Elternforum Rund ums Baby

Schlechte esserin,seit einem halben jahr ist das gewicht stehen geblieben.

Schlechte esserin,seit einem halben jahr ist das gewicht stehen geblieben.

Mamivonzwei

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Hallo ihr lieben. Vorab weiß ich natürlich das mir hier keiner eine konkrete Antwort geben kann aber villeicht könnt ihr mich etwas beruhigen und mögt eure Erfahrungen mit mir teilen. Es ist ja kein Geheimnis mehr das meine kleine (20 Monate) keine gute esserin ist. Ich hatte schon öfters hier nachgefragt und super Tipps bekommen. Es hilft aber alles nur kurz und mittlerweile wird das Essen fast komplett abgehlent. Nun waren wir wieder öfter beim Kinderarzt zur Gewichtskontrolle,dort sind zwei Ärztinen (Gemeinschaftspraxis.) So unsere eigentliche Ärztin die auch die U‘s gemacht hat und uns daher natürlich gut kennt hatte vorgeschlagen Blut abzunehmen aber auch gleich im Anschluss gesagt sie denkt da ist nichts und die kleine kommt einfach nach den Eltern,wir sind auch immer im Untergewicht laut BMI obwohl wir wirklich gut und gerne essen. Zur Blutabnahme war dann die andere Ärztin da,die wollte dann nochmal abwarten und in 2 Wochen nach dem Gewicht schauen. Die kleine hat nicht zugenommen also hat auch diese Ärztin gesagt sie wolle doch blutabnehmen leider war sie nicht so optimistisch und meinte das könnte alles mögliche sein und auch eventuell was schlimmes,die kleine würde zudem sehr Blass aussehen. Das sie blass ist stimmt aber ich bin auch sehr Hell und Blass und ich konnte nicht beobachten das sie an diesem Tag blasser war als sonst. Nun bin ich natürlich total verunsichert und habe mir die letzten Nächte um die Ohren gehauen vor Sorge,der Termin ist auch erst in 2 Wochen. Meine Tochter ist ein sehr Aktives Kleinkind sie Rennt herum,Hüpft und klettert überall rauf auch sprachlich denke ich ist sie recht fit und lernt neue Wörter mittlerweile recht schnell auch die ersten zweiwortsätze werden gebildet. Ich denke mir wenn sie etwas schlimmes hätte,dann würde das doch sicher im Alltag auffallen (Schwierigkeiten Sachen zu lernen,Abgeschlagenheit oder vermehrte Unzufriedenheit) Wie sind da eure Erfahrungen? Sollte ich dem ganzen entspannt entgegen sehen und auf unsere eigentlich Ärztin hören das wahrscheinlich nichts ist? Oder kann ein Kind auch irgendwas wirklich schlimmes haben ohne das das auffällt und wenn ja und wenn der Verdacht im Raum steht würde ein Arzt dann nicht sofort Blutabnehmen?


Mamivonzwei

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Kleine Ergänzung: Das Gewicht ist nicht plötzlich stehen geblieben sondern das geht schon seit Beginn der Beikost so das sie sehr wenig zunimmt. Sie hält sich aber auf ihrer Gewichtskurve und liegt da im unteren Normalbereich.


Berlin!

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Ich finde ja, es gibt keine guten oder schlechten Esserinnen. Nur Kinder, die Leiber oder mehr essen, als andere. Ich habe auch einen Junge, dem Essen einfach nicht wichtig ist. Er spürt Hunger kaum, will lieber spielen, lesen.... Er ist sehr dünn aber sportlich. Wir haben einfach aufgehört, Essen zu DEM Thema zu machen. Kein gesundes Kind verhungert vor einem vollen Teller. Und solange sie essen und nicht stark/bedrohlich untergewichtig sind, ist das alles okay. Ich biete oft aufgeschnittenes Obst und Gemüse an, da mag er zwar wenig, aber er mag es und isst dann auch. Am Tisch isst er, was er mag und so viel er möchte. Wir machen da kein Ding mehr draus und seit dem ist es deutlich entspannter. Blut abnehmen schadet sich nicht, ich glaube aber auch, dass da nicht viel bei heraus kommt.


Berlin!

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Ich finde ja, es gibt keine guten oder schlechten Esserinnen. Nur Kinder, die Leiber oder mehr essen, als andere. Ich habe auch einen Junge, dem Essen einfach nicht wichtig ist. Er spürt Hunger kaum, will lieber spielen, lesen.... Er ist sehr dünn aber sportlich. Wir haben einfach aufgehört, Essen zu DEM Thema zu machen. Kein gesundes Kind verhungert vor einem vollen Teller. Und solange sie essen und nicht stark/bedrohlich untergewichtig sind, ist das alles okay. Ich biete oft aufgeschnittenes Obst und Gemüse an, da mag er zwar wenig, aber er mag es und isst dann auch. Am Tisch isst er, was er mag und so viel er möchte. Wir machen da kein Ding mehr draus und seit dem ist es deutlich entspannter. Blut abnehmen schadet sich nicht, ich glaube aber auch, dass da nicht viel bei heraus kommt.


lymue92

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Meine Jüngste ist mit 3010 Gramm ins Leben gestartet. Jetzt mit 2 Jahren und 8 Monaten wiegt sie "stolze" 10,8 kg. Größe 88cm. Unsere alte Kinderärztin meinte immer nur, dass noch kein Kind vorm vollen Teller verhungert ist. Durch den Umzug gab's ne neue. Da sollten wir alle 2 Monate zum wiegen kommen. Nach 6 Monaten sagte sie nur, würde sie Zuhause nichts zu Essen bekommen, wäre sie in der Zeit keine 5 cm gewachsen. Seitdem wird nur zur U gewogen, weil sie es eintragen muss. Die große Schwester wiegt mit knapp 6 aber auch nur 16 kg.


