Elternforum Rund ums Baby

Schlafregression

Schlafregression

FamilieWolke

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Hallo liebe Mütter, mein Kleiner schläft seit dem 4.Lebensmonat tagsüber nur 30-40 Min. am Stück und kann nicht direkt danach einschlafen, obwohl er müde ist. Am Tag schläft er ausschließlich im Tragetuch und verlangt nach jedem Aufwachen nach der Brust. Er trinkt dann mit geschlossenen Augen und nach paar Minuten wird er wach. Hab’s mittlerweile aufgegeben, ihn wieder schlafen zu bringen zu versuchen. Ich lasse ihn erstmal spielen, bis er weitere Müdigkeitsanzeichen gibt. Manchmal dauert es 10 Min., manchmal 30 Min., manchmal 1 Stunde. Schlafen gehen ist auch totale Katastrophe, weil er extrem meckert und es dauert über eine Stunde (vor dem Schlafengehen wird er erstmal gestillt, da er sonst nicht einschläft). Gerade ist er Anfang 6. Monat und wird haben nicht mal annähernd einen Tagesrhythmus. Seit 2-3 Wochen schläft er auch nachts nur 1 oder max. 2 Stunden am Stück. Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich, wie er länger schlafen könnte oder kommt das irgendwann von alleine? Soll ich unabhängig von seinen Anzeichen zu festen Uhrzeiten zum Bett bringen? Erkenne ich vielleicht seine Müdigkeitsanzeichen zu spät? Bin echt am Ende mit den Nerven, weil wir auch davor 9 Wochen lang einen heftigen Stillstreik hatten.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von FamilieWolke

Hallo, da fühle ich mir dir, bei uns war es genauso. Mit etwa 6-7 Monaten war es dann tatsächlich besser und sie schlief wieder länger, allerdings auch nur mit mir daneben oder im Tragetuch. Das kam von ganz alleine. Ich habe mir vorgenommen, wenn ich noch ein zweites Kind haben sollte, bei den Schlafenszeiten soweit möglich auf das Kind zu achten und zumindest tagsüber nicht auf festen Schlafenszeiten zu bestehen. Abends finde ich es sinnvoll, aber manchmal macht man sich damit unnötig das Leben schwer, wenn man denkt „So jetzt ist aber eigentlich Zeit zum Schlafen“, obwohl das Baby noch gar nicht so müde ist. Das einzuschätzen ist natürlich nicht immer leicht. Ich fand zu der Zeit das Tragetuch eine echte Erleichterung. Wenn es tagsüber mit dem Einschlafen schwierig war, bin ich mit ihr raus in den Wald und habe sie meckern lassen. Irgendwann schlief sie dann immer ein. Ich hoffe für euch, dass die Phase bald zu Ende geht!


Nijo90

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Antwort auf Beitrag von FamilieWolke

Hallo, In dem Alter hatten wir auch noch keine festen Zeiten/Strukuren am Tag. Er schlief, wann er wollte. Erst so mit 8 Monaten, als er dann mittags langsam anfing nennenswertes zu essen, habe ich mit dem Mittagsschlaf im Bett angefangen. Abends sind wir immernoch beim einschlafstillen. Allerdings ist schon immer ab 20:00 der Tag zu Ende. Nur noch schlafen oder ganz ruhige Dinge. Die zuverlässigen 2 Stunden Mittagsschlaf hatten wir auch anfangs nicht. Erst seitdem er nur noch einen mal am Tag schläft, schläft er da auch länger am Stück.


Goodvibes

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Hui fühl dich gedrückt Liebes Bin ich ja gesegnet, dass meiner so ein Vorzeige-Baby ist. Wie ist es denn mit den Mahlzeiten? Mittagsbrei und Abenbrei? Bei meiner Bekannten war es nach 9 Monaten von alleine normal.. Sie hatte ein schreikind von Anfang an, nachdem die ersten Zähne kamen, war er total ruhig. Ist wohl mit jedem Baby anders Glaube nicht, dass es da eine universelle Antwort gibt..


