StiflersMom
Ist es für euch in Ordnung, wenn lokale Prominenz und Amts- und Würdenträger bevorzugt behandelt werden? Konkret hatten wir einen Chefarzt eines anderen KH bei uns als Patienten. Natürlich wurden am Wochenende alle Hebel in Bewegung gesetzt damit er schnell alle Untersuchungen bekommt. Erlebt ihr sowas auch? Oder sind bei euch alle gleich?
Ist hier auch so. Wenn Herr von und zu Bla kommt, muss er vorgezogen werden
Überall in allen Lebensbereichen so. Dabei sind alle Menschen gleich viel wert und mein Ziel in der Erziehung meiner Tochter ist, dass sie einen Obdachlosen genauso respektvoll behandelt, wie einen CEO.
Hallo, ich denke das ist immer und überall so. Genauso wenn es aber auch wenn ein Kollege, ein Familienangehöriger ect. direkt betroffen ist. Konkret, der Vater meines Mannes musste nach einer OP 2 Tage auf Intensiv - auf dieser Intensiv ist mein Mann Stationsleitung - da hat dann der Papa auch eine Vorzugsbehandlung bekommen. Ist halt menschlich und normal. Gruß Dhana
Ich finde das nicht so einfach. Grundsätzlich sind alle Menschen gleich und sollten gleich behandelt werden. Aber wie bei allem im Leben gibt es kein reines Schwarz und Weiß. Denn handelt es es sich bei diesem Arzt aber beispielsweise um einen Korephäe auf seinem Gebiet, dessen Know-how reihenweise Leben rettet und dessen Ausfall für viele Patienten Probleme mit sich bringt, dann fände ich es schon gut und gerechtfertigt, wenn er schnell wieder auf dem Damm ist. Hingegen darf für mich ein überbezahlter Fußballspieler ruhig die Standard 0815 Behandlung bekommen. Das sehen seine Fans aber wahrscheinlich auch anders.
So einen Fall hatten wir auch mal, wochenlang jemanden bei uns liegen, der zu den oberen 10% gehörte. Alle haben sich ein Bein ausgerissen. Ich fands irgendwie lächerlich. Die Person war sehr umgänglich und großzügig mit trinkgeldern für jeden Furz den man gemacht hat. Aber lief etwas nicht nach den Vorstellungen der Person würde sehr deutlich, dass sie es nicht anders kannte, als dass alle stramm stehen wenn gepfiffen wird. Also scheints ja nicht nur bei uns so gewesen zu sein.... Aber am Ende wurde diese Person zwar mit Annehmlichkeiten überschüttet, hat täglich 2 mal dem Chef die Hände geschüttelt, medizinisch wurde aber nicht besser behandelt als jeder andere. Wenn jemand wirklich auf zügige Untersuchungen angewiesen war, bekam er sie bie uns auch, egal ob er "jemand war" oder nicht Also lästig ja, unnötig auch.. Aber skandalös wars jetzt auch nicht
Also von Kollegen desselben Berufsstandes wird man in der Regel anders behandelt, bevorzugt, wenn Du so willst, Finde ich normal und so lange niemand anders deswegen Nachteile hinnehmen musste, finde ich das auch nicht schlimm. Als ich im Sommer meine Gallenblase räumen lassen musste, kannte ich den Oberarzt und habe auch einen Bonus gehabt (Einzelzimmer, zB).
Na der Chefarzt war auch sehr umgänglich und wahrscheinlich auch gut im seinem Fach. Aber ehrlich: ohne Reinigungskraft,die nach jeder Op den Saal reinigt, läuft der Op nicht. Wenn danach auf Intensiv keine Schwester das Bett bespielt, kann der Pat auch nicht operiert werden. Oder wenn die Bettenzentrale das bett nicht reinigt, läuft auch nichts.
Stimmt und diese Berufsgruppen hätten meiner Meinung nach deutlich mehr Anerkennung verdient, gerne auch mit bevorzugter Behandlung. Aber man muss auch ehrlicherweise sagen, dass ohne einen fähigen Arzt weder die Reinigungskraft im OP, noch der Pfleger auf Intensiv am Ende gebraucht werden würden, denn ohne ihn gäbe es wahrscheinlich überhaupt keine Behandlung. Ich glaube aber auch, dass unter Kollegen der gleichen Berufsgruppe bevorzugte Behandlung relativ normal ist. Erwartet der Arzt jetzt aber auch in jedem Restaurant, auf jedem Flug, in jedem Hotel, etc. Sonderbehandlung, weil er Hr. Prof. Dr.Dr. XY ist, fände ich das ziemlich daneben. Aber vielleicht ist genau das auch eher der Knackpunkt: ob die Sonderbehandlung freiwillig gegeben oder ob sie eingefordert wird.
Der Chefarzt eines anderen Hauses ist für mich keine Persönlichkeit sondern ein Kollege und ja, die behandle ich bevorzugt (ohne dass andere dadurch benachteiligt werden). Alle anderen egal ob mit Ruhm oder Geld, bekommen bei uns keinen Sonderstatus.
Nö, nicht überall. Beim Einkauf z.B. wird ein Chefarzt idR nicht bevorzugt. Unter Kollegen kommt's drauf an. Wenn man jemanden kennt und schätzt, wird (leider) bevorzugt. Ich wurde vermutlich auch schon bevorzugt, weil jemandem bekannt war, daß ich enge Verwandte einer Freundin war. Finde ich beschämend... selbst wenn's praktisch war. Hm. Ich kenne aber auch einen Fall, in dem ein Jemand durchsetzen wollte, daß sein Sohn besonders gut behandelt würde. Daraufhin war dann jedem klar, woher der Wind wehte. Der Sohn wurde nicht anders behandelt als vorher, aber die Meinung über Vater und Sohn waren anschließend etwas... geklärt. Ich finde: "Ansprüche erheben" geht mal gar nicht. "sich's gefallen lassen, wenn es freiwillig geschieht", hm, nunja.
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