Zero
Guten Morgen, eine nicht sehr aussagekräftige Überschrift, ich weiß. Vor 2 Tagen hat eine gute Bekannte von mir den Kampf gegen den Krebs verloren. Ich denke, sie wusste schon länger, dass es für sie keine Besserung mehr geben wird. Angefangen hat es vor 2 Jahren mit Brustkrebs - zuletzt wurde ein Lungenkarzinom diagnostiziert. Vor 2 Tagen wurde sie, wegen anhaltender Blutung aus dem Mund, von Freunden ins KH gebracht, dort ins künstliche Koma versetzt, wurde wieder aus dem Koma geholt um ihr zu sagen, das sie Austherapiert ist - einen Tag später ist sie gestorben. Ich frage mich, warum man sie hat nicht einfach im Koma sterben lassen... Sie wusste das sie nicht mehr lange leben würde, dessen sind wir uns sicher. Sie ist die dritte in meinem näheren Freundes, - und Bekanntenkreis innerhalb von 2 Jahren die unfreiwillig gegangen ist... Sie waren alle nicht mehr jung, aber es macht einen doch nachdenklich. Ich hoffe einfach, daß eine andere Freundin, die seit 5 Jahren gegen den Krebs kämpft, noch lange Zeit hat, auch damit wir uns nochmal sehen können.
Aktive Sterbehilfe ist nicht erlaubt. Mord auch nicht. Also natürlich müssen sie die Frau aus dem Koma aufwachen.
Mord
Ein. Ziemlich hartes Wort für das Sterben eines todkranken Menschen.
Denn mehr als Schmerzmittelgabe wäre nicht passiert. Keine weitere Chemo, keine weiteren Therapien.
Das ist auch ein Thema, mit dem ich mich auseinandersetzen musste, da mein Patient schwerkrank ist und lebenserhaltende Maßnahmen ablehnt.
, man muss es so akzeptieren, also auch bei Deinem Patienten. Schmerzmittel werden gern in der Phase so gegeben, das nicht mehr an ein "übermorgen" gedacht wird. Das finde ich völlig okay. Denn Schmerzen müssen nicht sein.
Wobei ich wahrscheinlich auch noch einmal das künstliche Koma unterbrochen hätte, um heraus zu finden, ob da noch etwas ist, was gesagt werden muss.
Es tut mir leid, Zero, das zur Zeit das bei Dir im Bekanntenkreis so läuft.
Aktive Sterbehilfe ist ein künstliches Koma nicht. Mord ebenso wenig. Was soll dieser Kommentar?
Mein herzliches Beileid. Ich wünsche dir und der Familie deiner Freundin viel Kraft in der nächsten Zeit. Liebe Grüße Jacky
Momentan hört man wieder so viel von dem Dreckskrebs.
Der Opa (Ex-Schwiegervater) meiner Tochter ist am 28.11.2017 verstorben. Von der Diagnose bis zum Tod waren es 3 Wochen. Er hatte keine Chance obwohl er kämpfen wollte.
Zunächst ist es blöd, die Umstände scheinen wenig verständnisvoll und doch, hat das Krankenhaus nach Vorschrift gehandelt. So traurig es auch ist und man es sich vielleicht anders gewünscht hätte. Im Krebsendstadium ohne "Hoffnung" würde ich eine palliative Station/Klinik aufsuchen. Dort ist würdevolleres Sterben möglich. Das ändert nichts an der unschönen Tatsache und so kurz vor Weihnachten sind solche NAchrichten besonders schmerzvoll. Fühl dich unbekannterweise gedrückt, vielleicht kann es dir ein Trost sein, dass deine Bekannte noch die Möglichkeit bekommen hat sich aktiv zu verabschieden und verabschiedet zu werden.
Zunächst ist es blöd, die Umstände scheinen wenig verständnisvoll und doch, hat das Krankenhaus nach Vorschrift gehandelt. So traurig es auch ist und man es sich vielleicht anders gewünscht hätte. Im Krebsendstadium ohne "Hoffnung" würde ich eine palliative Station/Klinik aufsuchen. Dort ist würdevolleres Sterben möglich. Das ändert nichts an der unschönen Tatsache und so kurz vor Weihnachten sind solche NAchrichten besonders schmerzvoll. Fühl dich unbekannterweise gedrückt, vielleicht kann es dir ein Trost sein, dass deine Bekannte noch die Möglichkeit bekommen hat sich aktiv zu verabschieden und verabschiedet zu werden.
Das ist sehr traurig. Wenn kein Grund mehr für ein künstliches Koma bestand (kein Besserungseffekt) wird es beendet. das wird so gemacht, unabhängig von der Überlebens-Prognose. Deine Freundin wurde sicher nicht geweckt, um sie bei vollem Bewusstsein sterben zu lassen. Dass bereits einen Tag später der Fall eintritt, ist natürlich sehr hart. Jedoch sollte ihr die Möglichkeit gegeben werden, sich zu verabschieden, ihren Frieden zu machen, o.Ä. Die Entscheidung, sie „schlafend“ sterben zu lassen, lag nicht bei den Ärzten. Dir wünsche ich viel Kraft, das alles gut zu Verarbeiten.
Zero, wie Du vielleicht weißt hatte ich ja eine Brustkrebserkrankung. Weißt Du wovor ich am meisten Angst habe? Das mein Tod überraschend und schnell kommt, ohne Vorwarnung, ohne die Möglichkeit mit meinem Leben "ins Reine" zu kommen. Diese Angst ist erst seitdem da, als ich auch noch einen Herz-Stent bekommen habe. Das ist für mich eine ganz andere Dimension. Von daher finde ich es ok, das sie aus dem künstlichen Koma geholt wurde, um sich bewusster der Situation stellen zu können. Das ist aber nur meine Meinung dazu, ich denke da muss man jedem seine eigene Meinung dazu zustehen. Vielleicht war das auch der Willen der Dame, das es genau so laufen soll. Ich werde, wenn ich solche Schicksale höre, immer wieder herunter geholt auf den Boden der Tatsachen das, auch wenn ich im Februar meine 5 Jahre rum habe, nie sicher sein kann ob es nicht doch ein Rezidiv gibt. Und es wird mir bewusst das man jeden Tag geniessen soll, als wäre es der Letzte.
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