Ratlos / langsame Verzweiflung

Irgendwie klingt es ob es meine Tochter wäre. Meine Tochter schrie anfangs sehr viel, sie lag meist im fliegergriff, wenn ich sie umlegen wollte schrie sie wieder. So War es die ersten sechs Monate, danach wurde es etwas besser. Nachts durfte ich nicht mehr aufstehen, stillen fast stündlich bis ich mit 2,5 Jahren abgestillt habe. Danach wurde es besser. Heute ist sie fünf Jahre, schreit heute noch viel und lange wenn etwas nicht passt oder sie sich weh getan hat. Ich bin es bereits gewohnt, habe es akzeptiert kann es nicht ändern. Ihr Charakter ist halt so. Dafür ist sie sehr aufgeweckt, will viel wissen kann wunderschön malen und basteln, kann das ABC schon, sie ist wirklich sehr schlau und wahnsinnig brav! Sie schläft heute noch bei uns im zimmer und ist sehr nähebedürftigt. Ich denk du kannst nicht viel ändern an deiner Tochter, manche Kinder sind so. Akzeptiere es und heb das positive hervor, irgendetwas wird sie doch gut können und sei stolz auf das. So wird es leichter. Ärgere dich nicht wie sie ist, du kennst sie ja nicht anders. Ausser viel Geduld und liebe kannst nichts machen. LG und gute Nerven! Mit der zeit wird vieles einfacher, du wirst gelassener! Alles Gute!

Mein Sohn war müde, ich habe ihn zu Bett gebracht, mich auch gerne dazu gelegt und wenn ich aus dem Zimmer huschen wollte, dann wurde er wach, da könnte ich noch so leise sein und das Spiel ging von Vorne los. Ich habe alles versucht, ihn einfach mit wach zu lassen und was sonst noch...alles für die Füß. Ich habe keinen Rat, außer diesen: Sitz es aus, das geht vorbei!

Liebe Sabse, Fühl dich erst einmal gedrückt. Dass du das alles alleine meisterst, ist schon mal ein Grund, stolz auf dich zu sein. Ich möchte dir gerne diesen Tipp geben, ob du ihn umsetzt und er letzendlich etwa bringt, dafür kann ich keine Garantie geben. Versuch doch mal das Heilbad für Babys nach der Hebamme Meissner. Dadurch, dass ihr eine so traumatische Geburt hatten, kann es gut sein, dass deine Tochter immer noch daran zu knabbern hat und vielleicht deshalb so nähebedürftig ist. Mein Sohn ist nun 3 Monate und kam auch per ungewollten Kaiserschnitt zu Welt. Auch ihn konnte ich nicht ablegen und musste immer bei ihm schlafen. Seit dem ich jedoch dieses Heilbad mit ihm gemacht habe, geht es viel besser. Vielleicht magst du es ausprobieren, schaden wird es weder dir noch deiner Kleinen und womöglich findest du denselben positiven Effekt. http://www.hebammenwissen.info/babyheilbad/ Hier steht es speziell für Neugeborene, aber, ohne Werbung zu machen, in dem Buch von Brigitte Meissner steht auch beschrieben, wie das Heilbad mit Kleinkindern und größeren Kindern gemacht werden kann. Alles Liebe.

Du klingst sehr verzweifelt, was ja auch verständlich ist. Aber vielleicht hat sich bei dir und deiner Tochter schon so eine negative Erwartungshaltung eingeschlichen. Du erwartest schon, dass sie nicht schläft oder dass sie schreit und bist von vornherein angespannt und genervt. Das würde erklären, warum es bei Freunden besser klappt - da bist du entspannt. Es ist sicher nicht leicht, aber versuche mal, die Situation einfach anzunehmen. Deine Tochter will dich nicht ärgern, sondern sie hat eben im Moment diese Bedürfnisse. Je besser die Bedürfnisse erfüllt werden, desto schneller gehen die schwierigen Phasen vorbei.

In dem Alter war unsere Tochter nicht viel anders, warum sollte das Verhalten nicht normal sein? Das Schlafen ist ein Thema für sich. Komischerweise schlafen die Kinder von anderen Eltern immer schon seit den ersten paar Lebenswochen durch... meine aber auch nicht. Das Schreien oder Quietschen kenne ich auch, hat unsere auch so gemacht, wenn sie zeigen wollte, was ihr gerade nicht passt. Mit einem Jahr können sie sich auch noch nicht groß anderweitig artikulieren. Mach dich nicht verrückt. Je älter sie werden, desto besser wird es. Wenn sie dann reden können, quasseln sie dann rund um die Uhr.

