Elternforum Rund ums Baby

Sobald man Kinder hat...

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Sobald man Kinder hat...

FrauStorch

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... wissen alle anderen es plötzlich besser. Irgendwie ging mir das Thema heute durch den Kopf. Oder denkt ihr, man wird nur empfindlicher auf dem Ohr? Ich muss sagen, dass es bei mir nur einzelne Situationen sind, in denen ich sowas erlebe, da ich für gewöhnlich ganz gut meinen Standpunkt vertreten kann und meine Umgebung das weiß und sich nicht zu sehr vor wagt. Aber was ich von manchen Bekannten so mitbekomme oder auch hier manchmal so lese... Es ist schon heftig wie übergriffig die eigenen Eltern, Schwiegereltern oder sonstigen Verwandten plötzlich werden sobald ein Baby da ist, plötzlich hat jeder (ungefragt) "gute" Ratschläge oder Sprüche auf Lager... Aber was ich da manchmal für Situationen von Freundinnen beschrieben bekomme, da platzt einem ja der Kragen. Schwiegermütter die einem das Kind einfach aus dem Arm nehmen wenn es weint, gegen den ausgesprochenen Willen der Eltern heimlich einem Baby (unter 6 Monaten) Zeug in den Mund stopfen oder andauernde bohrende Fragen im Sinne von "Waaas, du stillst noch immer?" etc. Habt ihr sowas auch erlebt? Es ist echt ein interessantes Phänomen was für Dynamiken da plötzlich entstehen. Wildfremde Omas im Wartezimmer des Arztes (ist mir passiert) die einem (beim Wackeln am MaxiCosi) plötzlich anfauchen: Hören Sie auf zu schuckeln!! Wenn Sie das machen, müssen Sie das immer machen...


kleineTasse

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Antwort auf Beitrag von FrauStorch

Ja, klar. Ich glaube, da kann wohl jede Mutter ein Lied von singen. Bei meinem ersten Kind war ich noch recht jung und hatte auch noch nicht das Rückgrat um gegenzuhalten. Erst im Laufe der Jahre hatte sich das dann entwickelt. Ich musste mir ein dickes Fell zulegen um überhaupt ernst genommen zu werden. Bei meinem zweiten Kind war das ganz anders. Da war ich dann "gewappnet" und konnte mein Gegenüber, wenn es nötig war, schnell ausbremsen. Heute ist mein Kleiner groß und kann seine Meinung alleine kundtun. Schließlich hat er mein Mundwerk geerbt.


User-1724674668

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Ich glaube dieses Phänomen kennt nahezu jede Mutti. Das Übergriffigste was wir erlebt haben, war das Verhalten einer fremden älteren Dame. Kind 1 ist großwüchsig und da ist sie auf ihn zu und hat ihm im Toddleralter (etwa 1,5J) den Schnulli aus dem Mund gezogen mit dem Satz: "Ach du bist doch schon so groß, den brauchst du nicht mehr!"


Snowdiva

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Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Boah der hätte ich eine gelangt...Respekt vor Senioren Hin oder Her..was sich da manche raus nehmen ist wirklich unfassbar... Schlimm finde ich es auch, wenn sich wildfremde erdreisten, dass Baby einfach wie einen x- beliebigen Gegenstand anfassen zu wollen. Da hört dann bei mir echt der Spaß auf und ich werde zur