FamilieWolke

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Antwort auf Beitrag von Goodvibes

Mit Beikost haben wir erst neu angefangen. Gebe ihm nur mittags 2-3 Löffelchen, da er noch gar nicht verdauen kann, aber danach verlangt. Wollte erstmal mit Abendbrei beginnen, um zu gucken, ob er dann besser schläft aber meine Hebamme ist der Meinung, er braucht meine Nähe und wacht nicht wegen Hunger auf Bei uns war auch der Stillstreik nach dem 2. Zahn vorbei


Banu28

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Leider ist das normal. Klar gibt es (wenige) Babys, die pflegeleichter sind. Aber auch diejenigen, die sich fast stündlich melden, sind nichts Ungewöhnliches. Meine Tochter kam auch locker sechsmal pro Nacht und schlief schwer ein. Mein Sohn schlief zwar auch schwer ein, meldete sich aber nur ein bis zweimal. Beides ist im Normbereich. Das ist es ja gerade, was das Jungmutter-Dasein bekanntlich so irre anstrengend macht. Viele Mütter gehen komplett am Stock. Nicht schön, aber auch diese Zeit geht vorbei. Im Rückblick bin ich heute froh, dass ich meine Mäuse nie habe weinen lassen, auch wenn sie sich das x-te mal pro Nacht meldeten. Diese feste Basis an Urvertrauen trägt ein Leben lang, das kann ihnen niemand mehr nehmen. Darauf bin ich stolz. Halte durch, irgendwann wird es besser! Das Seltsame ist: Im Rückblick erscheint einem diese Babyzeit sehr kurz. Wenn man mittendrin steckt, kann man das noch nicht verstehen, aber es wird auch Dir eines Tages so gehen. Und dann darfst Du Dich zurücklehnen, ein bisschen erholen und richtig stolz auf Dich sein. Wirst sehen.


auf der Reise

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Bist Du sicher, daß er beim Aufwachen tagsüber Hunger hat? Für mich klingt das eher nach Schwierigkeiten beim Aufwachen? Die hat meiner auch oft tagsüber - er braucht dann Nähe, Hilfe beim Aufwachen usw., aber fast nie die Brust (obwohl er sie nie ablehnen würde :-)). Ich frage nur, weil mein Eindruck ist: Sehr viele Mütter mit anspruchsvollen Kindern scheinen voll zu stillen (gibt's dazu eine Statistik????) und scheinen dann sehr viel über die Brust abzufedern. Vorteil fürs Kind ist klar: Stillen finden die superberuhigend. Ich frage mich nur, ob ein differenzierteres Beruhigen - idR ohne Stillen, außer eben, wenn sonst nichts geht - nicht auf Dauer zu weniger Stillanfragen und weniger gestressten Müttern führt. Denn Stillen geht ja nie ohne Mutter, dh das Kind kann ja dann nicht "lernen", wie es sonst / stattdessen zur Ruhe kommt - ? Vielleicht eine grundfalsche Annahme von mir. Achja, zT wird empfohlen, zu fester Zeit ins Bett zu bringen (und vorher länger nicht schlafen zu lassen). Wenn es ohne Extrastress geht, dürfte es den Rhythmus des Kindes unterstützen, selbst wenn Ihr dann nur noch ruhige Sachen macht anstatt Schlafen. Aber wenn es nur ein Kampf ist, bringt es ja nix.


FamilieWolke

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Ich glaube das hat sich so entwickelt, weil er davor heftige Stillstreiks gemacht hat. Ich konnte dann nur noch im Tragetuch, schhaukelnd/ gehend und im Halbschlaf stillen. Deswegen habe ich mich auch gar nicht getraut über die Monate rauszugehen. Schaukeln oder gehen tue ich nicht mehr während stillen, da es eh nichts mehr bringt, weil er so oder so aufwacht. Habe es auch versucht, im Halbschlaf nicht mehr zu stillen, aber er weint und ist dann unglücklich


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von FamilieWolke

Ich bin sicher, auf der Reise meint es gut, aber ich hoffe, du lässt dich in Bezug auf das Stillen nicht verunsichern. Einschlafstillen und Stillen im Halbschlaf sind etwas ganz Natürliches (physiologisch gesehen gibt es einen wichtigen Zusammenhang zwischen Stillen und Schlaf) und ich persönlich sehe es als super praktisch an und nicht etwa als Stressfaktor. Wobei ich natürlich verstehen kann, wenn andere es als sehr anstrengend empfinden. Aber dann liegt es meist einfach daran, dass das Kind sehr viel Nähe braucht und nicht etwa am Stillen. Wie froh war ich, als meine Tochter mit 6 Monaten am Tag das Einschlafstillen wieder akzeptiert hat und ich nicht mehr Ewigkeiten auf dem Pezziball hüpfen oder im Storchengang durch den Wald marschieren musste! Es ist leicht gesagt, das Baby sollte doch vielleicht lernen sich anders zu beruhigen, aber wenn man dann mit einem schreienden Kind konfrontiert ist, wirft man diesen Anspruch sehr schnell über Bord (du kennst es sicher). Abgesehen davon brauchen sie die Brust nicht ewig und lernen früh genug, sich selbst zu beruhigen. Also alles normal… Mach so weiter, so lange es sich für dich/euch richtig anfühlt und bessere Zeiten werden kommen. Alles Liebe :)