Bei meinem Sohn hatte ich auch eine Notsektio-Zangengeburt mit Wiederbelebung von mir und meinem Sohn. Der erste Kontakt war nach 12 Stunden. er hat jedoch nach 4 Wochen durchgeschlafen, war aber am Tage ein Trageling. Wenn es bei euch zu Hause mit dem Schlafen nicht klappt, bei Freunden aber kein Problem ist würde ich davon ausgehen, dass du bei Freunden entspannt bist und zu Hause nervös, weil du Angst hast, das du wieder keine Ruhe bekommst. Was bei meinen Kindern geholfen hat, wenn sie ohne mich nicht einschlafen wollten, war ein Wärmekissen(Kirschkernkissen/Dinkelkissen was gerade im Haus war) auf dem Rücken/Bauch/Seite, je nachdem wie sie gelegen haben und ein von mir getragenes T-Shirt oder Pulli, wo ich sie draufgelegt habe. Was bedeutet, dass sie grundlos schreit? Kannst du da näher drauf eingehen?

Hört sich für mich jetzt gar nicht sooo unnormal an. Klar gibt es andere Kinder (die zB nie nach Mama weinen), aber ob das dann alles so gut ist, weiß ich auch nicht. Mein Tipp wäre die Situation anzunehmen, wie sie ist. Gutes Buch mit ins Bett und fertig. Mein Sohn war auch so und es wird jeden Monat etwas besser.

Vielen dank für die zahlreichen antworten das erleichtert mich sehr das meine Tochter kein Einzelfall ist. Das mit dem Heilbad werde ich mir mal überlegen nd mich schlau machen

Also meine Tochter ist auch ähnlich und wir hatten eine ganz normale Geburt mit sofortigem Kontakt... Nur weil so gerne die Geburtsgeschichte erwähnt wird, als täte es etwas zur Sache. Maximal im Kopf der Mutter vielleicht... Jedenfalls halte ich das alles für ganz normal. Kinder sind eben unterschiedlich und nicht jedes gleich pflegeleicht.

Hallo erst einmal, laut Bindungstheorie ein völlig normales Verhalten, denn hier versucht dein Kind die verlorene Zeit nachzuholen. Jetzt magst du denken; puuhh so lange. Ja, so lange. Denn die ersten Stunden nach der Geburt sind tatsächlich die wichtigsten; heute weiss man das. Früher hat man Kinder die zu früh geboren worden sind in ein anderes Krankenhaus verlegt und dachte; gut sie haben alles und werden versorgt. Sie hungern nicht, sind sauber etc.........Heute leidet ein Großteil dieser Kinder (meist um die 30 Jahre oder älter) an Depressionen; Borderlinestörungen etc. Das Gefühl des Alleinseins ist in der Phase prägend und keineswegs einfach vergessen. Aus diesen Kenntnissen sind übrigens auch die Familienzimmer in Krankenhäusern entstanden. Der Mensch ist eines der Säuglinge, die am unselbständigsten und hilflosesten auf die Welt kommen und sehr viel Schutz und Bindung und Erfahrungen brauchen. l Mein höchstpersörsinlicher Rat, lass Sie noch einige Zeit bei Dir.

Hallo, Eigentlich stimmen alle punkte deiner Geschichten mit unserer überein. Meine Tochter ist jetzt 3. Seit kurzem ist es einfacher, abends das Bett wieder zu verlassen. Nachts wechseln sich gute mit schlechten Phasen ab. Tagsüber auch. Ich denke auch oft, es geht nur mir so. Aber nein . Ich wünsche euch alles gute!

