Huhu! Wir haben in der Nachbarschaft Bekannte. Ab und zu treffen wir uns mal. Sie haben 3 Kinder (11 und und 7), die gern mit meinem spielen (2) und er liebt die Kids auch sehr. Jetzt stand die Frau gestern vor unserer Tür und sagte, dass sie einen verabredeten Termin erst einmal nicht wahrnehmen kann, weil es ihrem Ältesten nicht gut geht, er käme ins Krankenhaus für ein paar Wochen. Ich fragte sie, ob es was ernstes wär, wegen der Dauer. Sie nickte wollte aber nicht weiter drüber sprechen. Mein Mann war heute morgen noch kurz drüben, um wegen des verschobenen Termins und einer anderen Sache noch kurz zu reden, eigentlich wollten wir mit den Kindern auch noch ein paar Songs aufnehmen. Sie sagte, dass sie und ihr Mann für die 3 Wochen mit ins Krankenhaus gehen, die Zwillinge kommen woanders unter in der Zeit. Entweder wäre nach der OP alles okay oder eben nicht, dabei kämpfte sie wohl immer wieder mit den Tränen. Ab Mai würde dann aber wieder alles weiter laufen, wie bisher. Ich hatte sie gefragt, ob es irgendwas gibt, was ich tun kann, aber sie verneinte. Wir sind jetzt auch nicht sooo gut befreundet. Aber uns lässt das nicht los. Der Kleine hatte einen Bruch in der oberen Wirbelsäule und darf seit dem nicht mehr so herum tollen wie andere, muss halt aufpassen, sonst ist aber alles okay (das wurde irgendwie auf Dauer geschient mit Metall). Ob da jetzt wieder was ist? Uns gehen ständig die Gedanken um Querschnittslähmung oder Krebs durch den Kopf, ich muss auch permanent mit den Tränen kämpfen, wenn ich drüber nach denke. Es ist so furchtbar und wenn man nichts genaues weiß, fängt man ja auch an sich schlimme Dinge auszumalen. Aber dass es was schlimmes ist, steht ja auch ausser Frage. Jetzt überlegen wir halt die ganze Zeit, was wir tun können. Sie will ja nicht so drüber reden, helfen können wir auch nicht, Trotzdem fühlt man sich so schrecklich, wenn man einfach gar nichts macht. Aufdrängen wollen wir uns auch auf gar keinen Fall. Aber wann übersieht man mal ein Signal, wenn "Nein" gesagt wird und innerlich doch nach Hilfe/Beistand gerufen wird? Im Moment fühl ich mich wie ein Tiger im Käfig, der seine Runden dreht.