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Schwiegermutter, was würdet ihr tun?

Schwiegermutter, was würdet ihr tun?

Liv20

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Hallo zusammen, Ich hoffe der ein oder andere hat einen Tipp wie ich mit meiner Schwiegermutter umgehen kann. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Gestern waren wir bei ihr, ich beschreibe mal den Tag: Samstag erzählte sie meiner Schwägerin schon das sie krank ist (Erkältung). Mein Mann rief sie dann Samstag an und meinte wir kommen nur vorbei wenn sie gesund ist, da die kleine (9M) gerade auch etwas erhöhte Temperatur hat wg dem zahnen und keiner von uns dreien lust hat sich anzustecken. Sonntag morgen rief sie dann an, es sei alles gut und wir können kommen. Also kamen wir Sonntag auf nen Kaffee vorbei. Schwiegermutter war sehr wohl noch krank, als wir sie drauf Ansprachen lachte sie verlegen und meinte sie vermisst die kleine. Wir sind dann aber da geblieben da wir 70km Anfahrt hatten, außerdem hatte sie jetzt doch extra gekocht. Da haben wir eigentlich immer nen babystuhl dabei den man auf normale Stühle schnallen kann. Hatten wir aber nicht dabei da wir nichts vom essen wussten. Naja jedenfalls war ich auf Toilette und als ich wieder kam versuchte sie gerade unsere Tochter mit einem Schal um den bauch an einen normalen Stuhl zu binden. Ich hab das natürlich direkt untersagt, darauf hin wollte sie das meine Schwägerin sie auf den Stuhl setzt und fest hält, damit sie mit essen kann (sie isst aber nur brei als beikost, außerdem war auch alles normal gewürzt und sie kocht immer recht Scharf, findet aber das unsere Tochter sich da jetzt dran gewöhnen kann, da mein mann und ich auch viel scharf essen und sie es sonst später nicht mag). Auch das habe ich natürlich untersagt, die kleine dann auf den Boden im Esszimmer spielen lassen während des Essens. Dann nach dem Essen musste ich zum Auto da ich die wickeltasche darin vergessen hatte. Als ich wieder kam lutscht die kleine einen lolli. Ich sag warum gibst du ihr nen lolli, die braucht solche zuckerbomben nicht! Sie meint das wäre ein baby gerechter lolli weil da vitamine drin sind, war ja von nimm2. Ich habe ihr (zum wiederholten Male) erklärt das ich meine kleine nicht an sowas gewöhnen möchte und ich erwarte das man sich daran hält. Danach hatte sie meiner kleinen dann auch noch ein Stück Schokolade in den Mund geschoben. War so sauer! Nochmal gesagt, es reicht jetzt. Sie lacht und sagt tut mir leid kleine, Mama sagt ich darf nicht mehr. sind wir auch nach hause. So das war nicht mal ein Besuch der ungewöhnlich schlecht lief,sondern eher wie immer. Zudem noch eine Sache die mich massiv stört, sie arbeitet jetzt seit dem Sommer bei der Diakonie in einem second Hand shop und bringt jede Woche eine große tüte Klamotten mit. Mein Mann und ich möchten das nicht, haben wir ihr auch schon oft erklärt, weil 1. Haben wir nicht so eine geldnot das wir darauf angewiesen sind und andere würden sich über die Klamotten mehr freuen 2. Sind die Sachen oft einfach auch nicht schön und wir möchten uns auch noch selbst mal Klamotten aussuchen 3. Sind das Sachen in Größe 50 bis 122, was gar keinen Sinn macht und 4. Müssen wir sie finanziell jeden Monat unterstützen, auch wenn sie dann für so ne große tüte nur 5 Euro zahlt (wg Mitarbeiter Rabatt) macht es keinen Sinn sowas jede Woche zu holen und wir geben ihr am Ende des Monats 100 Euro damit sie ihre Rechnungen zahlen kann. Mitlerweile Pack ich die Tüten gar nicht mehr aus sondern nehme sie so wie sie sind mit in unser mutterzentrum und Spende sie da. Jedenfalls ich weiß nicht was ich tun soll, sie ignoriert alles was man sagt, jedes reden und jede bitte. Mein Mann hat immer Mitleid mit ihr (sie hat auch irgendetwas, hat ihm schon gesagt das sie stimmen hört, lässt sich aber nicht behandeln, trinkt auch, zwar nicht jeden tag aber jede woche exzessiv) er nimmt aus Mitleid alles hin... Sorry das es so lang geworden ist und danke an alle die bis hier hin gelesen haben. Hoffe jemand hat nen guten Rat. Kontakt abbrechen ist übrigens keine Option. Nicht wegen mir, aber wegen meinem Mann.