Madzie04

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Oh das kenne ich auch. Am schlimmsten ist meine Mutter. Allerdings mir gegenüber, sie will mir vorschreiben wie ich kochen, putzen und andere Sachen zu machen habe. Sie wohnt Gott sei Dank weit weg. Meine Schwiegermutter ist da anders. Von ihr kommt nur "du machst das schon" Mit fremden Personen habe ich zwei mal etwas erlebt was ich nicht so schnell vergesse. Einmal war ich mit meiner großen (damals knapp über ein Jahr alt) einkaufen. Ich habe ihr dann auf der Straße ein Stück Brezel gegeben. Da hat sich eine ältere Frau vor dem Kinderwagen aufgebaut und mich angeschnauzt " Immer diese Deutschen die auf offener Straße essen müssen." Hat sich umgedreht und wollte gehen. Ich habe dann hinterher gerufen das sie gerne in ihr Land zurück gehen darf wenn es ihr hier nicht gefällt. Dann wieder eine Situation mit meiner Tochter, da war sie ungefähr 4 Jahre alt. War mit ihr wieder unterwegs als sie plötzlich Stock steif stehen blieb und anfing zu schreien. Eine Frau drehte sich um und meinte was hat sie denn ich habe ihr doch nur über den Kopf gestreichelt. Na der habe ich aber einen Einlauf verpasst die wird nie wieder fremde Kinder anfassen. ( zur Erklärung: meine Tochter hat selektiven Mutismus, sie hat Regelrecht Angst vor fremden Menschen und spricht auch nicht mit Ihnen. Bei Personen aus ihrem engsten Umfeld ist sie dagegen sehr Lebhaft.)


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Madzie04

Bei mir war es eine bis dahin kinderlose Freundin, die es immer bsser wußte haben oder dann mal ohne Kinder morgens einladen zu müssen(wo sie noch nicht in den Kiga gingen), die könne man ja abgegben Nun ja, dann bekam sie realativ spät ihren Sohn, jetzt fast 6;.... und von ihren Ratschlägen ist ihr nichts mehr hängen geblieben. Sie ist "schlimmer" als wir es damals waren , Allerdings muß ich sagen, der Junge ist total verzogen. Meine Tochter ist mal mit ihm hier zum Spielplatz gewesen und kam völlig fertig wieder, er hatte nicht in geringsten auf sie gehört. Das ist ein richtiger Rabauke. Auf die Mutter hört er oft auch nicht, ihr ist das selber unangenehm.


Enjay79

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Ich war auch sehr unsicher anfangs. Das hätte ich von mir gar nicht so gedacht. Dann kamen die Ratschläge von Stief-Schwiegermutter, die in Russland 4 eigene großezogen hat, aber zu einer anderen Zeit und zu anderen Bedingungen. Sie hat auch einen starken Charakter und es verlangte mehrere Diskussionen über die gleiche Sache bis sie es ließ, mir die gutgemeinten Ratschlag einreden zu wollen. Mein Mann konnte mich da verstehen, aber sagte mir, ich solle doch einfach nur nicken und drüber wegsehen. Manchmal konnte ich es, manchmal nicht. Ich konnte es bei bestimmten Themen einfach nicht steuern und der Ärger stieg in mir auf. Im Nachhinein habe ich auch oft sehr zickig reagiert, wo ich hätte gelassener reagieren können. Im Prinzip war es ja nie böse gemeint und übergriffig ist sie niemals geworden. Ihr Glück :D Der Ton macht die Musik und zwar auf beiden Seiten!!! Ich finde nicht, dass man einer fremden Person einen Einlauf verpassen muss, weil diese meinem Kind über den Kopf gestrichen hat. Eine freundliche, bestimmte Reaktion tut es in dem Fall höchstwahrscheinlich auch. ;-)


