Elternforum Rund ums Baby

Schule für 1Jahr wechseln?

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Schule für 1Jahr wechseln?

luna7322

Beitrag melden

Hallo, mich interessiert eure Einstellung dazu: Kind, 9,Klasse Gesamtschule, ich sehr unzufrieden mit der Situation durch Corona (Kinder werden allein gelassen, kaum Kontakt Lehrer). Nun Überlegung Wechsel andere Schule für die 10.Klasse.Vorteil: Bessere technische Ausstattung, bessere Kommunikation, Möglichkeit Aufnahme Nachbargymnasium bei Q-Vermerk. Würde diese Schule überhaupt für das letzte Jahr, die 10.Klasse, aufnehmen? Wäre Überraschungspaket: man weiß nicht, wie ist die Klasse (dort gehen alle hin, von HS-RS und ev besser). Oder das letzte Jahr Gesamtschule bleiben, dann Wechsel auf das Gymnasium. ABER: Keine Garantie der Aufnahme. Denn nur die andere Schule hat Kooperation damit. Mich beängstigt: Wenn noch mal ein Shutdown kommt, dann wäre er an der jetzigen Schule nicht gut dran, da alleingelassen. Die andere Schule kümmert sich mehr, was gerade für den Abschluss 10 wichtig ist. Und er möchte gerne auf das Gymnasium! Wie würdet ihr entscheiden? Und würde die andere Schule überhaupt für 1 Jahr aufnehmen? Und für 1 Jahr würde er neu in eine Klasse kommen, die sich seit 5 Jahren kennt... Ich weiß nicht.....


Astrid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von luna7322

Zuerst würde ich telefonisch den Direktor der anderen Schule kontaktieren (über Schulsekretärin) und fragen, ob ein Wechsel fürs letzte Jahr überhaupt möglich ist. Alles Spekulieren hilft vorher ja nicht. Erst dann kann man weiter planen und überlegen. Generell muss ich sagen, dass der Umgang einzelner Lehrer mit der Krise zwar mies ist (auch bei uns), ich aber denke, dass nach den Ferien wieder einigermaßen geregelter Unterricht stattfinden wird. Eine neue Schule bedeutet mit der großen Umstellung, die sie mit sich bringt, außerdem erstmal ein nicht geringes Risiko. Ob Dein Sohn dort wirklich bessere Leistungen zeigt, oder hier erstmal einen Knick hat, weiß man nicht. Auch nicht, ob er dort wirklich nochmal zügig Anschluss findet und glücklich ist. Ich persönlich muss sagen, dass ich die Überlegung zu einem Wechsel etwas unausgereift und übereilt finde - eben aus der Unzufriedenheit geboren (was durchaus verständlich ist). Bei der Schule meines Sohnes (Gym, 9. Klasse) hapert es bei einigen (nicht allen) Lehrern auch, was die Begleitung des Daheim-Lernens angeht. Trotzdem ist die Schule im großen und ganzen gut, und ich denke, bald wird es wieder Regelunterricht geben. Schwarze Spekulationen (bald kommt wieder ein großer Shutdown und alles wird ganz schlimm...) finde ich nicht sinnvoll. Ich würde eher keinen eiligen Panikwechsel machen. Du könntest aber durchaus mal mit dem Direktor Eurer eigenen Schule telefonieren und Deinen Eindruck über die schlechte Begleitung schildern, ruhig mit Nennung der Fächer und Lehrer. Ich glaube, viele Schulleiter erfahren gar nicht, wenn hier etwas schiefläuft. Und umgekehrt: Auch manche Eltern erfahren von ihren Teens nicht alles, was wirklich online geboten wird. Es wäre interessant, mal die andere Seite zu hören. LG


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von luna7322

Hej! Menie Tochter lehnte längerezeit u.a. auhihre damalige Schule und alles/alle dort ab. Sie hatalso für das lezte Jahr gewechselt - und das war genau richtig, hättesogar früherseni müssen. Jedoch: Bei uns ist das leicht möglich und der Wechsel auf andere Schulen/Ausbildungsplätze danach vollständig frei. Kennt Ihr überhaupt niemanden in der neuen Klasse? Wie zufrieden ist Dein Kind mit der Schule? Für die rein technischen Fragen würde ich absolut in der Schule selbst nachfragen, wer soll hier verbindlich das Richtige sagen??? Aber für 1Jahr würde ich es machen, wenn das Kind (und nicht -nur- DU) sich unwohl in der vorhandenen Schulsituation fühlt, wenn es einen Schnuppertag geben könnte oder KOntakt zu jemand, der die Klasse/Schule besser kennt und wenn das Kind NUR so die Chance auf das gewünschte Gymnasium bekäme und sich - so alt ist er ja leztendich auch- sich klar darüber ist, daß er u.U. auch dort den schwierigeren Weg geht, der ja dann aber nur für 1 Jahr begrenzt ist. Fazit: Nein, ich würde das nicht rigoros ausschließen - ein Wechsel ist nicht nur schwierig, er kann auch eine große Chance sein (bei uns haben übrigens beide Kinder nach etlichen Jahren ihre Schule gewechselt. In DK machen das sehr viele sehr viel schneller und öfter...bei Unzufriedenheit) Aber die jetzige Situation solltet Ihr nicht an Corona festmachen und nicht NUR an DEINER Beurteilung. Nicht Du mußt die Konsequenzen tragen, sondern Dein Kind. Und wenn es sich in der Klasse und mit den Lehrern ansonsten wohlfühlt, ist es vielleicht angeraten, ihn das letzte Jahr dort zu lassen - sich dann jedoch deutllich bei den Schulen und nicht in einem Forum um einen Gymnasiumsplatz zu kümmern, wenn der so dringend gewünscht ist. Alles GUte bei de rEntscheidung - Ursel, DK