Anita557

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Warst du alleine bei der Schwiegermutter? Ich frag mich nur weil wenn du die Wickeltasche aus dem Auto holst oder auf Toilette gehst wo ist denn da dein Mann? Sagt der nichts wenn sie der kleinen einen Lolli gibt oder sie mit nem Schal festbindet? Oder ist ihm das egal und nur dir wichtig? Ich glaube ehrlich gesagt nicht das sich da viel machen lässt. Reden habt ihr ja schon versucht. Ich würde wie gesagt bei solchen Besuchen den Mann viel mehr in die Pflicht nehmen und fertig. Ist seine Mutter da soll er dann auch entsprechend auf die kleine schauen wenn ihm diese Besuche wichtig sind. Mehr ist glaube ich nicht drin.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Anita557

Der war auch dabei, das mit dem Schal hatte er nicht mitbekommen, weil er auf dem Balkon eine rauchen war. Da hatte er ihr hinterher aber auch was zu gesagt. und wegen dem lolli meinte er hinterher zu mir das sei ja nur ne große Ausnahme, er wolle seiner mutter ja auch nicht immer alles verbieten was sie vorschlägt. Ja werd nochmal mit ihm reden. Ihm tut sie halt einfach nur leid glaube deswegen will er viele Sachen auch am liebsten übersehen. Denn eigentlich geht's immer so, dass alles was sie tuen möchte von uns, und hauptsächlich mir, verboten wird. Es ist halt auch alles absurd.


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Liv20

mir tut die frau auch leid, sie kommt mir in den situationen sehr hilflos vor. sie möchte dem kind was gutes tun und ihre liebe zeigen und kennt eben nur dinge die man nicht angemessen findet heutzutage. zeig ihr doch mal alternativen, wie sie dem baby eine wirkliche freude machen kann. hoppe-reiter-spiele, fingerspiele, sowas. am liebsten etwas wo das baby so richtig losjuchzt. vielleicht traut sie sich nicht oder sie kennt das nicht. darf sie windeln wechseln oder brei füttern?


Anita557

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Ja schwierig. Sowas wie Süßigkeiten oder ähnliches kannst du vielleicht vorher mit ihm absprechen damit ihr da am gleichen Strang zieht und nicht du immer die "böse" spielen musst. Vielleicht geht ja auch ein Kompromiss. Ein Stück Schokolade ja Lolli nein oder sowas. Gibt vielleicht auch Themen die nicht so wichtig sind da würde ich dann ein Auge zudrücken und nicht auf Konflikt gehen es ist ja nur auf Besuch da kann man auch mal ne Ausnahme machen. Das mit dem rauchen da kann er dir auch Bescheid geben. Dann geht er halt erst rauchen wenn du von Toilette wieder da bist damit das Kind nie unbeaufsichtigt ist. Ist zwar ärgerlich aber hilft ja nix. Die Klamotten wirst du ihr wahrscheinlich nicht austreiben können. Gesprochen habt ihr ja schon. Ich hab ähnliches hier mit Lebensmitteln z.b. Tüte gammeliger Äpfel aus dem Garten. Da sag ich halt danke und schmeiß sie dann weg. Es lohnt sich einfach nicht sich aufzuregen.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Ich versuch oft ihr Dinge zu zeigen, die unsere kleine gern mag, nehm auch ihre lieblings Spielsachen mit. Oder diese dinkelkekse für babys, damit sie ihr die geben kann. Das nimmt sie aber nicht an, hat sie auch noch nie. Windeln wechseln möchte sie nicht. Weil die kleine dabei immer schimpft. Brei will sie ihr auch nicht geben, ich weiß nicht warum. Sie will auch nicht das die kleine auf auf ihren Arm kommt, auch nicht das jemand anders sie auf den Arm nimmt. Ich hab das Gefühl sie will halt alles nicht was wir machen. Und bei so sachen wie am Stuhl fest binden (oder auch in einen waschekorb legen und den auf einen kleinen hocker stellen, und mit Beispielen dieser Art könnte ich ehrlich das ganze forum füllen, ) kann ich überhaupt nicht verstehen und finde das auch recht gefährlich.


Anita557

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Das Thema wächst sich aber vielleicht auch aus. Wenn die Kinder mal 2-3 Jahre alt sind machen die sehr deutlich was sie wollen und was nicht. festbinden oder Wäschekorb ist dann sowieso nicht mehr


Felica

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Ehrliche Meinung, oder willst du lieber angelogen werden? 1. Wenn man am Samstag krank ist, fahre ich Sonntag nicht hin - Punkt. Zur Sicherheit würde ich nun nach den aktuellen Zahlen noch in den nächsten tag zu einem Testzentrum und mich testen lassen. Bringt aber nichts vor Mittwoch. Außer ihr habt vorher Symptome. Ich würde auch dann testen wenn geimpft. 2. Kind nicht unbeaufsichtigt lassen 3. Danke sagen, sich seinen teil denken und die Sachen welche ihr nicht behalten wollt halt weiterhin spenden. Wegen den Kindereiern würde ich auch keinen Kontakt abbrechen. Man kennt die Eigenarten und handelt halt selbst entsprechend. Eine echte Gefährdung ist die Oma nun auch nicht wirklich.


