Erdbeere81
Unser Sohn (7) erstaunt mich momentan sehr. Wir haben am Wochenende unseren Keller ausgeräumt und seinen ersten Roller gefunden. Wir haben darüber gesprochen, dass ihr nicht mehr braucht, aber er wollte ihn erstmal wieder fahren. Gestern ist er dann mit diesem Roller und zwei Freunden zur Eisdiele gefahren. Auf dem Rückweg kamen sie am Flüchtlingsheim vorbei. Dort hat er einen Jungen am Zaun gesehen, der ein anderes Flüchtlingskind beim Rollerfahren beobachtet hat. "Mama die hatten scheinbar nur einen Roller für alle Kinder dort, und das Kind hat ihn kein einziges mal ausgeliehen." Da ist er spontan vom Roller gestiegen und hat ihn durch die Zaunlücke geschoben. "Mama ich habe zwar nicht verstanden was er gesagt hat, aber er hat schnell den Roller genommen und ist dann sofort ein paar Runden gefahren. Ich glaube er hat sich richtig gefreut." :-) Seine Freunde hat die Freude des Jungen auch angesteckt, dass sie ihre frisch vom Taschengeld gekauften Kaugummis und CenterShok auch durch den Zaun gegeben haben. (ob sich die Flüchtlingskinder über CenterShoks gefreut haben, wage ich zu bezweifeln. :-) ) Und am Dienstag hatte ich Stress, weil ich zu einem ganztägigen Seminar fahren sollte. Erst nach 7 Uhr fiel mir ein, dass ich doch ein paar Käsebrötchen und Laugenstangen vom Bäcker holen könnte. Die Kinder essen das gerne und hätten so etwas Leckeres vor den Hausaufgaben und bevor mein Mann um 15 Uhr kommen sollte. Die Große (11) verlässt um 6.45 Uhr das Haus aber unser Sohn muss erst 7.50 Uhr los. 8.55 Uhr klingelt es zum Reingehen in der Schule, aber wir wohnen nah dran. Ich habe ihm um 7.20 von meinem Plan erzählt (er meckerte zuvor, dass er ja "Gekochtes" gewöhnt sei und Müsli/Joghurt zum Mittag blöd finde). Er fand den Plan super. Ich sagte ihm, dass er zu Ende frühstücken sollte und nach dem Zähneputzen sei ich schon wieder da zum Verabschieden in die Schule. Ich würde ihm ein Brötchen für die Schule mitbringen. Aber ich hatte nicht mit dem Verkehr gerechnet. Um 7.55 Uhr bog ich erst auf dem Rückweg in unser Viertel ein. Da kam mir mein Sohn auf dem Rad entgegen "Du warst seltsam lange weg, da habe ich mir schnell selber ein Brot für die Dose geschmiert und bin los gefahren." Soviel zum verwöhnten Bürschchen, der "Gekochtes" gewöhnt ist und eine betüddelnde Mama. :-) Wenn es darauf ankommt, sind die Kinder selbständig und man kann sich auf sie verlassen. Und das tut so gut zu wissen. Hach musste mal raus. :-)
Hey das sind 2 tolle Geschichten. Ich wäre auch mega stolz :)
Da wäre ich auch stolz!
Wow! Was für ein lieber, weltoffener junge... Respekt
Kannst zu Recht stolz auf deinen Sohn sein
Das ist eine schöne Geschichte Schön, wenn Kinder auch an andere denken und wissen, dass man auch bescheiden sein kann ohne Nachteil. Feiner Junge :)
da kannst du sehr sehr stolz auf ihn sein.
Du kannst nicht nur auf Deinen Sohn stolz sein, sondern auch auf Dich selbst. Irgendwas scheinst Du ja richtig gemacht zu haben. Silvia
Du hast allen Grund stolz zu sein!! auf deinen sehr tollen Sohn und auf dich!!