Rosinchen78
Kennt sich jemand aus? Wie kommt es, dass eine Frau über 60 J. noch Schulkinder als Pflegekinder hat? Also insgesamt 5 Kinder! Teilweise sind die 11 und 12, aber auch ein Kind mit 6 Jahren, das erst ein Jahr bei ihr ist. Ist das Wirklich die Not des Jugendamtes, dass sie die Kinder nirgendwo unterkriegen? Vor allem soll die Pflegefamilie nicht so der Burner sein, die Kinder leben fast auf der Straße, dürfen vor ner gewissen Uhrzeit auch nicht heimkommen usw. Eine "normale" Familie bekommt ja auch nicht im Alter der Frau von 55 Jahren noch ein Kind. Wie kommt es, dass es bei Pflegekindern geht? LG Rosinchen
Ja, ich denke schon das es einen mangel an pflegefamilien gibt. Melden würde ich es an deiner stelle trotzdem.
Ist es denn eine Langzeitpflegefamilie oder Kurzzeitpflege(bis Dauerlösung gefunden wurde)? Meine Mutter nimmt Kinder in Kurzzeitpflege auf.Also wenn Kinder aus Familien rausgenommen werden,bis eine dauerhafte Lösung gefunden würde. Da ist das Alter der Kinder egal. Meine Mama ist 62. Aber Langzeitpflege könnte meine Mutter auch nicht mehr machen! Ich denke dass es aber von Stadt anhängig ist! Sind die Kinder (alle 5) dauerhaft dort?
Hi! Das ist nicht ungewöhnlich. Und normalerweise auch nicht aus der Not heraus. (Zumindest ist es hier in der Gemeinde normal). Meine Mama war 50 als meine "Schwester" in unsere Familie kam. Sie blieb 20 Jahre bei uns und wir waren ihre Familie. Davor hatten wir ständig Pflegekinder bei uns. Liebe Grüße
Vor allem soll die Pflegefamilie nicht so der Burner sein, die Kinder leben fast auf der Straße, dürfen vor ner gewissen Uhrzeit auch nicht heimkommen usw. weisst du denn 100%ig dass dem auch so ist und nur so getratscht wird?? Pflegekinder bringen ihre eigene Geschichte mit und haben oft Verhaltensweisen an sich die in "normalen" Familien nicht üblich sind...bzw. kann es ja auch sein dass es die Kinder so gewöhnt waren, vernachlässigt wurden etc. und sie viel draussen alleine sein mussten. Das kann man niemandem so leicht "abgewöhnen", bzw. sind diese Kinder ja oft auch traumatisiert und eben vernachlässigt. Eine ältere Frau die schon Kinder hatte finde ich oft besser als so junge Frauchen die ein oder zwei Kinder haben und danach meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Die geben nämlich auch oft schnell auf, denn die Geschichten die die Kinder oft mitbringen sind meistens keine guten.
Also in der Kurzzeitpflege die meine Mutter macht,werden auch nur Familien aufgenommen wo mind ein Elternteil eine pädagogische Ausbildung hat! Also keine Mutti von einem eigenem Kind Oder so! Weil es eben oft auffällige Kinder sind!
hier nicht...fände ich auch nicht gut....denn dann wärens wirklich nicht viele, die Pflegekinder nehmen könnten. Man muss hier allerdings eine Art Ausbildung machen, aber das sind Blockeinheiten wie die zur Tagesmutter. Ich brauch keine Sonderpädagogin oder ERzieherin zu sein um ein auffälliges Kind zu ordnen...bzw. sein Leben. Aber man braucht Nerven wie Drahtseile...nicht nur wegen der Kinder sondern wegen der GEschichte die oft dahintersteht und wegen den leiblichen Eltern.
Es ist schon Lanfzeitpflege, also die Kinder wohnen jahrelang bei ihr. Es ist schon lange bekannt, dass es nicht so der Bringer ist bei dieser Familie, da es hier Erwachsene (über 40 Jährige gibt), die schon mit Kindern in der Schule waren, die dort gewohnt haben. Also das sind dann schon Tatsachenberichte. Auch sieht man 2 von ihren derzeitigen Kindern wirklich immer auf der Straße spielen, den kompletten Nachmittag sind die immer draußen und das sehen natürlich die Nachbarn die gegenüber wohnen und lassen die Kinder dann auch mal rein (gerade auch im Winter, wenn das Wetter nicht so prickelnd ist, zum ewig draußen spielen). Melden kann man da bestimmt nix, weil das JA die Familie schon über zig Jahre kennt.... LG
Hier ist es so.Allerdings bei der Kurzzeitpflege. Das ist wahnsinnig schwer hier dran zu kommen! Als meine Mama auch damals beim Jugendamt gemeldet hat,wurde lange geprüft usw. Aber wie gefegt es geht um die Kurzzeitpflege von traumatisierten Kindern. Ich finde es sinnvoll!
aber Pflegeeltern werden üblicherweise vom Jugendamt ja auch kontrolliert. Wenn sie also ihre Pflegeerlaubnis hat dann wird es im Grossen und Ganzen in Ordnung sein. Wir leben hier neben dem Kinderdorf und da laufen auch viele verhaltensauffällige Kinder den ganzen Tag rum.....ist ja auch gut sage ich mal wenn sie unterwegs sind und miteinander spielen. Ich weis nicht ob da nicht viel Getratsche und Nerverei von Nachbarn mit dabei ist bei euch....
Ich kann halt wirklich nur über die Kurzzeitpflege berichten,aber dort gab es ständigen Kontakt zum JA. Ich denke schon dass auch in der Langzeitpflege Kontakt besteht! Schon allein um die Kids zu begleiten!