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Sachen die sie euch gibt und ihr nicht wollt oder brauchen könnt, annehmen, danke sagen und weiter verschenken… es bringt ja nix immer wieder zu sagen dass ihr das nicht wollt…. Zum Thema Süssigkeiten, annehmen, sagen, jetzt grad noch nicht, Kind hat eben gegessen wir geben es zu Hause, und fertig. Und auch wenn das Kind mal was ab bekommt, und auch wenn ihr für zu Hause anders entschieden habt, es wird dem Kind nicht schaden… vor allem dann nicht (wenn das Kind grösser und Selbstständiger wird) wenn ihr dem Kind klar beibringt, was es bei Oma gibt, oder wie es bei Oma läuft, ist Ausnahme und heisst nicht gleich, dass es zu Hause auch so sein wird…. Kämpf doch diese Kämpfe nicht, ihr seit ja nicht täglich und immer wieder dort. Es sind immer wieder nur einige Stunden…. Und, ich verstehe deinen Mann ja auch, hinterfrage Dich mal, ob du bei deiner Mutter in solchen Situationen auch so reagieren würdest? (Und Ja, auch wenn jetzt wohl kommt: „meine Mama macht so was nicht“) vielleicht stört sich ja auch dein Mann über Sachen welche deine Mutter macht?


Liv20

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Antwort auf Beitrag von ZoeSophia

Meine Mutter gibt's nicht mehr. Darum kann ich nicht mehr sagen als das hätte sie nicht getan. Aber wenn ein anderes Familienmitglied von meiner Seite sowas tun würde (und nein, das würden sie nicht ) dann würde mich das auch ärgern. Und ich würde das auch verbieten. Gerade dinge wie an den Stuhl binden,oder scharfes essen anbieten wollen. Und auch das süße ärgert mich da es für mich so rüber kommt, dass sie meine Entscheidung als Mutter nicht respektiert.


DecafLofat

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Die Tüten mit Kleidung würde ich konsequent stehen lassen. Irgendwann wird sie es schon kapieren.


BerryNin

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Huhu, Ich würde es machen wie Anita Vorschlägt. Meinen Mann mehr in die Pflicht nehmen und so wenig wie möglich Mutter mit baby alleine lassen. Wenn du den Raum verlässt darf dein Mann halt nicht rauchen gehen, bzw. Du darfst nicht den Raum verlassen, wenn er schon draußen ist. Diskussionen sind leider gar nicht so selten. Viele Großeltern halten sich dran, viele testen immer wieder Grenzen. 'ist doch nur ein kleines Stück' etc. Bzgl Kleidung : würde es genauso machen wie du, bzw. Reinschauen, was mir gefällt raus nehmen, Rest weiter geben. Das mit dem Geld ist ärgerlich, aber zum Glück ist es ja nicht so viel. Meine Schwiegermutter kauft übrigens auch ebay leer


Feuerschweifin

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Durchsetzen, durchsetzen, durchsetzen, mehr kann man da nicht sagen. Unter einem Jahr hat mein Kind keine Süßigkeiten bekommen, wer damit ankam, dem wurde für die Idee gedankt, aber klar gesagt, dass Kind das noch nicht bekommt und fertig. Keine Diskussionen, das ist die Entscheidung der Eltern. Das gilt genauso für anderes Essen. Die ungewünschten Klamotten: Nervig, aber da würde ich mich auch nicht mehr dran aufreiben, sondern es so machen wie du: Einfach weiter spenden. Ansonsten immer dafür sorgen, dass entweder du oder dein Mann anwesend sind bei dem Kind, wenn ihr bei ihr seid. Wenn du die Wickeltasche holst, dann muss dein Mann mit seiner Zigarette eben warten, bis du wieder da bist. Wegen der Stimmen, die sie hört, und dem Alkohol: Das ist beunruhigend und es ist schade, dass sie da keine Hilfe sucht. Ich hoffe, dass dein Mann und du euch da einig seid, dass das Kind nicht alleine bei ihr bleibt, auch nicht, wenn es älter ist. Einfach deswegen, weil das gefährlich werden kann, wenn sie eine Psychose hat und/oder betrunken ist. Bei Krankheit am Samstag würde ich Sonntag nicht hinfahren, Punkt.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Leider sind wir uns im Thema alleine da lassen nicht einig. Er sagt aber sie würde ja nie dem Kind was antun. Seine große hat aber zb Angst vor der Oma weil sie mal mitbekommen hat wie die Oma völlig betrunken ausgerastet ist und sie sich vor ihr im Schrank versteckt hat. Klar hat sie ihrer Enkelin nichts angetan in dem Sinne, finde das aber trotzdem untragbar. Aber da werd ich konsequent bleiben. Und du hast recht auch ansonsten konsequent bleiben und auch nicht mehr für kurze Zeit alleine lassen...


Feuerschweifin

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Um Himmels Willen!!! Es ist UNVERANTWORTLICH und GEFÄHRLICH, das Kind bei jemandem mit diesen Symptomen zu lassen! Die Frau muss dem Kind gar nichts antun WOLLEN, kann es aber aufgrund ihrer Erkrankung trotzdem TUN! Sowas passiert, dass Menschen in einem psychotischen Schub Kindern etwas antun, obwohl sie das bei klarem Verstand gar nicht wollen, aber dann ist es zu spät! Wirklich, ich kann nur eindringlich an dich appellieren, das auf keinen Fall jemals zuzulassen! Das wäre für mich auch ein Grund, wenn der Mann sich darüber hinwegsetzen will, das ganze offiziell zu regeln. Egal wie, dass das Kind alleine dort ist darf niemals passieren!!!


