PapaBär12
Hallo, unser Sohn (7 Wochen, geplanter Kaiserschnitt SSW38+1) wird voll gestillt und hat sehr und zunehmend mit Spucken zu kämpfen. Er wird ca. alle 3 Stunden gestillt und trinkt meist sehr hastig (10-20) Minuten. Nach fast jedem stillen muss er sich mehrmals (teilweise bis zu 8 mal) übergeben. Dies kann direkt nach dem stillen passieren oder auch erst 1-2 Stunden später oder über eine halbe Stunde verteilt. Oft wird das spucken durch Umlagern oder hinlegen ausgelöst. Teilweise übergibt er sich auch schon während dem stillen und will dann weiter trinken. Beim spucken kommen teils auch große Mengen raus, farblich von frischer Muttermilch bis zu gelblich angesäuerter Milch. Er spuckt allerdings nicht im hohen Bogen. Auch ist der Stuhlgang meist sehr flüssig, schaumig oder schleimig. Wir hatten eine stillberaterin zu Besuch, die meint die Mama hat extrem viel Milch und muss deshalb vor dem stillen die Brust ausstreichen. Dies hat die Situation anfangs etwas verbessert, jedoch ist die Problematik die letzten Tage so schlimm wie noch nie. Auch haben wir verschiedenste stillpositionen ausprobiert. Der Kleine wird durch das spucken auch geweckt, also wenn er nach dem stillen einschläft und entspannt wird er ein paar Minuten später durch das spucken wieder wach und schreit. Wir haben das Gefühl er muss vor allem Spucken wenn er sich entspannt. Außerdem würgt er sehr viel, verschluckt sich und hustet mehrmals am Tag. Auch im Schlaf. Mittlerweile haben wir das Gefühl er schreit mehr, als dass er schläft, da er durch das spucken nur schwer in den Schlaf findet. Teilweise wacht er nach dem stillen auch mit Schmerzen und schreiend auf und lässt sich kaum beruhigen. Außerdem streckt er vor dem spucken oft die Zunge heraus und scheint sichtlich zu leiden. Oft wird das Spucken auch ausgelöst wenn er stark drückt um Stuhlgang zu machen. Von der trinkmenge her nimmt er teils in 10 Minuten 80-100 Gramm zu sich und kann auch mal 60 Gramm wieder ausspucken. Dies wissen wir durch ein stillprotokoll (vorher und nachher wiegen). Die Gewichtszunahme ist gut und er liegt bei den Entwicklungskurven im Durchschnitt. Unser Kinderarzt sagt, das spucken sei normal, solange er gut gedeiht. Auch hören wir ständig den Spruch „Speihkinder sind Gedeihkinder“. Jedoch machen wir uns zunehmend sorgen, dass es doch etwas schlimmeres sein könnte und auch die psychische Belastung (der Schlafmangel, den Kleinen leiden zu sehen etc.) für die Mama ist enorm. Das ständige umziehen ist noch das geringste übel. Wir sind über jeden Rat dankbar und Tipps von anderen Eltern, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten. Grüße P.S.: er hatte die ersten Lebenswochen auch mit Gelbsucht zu kämpfen, der Biliwert lag in der Spitze bei 18, so dass wir regelmäßig zur Kontrolle mussten. Nach ca. 4 Wochen ist die Gelbsucht dann zum Glück von alleine weggegangen.
Hallo, die Beschreibung passt original zu meinem Sohn. Er hatte ewig Gelbsucht und war auch ein Speikind. Er hat auch in den ersten Monaten viel geschrien und unruhig/wenig geschlafen. Das Trinken war hastig und der Stuhl wie du beschreibst. Das Spucken ging über ein Jahr. Ja, es war lästig, aber mit der Mobilität wurde zumindest seine Laune viel besser, so mit 5 Monaten. Das Spucken war dann nur noch ein Wäscheproblem. Heute ist er 8 Jahre alt, war immer groß und schlank und nie ernsthaft krank. Also wirklich alles prima. Haltet die ersten Monate durch. Einen Tipp kann ich nicht geben, außer immer eine Stoffwindel parat zu haben, gerade beim Hochheben. Ich glaube für das Wohlbefinden des Kindes ist eine aufrechte Haltung gut, also viel tragen. Liebe Grüße, ihr schafft das und könnt bald drüber lachen.
Ich hab nur das 1. Drittel gelesen. Es ist vollkommen normal, dass das Kind spuckt!! Macht euch da bitte keinen Kopf. Weiter stillen etc pp. Es ist ganz normal, dass so kleine Babys teilweise viel spucken. Das menschliche Baby wird eigentlich ca 3 Monate vor der eigentlichen Zeit geboren und ist somit aus zeitgerecht geboren, eigentlich ein Frühchen. Wir Menschen kriegen die Babys aber dann x+, weil sie sonst nicht länger durch den Geburtskanal passen würden.
Die Spuckproblematik kenne ich ganz gut von meinem Kleinen (2 Monate). Er gedeiht auch gut und alles ist in Ordnung, aber natürlich oft sehr anstrengend, und jeder Tag ist anders. Meiner zieht manchmal hörbar Luft. Dann mache ich manchmal schon beim Stillen ein Bäuerchen und leg ihn anschließend wieder an. Vielleicht macht euer Baby das ja auch? Ansonsten vielleicht häufiger kleine Mengen stillen? Könnte sein, dass er nach 3 Stunden schon so hungrig ist, dass er eine für seinen kleinen Magen zu große Menge trinkt. Mein Kleiner würde durchdrehen, wenn er tagsüber nur alle 3 Stunden gestillt werden würde.
Ach so, und Spucken ist wirklich normal. Der Übergang zwischen Speiseröhre und Magen ist bei Babys noch nicht dicht. Wenn ihr ihn bewegt oder wenn er einen Pups rausdrückt, kann es immer sein, dass was hochschwappt.
War Bei unserem Sohn auch so extrem und hielt auch bis Monat 11 an. . . .sehr nervig, aber bald wird es bestimmt etwas besser und dein Sohn kann gut damit umgehen.
Bei meiner Tochter war es auch so schlimm. Es hat ca bis zum 6. Monat angehalten. Was uns etwas geholfen hatte war ein Besuch beim Osteopathen, was nach einem Kaiserschnitt sowieso empfehlenswert ist
Hi, war bei uns genauso, Jetzt mit über 4 Monaten haben wir immer noch das spuckeln aber das schwallartige Übergeben das wir ab und zu hatten, ist seit dem 3. Monat zum Glück weg. Bei mir hilft Stillen im Liegen gut und nur eine Brust geben. P.S. Gelbsucht hatten wir leider auch und diese wurde erst bei einem Billiwert von 22 entdeckt aber zum Glück hat die Therapie bei ihr sehr schnell angesprungen. Die Ärzte waren überrascht wie schnell die Werte runter gingen, was auch daran lag das sie viel Milch getrunken hat. In dem Fall war die viele Milch also hilfreich!