Chantie
Mich würde mal interessieren, ob ihr euch nur darauf verlasst vom Partner mitfinanziert zu werden? Sorgt ihr zusätzlich noch privat für die Rente vor? Ich gebe zu, meine Angst wäre nach Jahren der Kindererziehung vom Mann verlassen zu werden und dann aufgrund jahrelanger Pause oder im schlimmsten Fall gar nichts gelernt, mittellos dazustehen. Ich hätte tatsächlich ein Riesen Problem mit der Abhängigkeit. Wie, bzw. was macht ihr dagegen? Lg ... P.s. Das mitfinanziert ist nicht negativ gemeint! Nur so funktioniert dieses Modell ja!
das war nie mein ziel. nicht zu arbeiten. vorrangig wegen mir, da ich ständig in action bin und das einfach brauche und dann eben wegen der rente. uns geht es so gut, dass ich nicht arbeiten müsste. aber ich möchte. und tue es. 30 h die woche. zwei kinder in der grundschule. würde die motten kriegen nur daheim zu sitzen. nönö.
Das ist wohl eins meiner grössten Bedenken.... und ein Grund für Arbeiten zu gehen....
Wir sind nicht verheiratet, schon mal schlecht.... aber sollte Mein Partner von jetzt auf gleich sterben bin ich abgesichert, 1x eine Todesfallkapitalversicherung und einmal (keine Ahnung wie es heisst, aber das funktioniert in der Schweiz) würde ein Teil seiner Rente mir gut geschrieben werden.... Was ja eh der Fall wäre wenn man verheiratet ist...
ich selber spare aber immer was noch nebenbei, nicht viel, aber immerhin.... Und, ich selber bin nicht gerne abhängig von jemandem anderen, sehe es aber so, sollten wir uns trennen (solange die Kinder klein sind, habe ich auch unverheiratet ein Recht auf Betreuungsunterhalt) gäbe es ja Unterhalt für die Kinder, und dank des relativ guten Verdienstes meines Mannes nicht sooo schlecht.... es wäre auch nicht eine sooo grosse finanzielle Umstellung, da wir eher sparsam / bescheiden leben...
Also, kurz gesagt, ich muss entweder heiraten oder mein Partner muss sterben
Mein Ziel war das nicht. Ich liebe meinen erlernten Beruf. Und mir fehlen im Alltag Gespräche mit Menschen über 10 Jahren. Ich habe derzeit kein Einkommen und mein Mann zahlt mit seinem nicht üppigen Gehalt selbst meine Rentenversicherung. Es gibt Momente, da ist das Abhängigsein schwierig für mich, dann macht er mir immer sehr energisch klar, welcher NICHTS er wäre, wenn ich nicht für unsere Kinder rund um die Uhr Ansprechpartner und vieles mehr wäre. Im Krankheitsfall der Kinder halte ich ihm den Rücken frei, das gefällt dem Chef. Ich glaube, dass es in unserem Fall ein Vorteil ist, dass wir beide Mütter haben, die aufgrund mehrerer Kinder ihre Arbeit für lange Zeit aufgegeben haben. Wir haben beide keinen Kindergarten und Hort von innen gesehen in der Kindheit - so ist das Modell uns beiden nicht fremd. Aber: hätten wir gesunde Kinder würde ich unfassbar gerne wenigstens halbtags arbeiten! Da dies aber nicht so ist, praktizieren wir: "zusammen, in guten wie in schweren Zeiten" auch finanziell.
Eigentlich wollte ich mich dazu ja nicht äußern weil das eins meiner aufreger Themen ist (also nicht das dasein als Hausfrau).
Aber jetzt habe ich grade langeweile
Meine Mutter war Hausfrau bis ich 15 oder 16 war. Mein Vater hat in eine von ihr angelegte Altersvorsorge eingezahlt. Schließlich sollte sie später nicht finanziell benachteiligt sein nur weil sie sich für ein Leben als Hausfrau entschieden hat.
Wäre es nicht irgendwann so gewesen das sie das Haus (indem wir vorher schon ca 10jahre zur Miete gewohnt haben) kaufen wollten, hätte sie wohl auch nie wieder angefangen zu arbeiten.
Aber um den Lebensstandard trotz Hauskauf beizubehalten entschied sie sich wieder halbtags zu arbeiten.
Sie ist jetzt 56 und aktuell planen sie wieder um damit sie wieder zurück ins Leben als Hausfrau kehren kann, da das Haus abbezahlt ist.
Auch dann wird mein Vater ihr wieder ihre Altersvorsorge finanzieren.
Ich selbst bin nicht Hausfrau. Werde aber ab August für 3 Jahre in Elternzeit gehen und je nachdem wie es klappt sogar verlängern (weil noch eins geplant ist) oder (wenn es mit Nr 3 nicht mehr klappt) eine zweite Ausbildung beginnen die kein Ausbildungsgehalt beinhaltet. Somit werde ich nun auch für eine sehr lange Zeit (min 5 und höchstens 8jahre) nicht arbeiten gehen und kaum bzw zum Großteil sogar gar kein Geld mit einbringen.
Mein Mann wird mich und somit auch meine Altersvorsorge für diesen Zeitraum finanzieren.
