benny&yannick
Maurice verfolge den gestrigen Vormittag im Radio das Geschehen. Ging ins Kinderzimmer, holte seine einzige Pistole ( von der Kirmes) und schmiss sie in die Tonne. Yannick regte sich furchtbar auf, dass das Sportgeschäfft (Fussgängerzone) immer noch Waffen in der Auslage liegen hat. Er war tottraurig und sagte, dass er morgen da rein geht und ihnen das sagt, dass er das nimmer möchte. Seine Worte zu seinem Bruder waren "Überleg mal, dass macht einer mit unserer Mama"....Ich hätte heulen können
Ui... ich kann mir denken, wie du dich gefühlt hast. War sicher ein bedrückender Augenblick. Meine Jungs waren auch total betroffen und geschockt.
Derweil sind sie erst 7&6 Yannick überlegte, ob seine Lehrerin auch so gehandelt hätte, und die Kinder in den Schrank gesperrt hätte. Da merkt man, dass sie sich doch mit Dingen auseinandersetzen, die eigentlich nicht für so kleine Köpfe gemacht sind.
meine mittleren sind schon 12 und 13 - die verarbeiten das doch ganz anders - ist schwierig für so junge Kids, das irgendwie einzuordnen. Das wird deine noch länger beschäftigen - leider.
Mein Sohn bekommt das GSD noch nicht so mit. Aber bei diesem Trend wird er es wohl irgendwann auch mal mitbekommen. Das macht einem echt Angst.
Die Reaktion meines Sohnes - zum Amoklauf an unserer Schule im Jahr 2009 gerade mal 7 Jahre alt - war, dass er an Fasching keine Verkleidung mehr möchte, bei der man eine Waffe dazu benötigt. Er meinte auch, dass nur Polizisten und Jäger Waffen haben sollen. (Bei diesem Amoklauf wurde meine Älteste fast erschossen). Gruß Sylvia
Das ist ja furchtbar
Meine Grosse war auch sehr betroffen, sie hat es durch die Nachrichten natürlich mitbekommen..sie hat mich gefragt warum der Mann das gemacht hat...und dass es doch eigentlich nie einen Grund geben kann so viele Kinder überhaupt zu erschiessen... Und sie hat mich gefragt was sie tun soll wenn ein Mann in Ihrer Schule einfach losschiesst... manchmal find ich es als Mama sauschwer die RICHTIGEN Antworten zu finden....
Oh Gott, ich meine, die USA ist ja nun wirklich weit weg, aber Deutschland hat sich in den letzten Jahren auch diesbezüglich alles schlechte abgeguckt... Ich hoffe, deine Kinder haben den schlimmen Vorfall mittlerweile einigermaßen verarbeiten können. Die sind bestimmt geprägt fürs Leben... Und in den USA schreit die Waffenlobby, dass sich ALLE bewaffnen MÜSSEN, damit Amokläufer umgehend niedergeballert werden können...
Gut verarbeitet ist relativ. Mein Sohn hat von März 2009 bis dieses Jahr in den Sommerferien sich geweigert, alleine in seinem Zimmer zu schlafen. Erst dieses Jahr war er wieder bereit dazu. Nachts muss immer Licht sein, ohne können meine Kinder nicht mehr schlafen. Meine Große hatte kolosale Probleme einen Ausbildungsplatz zu bekommen, weil sie eine direkt Betroffene des Amoklaufes ist. Da bekommt sie schon am Telefon von den Firmen direkt gesagt, dass sie niemanden aus der Albertville Realschule einstellen. Wenn sie jedoch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, wurde sie direkt über den Amoklauf ausgefragt und bekam dann 2 - 3 Tage später die Absage. Klar, da war dann die Neugierde nach Einzelheiten gestillt. Meine Tochter hat jetzt eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen, die ja hauptsächlich schulisch abläuft. Das ist für meine Tochter der blanke Horror, da sie nicht mehr unbeschwert in einem Schulgebäude sein kann. Sobald sie ein Schulgebäude betritt, steht sie unter einer Muskelanspannung, so dass sie jetzt schon große gesundheitliche Probleme davon hat. Es ist alles nicht so einfach. Auch ich habe mich seit dem Amoklauf verändert. Ich bin ängstlicher geworden, wenn meine Kinder außer Haus sind. Ich trage mein Handy ständig bei mir, wenn meine Kinder nicht zu Hause sind. Schrecke zusammen, wenn mein Handy während der Schulzeit klingelt und eines Kinder anruft. Vergessen kann man so etwas nicht. Man kann nur versuchen, damit leben zu lernen. Gruß Sylvia
Hallo, ich hab meine Tochter auch erst mal ganz fest gedrückt, als man so das ganze Ausmaß dieser Wahnsinnstat mitbekommen hatte. Hab auch mit ihr darüber geredet, sie ist fast 10 Jahre und war sehr betroffen. Da fragt man sich immer wieder, was Menschen zu solchen Taten treibt.
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