Jassistern
Hallo,
vorab, mein Sohn wird bald 10Monate alt.
Ich lese immer wieder, dass Muttermilch oder Fläschchen mindestens bis zum 1. Geburtstag die Hauptenergiequelle sein sollen.
Die Generation meiner Eltern hat davon noch nie was gehört und hat die Mahlezeiten nach und nach ersetzt, ohne weiter Milch danach zu geben.
Ich habe mittlerweile den Mittags- Nachmittags, Abendbrei und seit einigen Tagen testweise auch das Frühstück eingeführt. Ich stille zum Einschlafen, über die Nacht bis morgens mehrfach und ab und an tagsüber (zum Beruhigen z.B. nach dem Kopf anstoßen oder wenn er nach dem Brei mittags manchmal noch trinken möchte).
Ich frage mich wie es ist, wenn er nachts jetzt mal länger durchschläft und am Tag auch nicht viel stillt. Dann ist ja eigentlich seine Hauptenergiequelle nicht meine Milch. Aber ich wüsste auch nicht wirklich, weshalb ich ihn tagsüber noch mehr Stillen sollte. Außer, dass er noch nicht sooo viel Wasser trinkt.
Aber auch da - wenn er es nicht will (er kann es), wird er es nicht brauchen, oder?
Und wie wäre es, wenn ich abstillen wollen würde? Ab wann kann man auf Pre verzichten? Mein Sohn nimmt nämlich bisher keine Flasche, daher halte ich es nicht für sinnvoll, ihn zur Flasche hin abzustillen, sondern wollte das irgendwann machen, wenn er die Mumi oder Pre nicht mehr benötigen würde.
Bin über eure Einschätzung dankbar
Du weißt vermutlich, daß es zu diesem Thema sehr feste ideologische Überzeugungen gibt. Du fragst in einem Laienforum und wirst hier vermutlich genau solche festen Überzeugungen hören. Die oft nichts mit Wissenschaft zu tun haben. Nur als Warnung... Nein, natürlich muß Milch nicht die Hauptenergiequelle bis zum 1. Geburtstag bleiben. (Wo hast Du das Gegenteil gelesen? Wird zwar oft von Laien behauptet, ist aber keine seriöse Wissenschaft.) Du solltest lediglich eine gewisse Menge Milch füttern (hab die Mengen nicht parat, frag im Zweifelsfall im Expertenforum die Ärzte). Ab dem ersten Geburtstag kannst Du die alternativ als Kuhmilch geben. Wenn Du keine Kuhmilch geben möchtest, gibt es Alternativen. Ich weiß leider nicht, ab welchem Alter und welche Alternativen für Kinder jeweils reichen, da müßtest Du Dich seriös schlaumachen. Ich gebe Dir recht - es gibt keinen Grund, einem Nicht-Flaschenkind jetzt die Flasche beizubringen. Lediglich die Anregung: Versuch, Deinem Kind das Wasser-Trinken "beizubringen". Also gerade zu den Mahlzeiten. Klar, Dein Kind darf demnächst auch Kuhmilch trinken... aber selbst das wird ja aus einem Becher / Glas passieren. Da wäre es hilfreich, wenn Dein Kind zum Trinken zu Mahlzeiten auch ein Wasserglas mag.
Hallo,
danke dir für deine Antwort.
Also als Abendbrei gebe ich sogar schon einen Halbmilchbrei und Frühstück könnte man ja dann auch mit Milch oder Joghurt machen, er kann da ja bald auch Familienkost machen.
Wasser trinkt er schon und kann es wie gesagt auch, aber so richtig trinken tut er nur sehr selten (also mehrere Züge mit Schlucken), ansonsten nimmt er oft einen Schluck und schluckt ihn vielleicht auch, danach die Schlücke wird aber häufig das Wasser einfach wieder ausgeprustet oder rauslaufen gelassen.
Ich denke aber das liegt daran, dass er einfach noch genug Flüssigkeit durch die Breie und das Stillen bekommt
Hallo Also es gibt hier viele die schreiben immer das bis 1 die Milch das wichtigste sei. Bei uns ist er das so wo wir Brei angefangen haben war die kleinen sofort begeistert und wollte immer mehr haben und die Flasche wurde immer uninteressanter und mit 8 Monaten hatten wir nur noch Brei. Hatte das auch mit der Kinderärztin besprochen das die kleine keinen Flasche mehr will Sie meinte das ist okay wir müssen nur 2 mal am Tag auch Milchprodukte geben haben wir dann so gemacht morgens dann Joghurt und abends Milchbrei und trinken wurde bei uns erst mehr wo sie angefangen hat feste Sachen zu essen
Dass Milch zwingend die Hauptnahrungsquelle sein MUSS, hört man eigentlich nirgendswo, außer in Mamiforen, insta usw. Mein Kind hat sich mit 8 Monaten abgestillt, nach Rücksprache mit Arzt und Hebamme gab es da wenigstens noch 3 Milchmahlzeiten, davon eine als Brei, den Rest in der Flasche. Alle 2 Monate hätte ich eine Milchmahlzeit reduzieren können. Wollte sie mehr Milch, hat sie die bekommen. Ich bin bei PRE geblieben, davon hat sie nachts noch eine Flasche bis ca. anderthalb getrunken, dann sind wir auf Wasser umgestiegen und damit war sie zufrieden.
Meine Große hat sich mit 8 Monaten selbst abgestellt und es gab dann keine Flasche mehr. Sie ist fast 6 und hat keine "Folgeschäden"
Den kleinen hab ich mit 10 Monaten abgestillt, weil er nur mehr gebissen hat.
Also würde ich sagen, machs einfach und erzähl es keinen Leuten die der These "Milch bis zum ersten Geburtstag als hauptnahrungsquelle" anhängen
.