Huhu Meine schläft zum Glück etwas länger ohne mich,aber die Große konnte es auch nicht. so lange ich sie tragen konnte hab ich sie bei mir im Wohnzimmer schlafen lassen,ich hab dann rumgewurschtelt,selbst nähen konnte ich,sie schlief besser bei mir im Raum mit Lärm als allein,wenn ich zu Bett ging hab ich sie mitgenommen,das hat jede Menge Druck aus der Sache genommen,ich hab zwar eine Horrorfilme im Fernsehen schauen können,aber lesen ging prima,oder eben Fernsehsendungen die harmlos sind,aber allemal besser als um 6 ins Bett zu müssen. Das mag manchen befremdlich vorkommen,so nach dem Motto dann schlafen sie doch nie im eigenen Bett,aber ich denke man muss es einfach ausprobieren,meine Große ist 16 und schläft nicht mehr bei mir , Vielleicht mag sie Nachts wenn sie länger wach ist nicht wieder einschlafen weil sie denkt du schleichst dich wieder weg? irgendwann schnallen sie das ja das sie manchmal allein sind wenn sie aufwachen. Dieses kreischen und schreien finde ich in dem Alter nicht soo ungewöhnlich,sie bekommen langsam wie Vorstellung von dem was sie gern möchten,können es aber nicht artikulieren,ich habe meine immer auf dem Arm genommen und ihnen gesagt das ich verstehe dass sie sich ärgern,ich aber nicht verstehe was sie möchten und habe versucht durch Zeigen und fragen herauszufinden was sie möchten,wenn Kinder motorisch fit sind kann man es auch mit Zeichensprache für Babys und kleinkinder versuchen,ich finde immer dass es bei den Kindern besser wird wenn sie in der Lage sind mitzuteilen was sie möchten. Wenn sie bei der Hausarbeit helfen darf ist sie auch zufriedener als wenn sie nebenher läuft,meine putzt mit einem riesen Elan ,faltet Wäsche (für sie hab ich einen kleinen Korb mit aussortieren Sachen,da wurschtelt sie mit Rum während ich die richtige Wäsche Falte),wenn ich koche hat sie ihnen Topf mit Bohnen,die findet sie total toll(als sie kleiner war hat Schneebesen und Löffel zum Krach machen gereicht),wenn ich das Bad putzen putzt sie die Scheiben in der Dusche oder plascht in einem Eimer.....da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt,und man ist erstaunt wie viel man auf einmal doch geschafft bekommt,das klappt natürlich nicht jeden Tag gleich gut,aber sie werden ja auch größer.

Ich könnte Dir noch vorschlagen, Dir eine gebrauchte, gute Tragehilfe (kein Babybjörn!) zuzulegen und Dein Kind dann in solchen Jammerphasen viel einfach auf dem Rücken damit zu tragen. Kann sein, sie weint erst mal darin. Aber nach einer Weile gewöhnt sie sich möglicherweise und genießt es, bei Mama zu sein und sich einfach fallen zu lassen, zu schauen, wenn sie will, aber nicht mehr gezwungen zu sein, ewig hinter Mama her zu müssen, weil sie Angst hat, die könnte den Raum verlassen oder einfach Kontakt braucht. Vielleicht wird dann das Schreien auch weniger. Auf dem Rücken ist das wie ein Rucksack und macht gewichtmäßig keine Probleme. Unser Kind wurde zu solchen Zeiten ewig getragen, und das hat sie sehr schön geerdet. Bei uns war das mit einem Jahr extrem. Da passiert ja so viel, mit Stehen, ggf. schon laufen, und im Gehirn auch. Sie schreit nicht ohne Grund, aber die Gründe sind nicht unbedingt körperlicher Natur, sondern da ist einfach so viel im Hirn los, dass sie auch überfordert ist und Mamas Nähe braucht, um später von da aus wieder langsamer und vorsichtig weitere Kreise zu ziehen. Alleinerziehend ist das ein Hammerjob, den Du da machst! Hab Dich selbst auch lieb! Und vergiss nicht, Dein Kind liebt Dich, braucht Dich und schreit nie ohne Grund. Aber das wird weniger. Alles Gute für Euch!

Also. Die Schlafsituation wie du sie beschreibst ist völlig normal und hat nichts mit der Geburt zu tun. Dass sie bei Freunden besser schlief hing bestimmt mit der Geräuschkulisse zusammen. Was machst du denn wenn sie nachts wach ist ? Schreit sie oder spielt sie rum? Das Schreien in Situationen was du beschreibst. Will sie denn irgendetwas? Hast du eine Idee warum sie das macht? Aufmerksamkeit? Wie verhälst du dich dann? Ich denke sie ist auch vom Wesen her sehr temperamentvoll.