Das ist genau das was mich interessiert! Kann man (Mann) so vorsorgen, dass einem kein (großer) finanzieller Schaden bleibt? Es ist klar, dass man sich anfangs einig zu sein scheint! Doch was ist wenn sich das Lebensmodell eines der Beiden ändert? Es gibt Paare in der Bekanntschaft, da wurde die Frau nach 15 Jahren verlassen und stand mit nichts da. Haus weg, da bei weitem nicht alleine finanzierbar, kein Job, da schon ewig Hausfrau, beruflicher Wiedereinstieg nur schwer möglich. Genauso der umgekehrte Fall, dass die Frau sich fremdverliebt hatte - auch da dasselbe Spiel. Ich gebe zu, das hat mich geprägt. Ich finde jeder hat das Recht so zu leben wie er möchte, ob als Hausfrau/Mann oder nicht - aber der Preis kann schon sehr hoch sein! Was interessiert einen gekränkten oder frisch verliebten Partner sein Geschwätz von gestern ( im Sinne von ich werde mich immer um euch kümmern)
Naja, selbst wenn der Partner z. B. Eine Rentenversicherung finanziert... es gleicht eben nicht eine Beruftstätigkeit aus. Man ist einfach raus aus dem Arbeitsleben und fängt je nach Beruf und Dauer bei Null wieder an. DAS kneift einen am meisten in den Hintern. Ich hatte nie EZ, aber auch den Papa habe ich relativ schnell (nach 3 Monaten) wieder TU arbeiten geschickt. Finanziell war es nicht notwendig, aber ich wollte nicht, dass er komplett raus ist. Gruß D
Das Argument hörte meine Cousine auch manchmal. Sie hat 4 relativ schnell aufeinander geborene Jungs und hat sich mit ihrem Mann ganz bewußt dazu entschieden, einige Jahre zu Hause zu bleiben. Ihr Arbeitsleben umfasst die Jahre zwischen 19 und 67 Jahre. Eine lange Zeit. Da war es für sie ein Bedürfnis für die 4 Wunschkinder ein paar Jahre dieser Berufstätigkeit zu "opfern". Sie arbeitet seit einem Jahr wieder und es war überhaupt kein Problem eine Stelle in ihrem erlernten Beruf zu bekommen. Der jüngste Sohn ist in der 3. Klasse, der Älteste 14 Jahre. Sie haben in desen Jahren ein Haus gekauft und renoviert, sie war zwischendurch schwer krank, inkl Chemotherapie. Für sie war das "für die Kinder da sein" so viel mehr wert, als einen Arbeitsplatz zu haben, Rentenpunkte zu sammeln usw. Sie sagte immer " ich arbeite noch lange genug " und diese Meinung / Einstellung verstehe ich.
Vielleicht täusche ich mich ja, aber heute ist es irgendwie auch leichter länger zuhause zu bleiben.
Bei meiner ersten Tochter gab es 6 Monate 600 DM und dann nichts mehr. Ich wollte eigentlich ein Jahr zu Hause bleiben, aber nach 5 Monaten rief ich verzweifelt bei der Arbeit an und fragte, ob ich früher kommen kann - am liebsten gestern
Das ging zum Glück! Ich hatte es mit so schön vorgestellt mit Baby zuhause und dann festgestellt, dass ich fast depressiv wurde. Das hätte ich vorher nicht gedacht. Da mein damaliger Mann und ich die Betreuung meiner Tochter trotz Arbeit alleine stemmen konnten gab es kein halten für mich.
Bei der zweiten Tochter zwölf Jahre später dasselbe Spiel - obwohl ich dachte, jetzt wo ich älter bin genieße ich die Elternzeit mehr. Das Jahr hab ich durchgezogen, wurde ja auch diesmal gut bezahlt! Aber ich war froh meine Arbeit wieder zu haben.
Karrieretechnisch hat mich das trotzdem extrem zurückgeworfen, aber den Preis habe ich gerne bezahlt.
Meine Schwiegermutter ist nachdem die zwei Söhne alt genug waren nie wieder arbeiten gegangen, insgesamt hat die vielleicht 6-7 Jahre gearbeitet.
Ich glaube an Altersvorsorge hat man damals noch nicht so gedacht.
Was wäre, wenn meinem Schwiegervater jetzt was passiert, recht dann die Witwenrente aus? Sie ist ja auch noch 10 Jahre jünger als er?
Sonst klingt es so abwertend meiner Schwiegermutter gegenüber und das war absolut nicht gewollt - ich mag sie nämlich sehr!
Ich kenne jetzt den unteren Thread nicht, aber ich wurde 1 Jahre von meinem Mann mitfinanziert und auch jetzt trage ich eher nur ein kleinen Teil bei. Ich habe eine private Rentenversicherung und die läuft weiter. Die hat mein Mann ein Jahr dann gezahlt. Wir haben aber auch nur ein Konto und dann gehen sämtliche Einnahme drauf und auch Ausgaben weg. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit von meinem Mann "abhängig" zu sein, aber ich liebe meine Arbeit und bin sehr dankbar, dass ich ein paar Stunden arbeiten kann. Aber eher weniger wegen dem Geld, sondern weil ich gerne tue was ich gelernt habe.
