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Schulsystem???

Schulsystem???

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Bitte, kann mir jemand das Schulsystem in NRW erklären? Oder einen sehr informativen und leicht verständlichen link schicken? Ich muss es jemandem erklären, ganz schnell am besten und ich habe keine Ahnung, weil wir (und die Kinder und die Freunde) nur eine Schulform kennen gelernt haben und somit nie "bemerkt" haben, dass und wann wir einen anderen Abschluss zwischen drin gemacht haben. Es geht zum Beispiel um Hauptschulabschlüsse. Davon gibt es 2 Sorten? Einen nach der 9. Klasse? Einen nach der 10.? Was sind das für Unterschiede? Kann man mit dem einen nicht zur Realschule? Wenn man das doch kann, dann braucht man einen Notendurchschnitt? Und dann? FOR? Ist das ein Realschulabschluss? Kann man mit jedem Realschulabschluss nach der 10. Klasse Fachabi machen? Dauert das dann ein Jahr oder zwei? Danke!!


Fru

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Hauptschule nach Klasse neun geht nur, wenn Du zehn Jahr voll hast. 10 Jahre sind Pflicht. Hauptschule 10 ist Hauptschulabschluss, Hauptschule nach 10 B ist Realschulabschluss. Mit dem kannst Du nicht zum Gym. Dafür brauchst Du zusätzlich den Q-Vermerk, der erfordert einen bestimmten Notendurchschnitt, ich glaube 2,5. Alle Angaben ohne Gewähr!


Fru

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FOR ist realabschluss


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ohje, noch mehr offenen Fragen. 10 B? QVermerk... Also hat man nur 10 Jahre Schulpflicht? Egal wie alt man dann ist? Kann man nach der 10 Klasse ohne Abschluss abgehen und dann in irgendwelcher Form den Realschulabschluss machen? Danke!


Fru

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10 B ist die "Hauptschulbezeichung" für den Realschulabschluss. Gibt also Klasse 10 A = Hauptschulabschluss und 10 B = Realschulabschluss. Q Vermerk = Qualifikationsvermerk, berechtigt zum Besuch der gymnasialen Oberstufe. Nach Klasse 10 hast Du doch einen Hauptschulabschluss. Dann kannst Du bestimmt irgendwie über die VHS oder so, den Realschulabschluss nachholen. Wie das bei Volljährigkeit ist, weiß ich nicht...vielleicht hilft Dir das hier noch weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht_%28Deutschland%29


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10 Jahre Schulpflicht ja. Wenn Du oft genug hängen bleibst kann das auch nach Klasse 8 sein. oder halt 9. dann eben ohne Schulabschluss. Hatten wir damals so einen in der Klasse. Der war in Klasse 8 schon volljährig. Erst spät eingeschult worden, hängengeblieben bzw zurückgestuft worden. Da kam das eine zum anderen.


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Schau mal hier: http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Schulformen/ Mit Klick auf den "button Hauptschule" wird dir dann auch Fragen wegen Klasse 9, Klasse 10 und Realschule erklärt. Gibt in NRW Abi nach 12 Jahren und nach 13 Jahren, auch da musst Du unterscheiden. Fachabi ist Sonderform. Ich bin zB nach Klasse 12 abgegangen. Damit hatte ich den schulischen Teil des Fachabis erfüllt. Theoretisch hätte ich auch das Bis machen können - wenn ich denn dann Bock dazu gehabt hätte. Mit der anschließenden Berufsausbildung (bei mir 1 Jahr Praktikum plus 3 Jahre Ausbildung) dann den beruflichen Teil zum Fachabi. Das berechtigte mich dazu an einer Fachuniversität zu studieren - was ich auch getan habe. Muss dann nicht einmal mehr Fachgebunden sein, wobei das empfehlenswert ist. Es darf halt nur kein Staatsexamen nötig sein.


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Ja, das Abi, das ist kein Problem. Wir haben es nach 13 Jahren gemacht und die Kinder machen G8 also nach 12 Jahren. Aber diese anderen Abschlüsse macht man so unbemerkt, nebenbei....und nun möchte ich es Menschen erklären, die die Sprache nicht verstehen und ich kenne es eben noch nicht, also das wohl so schön durchlässige System. Aber die Seite ist schon mal super!


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Na, ich bin eh für Abschaffung der verschiedenen Systeme. Einfach eine Art "Gesamtschulsystem, dann hoch qualifiziert. Und zwar von Grundschule bis Schulabschluß an. Und dann je nach Interessen, Fähigkeiten und auch Noten dann mit entsprechenden "Abschlüssen" oder besser gesagt Qualifikationen. Dann hätten es die Kinder wirklich mehr in der Hand selbst zu schauen. Leicht ist unser System jedenfalls auf keinen Fall. Würde mal sagen, die wenigsten Leute schauen da wirklich durch. Das dann wer anders zu erklären ist schon eine Hausnummer für sich.


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Sehe ich genau so. Hier in D reicht ja schon ein Umzug von Hamburg nach München, um total ins Schleudern zu geraten und den Kids schlimmstenfalls ihre Schulkarriere zu versauen!


