Elternforum Rund ums Baby

schreien, meckern lassen

schreien, meckern lassen

ekses

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Hallo liebe Community, ich habe mal ne frage ;) Jeder kenn das ja die Älteren Leute sagen immer Du darfst das Baby nicht so Verwöhnen und auch mal schreien lassen. Mein kleiner ist jetzt 5 Monate und hat gerade die Phase das er nur auf dem Arm sein möchte. Ich kann ihn keine 5 min mal unter den Spielebogen oder auf das Bett legen dann fängt er sofort an zu meckern und zu quengeln. Wenn ich ihn liegen lassen würde wäre nach 5 min das Geschrei groß. Das problem ist er wiegt mitlerweile 9 kg und ich kann ihn nicht den ganzen Tag rum tragen aber schreien lassen möchte ich ihn weigentlich auch nicht. Allerdings bin ich langsam wirklich am ende da er auch nachts 2x2 Stunden schläft und dann alle 1-1,5 stunden wach wird :( Ich weiß es geht vilen so aber so ne richtige Antwort habe ich noch nicht gefunden Lasst ihr eure kleinen (Babys) auch mal schreien? also nicht nur 2 minuten sondern länger? Und hat evtl jemand ein Tip bzgl des besser bzw länger schlafen da er eigentlich nicht wegen Hunger wach wird das ist max 2 mal die Nacht ansonsten ist er einfach unruhig und reibt sich die Augen und wird sogar davon wach:( LG


kaathii

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Hach, ein Foren Lieblingsthema Kommt ganz auf die Situation an, stehe ich genau daneben und bin sozusagen in Sichtweite würde ich ihn wohl auch mal nörgeln lassen.... nicht ignorieren,sondern schon suggerieren dass er nicht alleine ist.


Caot

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Nur hier im Forum lese ich das. In meinem realen Leben kenne ich keinen. Aber was ist schreien lassen. Meine ehemalige alte Nachbarin hat behauptet, dass ich nachts meine Kinder so lange schreien lassen würde. Naja, wenn sie den Zeitraum zwischen aufwachen, selbst sortieren und rüber gehen meint, kann einem das schon mal lang vorkommen.


Pamo

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Ich konnte das Schreien selber nicht ertragen. Meckern lassen war deswegen keine Option für mich. Wenn ich mich daneben gelegt habe, dann ging auch mal Spielebogen. Generell würde ich diese 24h-Bereitschaft nicht empfehlen, aber wie geschildert: Ich konnte das Weinen nicht aushalten, nicht mal eine Minute.


Liv20

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Wenn wir mal so Phasen hatten, dann hab ich einfach mal den Haushalt und so liegen lassen und mich dann mit ihr entweder ins Bett gelegt oder auf dem Boden gespielt, dann musste nicht den ganzen Tag getragen werden. Wenn mein mann abends kam haben wir uns dann den Haushalt aufgeteilt. Ich ertrage es aber auch nicht meine kleine weinen zu hören oder zu sehen, alles in mir sagt mir dann so schnell wie möglich bei ihr zu sein. Aber ich denke das ist typ Sache und sicher nicht für jeden das vernünftigste. Denke besser ist, ihn nicht irgendwo abzulegen und zu gehen, sondern wenn er dich noch sehen kann und du bei dem was du tust noch ein bisschen "verbal tröstest"...


12Mami

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Schreien lass ich ihn nicht, meckern hingegen schon mal. Ich wüsste aber auch nicht warum man ein Baby 5 Minuten oder länger schreien lassen sollte bzw. was so wichtig ist dass man so lange nicht reagieren kann Die Babyphase ist nun mal super anstrengend, auch die Nächte. Unsere Nächte sind jetzt mit 10 Monaten immer noch nicht besser..er kommt spätestens aller 2 Stunden die komplette Nacht durch und manchmal in der zweiten Nachthälfte sogar halbstündlich! Hast du es schon mal in der Trage probiert? Haben wir unseren Kleiner immer tagsüber reingetan und er war bzw ist auch ziemlich schwer und er liebt es dort drin immer noch! Bei Ansonsten haben wir ihn immer mitgenommen auf Toilette, zum duschen, beim kochen etc. auf einer Decke oder Wippe, das ging auch mal kurz für 5 Minuten weil er es spannend fand zu beobachten was wir tun. Und bezgl. den Nächten bleibt dir nur die Möglichkeit dir anderweitig Entlastung und Freizeit zu besorgen, denn die können noch eine ganze Weile so bleiben.