Data_

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von luna7322

Es hört sich so an, dass die andere Schule nicht nur Corona-mäßig besser aufgestellt ist, sondern eventuell generell besser wegen des Übergangs aufs Gymnasium? Ich selbst habe mehrfach die Klasse/Schule gewechselt - jedoch auf komplett meine eigene Initiative und meinen Wunsch hin: einmal nach der 7. und einmal nach der 10., und dann wieder zurück nach der 11. - die 11. Klasse über war ich für ein Jahr auf einem Internat in einer anderen Stadt. Für mich war jeder Wechsel richtig so, auch wenn sich dadurch sozial viel verändert hat, ich mich öfter umstellen und neu ankommen musste. Ich könnte mir vorstellen, dass das aber der wichtigste Punkt ist: möchte dein Sohn das, weil er sich davon selbst etwas erhofft, oder wäre das eine Entscheidung aus mütterlicher Sorge? Wenn er positiv und motiviert an die Sache rangeht und nicht sorgenvoll abwägend, kann man in dem Alter bestimmt eine Menge Lebenslust und Erfahrung aus einem Wechsel ziehen.


Toadie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von luna7322

Hallo, ich habe nur deinen Beitrag gelesen die anderen nicht. Daher vielleicht doppelt. Mein Gedanke, der mir beim lesen kam Wenn dein Sohn auf das Gymnasium möchte, ihr unzufrieden mit der jetzigen Schule seid, warum wechselt er nicht jetzt schon auf das Gymnasium und wiederholt dort eventuell die 9. Klasse? Kann sich an Lehrer gewöhnen, die Schule kennenlernen, neue Freunde finden .... . Wenn das nicht geht (direkt aufs Gym) würde ich die Schule für ein Jahr nicht wechseln. Es wäre das „letzte“ Schuljahr wo es geht gute Note wegen dem Abschluss zu erhalten. Er müsste sich erst einmal einfinden, mit den Lehrern zurecht kommen. Und da ja anscheinend die Zeit der Schulschließung unterschiedlich gehandhabt wurde, vielleicht auch etwas ungünstig. VG


Korya

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von luna7322

Jeder Wechsel birgt Chance und Risiken. Es kann gehörig in die Hose gehen, oder genau der richtige Schritt sein. Für mein Gefühl klingt es, als würden dir wichtige Daten zur Entscheidung fehlen: nimmt die Schule in der Anschlussklasse überhaupt neue Schüler auf? Das kann keine Abstimmung im RUB klären, ich würde baldigst ein Gespräch mit der Schule suchen, ob es überhaupt möglich ist, sonst ist jeder weitere Gedanke eh irrelevant. Zum zweiten: bessere Ausstattung, besser kümmern, Möglichkeit der Aufnahme ins Gymnasium bei entsprechender Leistung: ist das belastbar? Das wäre bei mir gleich der nächste Punkt, den ich mit der Schule direkt klären würde. Dann zu deinem Jungen und der Eingliederung in eine bestehende Klasse: du beschreibst ihn als motiviert, das ist gut - mit einem klaren Ziel, das ist besser. Wie gut oder schlecht er ankommt, wird ein wenig von ihm selber abhängen, und das Pech einer gefestigten und durchlässigen Klassengemeinschaft kann er natürlich haben. Andererseits - es geht um ein einziges Jahr des Zähne-zusammen-Beißens, dass ihm sein Ziel näher bringt. Rein psychologisch finde ich das für den Worst-Case-Fall einfacher als ein Wechsel auf unbestimmte Zeit, bei dem man der Klasse für Jahre ausgesetzt ist. Und wie wahrscheinlich ist es, dass wirklich eine ganze Klasse ein Jahr mauert, wenn er einigermaßen offen auf alle zugeht? Ein paar nette sind doch immer darunter. Und wenn er sich mit irgendwas in die Gemeinschaft einbringen kann - über Sport, oder jemandem mal was erklären, oder für die nächste Prüfung üben etc., dann steht er vermutlich auch nicht ein Jahr lang an der Seite. Kann er vielleicht vor den Sommerferien einen Tag Probeunterricht mitmachen? LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von luna7322

Habe jetzt nicht alle Antworten gelesen... Ich kann nur aus meiner Erfahrung als Schülerin (laaaaange her ) sagen: Informiert euch gründlich über die evtl. neue Schule und dann MACHT ES, wenn es sich für euch ALLE gut anfühlt! Ich hätte in dem Alter die Chance gehabt zu wechseln. Ich habe mich im Klassenverband und im gesamten Jahrgang unwohl gefühlt, von einigen Lehrern nicht richtig wahrgenommen, es kam viel zusammen. Mein Vater hat das sehr genau gesehen und mir die Option gegeben zu wechseln. Ich hab es nicht getan. Hatte Angst vor dem Neuen und davor, noch "alleiner" zu sein. Ich habe es lange bereut, nicht gewechselt zu haben!