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So langsam blicke ich durch- ziemlich viele Möglichkeiten, aber auch nicht überall und für jeden. Abschaffen sollte man das aber nicht. Lernstarke und lernwillige Kinder sollten schon aufs Gymnasium gehen können. Bei den wenigen und wenig offenen Lehrern wäre es doch ein ziemlicher Spagat für die Lehrer zwischen Förder- und Forderbedarf von Hochbegabten und Schulverweigerern zum Beispiel. Anders wäre es wenn man viele und mehr qualifizierte Lehrer, kleinere Klassen und viel mehr Offenheit zulassen würde. Aber das ist ein anderes Thema. Ich denke ich werde der Familie jetzt schon das Grundlegende erklären können, und wahrscheinlich reicht das auch mit Hauptschule nach der 10 Klasse schon. Denen ist ein Abschluss wichtig, der auch was bewirken kann


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Dafür musst Du nicht einmal umziehen. Ich war Klasse 1-2 (das ging dann über 3 Jahre) auf einer Sprachbehindertenschule. Danach wechsel auf die reguläre Regelschule. Obwohl ich mich dort die nächsten 2 Jahre mehr oder minder gelangweilt habe, weil die Grundschule im Stoff weit hinter dem war, hieß es, einmal behindert, immer behindert. Also gab es damals von der Schulleitung nur das OK für die Sonderschule, trotz Noten welche sogar Gymnasium erlaubt hätten. Mit viel Augenzwinkern hätten die noch einer Hauptschule das OK gegeben. Realschule wie meine Eltern wollten, aber auf keinen Fall. Und damals war es noch so das die Schule mit entschieden. Mein Glück damals, die gerade eröffnete Gesamtschule hat auf die Leitung eine Mist gegeben und gesagt, wir nehmen das Mädel. Notfalls können wir die entsprechende Förderung hier ab Klasse 5 leisten - was andere Schulen eben nicht hätten machen können. Ergebnis, keinerlei Sonderförderbedarf zu keiner Zeit, beste Noten in fast allen Fächern und nur E-Kurse, sehr gute Oberstufenqualifikation aber "Null-Bock-Haltung" in Bezug auf Abi. Also bin ich nach Klasse 12 freiwillig ab. Abi wäre mit links drin gewesen - wenn ich noch gewollt hätte. Aber ich war halt immer 2 Jahre älter wie viele andere (erst mit 7 eingestuft und wegen der 3 Jahre Sprachschule), das nervte gewaltig. Mit einer der Gründe warum ich echt hoffe das sich da was in den nächsten Jahren tut - damit unsre Sohn nicht den ähnlichen Mist mitmachen muss den ich gerade hier so bei Kollegen und Freunden erlebe. Da kann einen nur das nackte Grauen packen. Lehrer die nur noch kontrollieren ob überhaupt was gemacht wurde, ob richtig ist egal, Schüler müssen sich eh selbst unterrichten (1 Lehrer für 3 Klassen zur Aufsicht) und wenn man das Glück hat die Klausuren der älteren Geschwister zu finden, muss man das nur noch auswendig lernen. Weil eh immer das selbe in den Arbeiten drankommt. Und das ist nur ein kleiner "Ausblick".


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Na,kleinere Klassen wäre ja bei dem Gesamt-System eher drin. Und wegen Hauptschulabschluß, den würde ich kein Kind empfehlen. Der wird eher wie ein "besserer" Sonderschulabschluss angesehen. Nichts womit man später wirklich eine Chance hat. Die wenigsten Arbeitgeber suchen potentielle Auszubildende mit weniger als Realschule. Eben weil das Schulsystem hier so sch... ist.


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Doch, man sollte es abschaffen. Ich bin für ein System, wo jedes Kind über die Schulpflicht-Zeit hinaus so lange durchgezogen wird, wie es mit den Noten und dem Willen passt - dann geht es eben mit Mittlerer Reife ab, oder Abitur, sprich: Gesamtschule für alle Kinder. Das ist gelebte, aber gerechtere Leistungsdifferenzierung als den Kindern direkt nach der vierten Klasse einen Stempel aufzudrücken. Ich finde es einfach zu früh und zu ungerecht.


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Kein Mensch will heutzutage mehr Hauptschulabschlüsse machen oder Inhaber derselben etwas besseres bieten als Hilfsjobs... Ist die traurige Wahrheit. Der Trend geht eindeutig in Richtung Abschaffung.


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Übel ist halt, bei Klasse 3 entscheiden die Eltern. was das Kind will oder kann ist da einerlei. Und welches Kind ist mit teils 8-9 Jahre so "reif", das man so eine schwerwiegende Entscheidung treffen kann? Nicht selten werden Kinder ja heute mit 5, spätestens mit 6 eingeschult. Und gerade die Grundschulen sind qualitativ echt meist unterstes Limit. Wie kann es sein das viele Schulen in Klasse 5 dann erst noch Grundlagen in schreiben und rechnen nachholen müssen? Oder das auf Gymnasien teils nur 2 Jahre Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) unterrichtet werden? Fechten mag schön un gut sein, aber ist das wirklich ein Ersatz?


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Es fängt doch schon damit an, dass viele Eltern bei der Wahl der Grundschule die Fussläufigkeit als oberstes Kriterium haben. Wie das Profil der Schule aussieht (sofern überhaupt vorhanden) interessiert die meisten herzlich wenig... Elternarbeit in der Schule will auch keiner machen, oder sich beständig und vor allem vernünftig mit den Lehrkräften auseinandersetzen - sofern man das Glück hat, engagierte und gute Lehrer an der Schule zu haben (was man aber auch nur rausfindet, wenn man sich bereits vorab mit der Schule beschäftigt - Schnupperunterricht, Hospitationen, etc.)...