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

Ja also baby sitten ist auch ganz klar. Er sieht das anders aber habe ihm gesagt das ich das definitiv nicht zu lassen werde. Denke er sieht das anders weil er sich an die eigene Kindheit erinnert und alles ok war. Aber sie ist halt jetzt nicht mehr dieselbe.


Nakarta

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Hier möchte ich gerne bestärken, da ich es genauso sehe. Lass dich da nicht breitschlagen und schütze dein Kind vor so unberechenbaren Symptomen. Diese KANN sie NICHT willentlich steuern!


Jumalowa

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Da gebe ich Dir absolut Recht. Auch wenn es nicht böse gemeint ist aber mit solchen Symptomen niemals!


StiflersMom

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Sorry jetzt mal ehrlich: SchwieMu ist krank und solltesuch behandeln lassen. Da kann man nicht mit normalen Maßstäben rechnen. Vielleicht trefft ihr euch demnächst in einem Restaurant und geht dann zum Spielplatz wo SchwieMu einfach nicht zu Hause ist und Schal und Schoki im Schrank hat. Ansonsten würde ich mich nicht aufregen, weil sie psychisch krank ist. Sei DU da bitte der Erwachsene.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Ja, das ist auch eine gute Option.... Ich glaub ich reg mich eigentlich auch mehr über meinen Mann auf, dass ich da so wenig Rückenwind bekomme.


ZoeSophia

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Ja aber dann ist es doch ein Mann-Frau Problem! Du weisst wie die Schwiegermutter tickt, du bist mit ihrem Verhalten nicht einverstanden! Und dein Mann, weil es wohl seine Mutter ist und sie wohl (oder wird das nur vorgeschoben, dass er mit ihr nicht auf Konfrontation gehen muss???) krank ist, gibt immer klein bei und sagt zu allem „ja, danke und Amen“. Klär das mit deinem Mann, stellt, für euch beide, passende Regeln auf wie es laufen sollte bei der Schwiegermutter! Meine Schwiegermutter ist leider verstorben, auch von ihr musste ich manchmal hören wie sie zum Kind sagte, wenn ich was verbietet habe „Mama hat gesagt ich dürfe dir das nicht mehr geben“ ich hab da jedesmal sehr stoisch darauf geantwortet, dass WIR (also nicht nur ich und Mann, sondern auch die Schwiegermutter!) es nicht in Ordnung finden. Irgendwann mal hat sie es dann verstanden! Öfters habe ich die Schwiegermutter auch gefragt, ob sie ihren Kindern das alles Erlaubt hätte, tja, Schwiegermutter fing dann an nach zu denken irgendwann mal hat sie es verstanden, dass sie auch ohne Süssigkeiten eine tolle Oma sein kann. Ich habe ihr andere Optionen aufgezeigt… auch wenn sie doofes Spielzeug gebracht hat, unser Kompromiss war, wir nehmen es nicht mit nach Hause, weil wir es doof finden, es darf aber gerne bei Oma bespielt werden! So waren alle zufrieden!


Nevermore77

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Antwort auf Beitrag von Liv20

UNMÖGLICH!!! Erst flunkern wegen der Erkältung, das mit dem Schal ist dermaßen daneben, genauso mit dem Lolli und der Schokolade!!! Wenn Ihr das nicht wollt, ist sich daran zu halten, boahr, da geht mir die Hutschnur hoch. Dann noch der Spruch "tut mir leid Kleine, die Mama sagt ich darf nicht" Bodenlose Frechheit. Hätte ich gesagt "tut mir leid Kleine, wir können die Oma nicht mehr besuchen, wenn sie Dich mit nem Schal an einen Stuhl bindet und mit scharfem Essen und Süßigkeiten vollstopft". Es geht hier NICHT darum, was SIE will, sondern um das Wohl des Kindes (nimmt Ansteckung in Kauf, bindet das Kind an und "verstößt" gegen Eure Vorgaben!). Das Kind ist nicht 2, 3 oder älter, sondern erst 9 Monate! Man muss sich weder vorführen noch verar*** lassen!!! Auf der Kleidung würde ich sie irgendwann auch sitzen lassen, wer nicht hören kann...


