nilo1988
Ich benötige diesbezüglich eure Hilfe. Evt. kennt ihr eine gute Seite im Internet, die einem Fünftklässler eine Quellenangabe entsprechend und ansprechend erklärt?! Kurz um, Mini-Nilo hat Schularbeiten (neu) auf, wo die Kinder selbst etwas heraus arbeiten sollen. Und es wird um Quellenangabe gebeten. Ich bin da hin und her gerissen. Klar, einfach "www.ich-weiß-es.de/körper" (keine Ahnung ob es diese Seite gibt, grad als Beispiel frei erfunden) tut sicherlich allgemein der Sache genüge, wenn da die Informationen stehen. Jedoch wäre dies nicht wirklich "korrekt". Und es geht auch um ggf. Bücher und weiter um Bildernachweise ect. pp.. Schlussendlich ein Thema, welches die 5. Klasse hier im Deutschunterricht noch nicht hatte. (Und welches auch erst in höheren Klassen vor kommt.) Nützt alles nix, ist gefordert und ich würde mir wünschen, dass wenn Mini-Nilo es macht, er es so "ordentlich wie möglich" macht und vor allem versteht. Also kennt jemand eine Internetseite, die dies entsprechend (eben einem 10jährigen) bestmöglich erklären kann, sodass er es versteht und selbst ausarbeiten kann? (Und ich bin ehrlich, grob habe ich noch das ein oder andere diesbezüglich im Kopf, sicherlich steht da auch was in meinen alten Aufzeichnungen, diese sind aber nicht hier und die Muse dies entsprechend und ansprechend für Mini-Nilo heraus zu arbeiten, habe ich schlicht und ergreifend nicht.) Vielen Dank schon einmal für eure Mühen! lg Nilo
Es gibt so viele Videos dazu oder Erklärungen - letztendlich läuft es aber immer auf das Gleiche hinaus: alles angeben, was man weiß Also Autor Buchtitel Auflage Erscheinungsjahr Seite (S. 13 oder S. 13f = und nächste folgende Seite, S. 13ff = und nächsten 2 folgenden Seiten, bei mehr als 3 Seiten wird die jeweils erste und letzte Seite angegeben - S.13 - 17) Absatz (Abs. 1 oder Abs. 1f), Abs. 1ff etc) Zeile ggf ( S. 13, Abs. 1, Z. 2, Z. 2ff etc) Bei Medien wie Zeitung das Gleiche Name der Zeitung Ausgaben-Nr. + Datum der Erscheinung Autor und Titel des Artikels usw Bei Digitalen Medien bzw. Videos ebenfalls wieder alles angeben, was man weiß also youtube.com Kanal xxx usw Weiß man etwas nicht, gibt man an "unbekannt" Also zB youtube.com Video "Mein Körper" Produzent: unbekannt Veröffentlichungsdatum: unbekannt. So wäre es superkorrekt - ich bezweifle aber, das ein 5.-Klässler schon mit Angaben von Absätzen und Zeilen arbeiten muss?
Ach so ja: bei Videos wird dann angegeben, welche Minuten des Videos man als Quelle genutzt hat - also von Min. 03:23:13 - 05:24:08 zB Nutzt du ein Zitat von einem Mitwirkendem im Video, müsste theoretisch das auch so angegeben werden - als Zitat von x aus dem Video von usw.
Ich bezweifle auch, dass es so tiefgründig gemeint ist. Ich vermute eher, dass es "larifari" gemeint ist und es einfach nur "Quellenangabe" genannt wurde. Den Sinn dahinter verstehe ich, nur nicht, warum man soetwas überhaupt fordert, wenn es im Lehrplan noch garnicht vor kam. Ähnlich war es hier in der Grundschule. Vortag von 5 Minuten mit Plakat über das Thema Wasser mit entsprechenden Fragen, die beantwortet werden sollten... ohne Material (oder wenigstens Informationen zu Materialien) und das Thema (etwas heraus arbeiten und vortragen) hatten die Kinder erst ca. 1 1/2 Schuljahre später. *uff* Positiv war, seitdem hat es Mini-Nilo drauf gehabt. Also sich etwas zu erarbeiten und frei vor der Klasse zu sprechen. Kam ihn all die Schuljahre nur zu gute. Und deswegen bin ich der Meinung, er sollte es wenigstens annähernd verstehen und erarbeiten, sodass nicht in 3 Jahren das "böse Erwachen" kommt. Danke für deine Mühen, dies auf die schnelle abzutippen! lg Nilo
Wir mussten bei Zitaten aus dem Internet damals Ausdrucke der Seiten mit abgeben, weil sich die Inhalte (im Gegensatz zu Büchern) schnell ändern und diese Änderungen nicht mehr nachvollziehbar sind.
Gute Idee und guter Einwand! Das behalte ich im Hinterkopf!
Ich könnte mir vorstellen, dass sie vielleicht schon von "Klein auf" ans "wissenschaftliche Arbeiten" herangeführt werden sollen - so wie es ja mittlerweile ab der 5. Klasse normal ist, Präsentationen zu erstellen und vorzutragen.