Also bei der Rente hat sich auch einiges getan, um zu verhindern, dass Frauen, die ihren Ehemännern lange den Rücken frei gehalten haben, im Falle einer Scheidung mit nichts da stehen. Wie es früher so war, wenn Frau nach 30 Jahren Ehe verlassen wurde. Heute ist es so, dass (im Falle der Scheidung) geguckt wird, wieviele Rentenpunkte das Paar zusammen erwirtschaftet hat und das wird dann durch 2 geteilt. Beispiel: Mann: 40 Frau: 20 Also als Paar 60. Kriegt jeder 30. Somit muss der Mann einen Teil seiner Punkte abgeben. Was die Punkte für Kinder angeht, weiß ich nicht inwieweit die da außen vor sind oder mit rein gerechnet werden. So viel zum Thema Rentenpunkte. Bei allem anderen gelten dann so Dinge wie Einigung oder Ehevertrag oder eben auch nicht. Trotzdem ist ein beruflicher Neueinstieg natürlich sehr schwer. Solte Frau gezwungen sein dann wieder "plötzlich" für den normalen Lebensunterhalt zu arbeiten. Der Unterhalt wird dann selten reichen. Und schon gar nicht für den Erhalt des Standards.
Früher gab es nachehelichen Unterhalt für die Frau, die dem Mann den Rücken frei gehalten hat, das entfällt, es sei denn, Unterhalt wegen Kinderbetreuung bis zum 3. Lebensjahr. Witwenrente ist auch sehr geschröpft worden. Das hat sich nicht für die "Nur-Hausfrau" verbessert, sondern verschlechtert. Das Aufrechnen der Rentenpunkte hat es früher auch schon gegeben. Der Vorteil damit ist, das beide gleich von Altersarmut betroffen sind, wenn es eng ist. Denn es reicht halt ob mit oder ohne Ehe nicht nur mit einer Rente aus. Wenn der "Eckrentner" irgendwas von 1500 € Rente erhält und das ganze durch zwei geteilt wird, bleibt 750 € für jeden übrig. 1500 € ist schon eng, aber 750 € ist noch enger. Okay, vielleicht hat die "Nur-Hausfrau" noch eine Ausbildung gemacht und 100 € eigene Ansprüche, dann sind es 800 €, year, zwei Wohnungen... Vielleicht unterstützen ja dann die Kinder, die betüddelt wurden sind, die armen Eltern? Ohh, geht nicht? Sie haben sonst kein Geld, eine eigene Familie zu Gründen? MIST
Die Aufrechnung der Rentenpunkte wäre für mich auch kein Grund, deshalb zu Hause zu bleiben! Aber vielleicht um 3 Jahre Elternzeit zu nehmen statt bloß einem!
Um privat privat vorzusorgen und rententechnisch ein Berufsleben zu ersetzen muss man schon eine Menge investieren. Interessant ist es, sich mit der Witwenrente auseinander zu setzen. Die Zeiten, in denen man davon leben könnte, sind vorbei. Wer jünger als 45 ist wird ziemlich enttäuscht sein, wenn die eigene Rente sehr klein ist. Vielleicht bin ich auch eine der armen hier, aber ich möchte beides. Hier und jetzt gut leben und später auch.
Ich bin ja nun keine Hausfrau, sorge aber trotzdem privat vor, um später ausreichend Rente zu haben. Ich möchte mir, wenn ich es selbst nicht mehr schaffe, eine Putzhilfe leisten können, die für mich putzt. Auswahl wird es später genug geben bei den ganzen ehemaligen Nur-Hausfrauen, die ihre erbärmliche Rente aufbessern müssen und dann für ein Appel und ein Ei putzen gehen müssen.
Ich bezweifele nämlich, das die meisten Nur-Hausfrauen tatsächlich ausreichend versorgt wären mit einer privaten Rente. Wie viel wird denn da monatlich vorgesorgt? 500 € im Monat für die Rente der "Nur-Hausfrau"? Ja? Wie viele Familien können sich DAS wirklich leisten? Okay, statt Kinder und Häuschen abzahlen... Wie viele Männer schleppen netto (nicht brutto !!!) 5000 € heim? Geriestert?
Ich glaube bei den meisten "Ich muss nicht arbeiten gehen, mein Mann verdient genug"- Nur-Hausfrauen, wird die Rechnung so nicht aufgehen, ist es Augenwischerei oder sie denken, das 700 € im Monat ausreichend sein werden im Jahr 2045
Das Lebensmodell muss ja jeder für sich entscheiden. Und zum Glück KANN man das ja auch. Und die Gründe, warum man etwas für sich ausschließt, müssen für den anderen keine sein.
Was mir aber manchmal sauer aufstößt, ist, dass teilzeitarbeitende Mütter oder Hausfrauen den vollzeitberufstätigen Müttern gerne vorwerfen, dass SIE ja schließlich den Haushalt und die Kindererziehung wuppen und für ihre Lieben da sind, im Gegensatz zu den Berufstätigen, die ja "karrieregeil" sind.
Da frag ich mich manchmal, warum man so wertend sein muss?
Ich muss ALLES neben dem Job schaffen. Als wenn man sich das immer aussuchen könnte.
Ich finanziere das Leben von 4 Leuten alleine, zusätzlich trage ich die Belastung der Hausfrau und Mutter.
So, wie viele andere Alleinerziehende eben auch.
Aber das ist wie bei den Veganern, Weichspüler-Verweigeren und Jutebeutelnutzern: Sie sind halt die Gutmenschen, alle anderen machen es falsch.
Insofern: jeder nach seinen Möglichkeiten - und so, wie er es mag.
Da gehe ich mit dir vollkommen mit.
Jeder so wie er möchte, keiner ist schlecht deswegen.
