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Reflux wann gefährlich

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Reflux wann gefährlich

Meliya

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Hallo mein Sohn wurde vor zwei Wochen positiv auf Corona getestet. Zwei Tage später haben seine abendlichen Schreistunden angefangen. Ich konnte ihn überhaupt nicht beruhigen. Dann sind wir am Dienstag mit ihm ins Krankenhaus gefahren, weil er seit 4-5 Stunden nur am schreien war und ich hätte schwören können dass ihm etwas wehtut. Dort angekommen hat er natürlich aufgehört zu schreien Der Arzt hat nach seinen Augen, Ohren, Hals, seiner Fontanelle geschaut. Lungen und Darm abgehört. Und am Ende hieß es nur es könnten Blähungen sein. Kümmelzäpfchen verschrieben und ab nach Hause. Das Theater ging dann aber jeden Abend weiter. Seit 3 Tagen (toi toi toi) scheint es besser zu sein. Wir haben herausgefunden, dass er ruhiger wird wenn wir ihn wie in der Trage tragen. Also Bauch an Bauch, linke Hand am Popo, rechte Hand am Nacken. Was mich irritiert, war, dass er sich nur beruhigt wenn er den Kopf nach hinten fallen lässt. So schläft er dann ein. Seit 4 Wochen spuckt der Kleine auch vermehrt und das stinkt auch. Bei der U3 hieß es nur er hätte sich gut entwickelt und es wäre gut dass er mehr spuckt. Wobei ich nicht weiß ob ich erwähnt habe dass das Gespuckte stinkt. Ich weiß auch nicht ob es relevant ist. Naja heute Nacht wurde er quengelig und ich habe ihn zu mir ins Bett genommen. Er hat sehr streng gerochen, hatte anscheinend gespuckt. Auch vorhin als ich ihn gewickelt habe, hat er gespuckt. Riecht wieder sehr streng. Es ist übrigens durchsichtig, mit weißen Klümpchen drin. Dann ist es so, dass er seit einigen Wochen immer wieder seine Trinkmenge reduziert. Eine Zeit lang hatte er bis zu 160ml getrunken, nachdem ich ihn gestillt habe. Und ich habe sehr wenig Milch. Dann ist es so gewesen, dass er nur noch 130ml getrunken hat, dann 110, 90 und jetzt irgendwie nur noch 60-80ml. Ich stille ihn vor jeder Flasche und weiß jetzt natürlich nicht ob ich mehr Milch habe und er deshalb weniger aus der Flasche trinkt, oder ob es etwas gesundheitliches ist. Vorallem wenn es jetzt mit dem Schreien und der stinkenden Spucke zusammenkommt, denke ich an Reflux. Genug volle Windeln hat er aber. Manchmal fängt er einfach im Schlaf an zu würgen, hustet dann ein zwei mal und schläft weiter. Tagsüber oder Nachts hustet er auch so ab und zu. Ich weiß aber nicht ob es durch Corona kommt. Fieber hat er nicht. Er hat momentan Schwierigkeiten beim einschlafen, muss so getragen werden wie beschrieben. Das hat er meistens Nachmittags und Abends. Morgens schafft er es zum Teil auch alleine. In seinen Wachphasen scheint es ihm gut zu gehen, neuerdings hat er angefangen zu lächeln wenn man mit ihm redet Aber diese Symptome machen mir jetzt Sorgen. Wann wäre Reflux denn gefährlich? Ich glaube ich stelle ihn morgen dem Kinderarzt mal vor. Wie wird Reflux denn diagnostiziert? Ob er zugenommen hat werde ich erst heute Nachmittag erfahren wenn meine Hebamme kommt. Aufgrund unserer Quarantäne war sie jetzt lange nicht da. Er wurde zuletzt vor 12 Tagen im Krankenhaus gewogen, 5070 Gramm mit 7 Wochen. Ich würde mich auf eure Antworten freuen. Lg


Meliya

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Er ist jetzt übrigens zwei Monate alt. Das Gespucke hat vor 4 Wochen angefangen. Und er trinkt zwar weniger aus der Flasche, meldet sich aber trotzdem so, wie er sich nach 130ml trinken gemeldet hätte. Ca. nach 4 Stunden. Lege ich ihn vorher an, schläft er immer wieder ein und trinkt nicht richtig. Mir wurde auch bei unserem 4-5 Stunden Rhythmus gesagt, es sei zu selten für so ein kleines Baby. Aber er hat ordentlich zugenommen, deshalb glaube ich eigentlich nicht dass ich mir deswegen Sorgen machen muss. Aber wie es halt unter diesen Umständen mit der Zunahme aussieht, werde ich heute Nachmittag erfahren. Ach und, gestern Abend habe ich ihn einmal nur kurz angelegt und dann die Flasche gegeben. Da hat er 130ml ausgetrunken. Bei der nächsten Mahlzeit war er am schreien und wollte nicht stillen, also direkt die Flasche bekommen und 120ml ausgetrunken.