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Ja, man sollte vielleicht die Hauptschule abschaffen. Aber doch nicht auf Kosten der Leistungsbereiten und starken Schüler! Wie ist es denn für ein Kind, das leisten will, wenn es nicht kann, weil in der Klasse ganz viele schwache Schüler sind? Ganz übel und ganz schrecklich langweilig. Ich kenne es von der Seite. Daher bin ich dankbar für die "Erlösung" nach 4 Schuljahren. Jedes System hat Fehler, aber man kann sie weder auf Kosten der starken, noch auf Kosten der schwachen Schüler verändern. Hier wird für die schwachen unglaublich viel getan, die unterforderten dagegen bleiben links liegen und werden nicht beachtet, bis sie problematisch werden. Wenn ich mir vorstelle man müsste bis zum 10 Klasse in 30 Klassen mit den gleichen Leuten lernen, da wird mir ganz mulmig.


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Du musst doch den Rest deines Lebens mit den gleichen Leuten arbeiten - wovon einige deutlich leistungsstärker und -williger sind als andere... Es gibt Länder, da ist das völlig normal. Differenziertes Lehren und Lernen fordert Schüler und Lehrer gleichermaßen, da braucht sich niemand unterfordert oder überfordert zu fühlen, und schon gar nicht gebrandmarkt oder ausgegrenzt, wie es das strikte Teilungssystem bewirkt. Ich bin eindeutig pro Gesamtschule. Es gibt hier eine private Schule, die HEISS begehrt ist als weiterführende, und diese arbeitet sehr erfolgreich mit diesem System!


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Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Eine einzelne gute Gesamtschule reicht nicht. Die hier bei uns sind sehr schlecht. Keiner schickt ein Kind mit Gym-Empfehlung dort hin. In den Ländern, in den es gut läuft, macht es das schon sehr, sehr lange. Neuerungen sind nicht immer gut, denn sie werden oftmals auf Kosten der Schüler gemacht. In der Übergangsphase ist es einfach nur chaotisch, siehe G8/G9, oder die Früheinschulung, Inklusion. Alles gute Sachen, schlecht umgesetzt. Sehr ortsabhänging.


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Habe ich auch nicht damit sagen wollen, dass Kinder kleine Erwachsene sind. Die restlichen Probleme sind alle hausgemachte politische Süppchen - mal hü mal hott tut keinem System gut. Ich kenne auch genügend grottige Gymnasien - und? Jede Schule steht und fällt mit den Lehrern.


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Kennst Du das Gesamtschulsystem? Bei uns war es zB so das die 5te Klasse zur Aufarbeitung diente, dort wurde dafür gesorgt das alle in etwa den gleichen Stand haben. Heißt, wer Förderbedarf hatte, der bekam ihn - unabhängig von denen die es nicht nötig hatten. Das lief zusätzlich zum normalen Unterricht. Danach wurde "gesplittet". Nach Qualifikation, nach Interessen. Sprich, gute Schüler kamen in sogenannte E-Kurse, schlechtere in G-Kurse. E-Kurs bedeutet das es über das geforderte vertieft wurde, G-Kurs das eben Grundlagen beigebracht werden. Wenn G-Kurs nicht auslangte, weil zB Lernschwäche, gab es weiteren Förderunterricht. Dazu kamen dann verschiedene Absplitterungen im Bereich, Technik, Hauswirtschaften, Naturwissenschaften und Sprachen. Später auch Sozialwissenschaften und Sport. Dazu gab es immer mindestens 2 naturwissentschaftliche Fächer für jeden, also entweder Bio und Chemie, oder auch Bio und Physik. Und das von Klasse 5-10. Ich hatte nachher mit Gym-Leuten zu tun die nur 2 Jahre Naturwissentschaften insgesamt hatten, die der Meinung waren Ratten würden Eier legen. und das ist kein Witz. Die Lehrer haben damals eine Aufstellung gemacht, in ALLEN !!! Bereichen führten die Schüler welche von den Gesamtschulen kamen im Umfang der geleisteten Fächer. MINDESTENS 4 Jahre Naturwissentschaften - als eines der krassesten Beispiele hatten nur die Gesamtschul-Schüler. Bezüglich Sprachen, es gab bei uns Schüler welche Englisch, Französisch, Spanisch und Latein hatten. Griechisch nur mangels Lehrkraft nicht, sonst wäre auch das möglich gewesen. Zu einer Zeit wo es auf dem örtlichen Gym nur Latein, Französisch und Englisch gab. Aufteilung in Sport bedeutete zB, das man Tanzgymnastik gewählt hat und das dann auch nur hatte. Kein Ballsport oder ähnliches, dafür gab es die anderen Kurse. Sichergestellt dadurch das eben nicht nur eine Klasse in der 3ten und 4ten Stunde Sport hatte, sondern eben die halbe Stufe mit etwa 3 Klassen a 20-25 Schülern. So hatte dann jeder Sport, aber eben nur das was einem auch lag. Eh war das eben eines der riesen Vorteile, man hatte eine "Grundklasse", in den vertiefenden Fächer kamen aber Schüler der verschiedenen Klassen einer Stufe zusammen. Natur-/Wissentschaften und Sozialwissentschaften untergliederte sich dann in Psychologie, Pädagogik, Arbeitswissentschaft, Sozialwissentschaft und Geschichte/Politik. Im Grundbereich hatte das jeder, und wer wollte konnte das vertiefen eben in den entsprechenden Arbeitskursen. Dazu dann nachmittags freiwillige Fachbereich im verschiedensten Dingen. je nachdem was gerade möglich war (wenn nicht mal wieder ein Lehrer abgezogen wurde) im Bereich Musik, Literatur, Schach oder zusätzlich Sport. Damit habe ich die Gesamtschule erlebt. ICH stand im Vordergrund, meine Interessen, mein Können, meine Fähigkeiten. Nicht das Wunschdenken meiner Eltern. Wir haben also neben dem "Grundwissen" vieles weit mehr vertiefen können. Zumal einige Kurse teils nur aus 10-15 Schülern bestanden. Nicht umsonst hatte ich wirklich eine Ganz-Tagesschule.