Aber der Vergleich „Veganer, Weichspüler-Verweigerer...“
Es ist völlig egal für welches Lebensmodell man sich entscheidet. Man muss sich immer dumme Sprüche anhören. Mein Mann und ich arbeiten beide "nur" Teilzeit. Sogar schon bevor das erste Kind da war. Da kommen dumme Sprüche wenn wir Urlaub machen, wenn wir mal von der Arbeit erledigt sind, wenn wir mal Überstunden machen mussten etc pp. Weil worüber beschweren wir uns eigentlich? Wir arbeiten doch schliesslich nur das bisschen. Oder auch gerne "Oh, das könnte ich ja nicht. Ich möchte meinem Kind ja was bieten können." (Könnten wir das nicht, würden wir nicht "nur" Teilzeit arbeiten) Oder "Oh, das könnte ich ja nicht. Ich brauche was zu tun." (Stimmt, Teilzeit bedeutet das man faul herum liegt) Oder "Oh, das könnte ich ja nicht. Mein Kind soll lernen das Arbeiten wichtig ist." (Klar, meinem Sohn bringen wir mit Teilzeit bei, das er später lieber H4 beziehen soll) Es ist also völlig egal wofür man sich entscheidet. Letztendlich ist man immer für irgendjemand der Depp. Dabei ist es so wichtig das es so viele unterschiedliche Modelle gibt, genau das macht doch das ganze gesellschaftliche miteinander erst so richtig interessant!
Richtig. Danke! Zumal der Großteil Eltern vermutlich nicht die Wahl hat... Es sind ja nicht alle steinreich. Die Meisten werden einfach wieder nach dem einen Jahr auf Arbeit gehen müssen. Selbst Teilzeit können sich nicht alle Eltern leisten. Deswegen sind sie keine schlechteren Eltern. Entscheidend ist nicht die Menge an Zeit sondern die Qualität. Deswegen gehe ich z.B. lieber Vollzeit und lasse putzen statt selbst zu putzen. Eine Mutter die den ganzen Tag Zuhause ist und nur putzt und die restliche Zeit am Handy daddelt nützt den Kindern auch nix ;-) Ich bin, wie weiter unten ausgeführt, nicht der Typ für 3 Jahre Elternzeit.
Vielleicht war es vor einer Generation noch ein bisschen verbreiteter, sich als Team zu sehen und gar nicht an Trennung zu denken, auch wenn es wohl naiv war. Bei den vier Hausfrauen seit über 30 Jahren, mit denen ich befreundet bin, hält die Ehe eben schon seit Jahrzehnten. Gemeinsames Konto ist selbstverständlich. Wie es im Falle einer Witwenschaft aussieht, weiß ich nicht. Aber die Pension eines Offiziers oder Bundesbeamten wird auch für die Witwe nicht schlecht sein, ebenso das erarbeitete Geld eines Spitzenmanagers.
Grosse Witwenrente nach altem Recht sind 60 Prozent der Rente des Verstorbenen, nach neuem 55 Prozent. Und das muss dann noch versteuert werden. Ich finde, wenn man zu zweit von 2.500€ Nettorente gut gelebt hat, ist es allein mit 1.350€ nicht unbedingt gut. Da hilft auch ein abbezahltes Haus nicht viel, denn Unterhaltungs- und Erhaltungskosten bleiben fast gleich, auch wenn nur noch einer drin wohnt.
Habt ihr Gedanken ... Nur weil ich 5 Jahre ( in Euren Augen -""NUR " Hausfrau ) zu Hause war, habe ich mich nie geühlt, als ob mein Mann mich mitfinanzieren müsste. Im Gegenteil... wenn man sich auf ein Kind einläßt, sollte man auch mindestens 3 Jahre zu Hause bleiben können / wollen. Wofür habe ich mir den sonst das Kind angeschafft ? Nur damit ich sagen kann... ich habe eines... aber die ERzieherinnen sollen es mal richten ? Nee... so eine Mutter wollte ich nie sein. Man kann sich auch mal fragen.. wie kann es sein, dass man solche Skrupel hat ? Und... eigentlich baut man sich doch etwas gemeinsames auf. Und dieses Kapital ist doch Grundsicherung genug. Ich gehe wieder arbeiten.... das ist jetzt nicht der Punkt. Aber wenn zwei Menschen sich einig sind ein Kind zu bekommen, dann ist doch klar, dass der Besserverdienene weiter arbeiten geht, und WIE sagst Du so schön... die Frau aushält ? Nein... so habe und werde ich das nie sehen. Ich sah es als Privileg an, zu Hause bleiben zu dürfen. So kann man es auch mal sehen.... ohne schlechtes Gewissen zu haben. Deshalb bekommt man ja in der Regel ein Kind... .um es zu versorgen... und nicht, es rechtzeitig abzugeben.
Ich war auch fünf Jahre komplett Zuhause und habe dann für acht Jahre nur 20 Stunden gearbeitet. Seit fünf Jahren arbeite ich wieder voll und ich muss sagen, ich bin froh um diese Jahre, die ich meinen Kindern gewidmet habe. Darum geht es letztlich auch gar nicht. Auch nicht darum, dass wir in diesen Jahren nur vom Geld meines Mannes gelebt haben. Ich verstehe nur nicht die Teenagermütter, die sich mit 450€-Jobs zufrieden geben oder sich für in einem trauten Heim abeseln und darauf vertrauen, dass irgendwie schon alles passen wird.