Die Variante, die Cube genannt hat, ist ja die korrekte wissenschaftliche Variante - deine Vorstellung eher die, die man für eine 5. Klasse erwartet... vielleicht wäre so ein Ding dazwischen gut? Verstehst du wie ich meine? Also schon das Buch angeben, den Auto und die Seite, vielleicht aber nicht ganz so ausführlich mit Auflage, Erscheinungsjahr, etc.
Und hilfreich wäre es halt auch, wenn die Lehrerin / der Lehrer dazu seine Meinung abgegeben hätte, wie er sich das Ganze denn vorstellt... denn dann bliebe dir das Rätselraten erspart ;-)
Und warum er das machen muss? Schau mal hier https://www.helles-koepfchen.de/?suche=quellenangaben:
"Quellenangaben sind Pflicht
Niemand von uns weiß alles. Viele Informationen für diese Webseite haben wir in Aufsätzen, Büchern und anderen Veröffentlichungen nachgelesen. Allen Autoren danken wir für die Vermittlung ihres Wissens. Ihre Namen und die Titel ihrer Werke findest du in den Quellenangaben"
Ja, wäre die Vernetzung zwischen Lehrer/Schüler/Eltern entsprechend gut ausgeprägt (und dies ist selbst beim Klassenlehrer nicht der Fall) würde dies oft das ein oder andere abnehmen. Würde man Quellen vorgeben (vorallem altersgerechte Quellen) könnte man schon oft einen Riegel davor setzen, was den geistigen Diebstahl anbelangt. Die Erklärung von deinem Link werde ich definitiv für Mini-Nilo verwenden, dass er das Verständnis dafür erlangt. Und wie geschrieben, im Lehrplan steht das Thema "Quellenangabe" erst in Klasse 8 (eher Ende) bzw. Klasse 9 auf dem Plan. Und auch da kommt es auf die Lehrkraft an. Leider hinkt vieles hinterher. Was gestern gemacht wurde, wird heute beschlossen und tritt morgen in Kraft, dies aber auf Jahre gemünzt. Mich stört das. Jedoch kann ich es nicht ändern. (Zumin. nicht kurzfristig für alle.) Und es ist einfach eine blöde Zeit. Jeder muss sich neu strukturieren. Schlussendlich kann man in der "Not" niemanden einen Vorwurf machen. Höre ich von der WA-Elterngruppe meines Bruders (auch 10 Jahre, 4. Klasse Grundschule), da wird sich darüber brüskiert, dass nicht expliziet gesagt wird, in was (Hefter, Heft, Merkheft, sonstiges Heft) die Aufgaben gemacht werden sollen. Zum Glück bin ich nicht in dieser Gruppe. Nilo-Eltern haben nur angefragt und mir den Schmarn vorgelesen. Ich kenne die Lehrkraft, tolle Persson, erstellt komplette Lehrpläne für jedes einzelne Kind, ist immer zu erreichen (acuh privat) und die Eltern zerrupfen sie über WA für Nichtigkeiten. Abartig. (Nilo-Bruder hat grundlegend alles auf Blättern gemacht, die ich zusammen geheftet habe, sofern es dies erforderte bzw. immer noch erfordert.) Machen wir das beste draus, danke für deinen Beitrag!
Hallo Nilo, ich vermute, die Quellenangabe wird gefordert, um die Kinder daran zu gewöhnen, nicht irgendwo herumzuscrollen, sondern systematisch Texte auszusuchen, die sie wirklich verwenden. Sonst wird es so ein Quersichten von Internetseiten und ggf. Buchseiten, und das bekommt keine Tiefe. Wenn der Lehrer keine genauen Anforderungen gestellt hat, wie das gehen soll, dann würde ich es so machen, dass das Buch/die Internetseite/der Film nachvollziehbar zu finden ist. - Internetseite: Genauen Link angeben - Buch: Autor oder Herausgeber (Hg,): Titel des Buches. (Ggf.) Auflagedatum des Buches und verwendete Seiten - Video: Falls im Netz zu finden, Link angeben, Namen des Videos und möglicherweise noch, von wann es ist. Richtig zitieren geht natürlich anders, aber das muss erst mal gelernt werden und dazu beizubringen ist nicht Aufgabe der Eltern. Ich habe oft Schüleren Referate und Ausarbeitungen (Jahrgang 5-10) machen lassen. IMMER mussten sie ihre Quellen angeben. Viele Schüleren dachten anfangs, sie können irgendwelche Texte abschreiben und haben sogar die Fehler aus den unseriösen Seiten, die sie verwendet haben, übernommen. Man muss nur drei bis fünf Wörter in einer Suchmaschine eingeben, dann weiß man, wo es herkommt. Ich finde sehr wesentlich, dass Recherche nicht zu bloßer Herumgoogelei nach Stichwörtern und darauffolgender Abschreiberei wird. Darum habe ich auch die Zahl der Quellen, die erlaubt war, begrenzt. Vielleicht geht dieser Versuch des Lehrers in diese Richtung und ist gar nicht so hochwissenschaftlich gemeint. Vielleicht nimmt er auch die Quellenangaben der Kinder dann als Ausgangspunkt, um später zu besprechen, am Beispiel, wie es die Wissenschaftler machen. Good Luck! Viele Grüße Sileick