wolfsfrau

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Schreien nicht, aber meine durften/müssten durchaus Mal vor sich hinknöttern. Ich habe sie immer und überall dabei gehabt, sie hatten Decken zum draufliegen und Spielzeug lag bereit bzw wurde eben auch von Raum zu Raum mitgeschleppt. Interessant würde es ab Krabbelalter, wo ich dann manchmal suchen musste . Sie konnten sicher sein, dass ich in der Nähe hin.


misssilence

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Mit 5 Monaten habe ich das Kind tatsächlich dann den ganzen Tag herum getragen. Sie war aber deutlich leichter. Schonmal Trage oder Tragetuch versucht? Das hat mir vieles erleichtert (unsere Tochter war ein Schreibaby, wir haben sie 7 Monate quasi nonstop getragen.) Ansonsten: kurz meckern, um mir Hände zu waschen, ja, das gab's in dem Alter natürlich. Aber ansonsten habe ich sie wirklich immer sofort hochgenommen. Zwei Minuten finde ich für so ein kleines Baby schon sehr lange. Vor allem, wenn es schreit oder weint - und nicht nur etwas quengelt.


Fleurdelys

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Bei uns war das leider keine Phase, sondern Dauerzustand bis sie Robben konnte. Und selbst dann konnte ich sie sich höchstens mal 5-10 Minuten alleine beschäftigen lassen. Ich hätte sie nicht wirklich meckern lassen können, da ihr Meckern sich sehr schnell in ein ohrenbetäubendes Kreischen steigert und dann ins Schreien mündet. Hatte sie daher viel im Tragetuch und den Haushalt hat der Mann geschmissen, im Großen und Ganzen. Er hat außerdem von zu Hause gearbeitet und hätte Geschrei bei der Arbeit nicht ertragen. Für mich ist es auch keine Frage, länger als wirklich nötig schreien lassen könnte ich sie nie, und das war bisher sicher immer unter 1 Minute.


Ruto

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Same. Nur Meckern gab's hier praktisch nicht, maximal als Warnstufe wie bei einer kurzen orangen Ampel (eher vergleichbar mit dem kurzen Blinken wie bei den Österreichern ). Dann wurde exzessiv gebrüllt (so als ob man ihr die Eingeweide rausschneiden würde). Deshalb habe ich den Spruch dann in den Situationen nie gehört, weil allen im Raum klar war, das Kind muss zurück auf den Arm Kann dir nur auch empfehlen, ein gutes Tragesystem zu finden. Besser wurde es hier erst mit zunehmender Mobilität. Meine wiegt jetzt 10,5 bis 11 kg und ich trage sie immer noch ab und zu. Die Muskeln wachsen mit


LeiseMeise

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Hallo, ich lasse mein Kind nicht schreien. Sondern nehme es, so schnell wie möglich, auf den Arm, wenn es dazu kommt. Hinlegen und schreien lassen, würde ich nie machen. Das würde ich gar nicht fertig bringen. Klar, mal meckert das Baby, wenn ich gerade auf dem Klo bin und fängt dann vielleicht auch an zu weinen, aber dann bin ich ganz fix wieder da. Zum Duschen kommt das Kind in der Wippe mit ins Badezimmer und darf zugucken. Unsere Babys können sich nicht anders mitteilen und wenn sie weinen/schreien, dann haben sie ein Unwohlsein oder Schmerzen und brauchen uns. Dann immer aufnehmen und trösten. Selbst wenn sie dann weiterschreien, gibt Ihnen unsere spürbare Nähe Schutz, und wir begleiten sie in Ihrer Unsicherheit oder Ihrem Schmerz. Mein Kind ist bald 5 Monate alt und fast immer auf meinem Arm oder mit mir im Bett. Federwiege und Kinderwagen funktionieren zum Einschlafen nicht. Bei uns geht nur auf dem Arm einschlafen (wippen oder tragen und wippen), liegend Stillen im Bett oder in der Trage tragen. Da dauert der Schlaf allerdings gerne bis zu zwei Stunden, bei Bewegung. Abends, da kann ich mich auch mal hinsetzen. Daher wäre eine Trage meine Empfehlung an dich. Hast du das mal ausprobiert? Das entlastet deinen Rücken und die Hände sind trotzdem frei. Ansonsten bleibt halt der Haushalt liegen, das ist voll ok. Du musst für dein Kind da sein. Ich sitze oft, mit dem schlafenden Baby auf dem Arm, auf dem Sofa. Da habe ich alles um mich herum aufgebaut, was ich brauche. Dann bin ich online, lese oder telefoniere. Nimm den Druck raus. Wegen der nächtlichen Schlafsituation, wo schläft dein Baby denn? Meins schläft neben mir im Bett, das Beistellbett ist nur eine nette Ablagefläche :-) Aber so schläft es länger. Und auch für mich, geht das Stillen (im Liegen), fast wie nebenbei und ich werde selbst nicht groß wach. Ausserdem könntest du darauf achten, ob deinem Kind eventuell zu kalt oder warm ist, und es deshalb aufwacht. Der Schnuller verlängert bei uns oft auch noch den Schlaf. Lieben Gruß