"Sollte man auch mindestens 3 Jahre zu Hause bleiben können / wollen." Kingt ja voll nach Steinzeit. Mindestens 3 Jahre :-D Wer sich 3 Jahre Elternzeit also nicht leisten kann, soll auf Kinder verzichten und wer es sich leisten könnte aber nicht zu Hause bleiben will, der soll es auch lassen. Ah ja! Jeder wie er will, nur verurteile Eltern nicht die es anders machen. Diese Eltern können sich genauso um die Erziehung ihrer Kinder kümmern. Ich muss Dein Lebensmodell nicht leben und würde mir in der Realität auch kein Kopfschütteln anmerken lassen... aber hier wurde ja danach gefragt. Wir hätten uns das übrigens locker leisten können aber wollten nicht, denn dann hätten wir andere Sachen nicht machen können. Wenn jeder von uns z.B. 5000€ Netto hätte, würden wir trotzdem nicht auf die 1 x 5000€ Netto verzichten. Einfach weil's viel Geld ist und man Geld immer gut gebrauchen kann. Es gibt ein Jahr Elterngeld, Höchstsatz 1800€ und ja, ein Jahr reicht. Da fällt man eh schon tief z.B. von 5000€ Netto auf 1800€... Und ja, man baut sich gemeinsam etwas auf und dies dient der Absicherung aber mit zwei Einkommen baut man sich eben noch mehr auf :-D.
oder im allerschlimmsten Fall stirbt! Und 5 Jahre zu Hause ist ja nicht entscheidend. Ich meinte jetzt eher Frauen, oder Männer die dauerhaft zu Hause bleiben - nicht nur ein paar Jahre.
Meine Nachbarin.... ist jetzt seit fast 20 Jahren zu Hause. Sie lebt ganz gut damit. Und der Ehemann scheint auch zufrieden damit zu sein. Jeder wie er mag.
Siehst Du.... voll Steinzeit.... na ja... dann gehöre ich ( neben sämtlichen Bekannten, Freunden und Nachbarn ) wahrscheinlich ins vorherigen Jahrhundert. Wüßte nicht ( bis auf eine Nachbarin ) die nicht 3 Jahre zu Hause war. Jetzt mal ausgenommen die, denen es finanziell eventuell nicht gut ging. Aber von denen spreche ich ja überhaupt nicht. DAs sind andere Situationen. Natürlich. Aber.... Dir war es jetzt wichtiger 10.000 EUR zu scheffeln, als mit einem Kind alleine zu Hause zu bleiben? Habe ich das jetzt richtig verstanden ? Mit 5000 EUR kann man sich immer noch alles erlauben. Ist meine Meinung. Du durftest doch auch machen was Du wolltest....es ging mir ja nur darum, auch mal andere Sichtweisen aufzuzeigen. Nicht um auf meinen Standpunkt zu beharren und zu beleidigen.
Dir ging es nicht um andere Sichtweisen. Du hast geurteilt. Es gibt aber A) Den überwiegenden Teil Eltern die das finanziell nicht stemmen können und B) Eltern die nicht 3 Jahre Zuhause bleiben wollen. Zu mir. Je nach Einkommen lebt man einen gewissen Standard. Die Zahl 5.000€ war beispielhaft gewählt. Ich hätte auch 10.000€ oder 4.000€ schreiben können. Und noch einmal egal ob von 4.000€, 5.000€ oder 10 000€, auf 1.800€ fallen ist erheblich. Dies noch zu splitten, kommt wohl keiner Frau in den Sinn...außerdem lieben viele ihren Job. Glückliche Mutter, glückliches Kind. Bedienen wir mal das Klischee, ich lebe im Osten von Deutschland und Du vermutlich im Westen, stimmt's? Ich kenne keine Frau, Verwandschaft, Bekanntschaft, Arbeit die 3 Jahre Auszeit wegen eines Kindes nahm. Absolut unüblich in der Region.
Mal abgesehen, dass ich keinen verurteile.... sondern mir nur mal die Frage gestellt habe.... Aber stimmt ... ich bin aus dem Westen.... Ich habe mich in einer Mu-KI-Kur mal mit einigen Frauen aus dem Osten unterhalten. Die haben mir erzählt, dass man dort tatsächlich die Kinder früher als bei uns bekam ( ist schon gut 14 Jahre her ) und waren ganz erstaunt, dass es damals im Westen eher unüblich war. Ebenso dass es kein Krippenhort für die Kinder gab. Es war ein sehr interessantes Gespräch über die verschiedenen Sichtweisen. Und nochmals.... ich kann nur von mir sprechen. Verurteilen ist anders. Wer das möchte, soll es tun. Ich habe eigentlich nur mal versucht dagegen zu halten.... einfach mal auch andere Perspektiven aufzuzeichnen. Nicht mehr und nicht weniger. Es soll jeder arbeiten gehen wie er möchte. Der eine früher , der andere später. Und natürlich kann man sich nur nach seinem eigenen Budget richten .