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Enjay79

Klar gibt es übergriffige Persopnen, die einem dauernd erzählen, wie es anders udn natürlich richtig zu sein habe. Ich hatte auch 2 an sich sehr liebe Menschen in meiner Verwandtschaft., die schon in meinem Haushalt begannen herumzuwirtschaften, als sei es ihre ASufgabe, hier das Ruder zu übernehmen. Aber da muß man dann Grenzen aufzeigen und deutlich sein revier markieren Andererseits aber werden viele, sobald sie Kinder haben, auch zu besitzergreifenden, eifersüchtigen und die "einzige Wahrheit" verteidigende Mütter, die ihre Kinder bewachen und kontrollieren bis zum letzten Atemzug - und das verhindert dann auch eine vernünftige gemeinsame Sorge ums Kind bzw. eine gewisse Gelassenheit gegenüber Ratschlägen,d ie man nicht möchte oder braucht. Immerhin reden wir meistens vond enen, die die Person großgezogen haben, mit der wir heute zusammenleben - ganz so unbegabt warens ie also nicht. Und die meisten dieser Ratgeber lieben Kinder doch ebenso wie wir und meinen es gut. Da wundert michd an nauch oft, wieviele bereit sind, auf Menschen hierim Forum zu hören, die sie nicht kennen, von denen sie nichts wissen, statt sich mit denen auszutauschen, die es gut mit ihnen meinen und die sie lieben. Bei unerwünschten Ratschlägen (just die Tante, die am meisten Ahnung hatte, weilsie jahrzehntelang so eine Art Kinderkrankenschwester hierzulande war, fragte mich, ob sie mir hin und raten dürfe -was ich dankbar annahm) kan nja auch mal eni Goldkorn ddabei sein -e s nur abzulehnen, weil es unerwünscht kam, ist mehr als dumm. Und wenn sie denn kamen, habe ich mir zumindest oft überlegt, wer mir da gerade was zu welchem Thema sagt udn wie kompetent diese Person nu ndazu ist. Die vielen besorgten Ratschläge zum Thema Mehrsprachigkeit konnte ich somit uach gleichwieder verwerfebn,denn wersich augenscheinlich beim eigenen Kind kaum Gedanken darüber gemacht hat, wie es eigentlich die Muttersprache gelernt hat, sol lmir nicht mit "Wissen" kommen, wie s bei meinen zweisprachigen Töchtern abgehet. Genauso läßt sich ja vieles andere dann mit einem Nicken udn der eigenen fortgsetzten Machart ignorieren. Aber letztendlich helfen klärende Gespräche und deutliche Grenzen immer mehr als wütende Machtkämpfe - die sollte man sich mit Sorgfalt wählen, nicht nur beim Kind, auch bei der Umgebung. Schließlich wollendie wenigsten uns und unseren Kindern wirklich Böses udn wir sollten auch überlegen, ob wir als Großmutter wirklich in der Lage sein werden, usner "gesammeltes Wissen" nicht weiterzugeben --- wissen wir nicht im Nachhinein, daß wir manchen Fehler uns und unseren Kindern hätten ersparen können, wenn wir ein bißchen weniger sturheil unser Nonplusultra durchgezogen hätten? Haben wir nichts aus unseren Jahren gelernt, was wir auch in Sachen Kindererziehung gerne weiterreichen möchten? Oder muß die nächste Generation wirklich jedesmal den tiefen teller neu erfinden ,wie man hier sagt. Gruß Ursel, DK


Madzie04

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Antwort auf Beitrag von Enjay79

Sorry in dem Fall nicht. Die Frau kam von hinten. Meine Tochter hat sie also nicht vorher gesehen ( und ich auch nicht). Es war sehr schwer sie wieder zu beruhigen. Ich persönlich möchte auch nicht einfach so von wildfremden Personen von hinten angefasst werden. Das gehört sich einfach nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FrauStorch

Klar nervt es, keine Frage. Aber, man kann sich anstellen oder es einfach mal so hinnehmen. Ansonsten sage ich es mal so, ich erwische mich auch immer wieder dabei wie ich anderen Müttern "Tipps" gebe. Nicht Tipps in dem Sinne wie man es machen soll sondern einfach nur womit man selbst gute oder auch schlechte Erfahrungen gemacht hat. Sei es das da eine Mutter mit Tragetuch um die Ecke kommt und man sagt, die Teile sind echt Gold wert.... Sei es das eine Mutter Getreidebrei kauft und man dann noch dazu sagt, wenn die Mutter stillt soll sie den Getreidebrei mit Wasser anrühren und danach noch stillen, sei es das man den Rat gibt lieber mit Pastinake anzufangen oder Kürbis statt mit Möhre wegen stopfen oder eben Dinge wie die ersten 10-14 Tage nach der Geburt sind die Kleinen eh noch im "Nachgeburtsmodus". Und was weiß ich noch was man so - eigentlich im nebenbei mal - erwähnt weil man selbst eben es gut meint. Ich wette, oft mag der andere das schon als "nervig" ansehen. Weil man eben dauernd so etwas zu hören bekommt. Aber, wie ich schon schrieb, man kann das auch einfach mal so mitnehmen statt gleich über zu reagieren oder sich "angegriffen" zu fühlen. Auch meine Erfahrung ist die, in der Regel meinen die Leute es nur gut und wollen wo helfen. Als Kritik an der Person oder "Muttereigenschaft" wie viele Mütter es meinen, ist das eher selten anzusehen. Und schlußendlich sollte man auch es mal so sehen, von 100 Tipps mögen 99 evtl für einen selbst Blödsinn sein, der eine aber der darunter ist hilft einem im absoluten Extremfall evtl doch weiter. Und wenn wer einfach das Kind anpackt oder sich an bestimmte Regeln nicht hält, höfflich drauf hinweisen und im Notfall eben Person x und Baby nicht mehr alleine lassen - Punkt.