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Sogar jede einzelne Klasse steht und fällt mit den Lehrern. Vielleicht sollte man zuerst mit der Lehrerausbildung beginnen und sie behutsam auf mehr Flexibilität vorbereiten. Bei uns sind die jüngeren Lehrer tatsächlich diejenigen, bei denen die ausgefallensten Ideen noch ein offenes Ohr finden. Das finde ich ganz gut- weg vom Frontalunterricht und hin zu etwas mehr Kindorientiertheit. Die erwachsene Welt mit dem Beruf und der Herausforderung mit unterschiedlichen Menschen (und auch anderen Dingen) zurecht kommen zu müssen, kommt bestimmt, und muss nicht schon vor der Unterstufe eingeübt werden.


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Leider ist es hier nicht so schön, wie du es beschreibst. Hier sind die Schüler eher aus schwächeren Bereichen in Gesamtschulen zu finden. Wie ich schrieb, keiner mit Gymempfehlung geht da hin. Es dauert länger bis man "mehr" bekommt. Zum Abi ist es auch länger. Manche Kinder wollen und können nicht so lange warten, nach der langweiligen Grundschulzeit muss es irgendwann einfach losgehen! Leider sind bei uns die Gesamtschulen auch noch Ganztagschulen. Das ist für mich eigentlich der erste Grund, warum ich mir nie eine genau angesehen habe. Für die Kinder, die noch etwas Zeit brauchen und vielleicht nicht die allerbeste Empfehlung in der GS bekommen haben, ist es eine Chance. Ich sehe hier ganz viele Schüler aus der Gesamtschule, sie ist in der Nähe- leider sind diese Schüler nicht wirklich toll. Zu den Fächern kann ich nur sagen, dass an unserem Gym die Sprachwahl größer ist und da wir in Kooperation mit dem Nachbargym stehen kann man fast alles als LK machen. Alles andere ist Standard und zumindest als Wahlfach möglich. Hier gibt es humanistische, naturwissenschaftliche Gymnasien. Aber was soll das Loblied aufs Gymnasium. Ich bin für alle Schulen. Realschule, Gesamtschule (wenn beide Arbeiten ist Ganztag bestimmt nicht schlecht), nur bei der Hauptschule besteht Förderbedarf Eine einzige Schulform, ohne Wahl wird es nicht geben. Das ist zu wenig, zu viele wollen das nicht. Und falls doch, dann werden die Privatschule wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden sprießen.


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Tja, bei uns in der Region entwickeln sich die Ganztagsschulen zum Standard, wobei es auch da Spielarten gibt: offen, gebunden, teilgebunden - you name it... Besser, die Kids haben sinnvolle AGs als dass sie gelangweilt auf der Straße rumlümmeln... Nicht jeder hat ja Zeit oder Geld für Hobbies. Du klingst ziemlich vorurteilsbeladen... Wir haben drei Gesamtschulen zur Auswahl, zwei extrem beliebte, und eine unbeliebte, wobei ich denke, dass es vor allem bei letzterer an den Lehrern liegt - wenn man den anderen Eltern glauben kann - zumindest mehr als an den Schülern, die ja noch nicht ausgereift sind. Gymnasien haben wir über ein halbes Dutzend, und davon erfüllt genau EINS unsere persönlichen Anforderungen. Ich habe mir alle angeguckt, glaub mir - etliche sind gefühlt auf dem Stand von vor zwanzig Jahren...


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Für mich ist es eben eher Gegenteilig. Wenn es beim aktuellen Grundschulsystem bleibt, dann hoffe ich bis dahin eine brauchbare Privatschule vor Ort finden zu können. Mindestens dieses Schulsystem will ich unserm Kind nicht antun wenn ich irgendeine andere Lösung habe. Falls es doch Grundschule sein muss, dann nur indem ich einen ganzen teil des Unterrichtes zusätzlich selbst leisten werde. Unser Sohn soll mindestens die Grundlagen in rechnen und Schreiben haben wenn er auf die Weiterführende geht. Die danach folgende Gesamtschule hier vor Ort ist ähnlich top wie wie welche ich selbst kennen gelernt habe. Ganztag bedeutet von 8.00 - 15.45 Uhr. In der Ausbildung hatte ich noch 90min mehr. Und da meine ich theoretischen Unterricht. Praktischen gab es dann in Ferien, an Feiertagen und Wochenende. Wenn im Gegenzug Hausaufgaben weg fallen, ist das für mich völlig OK. Lieber an 4 Tagen die Woche, oder notfalls auch 5 Tagen bis 15.45 Schule und dann wirklich frei - weil man Hausaufgaben schon in der Schule machen konnte - mit Hilfe von Lehrern und/oder anderen Schülern - wie wenn ich dann noch das daheim machen muss wo die Eltern oft selbst überfordert sind. Oder die Kinder vor den Fernseher/PC rumlümmeln.


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Man tut mit solchen Aussagen den Eltern unrecht, die ihre Kinder fördern wollen. Nicht jeder sitzt zu Hause vor der Glotze. Manche Elternhäuser können ihren Kindern auch etwas anderes anbieten. Qualitativ wertvoller, als irgend so eine AG auf Ziwiniveau :) Musikschule, Sport, Hobbys. Wer sagt denn, dass die Kinder am Gym länger als bis 15:45 HA machen? Dazu das Mensaeesen, jeden Tag, bäh. Aber wie auch immer. Meine Meinung kann sich nicht ändern, weil irgendwo eine gute Gesamtschule stehen soll und deine nicht, weil hier ein gutes Gymnasium gibt. Vorurteile, nein. Ich sehe hier das Volk von der Gesamtschule. Ich mache mir ein Bild, das ist mein Bild, kein Vorurteil. Ich kenne wirklich kein einziges Kind, das mit einer Gymmöglichkeit in die Gesamtschule gehen würde. Das ist alles und daher ist es gut, dass es viele Schulformen gibt. So kann jeder das für sich auswählen, was er mag, und das ist gut so. Ich mag eben dieses Konzept nicht.