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Nevermore77

Ja mit der Kleidung hab ich auch mit meinem Mann besprochen das demnächst einfach nicht mehr mit zu nehmen. Mit dem weiter Spenden ist ja schön und gut wie ichs bisher mache. Aber bringt ja auch nichts wenn wir sie wie gesagt am Ende des Monats finanziell unterstützen müssen und sie dann da unnötig Sachen kauft. Ich finde auch, ein paar der Dinge eben doch das kindswohl gefährden. Da Red ich aber meist gegen Wände.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Hört sie wirklich Stimmen, oder behauptet sie das bloß? Wenn das stimmt, sollte man da massiv intervenieren und Hilfe suchen, denn das wird, auch in Verbindung mit Alkohol, sicher nicht besser. Mein Kind würde ich da niemals alleine lassen. Wegen heimlichen Süßigkeiten würde ich freundlich sagen: "Wir kommen gerne zu Dir, und die Kleine liebt Dich. Aber ich möchte Dir vertrauen können, und das kann ich nicht, wenn du der Kleinen heimlich Süßigkeiten gibst." Klamotten annehmen mit dem Kommentar: "danke, aber wir brauchen die Sachen nicht, ich gebe sie der Caritas, die freuen sich darüber!" Übrigens klasse für die Dame: Sie ist die arme Frau, mit der alle Mitleid haben, und sie kann deswegen machen, was sie will. So ein Verhalten ist auch eine subtile Waffe, um Konflikte im Keim zu ersticken. Wer will sich schon mit jemandem streiten, der so arg benachteiligt ist und einen im Konflitkfall sofort verletzt anlächelt. Und solange Dein Mann da nur mitleidig zusieht, bist Du auf verlorenem Posten, und wenn er es nicht mal schafft, zu verhindern, dass sie einem Baby Süßigkeiten gibt, dann würde ich den Mann nicht alleine mit Baby dort hin lassen. Er kann seine Mutter alleine besuchen, oder nicht? Da ginge mir die Gesundheit des Babys vor. Und ein Baby kann an einem Lolli, wenn es damit alleine gelassen wird, durchaus ersticken. Unterstützt Deine Schwägerin sie auch finanziell?


Liv20

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Ich denke ob sie das wirklich tut weiß nur sie. Aber könnte es mir vorstellen, da es auch zu anderen Situationen passt (sie legt sich zb schon mehrfach mit fremden an, da die angeblich über ihre Familie geredet hätten und sowas). Ja ich denke mein mann ist da auch das was mich am meisten ärgert. Wieviel er hin nimmt obwohl er eigentlich zum Thema süßes etc dieselbe Meinung hat wie ich... Vielleicht muss ich das nochmal ernsthaft angehen. Und ja, die schwagerin (ürbigens 20 und in Ausbildung) unterstützt sie auch finanziell


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Du redest nur aber handelst nicht! Deswegen kommt sie damit durch. Du hättest SOFORT fahren müssen, als du gemerkt hast, dass sie noch krank ist. Dann hätte sie verstanden, dass du es ernst meinst. Ich würde ihr deutlich zeigen, wer über das Kind entscheidet. Nämlich die Eltern. Ich lasse meine Kinder auch nie in dem Alter unbeaufsichtigt bei Schwiegereltern!


Liv20

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Ja hast du recht. Wäre auch am liebsten direkt gefahren. Muss da echt mit meinem Mann reden, ohne ihn im Boot zu haben ist es auch schwer zu handeln statt nur zu reden..


Mugi0303

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Also, dass mit dem krank sein, ist natürlich blöd. Würd ich ihr auch sagen. Wenn es nochmal vorkommt, dann eindeutig wieder gehen oder oben damit leben. Was anderes bleibt euch nicht übrig. Allerdings wäre ich sowieso nicht gefahren, weil das Kind ja selbst krank war! Mit dem Festschnallen ist nicht so prickelnd aber nicht dramatisch sofern sie schon gut sitzen kann. Was denkst du hat man früher manchmal gemacht, als es noch nicht so tolle Stühle gab. Einfach wieder abmachen und sagen, dass möchte ich nicht. Lolli und Schokolade geht eindeutig nicht. Und da würde ich richtig deutlich werden. Da würde ich knallhart sagen, entweder ihr lass es oder ich komme nicht mehr. Versuchen Material auszusuchen um sie zu überzeugen ganz sachlich und ruhig, kariesund co...Ganz unterbinden kannst du es wahrscheinlich doch nicht. Denn du kannst ja auch nicht verhindern, dass im Zweifel dein Mann alleine mit der kleinen hinfährt. Vielleicht Mal in Ruhe alleine mit ihr ins Café gehen und ohne Vorwürfe erklären,worum es dir geht, wie du dich dabei fühlst... Mugi


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Danke, das mit dem ruhig erklären bringt nichts. Als die kleine so ca. 2 Monate alt war hatte ich ein langes Gespräch mit ihr weil sie das stillen nicht so gut fand und immer wollte das ich ihr stattdessen "normale milch" gebe, wobei sie nicht pre sondern kuhmilch meinte. Hab ihr das ganz genau erklärt, dass die Nieren noch nicht richtig arbeiten, dass kuhmilch ja auch nichts anderes als muttermilch ist aber eben halt auf die Bedürfnisse kleiner Kälber abgestimmt und mumi auf Bedürfnisse kleiner Menschen. Da hat sie was gestaunt "aaaha! Das wusste ich gar nicht, hab wohl alles vergessen" und beim nächsten Treffen kam wieder die Frage warum ich ihr nicht einfach normale milch gebe. Ich weiß nicht ob sie von vornherein nicht zu hört oder alles vergisst. Aber reden klappt leider gar nicht