"Wenn man sich auf ein Kind einlässt, sollte man auch mindestens 3 Jahre zu Hause bleiben wollen." Nein, Du verurteilst Eltern gar nicht, die ihr Kind abgeben. Überhaupt nicht. In dem Satz steckt keinerlei Wertung :-D Ich sag nix mehr dazu. Hier gibt es übrigens auch 14 Jahre später genügend Krippen - und Kitaplätze. Wer will, bekommt das Kind von 6 Uhr bis 18 Uhr betreut. Ab der 8 Lebenswoche. Ich finde es gut die Möglichkeit zu haben. Ob ich und in welchem Umfang ich es nutzen möchte, kann ich dann immer noch selbst entscheiden ;-) Beste Grüße
Du mit dem "glückliche Mutter glückliches Kind" wäre ich sehr vorsichtig. Meine beste Freundin blickt auf eine sehr traurige Kindheit zurück, weil ihre Mutter eben sooo glücklich mit ihrer Arbeit war. Da gab, und gibt es für sie sehr viel aufhuarbeiten. Dass die Arbeit VOR dem Kind kam (und das war eben für das Glück der Mutter notwendig) hat meine Freundin seelisch tief verletzt... Die Familie war übrigens sehr wohlhabend und ist es noch. Aber die Tochter hätte lieber Zeit mit ihrer Mama gegen all das Geld getauscht, das sie frei ausgeben durfte für was auch immer.
Finde das Beispiel der Freundin am Thema vorbei. Es geht um normale Vollzeit... Immer eine Frage der Umstände und Ausgestaltung. Wenn man 15 Uhr von Arbeit kommt, nimmt das Kind keinen Schaden und hat genug Zeit mit Mama. Da fällt mir wieder auf, viele sind scheinbar der Auffassung die Väter spielen keinerlei Rolle. Mama muss permanent mit Anwesenheit glänzen, ob Papa ständig abwesend ist, ist egal... *komisch*. Eine Mutter die dienstlich durch die Welt reist, ist nicht automatisch eine schlechte Mutter. Jedes Kind hat auch einen Vater, theoretisch.Vielleicht ist dieser Daheim. Würde der Mann durch die Gegend fliegen, wäre es doch auch nicht der Rede wert. Da wäre es nicht Thema, dass das Kind seelischen Schaden nahm, weil ihm der Job "wichtiger" war. In meinen Augen eine Frage der Kommunikation und dem tatsächlichen Interesse. Ich schrieb vorhin bereits. Die ständig am Handy dattelnde Hausfrau nützt dem Kind auch nix.
Ich nahm Bezug zu dem Argument "glücke Mütter = glückliches Kind". Eine Aussage die nicht unbedingt der Wahrheit entspricht (natürlich KANN aber nicht MUSS) Bitte vorsichtig damit umgehen. Verbreitung solcher Pauschalaussagen vermitteln, wenn man sie nur öfter mal hört, und es so schön klingt, den Eindruck des 100%igen Wahrheitsgehalts.
Nochmal. Wir sind uns doch einig...? Mit der unglücklichen Mutter hat das Kind definitiv nix gekonnt. Ein Kind kann sich nicht gescheit entwickeln, wenn die Menschen ringsum unglücklich sind. Deine Freundin wäre also mit einer unglücklichen Mutter, mit viel Zeit, nicht zwingend glücklicher geworden. Sie sollte nicht darauf blicken, was sie nicht hatte sondern darauf, was sie hatte. Mein Mann hatte tatsächlich keine schöne Kindheit, die Frage ist, hatte er überhaupt eine? Eine berufstätige Mutter wäre für ihn fantastisch gewesen. Seine Mutter war Zuhause. Nun hatte er zwei Möglichkeiten. Ein Drama daraus machen oder einen Haken setzen. Entschied sich vor Jahren für den Haken. Scheiß Kindheit. Hatte er nicht in der Hand. Ob man sich jetzt deswegen aber das restliche Leben versaut, hat man sehr wohl in der Hand. Solltest Du der Freundin mal sagen... Wenn sie tatsächlich deswegen seelisch leidet. VG
Mit der Abhängigkeit hätte ich ein gewaltiges Problem, mein Mann auch. Da ich freiberuflich daheim arbeite, bin ich trotzdem viel auch Hausfrau und Mutter. Zu Corona-Zeiten mehr als mir lieb ist. Aber dennoch mag ich unser Modell. Ich verdiene ähnlich viel wie mein Mann mit zeitlich etwa halber Arbeitsleistung, habe eine ordentliche Altersvorsorge und wir teilen alle gemeinsamen Kosten 50:50. Ansonsten haben wir getrennte Konten, da wir unterschiedlich mit Geld umgehen. Da beide genug haben, ist es derzeit kein Problem. Kann sein, dass mein Mann sich später etwas wundert... Er legt weniger zurück und ich werde besser dastehen. Aber wenn wir es bis zur Rente zusammen schaffen, wovon ich ausgehe, teile ich auch;-). Die Zeit für die Familie genieße ich auch sehr. Ich denke, wir leben stressfreier als viele andere und nicht so durchgetaktet. Corona z.B. ist betreuungstechnisch kein Riesenproblem für uns. Wir wissen unsere Situation wirklich zu schätzen... Zu tun hätte ich auch ohne Arbeit genug. Dann sähe unser großer Schrebergarten schöner aus, z.B. Aber wie gesagt, ich könnte schlecht ohne mein eigenes Geld. Und zum Glück mag ich meine Arbeit auch sehr und ihre Flexibilität. Kann ich zum Beispiel auch im Garten erledigen.