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Zivi, sorry. Ich hoffe, dass der Ganztag sich nicht so schnell als Normalität durchsetzt. Zumindest sollte jeder die Wahl haben. Welche Schule, welche Form, welches Essen. Ich finde es auch gut, dass es verschiedene Privatschulformen gibt. Auch wenn ich es schlecht finde, dass es so wenig Stipendien gibt.


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Wie gesagt, ohne Gesamtschule hätte ich jetzt bestenfalls Hauptschulabschluss. Soviel zum Thema Wahlmöglichkeit.... Und ich denke mal Du hast nicht verstanden worum es mir wirklich geht. Wer wählt den bei euch, Du, dein Mann oder euer Kind?` Denk mal darüber nach. Ich würde das komplette System von der Grundschule an einstampfen. In eine Art "Schulzentrum". Völlig abgelöst von der frage Ganztag oder Essen oder sonstiges "Nebenzeug". Mir geht es um die fachliche individuelle Förderung eines jeden. Statt "Klassenziele" oder sonstige Mist sollten die Kinder in ihrem Tempo lernen können, nach ihren Interessen, ihren Schwerpunkten. Wenn ein Kind ein kleines Mathegenie ist, dann sollte es die Möglichkeit haben das auszuleben, und die Chance haben, im bereichen wie zB Sport, Religion nur "Grundlagen" zu nehmen. Wer technisch begabt ist legt dann halt die Schwerpunkte dort. All das geht nicht wenn Eltern hingehen und bestimmen mit 9 Jahren, mein Kind geht nun auf die und die Schule. Außer man hat eben das nötige Kleingeld das alles selbst noch zusätzlich zum Schulstoff zu bringen. Und wenn ich hier sehe, das bei Schülern teils 1 Tag pro Woche Unterricht ausfällt - das ist kein Witz - und die Kindern dann den Stoff sich alleine daheim beibringen müssen - dann frage ich mich, wozu überhaupt noch Schulpflicht? Argument, Klassengröße und Lehrer ist auch keines bei meinem System - weil die jetzigen Lehrer ja auch weiterhin arbeiten würden. Nur würden dann die Klassengrößen besser optimiert werden. Teils können aktuell Kurse nicht stattfinden weil die passenden Lehrer auf anderen Schulen sind, oder zu wenig Schüler dafür an einer Schule sind. An anderer Stelle dafür sind es zu viele - das würde sich in Schulzentren ausgleichen. Und wenn die Kinder von Klasse1 - 13 dort hingehen, könnten Schüler welche in einem Fach besonders gut sind, auch in diesen Bereich besser gefördert werden indem sie zB in dem Fach den Lehrstoff der höheren Stufe bekommen. Nachmittags könnte es dann eben die freiwilligen Angebote geben oder Dinge wie Sport, Religion, Musik. Wer es nutzen mag, nutzt es, genau wie Hausaufgabenhilfe, wer nicht, lässt es eben. Aber sei es drum, all das ist eh Wunschdenken meinerseits. Ich bezweifel das die Politik dieses auch nur im entferntesten wünscht. Denn aktuell spielt das jetzige System denen nur perfekt in der Hand - hält es doch eine riesen Teil der Bevölkerung künstlich "dumm".


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und mir stellt sich die Frage: Wie kann man etwas ablehnen, was man gar nicht kennt? Mein Kind war auf einer Grundschule, die genau nach dem Schema arbeitet, welches du beschreibst. Altersgemischtes Lernen, individuelles Lernen, Springen da Überflieger, länger brauchen und somit verweilen - alles geschah im gewohnten Klassenverband. Hier wurde selbstständiges Arbeiten und Denken groß geschrieben, und Schüler helfen sich ersteinmal untereinander... Beste Voraussetzungen um es weit zu bringen. Ich wünsche mir ebenfalls eine Schule, welche ALLE Kinder individuell fördert und fordert, ohne sie von vornherein mit acht/neun Jahren in eine Schublade zu stecken und Gymnasiasten als Elite betrachtet, und den Rest als Loser - aber leider scheint das immer noch zuviel verlangt...


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es scheint ein wenig wie in Utopia. Das klappt aber nicht mit den Ressourcen, einfach weil man den genialen Mathefreak nicht neben den Diskalkulie-Schüler setzen kann. Der Matehfreak wird dann als Nachhifelehrer missbraucht, so läuft es im Moment. Wenn es anders laufen könnte, würden die Lehrer da sicher anders handhaben. Wir haben nicht für unser Kind die weiterführende Schule gewählt, sondern unser Kind. Wie ist es denn bei euch? Ja, es ist vielleicht nicht gut gelöst, wenn die Leute denken, dass im Gymnasium die Elite heranwächst (finde ich Quatsch), aber da muss man was am Selbstbewusstsein machen, nicht das Gymnasium verteufeln, denke ich. Warum lehne ich etwas ab, was ich nicht kenne? Gute Frage, aber ich habe ja schon gesagt, was ich über die Gesamtschulen weiß hat schon gereicht. Der Ganztag hat sie sozusagen sofort Disqualifiziert. Natürlich auch, dass ich keine Kinder mit Gymnasialempfehlung dort kenne, oder nennen wir es Potenzial, damit es nicht elitär klingt. Hier in der Stadt gibt es tatsächlich elitäre Gymnasien. Uhh, da gehen die Kinder hin, deren Eltern sehr reicht sind und die Kinder mit Nachhilfe vom ersten Tag zum Abi begleiten. So das bekannte Vorurteil- das finde ich eine echt doofe Idee. Man kann doch auch ein schönes Leben und vor allem Kindheit haben, wenn man nicht Abi anstrebt. Daran müsste sich etwas ändern. Die Menschen sollten mehr Bewunderung für das Handwerk haben, oder für Berufe die keine Studium brauchen. Aber nicht das Gymnasium verteufeln und abschaffen. Das klingt etwas desillusioniert.