Hurch

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Mal ehrlich, warum sollte sie irgendwas ändern, oder sich sogar behandeln lassen, wenn sie doch mit allem durchkommt... Sie lügt euch doch nicht zum ersten Mal an, und ihr spielt trotzdem brav mit, obwohl echt durchschaubar. Auch die Mitleidstour ist vermutlich viel Theater und Mitleid ist ja recht nett, aber Hilfe seid ihr der Frau damit auch keine. Mich persönlich würde ja der unbehandelte Alkoholismus und die Stimmen viel mehr stören, als unerwünschte Klamotten, und ein Stück Schoko etc., aber ok. Dein Problem ist dein Mann, nicht die Schwiegermutter. Mit dem würde ich nochmal klipp und klar reden, was geht und was nicht. Und wenn er dann nicht hinter dir steht, kann er seine Mutter in Zukunft alleine besuchen. Man muss sich schon entscheiden, wo man ein Auge zudrückt, und wo man konsequent bleibt. Sie könnt ihr nicht ändern, aber aus ihrem Verhalten eure Konsequenzen ziehen. Du weißt doch längst, dass sie sofort irgendeinen Blödsinn mit der Kleinen veranstaltet, sobald du dich nur umdrehst, dass sie lügt etc. Das muss man doch nicht mit sich machen lassen, da weiß man doch jetzt schon, dass man ständig für dumm verkauft wird. Kind kommt mit zum Auto Wickeltasche holen, Klamotten werden einfach nicht angenommen, usw usw. Ja, mühsam. Natürlich kann man es stattdessen auch akzeptieren, weil das meiste ist ja total harmlos. Dann aber bitte auch wirklich akzeptieren, was bedeutet, sich nicht mehr darüber aufzuregen. Alles deine Entscheidung Ich persönlich würde aber nach der Sache mit der Großen, die die Oma betrunken und unkontrolliert erleben musste und jetzt Angst vor ihr hat nicht wirklich irgendwas einfach akzeptieren von ihr. Mit sowas würde ich sie auch konfrontieren, wenn sie sich denn tatsächlich noch wundern sollte, warum sie ihre Enkel nur sehr eingeschränkt sehen darf. Und ich würde es sehr einschränken. Keine Sekunde wäre die Frau alleine mit meinem Kind, aber mit Süßkram und solchen Dingen hätte das nichts zu tun. Eigentlich kommt mir fast vor, dass du ein paar viel schlimmere Probleme mit deiner Schwiegermutter total unterschätzt... Dein Kind wird älter und selbstbestimmter und möchte dann später vielleicht mal gerne bei Oma bleiben. Du wirst die Böse sein wenn du es nicht erlaubst und dein Mann wird dir in den Rücken fallen. Omas Erkrankungen werden aber immer schlimmer werden mit der Zeit, weil sie diese ja nicht behandeln lässt. DAS würde ich bereits jetzt mit allen Beteiligten klipp und klar besprechen. Wegen dem restlichen respektlosen Kindergarten nicht - das muss man ja sowieso einfach nicht mitmachen.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Hurch

Ja die stimmen stören mich auch ungemein. Wir haben ihr auch schon angeboten mit ihr zum Arzt zu gehen und alles. Aber sie will nicht (weil sie sagt sie bekommt dann Medikamente und sie hat davon gehört das die viele Nebenwirkungen haben) auch einfach nur beraten lassen, da man ja nicht gleich gezwungen wird was einzunehmen will sie nicht. Akzeptieren kann ich das nicht, eine Auge zu drücken will ich auch nicht. Meiner Meinung nach muss er auch kein Mitleid haben da sie sich ja entscheidet ihre Probleme nicht anzugehen. Du hast recht, ich muss nochmal mit meinem Mann sprechen und ihm klar sagen entweder es passiert was oder er besucht sie alleine. Vielleicht ist ihm nicht klar wie dringlich das für mich ist. Danke


Hurch

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Nun, ihr nicht zum Arzt gehen hat ja auch keine Konsequenzen für sie. Der Alkohol Konsum wird weiterhin finanziell unterstützt, die Familie kommt immer noch zu Besuch und die Mitleidstour zieht zu 100 Prozent


Felica

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Antwort auf Beitrag von Hurch