Lydia0000

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Antwort auf Beitrag von Mamivonzwei

Hallo, mein Kind ist jünger, aber ansonsten identische Geschichte und auch blass, sie isst jetzt seit ein paar Wochen richtig gut,von heute auf morgen, davor wie dein Kind. Blut wurde auch abgenommen und es war alles in Ordnung. Aber im Grunde weiß man doch auch wo es bei deiner Tochter herkommt. Sie isst wenig, ist aber aktiv. Wenn es ihr schlecht gehen würde, würde sie ja nicht so munter sein. Das war das woran ich dann immer gedacht habe


Schniesenase

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Hallo Mamivonzwei, ich mag den Spruch nicht, dass "kein Kind vor dem vollen Teller verhungert", denn er stimmt so nicht. Unser Kind ist quasi verhungert, was den Vitalstoffhaushalt anbetraf, ohne dass man die Dramatik erst mal wirklich richtig merkte. Es ging schleichend, sie nahm langsam zu, immer zart, immer eher elfenhaft schmal, war fit und gut entwickelt, aber sehr viel krank. Das sollte ja alles ganz normal sein, hört man ja von Ärzten wie Leuten, die es immer ganz genau wissen. Ich hatte nicht das Gefühl, bekam aber nur diese Antworten. Als sie im Kindergarten mit 5 Jahren immer mal wieder während bestimmter Aktivitäten den Halt verlor (einfach beim Stehendschaukeln von der Nestschaukel gefallen, weil sie einfach losließ, ohne selbst zu wissen, warum, beim Spielen im Sand hinten übergekippt ohne Anlass, einfach so plötzlich), begann meine (eigene) homöopathische (nicht Kinder-) Ärztin genauer zu suchen, Bluttests und alles. Heraus kam ein eklatanter, also äußerst dramatischer Zinkmangel, was auch erklärte, warum die Milchzähne so kariesanfällig waren, sie so oft krank war und sehr langsam gesund wurde, ein Mangel an B-Vitaminen (wir sind keine vegan lebende Familie) und vergleichsweise leichter Eisenmangel. Wir haben mehrere Jahre Zink in nennenwerten Dosen substituieren müssen, bis sie endlich mit dem Zinklevel auf einem niedrig normalen Niveau gelandet sind. Ebenso ist es mit B-Vitaminen und Eisen. Grund ist eine Stoffwechselstörung, die dazu führt, dass das Kind bei Stress (Krankheiten, KiGa usw.) große Mengen an Zink und Vitamin B6 verliert. Daraus folgen oft dann auch andere Mängel, die wieder neue Probleme verursachen. Auch heute wird regelmäßig kontrolliert, wie ihre Vitalstoffwerte sind, damit die Dosierung der entsprechenden Mittel angepasst werden kann. Mit Ernährung allein ist das leider nicht zu bewältigen. Aber da wir nun wissen, was das Problem ist, können wir entsprechend damit umgehen. Sie ist jetzt viel kräftiger geworden, hat guten Appetit, wächst recht zügig und ist insgesamt viel energetischer und kraftvoller. Ein Jammer, dass wir ihr erst so spät helfen konnten! Es muss für sie sehr schwer gewesen sein, weil alles anstrengend hoch zehn war. Nichts fiel ihr leicht, außer zu Hause mit ihren eigenen Sachen in ihr eigenes Spiel vertieft zu "verschwinden". Sie hat das auch psychisch gut überstanden, ist kontaktfreutig, aktiv und sehr präsent, aber eine gewisse Angst, Anforderungen nicht zu schaffen, ist geblieben, und die kommt aus der Zeit, als alles so schwer war für sie. Das muss jetzt bei Euch nicht so sein, aber ich will nur sagen, dass es Gründe gibt, genauer hinzusehen. Was man weiß: Zink- und Eisenmangel können auch Appetitlosigkeit verursachen, so dass das Kind dann in einen gefährlichen Kreislauf gerät: Mehr Essen würde den Mangel reduzieren, aber es wird nicht mehr gegessen, weil das Kind keinen Appetit hat. Darum würde ich diese beiden Aspekte unbedingt untersuchen lassen, ggf. auf eigene Kosten, nur um sicherzugehen, dass das nicht der Grund ist. Leider finden die meisten Kinderärzte das wohl nicht so wesentlich und verweigern diese Untersuchungen. In dem Falle würde ich mir jemanden suchen, der das macht, und wenn es nur für die Gewissheit ist, dass hier kein Problem vorliegt. Viel Erfolg! VG Sileick


Kaiserschmarrn

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Hallo Sileick, ich finde deine Ausführungen sehr interessant. Wie bzw mit welchem Mittel habt ihr denn Zink und Vitamin B6 supplementiert? Danke und liebe Grüße Kaiserschmarrn


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Kaiserschmarrn

Hallo Kaiserschmarrn, das ist ärztlich verordnet worden, sind am Ende Tabletten, die man selbst bezahlen muss. Es gibt große Unterschiede zu Qualität und Bioverfügbarkeit, insofern ist nicht jedes Präparat sinnvoll. Ich würde das auch nicht ohne Blutwerte im Alleingang machen. B-vitamine sind eher unproblematisch, aber Zink überzudosieren ist nicht ohne. Da braucht es auch ständiges Monitoring, halbjährliche Blutuntersuchungen usw. VG Silke


Kaiserschmarrn

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Danke für deine Antwort. Nein, ich möchte nicht eigenmächtig verabreichen. Ich sprach nur neulich mit dem Kinderarzt über das Thema und er meinte, für Kinder gäbe es eigentlich solche Präparate nicht speziell. Das konnte ich nicht so ganz glauben. Liebe Grüße