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Ich denke immer noch, dass du zu vielen Vorurteilen aufsitzt... In vielen Bundesländern gibt es gar keine Empfehlung mehr, und die Eltern entscheiden - was meinst du, was da los ist? Alles, aber auch wirklich alles drängt aufs Gymnasium, und die Gymnasien sind VOLL. Noten sind bei der Anmeldung übrigens nicht ausschlaggebend. Bevorzugt werden Kinder aus dem Einzugsbereich und Geschwisterkinder, aber das war's auch schon. Plätze werden am Ende verlost. Eltern erklagen sich notfalls Plätze für ihre Sprösslinge, und es herrscht von Anfang an ein unglaublicher Druck. Nicht jedes Kind ist stark genug, um das gnadenlose Aussieben in der fünften und sechsten zu überstehen, obwohl es sicher oft intelligent genug wäre, um OHNE den immensen Druck bis zur Hochschulreife zu wachsen, wenn denn nicht auf Teufel komm raus gesiebt werden würde, und versucht wird, Kinder passend zu machen, statt sich an ihre individuellen Stärken anzupassen und eben fördern und fordern zu betreiben. Meinem Kind steht der Wechsel noch bevor, wir haben im Vorfeld fast alle Gyms der Stadt besucht, mein Kind wird an zwei oder dreien davon hospitieren (obwohl für mich bereits jetzt nur noch eins in Frage kommt), und dann fällt die endgültige Entscheidung. Ob diese dann allerdings die richtige war, kann trotzdem niemand vorab ahnen. Es reicht ein schlechter Lehrer, um einem das Schulleben ordentlich zu versauen... Hier gibt es ganz viele Kinder mit Gym-Empfehlung (inoffizielle Empfehlung!), die auf die zwei beliebten Gesamtschulen gehen werden, eben WEIL da nicht so viel Druck herrscht - und die Plätze sind heissbegehrt, auch bei leistungsstarken Kindern, denn die dürfen ja trotzdem immer mehr machen als andere, denn auch dort kennt man u. a. das Drehtürmodell... Leider wohnen wir nicht im Einzugsgebiet. Übrigens: unsere Gyms sind auch alle Ganztagsschulen.


Maxikid

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Meine Tochter wird auf eine Stadtteilschule gehen, mit 2 Jahren Beobachtungsstufe. Nach der 6. Klasse entscheiden die Zensuren ob Stadtteilschule weiter geht (G9) oder man auf den Gym-Zweig (G8) wechselt. Alles an einer Schule. Diese ist sehr beliebt und es gehen viele mit Gymempfehlung hin. Leider, gibt es davon nur eine in HH, die Stadtteilschule und Gym nebenher laufen haben. Die Stadtteilschulen in HH sind alle im gebunden oder teilgebunden Ganztag. Da leider, fast alle, am gleichen Tag-Tag der offen Tür hatten, konnten wir uns nur 2 Schulen angucken. Aus unserem Stadtteil, gehen fast alle aufs Gym, egal wie die Noten sind. LG maxikid


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Antwort auf Beitrag von Maxikid

ich weiß kaum wie es in NRW läuft, da möchte ich gar nicht über die weiteren BL spekulieren. Meine Meinung gründet sich hier auf unsere Stadt und die Städte drum rum :)


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Das ist doch klar, jeder redet so, wie er das mit seiner eigenen Erfahrung überblickt. Fakt ist aber, dass man in D seit Pisa einen gehörigen Schock erlitten hat, denn unser dreiteiliges System sah sich klar im Nachteil zu den Siegerländern, wo das Gesamtschulsystem herrscht. Und noch was: an der Gesamtschule erreichen statistisch erwiesen 50% der Kinder einen höheren Abschluss als ursprünglich von der Grundschule prognostiziert, und das ganz gewiss nicht auf Kosten der Leistungsträger - im Gegenteil, die lernen nebenbei noch Sachen wie Empathie und soziales Miteinander... Ich finde das ein deutliches Urteil zuungunsten des bisher noch herrschenden Systems, und das sehen viele Bildungsverantwortliche seit etlichen Jahren ebenfalls. Die Weichen sind jedenfalls in immer mehr Bundesländern gestellt, hin zu Schulen wo nicht gleich nach der vierten Klasse der Hammer fällt - und ich kann das nur begrüßen.


