JakobsMutti
Dienstfahrzeug meines Partners wurde soeben während einer Lieferung aufgebrochen - Rucksack gestohlen. So... jetzt wird’s kompliziert! Mein Schlüssel befand sich auch am Bund - 100% sicher, dass im Rucksack kein Hinweis auf meine Wohnung ist, ist mein Freund (der Schock sitzt grad zu tief) nicht (wir wohnen nicht zusammen). Morgen die Hausverwaltung informieren, das ist klar. Freund hat sofort die Polizei verständigt und die sind jetzt bei ihm zu Hause. Kann mir jemand sagen, ob sein Arbeitgeber da haftet? Bzw die Haftpflicht seines Arbeitgebers? Natürlich hat mein Partner keine Haftpflichtversicherung... braucht man ja nicht... Ach Mensch... ich bin natürlich für jede eventualität gerüstet, aber in diesem Fall... Wir haben eh schon so viel Pech in letzter Zeit und so viel Stress und Kummer... und jetzt das noch! Vllt kann mir einer auf die Schnelle weiterhelfen?
jeder braucht eine haftpflicht! war das auto verschlossen?
Tja... klar, braucht die jeder, aber man ist ja leider nicht gezwungen eine abzuschließen. Ich habe eine! Selbstverständlich!!! Das Auto war verschlossen! Es wurde aufgebrochen!
hmpf..könnte sein, dass es nur um geld ging und der rucksack im gebüsch gefunden wird. ich würde fundbüro noch informieren, viel erfolg!
Das hoffe ich auch - Danke
Garantieren kann ich es dir zwar nicht, aber ich meine, da haftet ihr selber. Ich musste extra einen Schlüsselversicherung für meinen Schulschlussel abschließen. Wenn ich den verliere oder meine Schüler ihn klauen würden, würde die Schule den Schaden auch nicht übernehmen, obwohl es hauptsächlich dann um deren Schlüssel und Schließwerke gehen würde, die Kosten würden mehrere Zehntausende betragen...!
So ist es. Wobei viele Arbeitgeber den Dienstschlüssel mitversichern lassen. Wobei: Es wird von Versicherungen auch schon mal als fahrlässig gewertet, wenn eine Tasche oder ein Rucksack im Auto bleiben.
Der hat keine Haftpflichtversicherung? Seine Existenz ist ruiniert wenn er als Fußgänger oder Radfahrer einen Unfall verursacht. In diesem Fall allerdings würde sie nicht decken.
Jaha. Da sagst du was und natürlich finde ich das nicht toll!!!
Glaub mir, ich bin echt nicht der Typ für sowas, aber so ist er halt!!!
Ich frage mich bloß, wer für diesen Schaden aufkommt! Und mich ärgert das gerade! Es ist auf der einen Seite so, dass er mir unendlich leid tut, weil das richtig doof gelaufen ist und anderseits, dass er nicht ordentlich versichert ist und irgendwie auch seine Mitschuld ist!
Er hat zur Zeit schon echt viel Pech. Schwere Depressionen, viel Stress mit seinem ersten Sohn und dessen Mutter - ist grad einfach alles zu viel
Hausratversicherung bezahlt. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob eine Haftpflicht Diebstahl überhaupt abdecken würde. Vielleicht zahlt aber Deine Haftpflicht die Kosten für den Schlössertausch. Bei meiner HP ist Verlust von Schlüsseln abgedeckt. Aber auch da weiß ich nicht, ob Diebstahl der Schlüssel auch als "Verlust" gilt. Ich würde an Deiner Stelle mal Deine HP und Deine Hausrat morgen anrufen.
Ja, das werde ich auf jeden Fall machen!!! Danke dir, für deine Antwort!
Bleibt beide ganz ruhig. Panik und Gezeter hilft ja jetzt auch nicht weiter. In der ganz ganz überwiegenden Zahl der Fälle wird bei solchen Aufbrüchen nicht nach Schlüsseln für einen möglichen Einbruch gesucht. Da mußt Du Dir meiner Ansicht nach keine allzu großen Sorgen machen. Überleg mal: es müßte ja dieser eine Schlüssel genau Dir zugeordnet werden. Dafür braucht es Adresse mit Hausnummer und Namen, die dann genau auf diesen einen Schlüssel an dem Bund hinweist. Extrem unwahrscheinlich.. Ich gehe daher auch nicht davon aus, dass nun in dem Haus, in dem Du wohnst (Mietwohnung? Mehrparteienhaus?) die gesamte Schließanlage getauscht werden muß. Sprich morgen mit der Hausverwaltung. Ganz ruhig und sachlich.
Ich schreibe dir mal eine PN, du kommst ja auch aus Berlin!
Vorweg möchte ich dir sagen, dass mir das wirklich leid tut. Ist eine blöde Situation. Aber mal ganz ehrlich: Warum sollte der Arbeitgeber haften? Eine Haftung ist dann gegeben, wenn man schuldhaft (also zumindest fahrlässig) einen Schaden verursacht hat. Ich kann jetzt nicht erkennen, dass der Arbeitgeber eine Schuld daran trägt, dass irgendein Dritter das Dienstauto aufbricht. Übrigens würde aus diesem Grunde auch die Haftpflicht deines Partners nicht zahlen, selbst wenn er eine hätte. Dein Freund hat nichts falsch gemacht! Er hat das Auto verschlossen geparkt. Hätte er es offen gelassen, ja dann könnte man ihm einen Vorwurf machen, dass er den Diebstahl durch sein fahrlässiges Verhalten begünstigt hat. Aber so? Ganz bestimmt nicht. Ich fürchte daher, du bleibst auf dem Schaden sitzen. Vielleicht könntest du den Fall deiner eigenen Versicherung melden. Eventuell tritt die ja in den Schaden ein. Denn gerade wenn der Schlüssel zu einer Schließanlage gehörte, kann es ja ziemlich teuer werden. Kann aber auch sein, deine eigene Versicherung zahlt nur, wenn du den Schlüssel selbst verloren hast.