Mein Gedanke Nachdem das jetzt mit dem betrunken nachgeschoben wurde, ist mir klar wo das Geld bleibt. Und die ganze Familie finanziert die Sucht. Gut, der Mann hat ja seine eigene Sucht und finanziert die ebenso. Den mir egal, ob Alkohol oder rauchen - beides geht mit Kindern nicht. Deshalb will die auch ziemlich sicher nicht zum Arzt, den der würde das mit dem Alkohol ziemlich schnell rausbekommen. Und das vergesslich sei usw passt da super.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Hallo Liv, ich find' ja die Vorstellung "jemand hat ein (am besten noch 'kleines') Alkoholproblem" ziemlich niedlich. Und das ist genau das Problem: Dein Mann erkennt das Problem nicht. Wie so viele Menschen, die Angehörige von Suchtkranken oder psychisch Kranken sind. Ich würde an diesem Problem ansetzen: Besorge Material zum Thema Alkoholismus und die Folgen. Ich spreche aus Erfahrung, darum rede ich so offen darüber. Alkoholismus kann man sich nur "leisten", wenn die Umgebung es mitmacht. Dein Mann ist klassischer Co-Alkoholiker. Er unterstützt die Krankheit seiner Mutter, weil er zum Einen in diesem System gefangen ist - sowas hat oft früh angefangen, auch die entsprechenden emotionalen Druckmechanismen, die damit verbunden sind - und weil er, wie er ja selbst sagt, Mitleid hat, und meist ist auch Angst dabei, der Realität wirklich klar ins Auge zu sehen. Du hast keine emotionale Bindung zur Schwiegermutter, darum kannst Du sie normal behandeln, so, wie man es tun würde, wenn man jemanden für voll nimmt, was Dein Mann mit seinem Mitleid nicht tut und damit die Sucht unterstützt. Insofern ist hier erst einmal eine Menge Aufklärung nötig, ansonsten kannst Du Dir gegen diese unterschwelligen Automatismen, die da wirken, den Mund vergeblich fusselig reden. Vielleicht wäre auch eine Selbsthilfegruppe hilfreich. Al-Anon wäre da mein erster Anlaufspunkt. Hier treffen und unterstützen sich Angehörige von Alkoholikern. Tatsache ist: Sie reagiert nicht normal, weil sie krank ist. Da finde ich die "Stimmen" nachrangig. Sie kann es nicht einfach so ändern, und sie sieht auch keine Veranlassung, da sie ja Geld von den Angehörigen bekommt, um die Sucht zu finanzieren und das Leben vorgeblich normal erscheint, bis auf die anstrengende Schwiegertochter mit ihren merkwürdigen, steifen Ansichten. Das werdet Ihr nicht ändern. Das kann sie nur selbst tun. Sie wird es möglicherweise (!) selbst tun, wenn der Druck größer wird, der Krankheitsgewinn (man betüdelt sie nicht mehr) wegfällt und es lohnender erscheint, nicht zu trinken. Soweit die Theorie. Meine Erfahrung mit Alkoholikern (meine Mutter ist Alkoholikerin, ich habe mal einen Alkoholiker jahrelang in der WG gehabt und auch sonst immer wieder andere erlebt, ein guter Freund ist trockener Alkoholiker) ist die, dass sie alle Register ziehen, um andere zu beeinflussen, damit sie machen können, was sie möchten. Die Schwiegermutter spielt offensichtlich dazu die "ich bin doch so arm und weiß es nicht besser - Leier". Einzige Möglichkeit, damit umzugehen, nach meiner Erfahrung, ist es, SEHR klare Breitseite zu geben, wenn man was nicht will. Freundliche Hinweise werden ignoriert, und die Frau als normale Person zu behandeln, die sich in Situation x eben nicht korrekt benimmt. Ich wäre bei meiner Mutter nach dem, was Du geschildert hast, sehr deutlich geworden und hätte Kind und Mann genommen und wäre SOFORT gegangen. Dann hätte ich schriftlich (!) zum immer wieder Nachlesen deutlich gemacht, wie die Regeln sind, und dass es keine Besuche gibt, wenn sich daran nicht gehalten wird. Das hätte ich vermutlich mehrfach so durchziehen müssen, und dann würde es auch bei Euch laufen. Denn sie will ja verzweifelt Normalität spielen. Nach außen soll heile Welt herrschen. Wenn sie also daneben ist, gibt es keine heile Welt, nur, wenn sie sich anständig benimmt. Das ist sehr hart für das "Kind", also hier Deinen Mann, das weiß ich aus leidvoller Erfahrung. Aber es funktioniert am Ende. Und dann kann man eine erträgliche Beziehung leben. Die Kinder eines Verwandten haben ind Bezug auf die Oma quasi bleibende emotionale Schäden zurückbehalten, weil meiner Mutter damals nicht ganz klar war, was geht, auch und gerade mit den Kindern, und sie dann stockbetrunken ihren Auftritt hatte, der die Kinder zutiefst verunsichert hat. Auf keinen Fall würde ich das Kind allein bei der Oma lassen! Du darfst diesen Text gerne Deinem Mann zu lesen geben. Wenn er seine Mutter respektieren möchte, muss er sie wie einen normalen Menschen behandeln. Sie braucht kein Mitleid, sondern Klarheit. Vor sehr langer Zeit habe ich mal mit meiner Oma ein Gespräch darüber gehabt, warum ich Rabentochter so hart zu meiner Mutter war. Sie war sehr christlich religiös, und der Leitsatz "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" hatte für sie große Bedeutung. Sehr lange hatte sie die Sucht und den Ruin ihrer Tochter auch finanziell unterstützt und dafür gesorgt, dass sie damit so weitermachte. Im Gespräch sagte ich ihr, dass Christliche Nächstenliebe im Falle von Alkoholabhängigen bedeutet, sie loszulassen, reifen zu lassen, nicht zu pampern. Die Frau ist erwachsen. Sie darf ihr Leben selbstständig wuppen, und sie wird es können, wenn man sie dann mal loslässt. Bei meiner Mutter waren mehrere sehr tiefe Fälle nötig, damit sie nun einigermaßen normal leben kann, und sie gibt sich wahnsinnige Mühe mit mir und meiner Familie, hält meine Maßgaben 100%ig ein, und so ist wieder Kontakt möglich, mein Kind kennt seine Oma und findet sie cool, auch wenn sie mit der Oma selbst auch nicht länger allein sein wollen würde, und wir kommen soweit gut miteinander klar. Sie lebt recht weit weg. Eben besuchen geht nicht, aber ein bis dreimal im Jahr sehen wir uns, und dann auch für mehrere Tage. Das ist viel mehr, als ich jemals hätte erhoffen können, und ich sorge dafür, dass diese Erfahrungen für alle Beteiligten gute Erfahrungen bleiben. Besuche sind kurz und normalerweise auch auf neutralem Boden, also Ausflug in einen Zoo, ein Freilichtmuseum oder so. Sie bekommt genau 0 Euro von uns Kindern, und sie muss zurechtkommen, so, wie sie es eben kann. Das gibt einem Menschen aber auch das Gefühl, es selbst zu schaffen, und Selbstwert ist etwas, was Alkoholiker sehr dringend brauchen. Sie trinkt übrigens immer noch, hat aber in diversen Therapien gelernt, so damit umzugehen, dass ihr Verhalten nicht außer Kontrolle gerät, wenn geplanter Besuch ansteht. So, das war lang. Lass mal sacken, und dann schau, was Du daraus machst. Es ist nicht einfach für Deinen Mann, aber auch er braucht kein Mitleid, sondern klaren Blick auf das Problem. Viel Erfolg! VG Sileick