TR_1721

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Guten Morgen. Ich finde, das klingt so, als würdest du doch mehr Milch haben mittlerweile. Unser Kleiner hat damals auch immer weniger vom Fläschchen getrunken (musste nach der Geburt etwas zufüttern). Vielleicht kannst du das auch nochmal mit der Hebamme besprechen. Wenn Kinder spucken riecht es m.E. immer komisch, also säuerlich, das ist die Milch in Verbindung mit Magensäure. Es ist sicher richtig, den KiA nochmal zu befragen, den körperlichen Zustand kann er besser einschätzen. Ansonsten finde ich, dass bei guter Entwicklung des Kleinen die Trinkabstände eben so sind, wie er sie braucht. Die Kinder trinken dann soviel wie sie brauchen. Stillen ist anstrengender für die Kleinen, also sie müssen "mehr arbeiten" und manchmal klappt es nicht gleich so, wie sich der Kleine das vorstellt und dann wird er ungeduldig. Das war bei uns so. Vielleicht sprichst du auch speziell mit jemandem von der Stilberatung, durch wertvolle Tipps kannst du eventuell auch noch Hilfe bekommen. Und das Schreien kenne ich. Bei unserem Kleinen waren es wirklich Blähungen, unangenehm, aber nach 3-4 Monaten deutlich besser. Das ist für beide Seiten hart, aber zusammen schafft ihr es. Alles Gute!


Lana1987

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Du solltest allerdings nach Bedarf und nicht nacb einer gewissen Stundenzahl füttern.


Meliya

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Antwort auf Beitrag von TR_1721

Hallo, also vorhin ist die Hebamme da gewesen und er hat innerhalb von 12 Tagen 490 Gramm zugenommen. In den 12 Tagen hat er die Milchmenge von 130 auf 60-80ml reduziert. Ich habe es vorhin mal mit nur stillen versucht, er wollte nach ca. 45 Minuten nochmal trinken. Aber beim Trinken schläft er mir ständig ein. Vor 25 Minuten hat er zuletzt gestillt und noch schläft er. Werde morgen mal einen Termin bei der Stillberatung machen. Bin so gespannt hoffentlich wird das noch was mit dem vollstillen!


Namaste13!

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Guten Morgen! Ich kann dir sagen: Alles normal :-) Erst Mal: Einen Reflux haben fast alle Kinder, der verwachst sich bei den meisten Kindern im ersten Jahr! Die Kinder liegen sen ganzen Tag, der Magen stellt sich um, die Mengen an Milcgbedarf werden grösser. Aber klar ein Reflux kann für Kinder insofern schmerzhafts ein, als dass sie Sodbrennen haben können. Spucken ist kein Problem, solange sie nicht brechen und normal gedeihen. Die Stückchen sind geronnene Milch, auch normal.. Bezüglich der Schreiattacken: Es gibt Babys, die schreien untröstlich ohne dass es einen erkennenbaren Grund gibt, da hilft nur Pucken, tragen, weisses Rauschen oder andere Einschlafhilfen. Andernfalls kann auch mal ein Gang zum Osteopathen helfen. Oft machen Blockaden dem Baby beschwerden. Und das Babys Schwierigkeiten haben beim Einschlafen, auch ganz normal. Die stecken im Überlebensmodus und alles ist neu. Abends verarbeiten sie das tagsüber neu erlebte und haben oft Schwierigkeiten in den Schlaf zu finden. Lege dir Gymnastikball zu, das hilft ungemein. Ein Reflux wäre übrigens dann gefährlich, wenn dein Baby erbrechen würde unverhältnismässig und nicht zunehmen! LG


Skylights110

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Das klingt für mich alles völlig normal. Mein sohn hatte nie corona, hat nach jedem stillen riesige Mengen gespuckt und 3 Monate lang jeden Abend 4 Stunden geschrien. Ein Reflex ist nur gefährlich, wenn ein Kind nichts mehr bei sich behält, wie z.b bei einem magenpförtnerkrampf. Solange dein kind weiterhin stetig zunimmt und sich gut entwickelt würde ich mir über die trinkmenge keine Gedanken machen. Sei doch froh, dass er weniger Flasche trinkt und still ihn öfter.


Meliya

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Antwort auf Beitrag von Skylights110