Maxikid

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In Hamburg wurde Plan für die 6 jährige Grundschulzeit durch ein Volksbegehren abgeschmettert. Es gibt 4 Schulen, die als Pilotschulen 6 Jahre anbieten, was dort aber nicht funktioniert. Die Kinder sollen extreme Lücken aufweisen, der Übertritt in die 7. Klasse sehr schwer sein. Ich fand es damals auch sehr schade, dass das Bildungsbürgertum die 6 Jahre abgeschmettert hat. LG maxikid


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und ich hoffe, dass das Gymnasium bleibt :) Weil es eine gute Vorbereitung für die Uni ist, weil es eine Tradition hat, weil ich keine Kinder mit Förderbedarf habe. Ich glaube mal Umfragen gelesen zu haben, die Eindeutig dem Wunsch nach Gymnasien zeigten. Aber wo nur? Bestimmt wäre es anders, wenn ich gute Erfahrungen mit der Gesamtschule gesammelt hätte, habe ich aber nicht. Ich bin aber dafür, dass Gesamtschulen bleiben, sie können von mir aus auch noch ganz viele mehr bauen, aber bitte nicht Gymnasien abschaffen. Ich möchte nicht 13 Schuljahre. 12 sind schon für manche langweilig genug.


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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Weiß man denn auch, warum es nicht funktioniert? Ich finde es schade, wie es in Hamburg gelaufen ist, und habe das nie begreifen können...


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Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen möchte ist, warum wird das Gymnasium verteufelt? Warum soll es nur eine Schulform geben, das ist doch sehr einseitig. Vielfältige Möglichkeiten für vielfältige Menschen. Das sollte doch alle bereichern und jedem das richtige bieten. Ich bin überzeugt, dass es nicht am Gymnasium liegt, dass die Eltern eine schlechte Meinung von der Hauptschule haben. Da muss man ansetzten und vielleicht auch bei den Schülern und Eltern selbst, die dort sind. Woher kommt denn eigentlich das schlechte Image? Sowohl vom Gymnasium als auch von der Hauptschule?


Maxikid

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Leider nein, dass würd mich doch auch sehr interessieren. Bei der einen Schule weiß ich , dass sie in einem Brennpunkt liegt und die Lehrer dort haben und eben nicht ganz normal Unterrichten können. An der Schule gibt es extrem viel Gewalt.LG maxikid


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Tut mir leid, aber ich teile deine elitäre und leicht verstaubte Einstellung nicht. Mit den richtigen Lehrern ist auch ein Gesamtschulkind ganz sicher gut auf die Uni vorbereitet - oft sogar noch besser, weil (wie bereits Dannyshope ausführte) mehr und individueller vertieft wird, und auf Selbstverantwortung und eigenständiges Denken wert gelegt wird, als auf reinen Gymnasien. Die Abiturprüfung ist schließlich für alle Schüler eines Bundeslandes gleich! Man überlegt mittlerweile sogar eine bundesweit einheitliche Abiturprüfung - aber das halte ich wirklich noch für zu weit entfernt von dem, was in diesem Land möglich ist. In Hamburg und in einigen anderen Bundesländern haben sie das G8 übrigens flugs wieder abgeschafft - zu viele Probleme... Man überlegt wohl gerade, beide Möglichkeiten parallel anzubieten, für so Überflieger wie offenbar dein Kind besteht also durchaus Hoffnung... Und wieso glaubst du, dass nur Kinder mit Förderbedarf die Zielgruppe der Gesamtschulen ist? Das finde ich dann doch ziemlich daneben! Niemand verteufelt Gymnasien per se - ich halte lediglich das dreiteilige Schulsystem mit der verfrühten Einteilung der Kinder für obsolet. Hauptschulen gibt's ja auch kaum noch! Das sind jetzt Mittelschulen oder Oberschulen, oder wie sie alle heißen - Gesamtschule light für ehemalige Haupt- und Realschulen also! Du sitzt da schlicht auf einem sinkenden Boot...


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Im Moment läuft es noch als G8 dort... http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/kommentar-g9-mamas-und-g9-papas-machen-abitur-a-954682.html Ist aber auch echt verwirrend, die deutsche Bildungslandschaft... http://www.spiegel.de/schulspiegel/gymnasium-niedersachsen-plant-rueckkehr-zu-g9-a-954574.html


Maxikid

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G8 nur an den Gym. Man hat die Möglichkeit zu entscheiden....


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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Man soll entscheiden können, was man möchte, 12 Jahre, 13 Jahre oder 10 Jahre, egal, Gymnasium, Realschule, Haupstschule, ja auch gern Gesamtschule, aber es soll möglich sein. Warum G8 wieder kippen, vielen tut es gut. Ganztagsschule, aber auch Halbtagsschule, und bitte nicht eine einzige Schule, dafür sind wir zu verschieden. Nein, wir sind nicht elitär. Bestimmt nicht. Mein Kind möchte gern lernen, es lernt gern und warum soll es dann nicht schnell zur Uni? Aber meine Frage für die Familie: Wenn ein Kind nach der 10 Klasse keinen Abschluss hat, weil wohl die Noten nicht reichen, dann ist es doch von der Schulpflicht lange genug zur Schule gegangen? Oder muss es dann bis es 18 ist in die Schule gehen? Wenn ja, in welche? Ich habe das noch nicht ganz durchschaut...


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http://www.phv-bw.de/Standpunkte/Bildungspolitik/Stimmen-zur-Schulstrukturdebatte.html


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Nochmal ganz langsam: eine Gesamtschule bietet alle drei in Deutschland gängige Abschlussformen! Diese können die Kinder mittels Binnendifferenzierung und/oder Förderung bzw. Forderung erreichen - ohne unnötigen (!) Stress und Druck! Je nach Bundesland gibt es derzeit (k)eine Wahlmöglichkeit zwischen G8 oder G9. Diverser geht es doch wohl kaum! Gymnasien führen sich mittlerweile dank freier Elternwahl in vielen Bundesländern selbst ad absurdum, wenn sich das Bildungsbürgertum deshalb plötzlich doch mindestens die ersten zwei Jahre mit irgendwelchen "Losern" (Achtung, Sarkasmus!) auf der elitären Schule ihres Überflieger-Kindes rumärgern muss. Was deine Frage betrifft, hab ich dir jetzt mal die "Herausforderung Google" abgenommen... http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Fragen-und-Antworten/Unterricht/Schulpflicht/index.html Evtl. hilft dir das hier weiter, sonst musst du eben selbst suchen gehen.


