen" ließ. Denn aus den Versprechungen, dass ja dann auch andere das Füttern übernehmen könnten und ich nachts auch mal liegen bleiben könnte, wurde nicht wirklich was. Statt "Brust raus, stillen, fertig", durfte ich schauen, dass ich Fläschchen fertig mache, gebe, Abwasche, Milchpulver immer im Haus habe... Es war deutlich mehr Arbeit, ich bekam deutlich weniger Schlaf, und es kostete natürlich auch deutlich mehr als Stillen.
Die letzten 10 Beiträge
- Welche Nickerchen-Lösung nutzt ihr tagsüber?
- Neurodermitis 10 monate. Erfahrung basispflege hilfe ??
- Von aptamil AR auf welche Pre nahrung ?
- Ab wann mit Kissen schlafen?
- Verstopfung lösen 10 monate alt
- Mückenstich, hilfe..
- Schreckliche Nächte Kind 2,5 Jahre
- Ständiges Jammern, ich werde verrückt.
- Vorlesegeschichten für 2½ Jährige
- Felicitas Direkt Geschenkbox