Wenn ich genug Milch habe, bin ich aufjedenfall froh darüber dass er weniger aus der Flasche trinkt! Hatte nur Sorgen dass er insgesamt zu wenig trinkt. Er hat aber innerhalb von 12 Tagen 490 Gramm zugenommen. In den 12 Tagen hat er die Milchmenge von 130ml auf 60-80ml reduziert. Vorhin habe ich es das erste mal ganz ohne Flasche versucht. Erstmal schläft er. Das wäre ein Traum voll stillen zu können. Bin ganz aufgeregt


miss_spicy

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Du beschreibst 1 zu 1 meine Tochter. Ja, das ist alles vollkommen normal (leider, grins). Aber ich kann dir sagen, es wird besser auch wenn es einem am Anfang so vorkommt als ob wirklich alles aus der Bahn läuft. Man hat ja immer das Bild im Kopf vom selig schlafenden Baby, welches im Kinderwagen sitzt und immer zufrieden ist, das entspricht ja aber meist nicht der Realität. Ihr werdet da reinwachsen, eine Routine bekommen, wichtig ist dass du jede Hilfe annimmst die du bekommen kannst, Familie, Freunde, du kannst auch zur Schreiambulanz oder zu den frühen Hilfen, ihr müsst da nicht alleine durch! Manchen Babys hilft eine Federwiege enorm um zu entspannen und zu schlafen, wir wären ohne komplett aufgeschmissen mittlerweile. Du solltest dich nicht an Zahlen aufhängen beim Trinken, würdest du voll stillen wüsstest du überhaupt nicht wieviel sie trinkt. Das einzige was zählt sind nasse Windeln und normale Gewichtszunahme. Wegen dem Reflux, selbst wenn der schmerzhaft wäre, was ich nicht glaube, kannst du da auch nicht viel machen, das verwächst sich alles, bis zum 1. Geburtstag sollte da Ruhe einkehren.


Meliya

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Danke für deine Antwort


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Also ob das Spucken nun Reflux ist ist schwer zu sagen. Ich denke nicht, dass das was mit Corona zu tun hat. Klingt ehrlich gesagt so, als würdest Du zu viel füttern. Deine Milch reicht ihm wahrscheinlich und die Flasche hinterher ist zu viel. Klingt zwar doof, aber manche Kinder spucken eben viel, solange er nicht abnimmt oder zu wenig zunimmt, keine Probleme mit Verschlucken hat, ist es dann eben einfach so. Da muss man dann halt öfter Mal das Kind umziehen, waschen... Babies machen nunmal diverse Phasen und Schübe durch. Da verändert sich Trink- und Schlafverhalten eben immer Mal. Langsam nimmt er seine Umwelt besser wahr, da kann das Schreien und Unruhig sein auch einfach vom Verarbeiten der Eindrücke kommen. Das ist für Eltern anstrengend, aber nichts krankhaftes oder unnormales.


OliviaÖl

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Hallo :) Also erstmal kann ich dir sagen, dass es normal ist, alle Babys haben Reflux. Eigentlich ist Reflux auch nur ein Wäscheproblem und wächst sich irgendwann aus. Und beeinträchtigt die Kinder auch nicht. Allerdings gibt es das leider in einzelnen Fällen auch anders. Und zwar dann wenn bei dem Reflux permanent Magensäure mit nach oben kommt und sich dadurch die Speiseröhre entzündet. Das ist allerdings selten der Fall. Wir haben 5 Kinder und eins unserer Kinder hatte das. Es hat genauso angefangen wie du beschreibst. Da war er ca 2 Monate. Allerdings hat er durch die Schmerzen nicht nur am Abend geschrien, sondern pausenlos. Immer weniger getrunken, irgendwann abgenommen. Die Ärzte haben uns auch erst nicht ernst genommen. Sagten es wären Koliken oder das Stillen ist schuld, ich sollte abstillen. Ich bin dran geblieben. Er ist mein 3.Kind. Ich wusste Kinder haben Wachstumsschübe oder Koliken oder abendliche Schreistunden. Aber das war definitiv anders. Erst als er 8 Monate! war, wurde ein pathologischer Reflux diagnostiziert. Und das auch nur, weil ich mich durchgesetzt habe und wir eine Überweisung für eine gastrologische Kinderklinik bekommen haben. Dort wurden viele Untersuchungen gemacht, wie zb eine Magen und Speisenröhrenspiegelung und eine 24 Stunden PH Metrie. Entlassen wurden wir dann eingestellt auf einen Säureblocker. Danach hat es noch ca 3 Wochen gedauert, dann waren die Entzündungen in der Speiseröhre abgeheilt und er hat quasi sofort angefangen zu essen. Also es gibt diese Fälle, da ist leider der Reflux bei Babys auch pathologisch. Allerdings ist dies wirklich seltener. Was ich aber dadurch gelernt habe, mache dich nicht verrückt, aber vertraue immer auf dein Gefühl was du als Mama hast für dein Kind. Alles Liebe


Fantasielos

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Ob es gefährlich ist, kann ich nicht sagen, aber unser Kleiner spuckt auch durchsichtig mit Stückchen und es riecht sehr sauer und vergoren. Das ist einfach schon zum Teil verdaute Muttermilch und hängt bei uns tatsächlich auch mit Bauchweh zusammen. Wenn er unten stark drücken muss, kommt oben auch immer etwas heraus. Und manchmal ist das dann schon halb verdaut. Laut Hebamme liegt, das mit der noch nicht geschlossenen Magenpförtnerenge zusammen und verwächst sich. Es sind bei uns aber auch keine Riesenmengen bzw. er nimmt halt trotzdem sehr gut zu...