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jaja, der Philologenverband... Du weißt aber schon, dass der auch das G8 kritisiert? Und im Netz findest du genauso mühelos Kritik an deren Kritik... http://www.news4teachers.de/2014/10/verein-laenger-gemeinsam-lernen-aeussert-scharfe-kritik-am-philologenverband-und-fordert-gymnasien-muessen-sich-mehr-oeffnen/


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Danke! Die Gesamtschule dauert 13 Jahre. Da kann man nicht nach 12 Jahren Abi machen. Es gibt Kinder die 0 Druck und Stress auf dem Gymnasium haben. Es gibt welche die viel Druck und Stress auf der Hauptschule haben. Wir sind eben verschieden. Warum sollen wir dann in eine Klasse??? Die Kinder, die ohne Gmyempfehlung oder entsprechenden Noten zum Gym gehen, merken es bald, oder sie merken bald, dass sie es doch schaffen. Aber ich finde die Eltern nicht so klug, die Kinder mit mangelnder Rechtschreibung (z.B.) das antun. Dafür gibt es wohl diese Durchlässigkeit, dass man später noch andere Abschlüsse machen kann-und die Gesamtschule. Aber es gibt nun mal diese Kinder, die keine Probleme in der Schule haben, keine Probleme Leistung zu erbringen, sonder Freude am Lernen haben. Die schwächeren Schüler bremsen solche Kinder aus. Das muss nicht sein. Welche Schule habt ihr besucht? Woher kommt deine so schlechte Meinung über das Gymnasium? Ich war da, meine Freunde, Familie, Kinder und wir sind alle zufrieden. Vielleicht weil du es nicht kennst?


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"Die schwächeren bremsen die stärkeren aus"... Sorry, das ist erwiesenermaßen nur ein dummes Vorurteil. In meiner Familie gab es beides: traditionelles Gym und Gesamtschule - beide Formen wurden mit dem Abitur verlassen, und anschließend ein Hochschulstudium absolviert. Ich habe also durchaus den direkten Vergleich... Du kennst nicht einmal die Gesamtschule; für dich gehen da nur förderbedürftige Loser hin. Es ist einfach witzlos, diese Diskussion mit jemanden zu führen, der schlicht nicht die geringste Ahnung hat, nicht einmal, was die Schulpflicht in dessen Bundesland betrifft... Bin jetzt endgültig raus.


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Schade, hat Spaß gemacht. Ich mag Diskussionen.


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Mal ganz deutlich, Du hast keinerlei Ahnung von einer Gesamtschule. Vieles von dem was Du denen vorwirfst sind Probleme der anderen Schulformen. Und betreffen eben genau NICHT das Prinzip einer Gesamtschule. Beispiel leistungsstarker Schüler neben Förderschuler, Genau das wirst Du eben NICHT auf einer Gesamtschule finden. Wohl aber auf Grundschulen, Gymnasien, Realschulen, Hauptschulen. Hättest Du eine meiner vorherigen Antworten auch nur annähernd verstanden, wüsstest Dzu auch warum nicht. Auf einer Gesamtschulen haben nämlich über Jahre hinweg zB leistungsstarke Schüler gar keinen gemeinsamen Unterricht mit Förderschülern oder schlechteren. jedenfalls nicht in den Hauptfächern wie Deutsch, Mathe und Englisch. Da wird nämlich unterteilt in E.Kurse und G-Kurse. E-Kurs für die starken, G-Kurs für die schwächeren. Und Förderunterricht ZUSÄTZLICH für Kinder mit Lernschwächen. Wie soll da also ein starker Schüler von einem Förderbedürftigen ausgebremst werden? Stichwort Abi nach 12 oder 13 Jahren Auch Gesamtschulen bieten Abi nach 12 Jahren an. es geht mit auch nicht um die Verteufelung der Gym, sondern darum das diese Unterteilung nicht mehr zeitgemäß ist und allen Kindern zum Nachteil ist. es geht auch nicht darum das es dann nur noch Gesamtschulen gibt, sondern mir geht es um EIN !!!! Schulsystem von Klasse 1- 12/13 an EINER !!!! Schule. Also keine Grundschulen mehr, keine Gesamtschule, kein Gymnasium, keine Realschule, keine Hauptschule. Stattdessen sollen die Kinder dort in einer Art "Kurssystem" selbst Lerntempo bestimmen, Interessen, Förderung usw. Dann nämlich könnte wirklich jedes Kind individuell lernen - wer schneller ist halt schnell. Wer langsamer ist halt in langsameren Tempo. Sehr gute Schüler mit anderen sehr guten zusammen, schwächere mit schwächeren zusammen usw. Und da nicht jedes Kind in allen Fächern gleich gut/gleich schlecht ist, könnte das fächerspezifisch sein. Also ähnlich dem was eine Universität bietet. Jetzt auch nur annähernd verstanden worum es geht? Und, ich kenne kein Elternteil was sein Kind mit 8/9 Jahren entscheiden lässt auf welche Schule es geht. Das machen die Eltern. Ich will die Mutter/den Vater sehen wo die Tochter/der Sohn sagt, ich will aber auf die Hauptschule weil Freund/Freundin da auch hingeht, die dann sagen, aber gerne doch.... Das mag passen wenn die das eh vor hatten, ansonsten aber werden die Eltern da notfalls über den Kopf hinweg des Kindes entscheiden.