Info vom kinderarzt war: 4 Monate voll stillen wäre gut und ab dem ersten Geburtstag sollten täglich 2 Portionen milch(Produkte) am Speiseplan stehen, der Weg dazwischen ist individuell.
Ersetze "erstes Lebensjahr" durch "erstes LebensHALBjahr", dann paßt das alles ;-)
Milch hat prinzipiell in aller Regel mehr Kalorien als Beikost und wird außerdem besser verwertet. Je nachdem wie weit der Darm ist, kommt ziemlich viel Fleisch oder Brot wieder relativ unverdaut raus. Prinzipiell weißt Du ja gar nicht, wieviel Du stillst. Aber mal angenommen Du würdest komplett abstillen, würde man versuchen,.zumindest eine Milchmahlzeit beizubehalten. Also z.B. einen Milchbrei zum Abendessen, kann auch aus Kuhmilch sein. Pre/Mumi enthält alles an Mineralien und Vitaminen, was man braucht. Ist wie ein Sicherheitsnetz, in keinen Mangel zu laufen. Ich würde mich an der WHO orientieren, die empfiehlt 2 Jahre.Also wenn man im 1. Jahr abstillt, z.B. Milchbrei mit Pre zubereiten. Kuhmilch passt eigentlich nicht (zu wenig Vitamine, zu viel Phosphat). Oder Pre aus dem Becher.
Nein, Du kannst ja Vitamine und Mineralien auch anders geben. Wenn Du Dein Kind ausgewogen ernährst, brauchst Du ja nicht Pre als Sicherheitsnetz oder Vitamin-/Mineralienlieferant bis zum 2. Geburtstag. Auch wenn Hipp & Co bestimmt nichts dagegen hätten & gern Milch bis wer-weiß-wann als nötig oder hilfreich vermarkten. ;-) PS: Die WHO-Empfehlung soll seit Jahren aktualisiert werden. Keine Ahnung, was dann empfohlen würde... aber sie als *das* Maß der Dinge zu nehmen, ist daher nicht sinnvoll.
Ich glaube auch, da musst du deinen individuellen Weg finden. Ich habe es so wie du gemacht: Stillen war mit 10 Monaten nicht mehr eine Mahlzeit, sondern nur eine Ergänzung und zur Beruhigung. Wir haben bei K1 im Rahmen der Beikost Milchprodukte gegeben und mit 13 Monaten ersatzlos abgestillt. Bei K2 haben wir bis zum ersten Geburtstag auf Milch verzichtet, wegen Verdacht auf Milchallergie. Da waren wir mit ca. 10 Monaten bei der Ernährungsberatung und es hieß, solange gestillt wird, egal wie viel, reicht es und man muss bei der Ernährung nichts weiter beachten. Die Allergie hat sich dann zum Glück nicht bestätigt, wir haben normal Milchprodukte gegeben und ich habe mit 15 Monaten abgestillt, auch ersatzlos. Ich finde, bei euch klingt das alles prima. Ich würde dem Kind keine Milchmahlzeiten „aufzwingen“ und meiner Meinung nach kann ein Kind ab ca. 1 Jahr problemlos mit ausgewogener Familienkost aufwachsen, ohne zusätzliche Milchmahlzeiten.
Mache es wie du es für richtig hältst. Wenn deine kleine lieber Brei will dann gib ihr das . Es gibt genug Zutaten wo du geben kannst. Von meinen vier Kindern hat der älteste bis zu seinem 10 Lebensmonat Pre getrunken und wollte dann keine mehr. Er wollte ganz normal am Familien tisch mit essen. Brei mochte z.b. keins meiner Kinder . Bis vor einer Woche hat mein jünger noch Pre zum einschlafen bekommen und habs dann weg gelassen. Weil meine Kinder seit sie essen können immer am Tisch mit gegessen haben. Wie es andere machen, interessiert mich eigentlich weniger, weil es für uns Alle so gepasst hat.
Hey, Geh deinen Weg mit deinem Kind :) Meine Große hat lange gestillt und auch lange überwiegend z.b. nachts oder morgens statt frühstück. Mein Sohn jetzt liebt Brei und ich denke er wird sich abstillen um den ersten Geburtstag. Es ist so unterschiedlich:) Liebe Grüße
Danke euch allen für die lieben Worte und eure Erfahrungen. Tatsächlich habe ich das immer mal wieder im Forum gelesen und nicht weiter hinterfragt.
Dann folge ich einfach weiter meinem Gefühl und werde mal schauen, ob der Arzt bei der nächsten U-Untersuchung noch was dazu zu sagen hat
Wir werden dann auch langsam mal Familienkost ausprobieren (es kommt gerade schon der 5.Zahn), Fingerfood isst er schon ziemlich gut
Momentan kann ich mir Abstillen sowieso noch nicht vorstellen, da mein Sohn sich nachts meist nur durch Stillen sofort zum Weiterschlafen bringen lässt. Ich wollte da noch abwarten, bis er etwas älter ist, hoffentlich ein bisschen öfter längere Schlafphasen hat und einfach auch ein bisschen reifer ist und sich dann auch anders zum Schlafen/Weiterschlafen bringen oder beruhigen lässt.
Nochmals danke euch für eure Posts
Der Spruch dient doch eher zur Beruhigung der Eltern, deren Kinder schlecht Beikost essen. Und ansonsten ist es meines Wissens belegt, dass Milch (insbesondere Muttermilch und dann ersatzweise Pre) wichtig ist, dass sich das Gehirn des Kindes optimal entwickelt, daher sollten entsprechende Nahrung noch gegessen werden - je älter dabei das Baby, desto weniger *muss* es sein. Zudem sind Kinder sehr individuell. Insofern ist es doch prima, wie es bei euch läuft.
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