ElisaMay
Hallo zusammen,
ich bin frisch gebackene Mama und mein Kind will einfach nicht an die Brust. Er kam letzten Samstag auf die Welt, es ist mein erstes Kind, insgesamt hat die Geburt mit allem drum und dran „nur“ 7 Stunden gedauert. Naja er kam dann auf die Welt, wir sind dann aufs Zimmer gekommen und nach 4-5 Stunden wurde er mir quasi weggenommen, vorerst ohne mir irgendwas zu sagen was er hat oder dergleichen . Er hatte Unterzucker, naja jetzt will er irgendwie nicht an meine Brust, mit füttern und abpumpen komme ich gefühlt auch nicht hinterher, irgendwie bin ich am verzweifeln und habe das Gefühl in eine Wochenbettdepression zu sein ( ich weis jetzt gar nicht ob ich hier überhaupt richtig bin 
) , hat jemand Tipps für mich, vielleicht mache ich ja auch irgendwas falsch .
Ich bedanke mich schon mal im Voraus und Ganz liebe Grüße
Elisa
Bist du noch im Krankenhaus oder seid ihr inzwischen zu Hause? Wenn ihr bereits zu Hause seid, schau nach einer Still Beraterin. Hier im Forum ist auch Biggi Welter, bei den Experten. Wegen de Wochenbettdepression sprich bitte schnellstmöglich mit deiner Hebamme und/oder deinem Frauenarzt. Die sind die richtigen Ansprechpartner und können dir da helfen. Alles Gute und eine wunderschöne Kennlernzeit!
Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Hast du eine Hebamme, die dich betreut? -In welcher Position versuchst du denn anzulegen? - Was macht dein Kind denn? Also saugt es erst gar nicht, sondern schreit? Trinkt es erst und schläft ganz schnell ein?
Hallo,
Danke!
Ja ich hab schon eine Hebamme die war gestern das erste mal da, ihr habe ich auch gesagt das ich glaube das ich eine Wochenbettdepression habe. Ich denke das man es auch noch gar nicht sagen könnte ob ich eine habe, ich bin ja erst seit Dienstag zuhause, es sind aber schon viele Tränen geflossen . Vielleicht ist auch Angst fanden ganzen nicht gerecht zu werden.
Ich lege ihn vor mich hin auf ein Kissen und versuche ihn dann anzulegen, er saugt schon manchmal aber ganz selten und wenn dann nur kurz, er schreit aber auch ziemlich laut, wie als würde ich ihn was antun 
.
Das mit den Tränen war bei mir auch schlimm. Man musste nur fragen „wie gehts?“ und ich hab geweint und 2 Minuten später gelacht. Die Hormone sind echt Achterbahn gefahren. Nach 3 Wochen war dann plötzlich alles weg.
Ich denke, es ist gut das jetzt ein paar Tage zu beobachten und bei Bedarf professionelle Hilfe zu suchen.
Zum Trinken: ich würde verschiedene Stillpositionen versuchen. Bei uns war am Anfang die Football-Position am besten.
Ich habe am Anfang auch Brust und Flasche gegeben, da der Milchfluss nicht ausreichend war. Aber auch das erledigt sich irgendwann, auch wenn man meint, dass es nie besser wird und alle anderen so problemlos stillen, nur man selbst nicht. Ist aber nicht so, es sprechen nur einfach die wenigsten darüber.
Ich wünsche dir alles Gute und eine tolle Kennenlern-Zeit! 
Klingt aus der Ferne nach Saugverwirrung (weil du von Abpumpen sprichst). Die erste Ansprechpartnerin ist hier die Nachsorgehebamme. Ansonsten gibt es vielleicht in deinem Krankenhaus einen Stilltreff, bieten auch manche Hebammenpraxen an. Frag hier gezielt im Stillforum nach Tipps. Du machst bestimmt nichts falsch, übers Stillen wurde schon so manche Träne vergossen, ich spreche aus eigener Erfahrung. Schau, dass dein Partner und/oder eine Freundin bei dir ist, auch wenn es nur am Telefon ist. Der berühmte Baby-Blues ist normal, das muss noch keine Wochenbett-Depression sein. Es hilft aber, wenn man in der Zeit nicht allein ist.
In der Klinik haben sie ihn direkt zugefüttert mit einer Flasche, könnte es daran liegen das er einfach faul ist meine Brust zu nehmen? Die Hebamme hat uns jetzt eine Flasche mit speziellen Sauger empfohlen, scheint mit dem Sauger anstrengender zu sein.
Dann habe ich noch sehr starke Schmerzen von der Geburt, das könnten die Faktoren für mein Unwohlsein eventuell sein. Ich weis auch nicht, langsam bin ich am verzweifeln .
Ja, das kann gut sein. Aber am besten kann das deine Hebamme vor Ort beurteilen, dafür ist sie da. Die kommt ja in der ersten Zeit jeden Tag vorbei und du solltest dich nicht davor scheuen, sie auch außerhalb dieser Termine anzurufen, wenn es bei dir oder deinem Baby nicht rund läuft. Und wenn du sehr starke Schmerzen hast, lass das gynäkologisch abklären!
Das wichtigste ist, ihn ganz oft mit dir im Hautkontakt zu haben. Und dann informiere dich am besten mal über laid-back bzw. intuitives Stillen. Wie wäre brustnahes Zufüttern?
Da er ja den ganzen Tag nicht nichts trinken kann fütterst du zu.Das kann eine saugverwirrung sein.Bei der Flasche kommt sofort was raus und bei der Brust muss er halt saugen um den Spendereflex auszulösen. Den Milcheinschuss solltest ja schon gehabt haben.Pass auf das du keinen Milchstau bekommst. Es gibt von Medela solche Brusternährungssets.Da geht ein feiner Schlauch über die Brust beim Stillen direkt in Babys Mund.So hat es das Gefühl es kommt was und saugt weiter.Das würde ich wohl versuchen.
Bei mir hat es auch ziemlich lange gesauert bis es mit dem Stillen geklappt hat. Mein Hauptproblem war allerdings dass meine Brüste zu groß waren für die meisten gängigen Stillpositionen. Aber was hab ich geheult in der Zeit… „Ich bin sooo eine schlechte Mama….noch nichtmal stillen krieg ich hin….Ich kann mein eigenes Kind nicht füttern….“ ojeee…. Keine schöne Zeit… Aber bleib dran! Such dir so schnell wie möglich eine kompetente Stillberaterin die dich zuhause besucht. Bei mir haben am Ende im Liegen stillen und eine mehrwöchige Clusterphase dafür gesorgt dass die Milch dann irgendwann doch gesprudelt ist.