Liv20

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Danke! Ein sehr guter Hinweis. Ich würd dir gern (ein zwei Fragen) eine pn schicken, und mich freuen wenn du dir da nochmal einen Moment Zeit für mich nehmen würdest.


Schniesenase

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Fast schon bewundernswert ist auch die Fähigkeit von Alkoholikern, die Wahrheit so zu drehen, wie sie sie haben wollen. Da werden schlimmste Vorwürfe und schreckliche Streitereien bis zum nächsten Tag komplett "vergessen". Ich kann mich gut daran erinnern. Was man nicht will, dafür findet man immer vorgebliche Gründe, weshalb es nicht geht. Was meine Mutter schon alles erzählt hat, wie erstaunlich die Dinge der Vergangenheit verändert werden, wenn sie es halt dann so braucht, für das Ego oder die Selbstbestätigung, das ist ganz beachtlich. Da passiert eine Wahrnehmungsverschiebung. Sie glauben wirklich dann daran. Es macht keinen Sinn, mit einem Alkoholiker darüber zu diskutieren, ob er oder sie zum Arzt geht. Das muss sie selbst entscheiden und wollen. Es macht nur Sinn, das Ganze nicht mitzutragen. Dann MUSS sie möglicherweise ihren Weg ändern. Oder ggf. auch tief fallen, um es dann zu tun, weil es nicht anders geht.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Gerne!


Felica

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Das üble ist ja, die Süchtigen bekommen Hilfe. Lange Zeit gab es die aber für Angehörige nicht. Die mussten halt zusehen das sie mit der "Krankheit" zurecht kommen. Ich fand damals immer, die mit den aggressiven Alkis hatten oft Glück, weil meistens, wie auch immer, der Kontakt irgendwann weg war. Aber die wo die nicht austicken sondern ein nach Außen hin völlig normales Leben vormachen, da dauert es meistens sehr viel länger, wenn überhaupt, bis die Kinder da rauskommen. Oft erst dann wenn der komplette Absturz kommt. Was bedeutet das viele Kinder das bereits von klein auf gewohnt sind und es gar nicht anders kennen. Wie soll man dann da unbeschadet rausgehen?


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Felica

Genau so ist es. Ich kann lange Lieder davon singen, wie manfrau dann kritisiert und schräg angesehen wird, weil man sich ja nicht um die "arme" Mutter kümmert, die damals in den Vierzigern/Fünfzigern, also noch in der Blüte ihres Lebens war, das sie sich selbst versaute und dabei die nicht unerhebliche Hälfte des damaligen Vermögens durchbrachte, ohne je einen Finger für uns Kinder in Ausbildung/Studium gerührt zu haben. Seinerzeit musste ich mich von allen gemeinsamen sozialen Kontakten komplett abtrennen, weil ich immer vor diese Kritik gestellt wurde, warum ich denn so rabentochtermäßig mich nicht kümmerte, mit 20/30 in Ausbildung und am Anfang meines Berufslebens. Du triffst den Nagel auf den Kopf! Es ist sehr hart für die Kinder von Alkoholikern, und man muss durch, um selbst so hart zu sein, dass man knallhart Tacheles macht, ohne aber selbst komplett zu verhärten. --- Falls verständlich ist, was ich damit meine.


IzzyP

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Wenn dein Mann nicht genau die gleiche Linie fährt nimmt euch doch niemand ernst, weder Oma noch das Kind sobald es das versteht. Da tut ihr auch niemandem einen Gefallen so unterschiedliche Signale zu senden, Chaos und"Ausnahmen" vorprogrammiert. Jetzt ein super Zeitpunkt, um das glatt zu ziehen. Mit den Kleidertüten würde ich einfach akzeptieren, das ist ihr Weg, euch was zurück zu geben, auch wenn es ein bisschen absurd ist und ihr es am Ende selbst bezahlt würde ich mich über die Geste freuen. Ich finde, dein Mann sollte sich professionell beraten lassen, wie er/ihr hinsichtlich der psychiatrischen Probleme vorgehen kann. Viel Erfolg


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Kind in Gegenwart der Oma nicht aus den Augen lassen. Klamottentüten ablehnen und nicht mitnehmen.