auf der Reise

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Mit Verwöhnen hat das ja nichts zu tun: Kleine Kinder lernen nur, daß niemand für sie da ist, wenn sie es dringendst brauchen. Knötern ist nicht Weinen. Ich schaffe es aber nicht immer, zB wenn der Kleine schläft/entspannt ist, ich zur Toilette gehe und er dann etwas braucht... Oder oft wasche ich noch die Hände & gehe wasserlassen, bevor ich stille. Aber dann versuche ich wenigstens, ihn mit der Stimme zu beruhigen. Wenn Trage nicht geht, schließ mal eine feste Jacke nur halb und leg ihn da mit den Beinen rein, Kopf auf/an Deinen Arm. Manchmal findet meiner das besser als Trage, und damit entlaste ich meinen Arm wenigstens etwas. Und genau, Sofa ausstaffieren. :-) PS: Der Kinderarzt kennt das Gewicht, oder? Muß ja nichts heißen, aber ist halt relativ schwer.


Schniesenase

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Hallo ekses, in dem Alter hat mein Kind die meiste Zeit im Tuch gewohnt. Wenn sie Mamakontakt (oder Papakontakt) brauchte, hat eine/r von uns sie ins Tuch genommen. Da konnte sie entspannen, war dabei, und ihr inneres, sehr aktives Motorik-irgendwann-Überforderungs-Programm wurde mal zwangsgestoppt, wenn sie sich übernommen hatte, was oft geschah. Außerdem konnte sie darin schlafen, einfach zuschauen, dabei sein, ohne was machen zu müssen. Das Tuch war dafür super. Ich habe sie zwei Jahre lang sehr viel damit getragen. Übrigens besser als jede von mir auch ausprobierte Trage. Als das Kind größer wurde, kam sie im Zweifelsfalle dann in der Manduca auf den Rücken. Aber da war sie viel älter. Wenn sie jammerig wurde, kam sie ins Tuch. Frei nach dem Motto meiner Ärztin, die drei Tragekinder hatte: "Kind kommt in's Tuch." Ein bisschen Frust durfte sie später, so mit knapp 1 Jahr langsam mehr aushalten lernen, z.B. wenn ich gerade Essen machte: "Ich schäle die Kartoffeln erst fertig, dann spiele ich mit dir." "Schau, den Geschirrspüler muss ich noch ausräumen, dann kannst Du zu mir kommen." Duschen oder so notwendige Verrichtungen durfte sie aber auch mal aushalten und ggf. schreien. Ich habe sie mitgenommen und vor mich gelegt, im Bad immer mit einem Korb voller interessanter Sachen, die eben nur hier waren. Sie war ja bei mir, und es dauerte nicht lange. Und wenn sie während ich duschte anfing zu schreien, musste sie eben aushalten, bis ich fertig war. Es ist ein Riesenunterschied, ob ich mein Kind aus sogenannten Erziehungsgründen "abweise", weil es ja warten lernen soll oder weil es ja lernen soll, sich zurückzunehmen etc. oder ob ich tatsächlich einen sachlichen Grund dafür habe. Das merken auch die Kinder. Ich erziehe in dieser Weise nicht. Wir beide nicht. Es reichen eigentlich die Grenzen, die durch das Leben und die jeweils eigenen Bedürfnisse eines Jeden in der Familie gesetzt werden, damit das Kind lernt, sich sozial angemessen zu verhalten. Es ist sogar ein Irrtum, zu glauben, dass Kinder, die man absichtlich warten lässt oder denen man bewusst verweigert, z.B. etwas aufzuheben, was ihnen runtergefallen ist, weil sie ja lernen sollen, das immer selbst zu machen, dass diese Kinder lernen, unsozial zu sein. Sie machen nämlich das Verhalten der Erwachsenen nach und werden selbst dann so ablehnend, wenn der oder die andere mal Hilfe braucht. Hilfsbereitschaft und Entgegenkommen, Kompromissbereitschaft, Freundlichkeit, all das lernt sich eben durch VORLEBEN, nicht VERLANGEN. Viel Spaß mit dem Wurzelzwerg! VG Sileick