MissRanya
bei uns ist es so dass er spätestens um 15Uhr zu Hause ist. Nach ner kurzen Runde Xbox spielen und Essen, werden die Hausaufgaben gemacht bzw gelernt. 1-2 Tage/Woche hat er KEIN Training. Da kümmert er sich um Klassenarbeitsvorbereitungen und pflegt soziale Kontakte,die nichts mit Fußball zu tun haben. Training beginnt ab 18Uhr bzw Stützpunkt einmal wöchentlich um 19Ubr. So hat er also Nachmittags noch etwas Pufferzone. Wir haben ihm klar angesagt,dass er Zwangspausen bekommt,sollte die Schule leiden. Aber es funktioniert eigentlich gut. Der Verein ist wohl auch hinterher und die Trainer befragen nach schulischem Stand. Sollte nämlich ein enormer Leistungsabsacker in der Schule sein,werden sie bei Spielen "beurlaubt" und bekommen auch von der Seite Zwangspausen. Unser Großer hat es von jeher aus eigenem Willen gemacht. Wir haben ihn immer unterstützt,ihn aber nie unter Druck gesetzt. Viele Kinder,die eigentlich den Traum der Eltern verwirklichen sollen und wo es eigentlich die Eltern sind,die es wollen... Die halten dem enormen Leistungsdruck meist nicht lange stand oder zerbrechen daran. Es verlangt viel Disziplin von den Kindern,die in hohen Leistungsklassen spielen. Aber andererseits ist es auch so. Er hat ein Ziel. Einen Traum. Er weiß,dass nur wenige ihr Ziel erreichen und "berühmt" werden. Aber er kämpft dafür. Das finde ich gut. Dennoch ist es kein Weltuntergang,wenn er es nicht "schafft". Er hat auch schulische/berufliche Ziele vor Augen. Dafür hängt er nicht - wie hier oft - irgendwo mit seiner Clique in dunklen Ecken ab. Rauchen,Alkohol,Kiffen...nö. Er ist Sportler durch und durch. Und er hat Gleichgesinnte und super Betreuer/Trainer. Es hat alles Vor- und Nachteile.. Ich denke,bei ihm persönlich spielt seine Vergangenheit auch eine Rolle. Seine leibliche Mutter hat ihn immer mit Füßen getreten und ihn wie ein Nichts behandelt. Im Fußball ist er "gut",bekommt Anerkennung,ist unter Gleichgesinnten,die ihn akzeptieren. Obwohl es enorm viel Arbeit ist,gibt es ihm Kraft und Selbstbewusstsein. Und endlich ist da jemand,der ihn fördert und weiterbringt auf seine Weg. Menschen,die hinter ihm stehen und ihn unterstützen. Seiner Mutter war es ja immer zu viel,bloß mal ein Spiel zu gucken,als er noch zu Hause lebte...
Und wie kommt der Junge nun in eure Familie? Ist es der Sohn deines Mannes?
Wie alt bist du eigentlich? Sorry, bin neugierig...ich tippe mal 35?
Nein,er ist nicht der Sohn meines Mannes. Er ist Pflegekind. Irgendwo scheine ich wohl mal versehentlich Stiefsohn geschrieben zu haben? Wahrscheinlich Tippfehler bzw Autokorrektur vom Handy. Und deine Altersschätzung liegt sehr gut ;-)
Hmm, und welche Schule besucht er denn? Ich kann mir das irgendwie nie visuellen dass "so wenig" lernen ausreicht.... Davon ab dass ja meist reichlich Hausaufgaben zu machen sind... Ahhh, jetzt...war etwas verwirrend, er hat also doch jeden Tag zu lernen und Hausaufgaben zu machen richtig?
Er geht auf eine Realschule. Hausaufgaben gibt es aber nicht sehr viel. Und meist sehr überschaubar und schnell erledigt. Wundert mich immer,aber es ist tatsächlich so. Sie führen Hausaufgabenhefte,die einheitlich sind und von den Lehrern überprüft werden (finde ich persönlich zwar furchtbar,ist aber so). Lernen muss er (noch!) nicht wirklich viel. Seine Noten fallen ihn in den Schoß. Er liegt zwar "nur" im 2-3er Bereich,aber das ist ok. Auch,wenn ich der Meinung bin,er könnte mehr ;-) (deswegen"nur")
Ah...siehst du....denn meine Jungs haben sehr viele Hausaufgaben, sie gehen auf das Gymnasium ohne lernen geht gar nicht, zumindest bei meinem mittleren, mein großer bekommt gute Noten auch ohne lernen, wenn der lernt schreibt er nur Einsen und zweien... Bis auf ein Fach darstellende Geometrie liegt ihm nicht.... Ganz ehrlich, ich finde das ganz und gar nicht furchtbar dass die Lehrer sich da so kümmern, im Gegenteil finde ich toll...manche Kinder brauchen das...
Finde ich es auch ok. Aber für die Allgemeinheit finde ich es nicht so doll. Eigenverantwortung und Selbstständigkeit finde ich besser,als ständige Überwachung. Klar gibt es Kinder,die es eigenständig nicht hinbekommen,aber da sollte man auch diese Kinder heraus greifen An der neuen Schule ist es (mMn) besser geregelt. Es gibt zwar auch dort die Schulplaner,aber da werden tatsächlich nur die Kinder engmaschig kontrolliert,die es brauchen und wo klare Absprachen mit den Eltern getroffen worden sind.
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