Anuschka1978
Ich muss mich hier mal kurz auskotzen!! Ich find das alles so ungerecht und glaube mittlerweile, dass ich mich mit meiner Entscheidung vor einem Jahr als Tagesmutter selbstständig zu machen finanziell ruiniert habe. Jegliche Gesetzesgrundlagen zählen für mich nicht!! Angefangen hat alles vor 4 Jahren, da war ich noch Angestellte (mit immer befristeten Verträgen als Integrationskraft) ich wurde schwer Krank (bösartiger Tumor mit Chemo und Bestrahlung behandelt) fiel dadurch ein Jahr aus. Anschließend wollten sie (verständlicherweise???) meine Verträge nicht mehr verlängern, weil man mich aufgrund der Erkrankung nicht mehr (psychisch) fähig hielt. Ich wurde überraschend schwanger, nachdem man mir gesagt hat, ich könnte keine Kinder bekommen. So blieb ich mit BV zuhause und war ein halbes Jahr nach der Geburt arbeitslos. Mit dem 1. Geburtstag meines Sohnes habe ich dann angefangen als (selbstständige) Tagesmutter zu arbeiten. War im ersten Moment die ideale Lösung. Ich hatte wieder ein Einkommen und konnte meinen Sohn betreuen. Ich wusste, dass die Selbstständigkeit (zu) viele Nachteile hat. Zum Beispiel sich krankschreiben ist nicht, Wenn man krank ist, muss man die Vertretungskraft aus eigener Tasche bezahlen (kompletten Tagelohn), man hat keinen Mutterschutz, ... selbst versichern ... Ich wurde dann wieder (gewollt) schwanger und mir blieb nichts anderes übrig als weiter zu arbeiten (bis 3 Wochen vor ET), obwohl mir die CMV Immunität gefehlt hat. War auch kein Problem. Mein Elterngeld wurde auch nicht anhand der 12 Monate VOR der Geburt berechnet. Es konnte Gott sei dank das Jahr 2015 genommen werden. Mein Großer Sohn (2 Jahre) durfte bei meiner "Vertretungskraft" bleiben. Jetzt ist es so, dass ich ab Oktober wieder arbeiten will/muss. Geplant war, der Große geht in den Kindergarten, die Kleine kommt mit mir mit in die Tagespflege und ich kann weitere 4 Kinder betreuen. Jetzt hat er keinen Kita-platz bekommen und ich "MUSS" ihn also wieder selber betreuen (verliere also meinen Platz bei der Tagesmutter, wenn ich in die alte Tagespflege zurück gehe). D.h ich darf nur noch 3 Kinder betreuen und verdiene dadurch zwischen 600-800 € (brutto) pro Monat weniger. Ausserdem wird er mit seinen 2 3/4 mit Abstand der älteste sein, da die meisten Kinder im Alter von 1- 1 1/2 sein werden. Ich habe aber auch schon gesagt, wenn ich ihn wieder selbst betreue, werde ich darauf bestehen, dass zwei von meinen drei Kindern ebenso von 2015 sind! Ach man, dass ist doch alles DOOF ... Ich habe gerade meine Tochter für die Tagespflege angemeldet und schreibe Bewerbungen für (fest) Anstellungen, die es leider in meinem Beruf nicht gibt.
Das selbst betreuen muss ich noch mal genau erklären. Ich hätte es gut gefunden, wenn mein Sohn weiterhin offiziell von der TM betreut und SIE dafür (von mir) bezahlt worden wäre. Ich bin ja trotzdem da, wenn er da ist. Mit dem Unterschied, dass ich ein höheres Einkommen hätte, weil ich ein Kind mehr betreuen darf.
Unabhängig von deinem Job, in dem du nun eventuell zufällig dein Kind selbst betreuen könntest, hast du einen Rechtsanspruch auf Betreuung deiner Kinder während du arbeitest!? Was sagt denn deine zuständige Gemeinde dazu? Die Situation ist ja vielerorts schwierig, aber einfach sagen "Sie bekommen keinen Platz" können die ja nun nicht. Im Zweifel würde ich mal 200 EUR in einen Anwalt investieren.
Ich habe nur einen Anspruch auf die Betreuung von meinem Sohn, wenn ich oder er wo anders betreut wird. Heißt, wenn ich eine andere Großtagespflege finde, kann er bei der jetzigen TM bleiben. Oder wenn ich für ihn eine andere TM finde, dann geht das auch. Aber sobald ich und er in der selben "Einrichtung" sind geht es nicht mehr, da die Mutter-Kind-Beziehung vor geht. Obwohl ich mir gerade vorstelle, wie komisch es für ihn ist, wenn er mit seiner (geliebten) TM und Mutter gleichzeitig betreut wird. Ob er da nicht durcheinander kommt??? Ob ich den Klage-Weg gehe, weiß ich noch nicht! habe ich aber auch schon dran gedacht ...
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