Maxikid

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Ja, kenne ich. Nervt mich auch, da ich eine Person bin, die nur Ratschläge erteilt, wenn ich gefragt werde. Z. Zt. ist es hier so, dass wir andauernd angesprochen werden. warum wir unser Kind nicht aufs Gym gegeben haben. Es hört also nie auf...Ich käme selber gar nicht auf die Idee jemanden deswegen zu fragen, warum diese oder jene Entdcheidung getroffen wurde. Damals bei Verwandten, habe ich den Kontakt eben reduziert....


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Das mit den eigenen Tipps und Ansichten stimmt aber auch. Mir ist auch mal aufgefallen dass es bei anderen Müttern Dinge gibt, die mich antriggern. Das sind die Punkte schreien lassen (wie Einschlaftrainings) oder generell ein (aus meiner Sicht) liebloserer Umgang (ich kenn eine die sagte mal: "Ich nehme mein Kind nicht auf den Arm wenn er schreit, das soll er sich erst gar nicht angewöhnen"). Auch beim Thema Ernährung kribbelt es mal tief in mir wenn andere (aus meiner Sicht) seltsame Ideen verfolgen. Ich geb mir große Mühe dann den Mund zu halten (besonders beim Thema Essen) aber manchmal rutscht mir dann doch ein (bestimmt auch nerviger) Satz raus. Dann sagte ich schonmal sowas wie: "Das könnte ich nicht übers Herz bringen" oder "das klingt ganz schön grausam". In manchem Fällen ärger ich mich dann hinterher über mich selber, denn die Mütter die ich kenne wollen alle nur das Beste für ihr Kind und handeln in wirklich guter Absicht oder weil sie sich manchmal nicht besser zu helfen wissen. Und wie kann ich mir rausnehmen es besse rzu wissen? Bei einigen wenigen Fällen fand ich es aber wichtig auch eine Reaktion zu zeigen, die nicht zeigt dass sowas selbstverständlich ist. Z.B. bei dem Fall des "der kommt mir nicht auf die Arme" tat mir das Kind ernsthaft von Herzen leid. Da konnte ich nicht anders. Aber ich sag dann nicht: Mach es so oder so sondern bin bei dem Ausruf geblieben. Ich glaube ansonsten bin ich eher ein ich-hab-das-und-das-gelesen-und-das-und-das-soll-ja-gut-sein-Mensch, was bestimmt auch nerven kann Aber ich finde das sind andere Dinge als die, die ich meinte. Manchmal hört man echt ja harte Sachen, wo nahe Verwandte sich echt Dinge leisten, die bei mir nur Kopfschütteln verursachen. Auch fremde Kinder auf der Straße beim Vorbeigehen anfassen ist etwas, was zumindest in unserem Kulturkreis einfach nicht geht und grenzüberschreitend ist. Das mag in anderen Kulturen vielleicht anders sein, die Empfindungen sind da ja sehr unterschiedlich, aber wir Deutschen sind ja eh eher ein distanzierteres Völkchen.