Um eine Witwenrente von 1.100€ zu erhalten, muss der Bruttorentenanspruch des verstorbenen bei 2000€ liegen. Dafür muss man ca. 4.500€ Brutto verdienen über einen langen Zeitraum. Die "kleine" Witwenrente für die, die ach 2001 geheiratet haben oder eben unter 45 sind, ist niedriger. Also, schnappt euch die Rentenmitteilungen eurer Ehepartner und rechnet es durch.
Ich bin und war nie Hausfrau, ich habe schon immer gearbeitet, und bis auf ein Jahr während der Elternzeit, auch immer in Vollzeit. Ich kann mir für mich auch nicht vorstellen Hausfrau zu sein, ich bin einfach nicht der Typ dafür. Mir würde wahrscheinlich die Decke auf den Kopf fallen und ich würde die sozialen Kontakte vermissen. Mir wäre auch nicht wohl dabei, von meinem Mann abhängig zu sein. Auch wenn man sich liebt und schon lange zusammen ist....man weiß NIE was die Zukunft bringt, es kann immer etwas passieren, und dann steht man ohne alles da. Nein, das würde ich nicht wollen. Wenn unser Haus irgendwann mal abgezahlt ist, würde ich vielleicht darüber nachdenken in Teilzeit zu gehen, aber vorerst nicht. Ich finde es auch immer „toll“, wenn Hausfrauen erzählen was sie alles leisten und den arbeitenden Frauen versuchen zu erklären, dass die das ja nicht machen.......da kann ich immer nur den Kopf schütteln, denn die arbeitenden Frauen haben in der Regel den ganzen Haushalt und die Kinder ZUSÄTZLICH zu ihrer Arbeit! Also soll mir keine Hausfrau erzählen, wie viel sie doch den ganzen Tag zu tun hat. Grundsätzlich soll jeder leben, wie er will....aber eben dabei auch an die Zukunft denken und sich absichern......und wenn man mit dem Hausfrauendasein glücklich ist, soll man doch so leben. Mein Ding wäre es definitiv nicht!
Ich fand es als "nur" Hausfrau super. Ich hatte danach nie wieder ein so sauberes und aufgeräumtes Haus. Ich hatte danach nie wieder einen Gemüsegarten und jeden Tag aufwendig frisch gekocht. Ich hatte danach nie wieder Zeit um mit den Kindern ohne nachmittagliche Menschenmassen zum Badesee zu gehen. Ich hatte danach nie wieder Zeit regelmäßig Sport zu machen. Ich war nie so glücklich, ausgeglichen und schlank wie zu den Zeit... Und würde ich es mir finanziell leisten können, würde ich nicht arbeiten gehen. Vielleicht zehn oder fünfzehn Stunden die Woche um mal was anderes zu machen und raus zu kommen...
wir könnten es. Aber ich möchte nicht zu hause bleiben. Ich habe einen sehr gut bezahlten Job, so dass ich mit einer halben Stelle mehr verdiene als andere in Vollzeit. Ich mag einfach die Sicherheit. Wenn mein Mann morgen plötzluch verstirbt oder sich in eine junge Blondine verliebt, komme ich sehr gut alleine zurecht. Oder wenn mein Mann beschließt dass er frühzeitig in Rente geht sind die Abzüge für uns auch verkraftbar. Noch hinzu kommt, dass ich nicht 10 x rechnen möchte wenn eine Anschaffung absteht. Wir suchen uns erstrangig aus was gefällt und schauen dann auf den Preis. Im Moment steht der Neubau einer Mauer im Raum. 1,80 m hoch auf 20 m Länge, das macht uns keine Bauchschmerzen, aber auch nur, weil wir zu zweit verdienen.
Das ist genau das was ich in einer meiner anderen Antworten meinte. Wer sagt denn das man zig mal rechnen müsste nur weil einer nicht arbeiten geht? Zu Hause bleiben tut man doch (zumindest m.M.n.) nur dann wenn man es sich eben ohne zig mal rechnen auch wirklich leisten kann. Ich bin ja wie weiter oben erwähnt nun erstmal für 5-8jahre finanziell völlig von meinem Mann abhängig. Das heißt aber nicht das wir nun hin und her rechnen müssen damit das auch ja passt. Wir haben zb schon diverse Urlaube fürs nächste Jahr gebucht und nächste Woche fahren wir los weil wir uns einen Neuwagen kaufen. Ich wüsste nicht warum man automatisch jeden Cent umdrehen muss nur weil jetzt einer lange (oder immer) zu Hause bleibt.
Du solltest schnellstens begreifen, dass Eure finanzielle Situation nicht Standard ist und wenn man so argumentiert in der Realität ganz fix aneckt. Bei mir kam nun an, der Mann verdient minimum 10.000€ Netto monatlich. Alles drunter würde für mich nicht zu Deiner Berichterstattung passen... Nur ist es eben ein Unterschied ob man einen abgezahlten Neubau geerbt hat, ne Villa für 1.000.000€ finanziert hat oder in der Platte für 370€ warm bewohnt. Bei Letzterem gibt es auch weniger Möglichkeiten zu investieren, somit weniger Wünsche und Ideen zum Geld ausgeben.
