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Putzfrau beschäftigen - was beachten?

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Putzfrau beschäftigen - was beachten?

misssilence

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Hallo, Wir möchten uns eine Putzfrau auf Minijob-Basis anstellen und sind gerade in der Kontaktanbahnung. Rechtliches zum Minijob habe ich schon ganz gut drauf. Mich würde aber interessieren, was wir da sonst so beachten müssen? Oder ob es für das erste Kennenlernen wichtige Fragen gibt, die wir unbedingt auf dem Schirm haben müssen? Was machen eure Putzhilfen, sofern ihr eine habt? Wie ist es, wenn WIR krank sind (das ist quasi dauerhaft der Fall...) - kann man sie dann dennoch kommen lassen (mal abgesehen von Magen-Darm oder Influenza - eher normale Atemwegsinfekte)? Ggf nur in anderen Räumen, ist sowas moralisch vertretbar? Ich freue mich über ein paar Erfahrungsberichte.


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Bei ganz normalen Infekten kann sie natürlich kommen, meiner Meinung nach. Man hält sich ja sowieso nicht in dem Raum auf, in dem sie gerade arbeitet, zumindest würde ich es so machen. Und dann entweder vorher 5 Minuten lüften, oder das "Krankenzimmer" auslassen. Ansonsten würde ich wirklich alles im Detail besprechen, keine Scheu. Welche Tätigkeiten soll sie übernehmen, wie oft (Bad putzen jedes Mal / Fenster einmal im Monat, oder jedes Mal ein Zimmer...). Welche Mittel und Geräte braucht sie. Meist macht man feste Zeiten aus, ich würde sie auch fragen, ob sie in dieser Zeit die geplanten Dinge schafft. Am wichtigsten wäre mir, dass die Person gute Referenzen hat und zuverlässig ist. Und zwischenmenschlich muss einigermaßen es stimmen - sonst werdet ihr ständig Gründe finden, euch über sie zu ärgern.


Nähmami

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Als jemand, der mal putzen gegangen ist, eine Ansicht als Arbeitnehmerin: - meist gab's feste Zeiten, wo ich putzen gegangen bin. Ein Haushalt fand es komisch, zuhause zu sein während ich da rumwirbel. Dort bekam ich das Passwort für den Schlüsselbehälter und bin gekommen, wenn alle außer Haus waren. - zwischenmenschlich sollte es schon einigermaßen stimmen  - man sollte sich darüber unterhalten, was erwartet wird (wie schon von der Vorrednerin gesagt Fenster putzen, Wäsche waschen, saugen/wischen, Bad/Küche putzen, aufräumen...) - putzen bei Krankheit: puh, ich fands immer nett, wenn es klar kommuniziert wurde was da gerade grassiert und hab dann immer selbst entschieden, ob ich kommen möchte oder nicht. Ein älterer Herr zb hatte erst ne schwere Grippe, dann wurde es zur Lungenentzündung. Er konnte alleine nicht putzen, da bin ich dann mit FFP2 Maske aufgetaucht und hab geputzt.  


Bonniebee

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Hallo, das Allerwichtigste neben den rechtlichen Fragen war für mich, ob die Putzhilfe vertrauenswürdig ist. Ich selbst und meine Eltern nehmen nur noch Putzfrauen auf Empfehlung. Also von Bekannten oder Nachbarn, die diese Putzfrau schon seit Jahren kennen. Denn meiner Schwiegermutter wurde von ihrer Putzfrau (die ihr von einem eigentlich guten Pflegedienst vermittelt worden war) ihr ganzer Schmuck im siebenstelligen Wert gestohlen. Beweisen konnte die Kripo es ihr leider auch nicht, weil ihr Freund es schon vertickt hatte. Und weil sie jedesmal nur ein paar Dinge hat mitgehen lassen und meine Schwiegermutter es erst bemerkte, nachdem fast alles weg war. Mein Rat ist daher: Wenn ihr jemanden nehmt, den ihr nicht kennt oder der nur über eine der üblichen Agenturen vermittelt wird, lieber nicht allein in der Wohnung lassen und Wertsachen gut sichern. Auch wenn sie sympathisch ist, das heißt leider nichts, Geldsorgen können auch nette Menschen verleiten zu Dingen. Was deine anderen Fragen angeht, musst du da vielleicht nicht zu viel problematisieren. Das Wichtigste ist, dass sie als Minijobberin angemeldet und damit bei einem Arbeitsunfall versichert ist. Wenn sie krank ist, bekommt sie eine Lohnfortzahlung. Wenn ihr selbst mal fett krank seid, würde ich es ihr vorab telefonisch sagen - natürlich nicht bei normalem Schnupfen, sondern nur bei wirklich heftigen Infekten oder auch bei Kinderkrankheiten. Sie kann dann selbst entscheiden. LG