Wegen 5€ im Monat hat dein Freund keine Haftpflicht? Ernsthaft. So ein Schaden kann schnell in die Millionenhöhe gehen. Da geht es nicht um einen Schlüssel im Auto, ein kaputtes Handy oder einen beschädigten Schuh. Da geht es um Schäden, die ihn nie wieder eine Existenz aufbauen lassen. Und darüber hat er keine Handhabe. Ich bin ner Frau mal versehentlich vors Auto gelaufen. Hätte dir das Lenkrad so verrissen, dass sie lebenslang pflegebedürftig gewesen wäre, wären das Schäden in Millionenhöhe, die ich hätte tragen müssen. Diese Leute haben mich damals schon in der Beratung unheimlich wütend gemacht. Das sollte eine Pflichtversicherung sein. Der Rucksack wird ihm als Fahrlässigkeit ausgelegt (ist es ja auch). Wahrscheinlich greift hier die Versicherung seines AG, aber ob die zahlt, hängt davon ab, wie sehr die seinen AG als Kunden halten will. Im worst case muss er selbst zahlen. Und hat nicht mal eine Haftpflicht, die ihn genau vor solchen Dingen schützt.
Da gehts aber jetzt um den Schaden am Auto, nicht um den Schlüssel was du aber mal klären kannst. Viele hp sind familienversicherungen. Wenn ihr zusammen wohnen solltet und deine eine solche Versicherung ist, dann wäre er automatisch mitversichert. Geht aber nur im gleichen Hausstand. Deine Versicherung wird aber auch nur aus großer Kulanz zahlen. Ist denn ein Austausch der gesamten Anlage überhaupt notwendig? Reicht nicht, wenn du dein Schloss tauschst?
*Der Rucksack wird ihm als Fahrlässigkeit ausgelegt (ist es ja auch).* warum????
Weil man weiß, dass ein Auto zum „Ziel“ wird, wenn man eine Tasche, einen Rucksack oder ähnliches, offensichtlich im Auto liegen lässt. Dann kürzen Versicherungen idR den Versicherungsschutz.
... man keine wertvollen Dinge bzw. Dinge, die dazu verleiten könnten, das Auto aufzubrechen, im Auto liegen gelassen werden sollen. Also Handtasche, Rucksack, Laptop, Geldbörse etc kann dir die Versicherung als Fahrlässigkeit auslegen. Wenn, muss das Zeug nichtsichtbar im Auto verstaut sein. Unter dem Sitz, nicht einsehbarer Kofferraum oä. Kannst du dich noch an die rausnehmbaren Autoradios mit CD erinnern? Jaja, lang ist´s her ;-) Die waren rausnehmenbar, weil die Autos deswegen sonst reihenweise aufgebrochen wurden.
wissen wir denn, ob der Rucksack sichtbar im Auto lag?
Wissen wir denn, dass es nicht so war?
Er lag sichtbar im Auto und leider auch in einer Gegend, wo jetzt so eine Straftat nicht ganz überraschend ist. Aber das sagt sich immer so leicht, die Schicht war sehr stressig, Wertsachen hat man in der Hosentasche und das was im Rucksack war, war nur für meinen Freund von wert. Und der Rucksack ist ein altes Modell, ziemlich abgetragen. Aber lässt sich nun leider auch nicht mehr ändern. Ich hoffe aber, er lernt irgendwie daraus und ist zukünftig vorsichtiger. Laut AG sollen Rucksäcke natürlich hinten weggeschlossen werden. Egal, ich habe mein Krams geregelt. Habe mit der Hausverwaltung gesprochen und werde heute das Schloss austauschen. Die Kosten hierfür bleiben im Rahmen. Ich glaub das Problem bei solchen Sachen ist vor allem, die Erkenntnis, dass man eben auch eine Mitschuld trägt und man sich eben besonders über sich selbst ärgert!
jetzt wissen wir es. aber erst jetzt.
Tut mir wirklich leid, dass das noch zu eurer schweren Zeit kommt. Aber bitte, bitte, bitte, überzeuge deinen Freund von einer Haftpflicht
Oder, wenn ihr zusammen wohnt, erweiter deine auf Familienhaftpflicht. Das macht nur 2-3€ im Monat aus
Jetzt ist es nur ein blödes Auto, aber das kann schnell ein Millionenschaden sein
Alles Gute
Ich danke dir noch mal für deinen Tipp bzw Hinweis bzgl „wenn ich jemandem vors Auto laufe“ - sowas hatte ich gar nicht auf dem Schirm!!!
Also mein Sohn und ich sind wirklich gut abgesichert, Hausrats-, Familien-Haftpflicht-, Unfallversicherung usw...
Mein Partner ist ein spezieller Fall, auch ein Grund, warum wir nicht zusammen wohnen, aber das ist ein anderes Thema
Allen anderen danke ich für die Anteilnahme, auch die eine oder andere Ermahnung und die Ratschläge!
Ist einfach richtig dumm gelaufen und dann kam halt noch Pech dazu!
Es sind auf jeden Fall überschaubare Kosten. Also Glück im Unglück!