Ja, auch in der Langzeitpflege besteht ständig Kontakt zum JA. In regelmäßigen Abständen hat man sich zusammen gesetzt (entweder beim JA oder bei uns zu Hause- immer abwechselnd). Aber je länger meine Schwester bei uns war, desto länger wurden die Abstände zwischen den Treffen. Meine Schwester wurde auch immer einzeln "befragt", ob alles in Ordnung ist, ob sie zurück zu ihren Eltern möchte usw.
Ich denke auch in der Langzeitpflege ist immer Kontakt mit dem JA da. Wie oft weiß ich natürlich nicht, aber die ganzen Kontakte und Umgangsrechte mit den Eltern werden übers JA geregelt. Also diese Frau hat z.B. ein Kind, was mal am WE zur leiblichen Mutter darf od. in den Ferien mal eine Nacht. Weiß nicht wie regelmäßig das alles ist.... aber kommt sicher auf die Gesamtsituation an. Mit der Kurzzeitpflege ist aber auch nicht leicht... da gewinnt man vielleicht auch ein Kind in kurzer Zeit lieb und muss es dann wieder "hergeben". Wie lange sind die Kinder dann da z.B.?
Das kommt darauf an wann die Dauerlösung gefunden wurde. Eigentlich soll es nicht länger als 4-6 Wochen sein aber wenn es Kinder sind die "schwer zu vermitteln"sind in eine Langzeitpflegefamilie,kann es länger dauern! Meine Mama hatte mal einen Jungen der war 4 Monate bei ihr.
die Kinder meiner Freundin sind bei 2 Familien untergebracht, beide Familien sind fast 60 oder knapp über 60. Die Kinder sind 9j,8j fast 5j und fast 4j. Bei uns in der Stadt wird oft nach *jungen* Pflegefamilien gesucht, leider wollen fast nur ältere Personen Pflegekinder haben.
Es ist schon traurig, dass es zu wenige Pflegefamilien gibt. Aber es ist auch ein Job der meine Hochachtung hat. Genau, Nerven wie Drahtseile braucht man schon bei den eigenen Kindern. Bei diesen Kindern kommt noch ganz viel Geschichte dazu und die leiblichen Eltern. Ist schon nicht einfach Pflegefamilie zu sein. Ich könnte mir es ehrlich gesagt auch nicht vorstellen... einfach aus dem Grund, weil ich schon ausgelastet bin mit meinen eigenen Kindern. LG
Ich hab hier einfach mal nachgefragt, weil ich es auch als eine enorme Leistung sehe von dieser Frau (bzw. dem Mann), dass sie eben in dem Alter noch kleine Kinder hat. Die Nerven werde ich mit über 60 bestimmt nicht mehr haben... Ja, es kommt sicher auch etwas Tratsch und Klatsch dazu, weil die ja auch viel Geld dafür bekommen usw....
Am heftigsten sind die Geschichten hinter den Kindern! Das ist schon krass! Zur Zeit hat meine Mama ein kleines Mädchen 2,5 Jahre alt.Lebte bei Oma weil Mama psychisch krank ist.Oma gestorben. Innerhalb einer Woche der leibliche Vater ebenfalls verstorben.Weitere Angehörige kein Interesse am Kind. Das waren so die Fakten die meine Mama grob bekommen hat. Ich habe erstmal geheult als ich das gehört habe. Traurig!
Ja, das ist schon eine sehr tragische Sache, die das arme Mädchen irgendwie verkraften muss.... echt traurig. Hoffentlich kommt sie in eine gute Familie, die sie langfristig aufnehmen kann!
Ja meine Mama hat sie nur noch übers We.Haben Gott sei dank eine Familie gefunden.
Ja Gott sei Dank.... wenn ich dran denk, wie klein die mit 2,5 Jahren doch sind.... die können da meistens ja noch nicht so viel reden... und irgendwie geht doch trotzdem alles in den Kindern vor, was verarbeitet werden muss. Auch in 4-6 Wochen gewöhnt man sich sicher an ein Kind... und bei einer Zeit von 4 Monaten erst recht. Ich weiß echt nicht ob ich das könnte.... Gut dass es so Leute wie deine Mutter gibt!!
Ja, vielleicht bei Kindern, die sich nichts von "jüngeren" Pflegeeltern sagen lassen, die eine erfahrene, konservative und beizeiten besonnene Hand brauchen. Gibt auch Kinder die zu älteren Leuten ne bessere Bezienung aufbauen können.
Sicher ist es auch von Vorteil, wenn man aufgrund seines Alters Lebenserfahrung hat. Ich hoffe nur, dass die drei Mädels (die ich jetzt kennengelernt hab, die bei dieser Pflegemutter sind) ihre Weg machen können!
meine Oma hatte nach dem Krieg auch Pflegekinder. Damals war das schon hart und es hat sicherlich nicht immer alles gepasst was sie getan hat...aber damals waren die Heime voll und keiner hat sich drum geschert ob alles immer korrekt gelaufen ist. Sie war damals auch schon fast 50 und hatte drei eigene Kinder.
Sicherlich war das nach dem Krieg auch nicht einfach! Gerade mit den eigenen Kindern und dann noch fremde dazu.... also ich finde es schon bewundernswert, was diese Familien leisten. Ach.... bei mir passt sicher so manches auch nicht, wie es mit meinen eigenen Kindern läuft... da kommt ja auch niemand und hakt nach.
naja...aber das ist das Leben....selbst für Pflegekinder kann nicht alles perfekt sein und ich glaube auch nicht dass das gut ist.