Du, da muss ich dich leider in mehrfacher Hinsicht enttäuschen. In die Schublade passe ich nicht. 1. Würde ich das so niemals jemandem auf die Nase binden. Habe es hier lediglich erwähnt weil A Anonymität und B weil man ständig ließt das jemand mit nur 1 Einkommen automatisch jeden Cent dreimal umdrehen muss und ich aufzeigen wollte das dem nicht automatisch so ist 2. Nö. Von dem Gehalt sind wir selbst zu zwei weeeeiiiit entfernt. Selbst an die Hälfte dessen, kommen wir mit unser beider Gehalt nicht dran 3. Wir wohnen ganz schnöde zur Miete. Nix da mit Eigentum. Kleine 90qm Doppelhaushälfte bei der wir nichtmal einen eigenen Garten haben, sondern ihn noch mit dem Vermieter teilen müssen (der in der anderen DHH wohnt)
Siehste und so unterschiedlich ist eben das individuelle Sicherheitsbedürfnis. Du sprachst jetzt 5000€ Netto an, also 2500€ Familieneinkommen bei Elternzeit. Nicht für ein Jahr sondern Jahre. Mit 2500€ Netto könnten wir, trotz Leben in ländlicher Gegend mit Mindestlohnniveau, nicht ruhig schlafen und auch nicht unsere Standartausgaben decken. Du schriebst von mehreren Urlauben und einem Neuwagenkauf. Klar, da habe ich vermutlich an unsere Gewohnheiten gedacht und nicht daran, dass man auch 3 Urlaube a 500€ im Zelt machen kann und das ein Neuwagen nicht 60.000€ Kosten muss sondern auch für 15.000€ zu haben ist. Für mich passen Deine Ausführungen trotzdem nicht zusammen. Auf der einen Seite alles easy, alles möglich, auf der anderen Seite keine 5000€ Netto. Dir ist schon bewusst was der m2 Maueransicht kostet? Da sind 20.000€ ruck zuck weg und Du meintest, kann man sich alles trotzdem locker ohne Einschränkung erfüllen... Ahja. VG
Mein Mann ist dem Tod von der Schippe gesprungen, da waren die Kinder 8 und 5. Seit dem weiß ich wie wichtig ein eigenes Einkommen ist. Ich war übrigens auch bei jedem Kind 3 Jahre in Elternzeit. Das zähle ich aber nicht zu "nur Hausfrau", da man ja danach wieder in seinen alten Job zurück geht.
Ich glaube da mischt du grade zwei verschiedene Personen zusätzlich.
Ich habe ja nie von irgendwelchen Summen gesprochen.
Du hast mit den 10.000€ angefangen. Nicht ich.
Oder steh ich grade aufm Schlauch?
Sorry, dann muss das die Hitze sein
Aber genau das was du sagst, sage ich doch auch die ganze Zeit.
Weder bin ich das Maß der Dinge, noch du oder sonst wer.
Jeder hat ganz andere Lebensmodelle. Dazu gehört auch die Art und Weise zu Urlauben, Autos zu kaufen oder was sonst noch dazu gehört.
Ich habe auch in keiner meiner antworten je behauptet daß es allen so leicht fällt wie uns.
Ich schrieb ja lediglich das es nicht stimmt das jeder mit nur 1 Einkommen gleich rechnen muss wie ein Weltmeister.
Klar gibt es das. Vermutlich sogar häufig. Hab ich nicht bestritten.
Aber es gibt eben auch genug die es sich gut leisten können.
Dieses ständige "Könnte ich nicht, ich will ja nicht jeden Cent dreimal umdrehen." ist eben so eine Verallgemeinerung die ich lediglich ergänzen bzw klarstellen wollte.
Du hast unter Punkt 2 doch sinngemäß geschrieben... "von 10.000€ weit entfernt." "Selbst an die Hälfte kommen wir mit beider Gehalt nicht ran." Rechnen kann ich noch ;-) von 10.000€ die Hälfte sind 5.000€ und wenn einer nicht arbeiten würde, wegen Kind, macht das somit ca. 2.500€... Ist aber Wurst. Vielleicht seid ihr genügsam, vielleicht reich... Ich hatte Dich scheinbar falsch verstanden. "Spontan teure Mauer bauen lassen wäre möglich, mehrere Urlaube bereits gebucht, ein Neuwagen nächste Woche... alles kein Problem, was ihr nur habt. Wir können das alles ohne aufs Geld achten zu müssen." In dem Moment wo ich mir Wünsche nicht erfüllen könnte, würde ich Probleme bekommen. Da ich mich kenne, uns kenne, kommt Hausfrau sein also nicht in Frage. Ich kann Wünsche nicht zurückstellen. Wenn Ich mir in den Kopf setze eine Mauer bauen zu wollen mit 1,80m Höhe und 20 m Länge, dann will ich keine 6 Jahre warten müssen. (Um mal bei dem Beispiel der Frau von oben zu bleiben.) M2 Ansicht ca. 400€. Also ca. 16.000€. Urlaub? Ja natürlich! Verzichten will hier keiner. 5.000€. Also, wöllte ich Zuhause bleiben (Jahre) und sorglos ohne Verzicht Leben, müsste mein Mann ca. 10.000€ verdienen. Wie gesagt, ich hatte Dich scheinbar falsch verstanden. Tut mir leid.
"Ich habe einen sehr gut bezahlten Job, so dass ich mit einer halben Stelle mehr verdiene als andere in Vollzeit." Darf ich mal ganz neugierig fragen, was Du arbeitest? Auch wenn es jetzt neidisch klingt, aber ich finde die verschiedenen Verdienste nicht gerecht. Denn manche (z.B. Altenpfleger/innen) schuften sich einen ab und verdienen einen Appel und ein Ei. Und nein, ich selbst übe diesen Beruf nicht aus, aber ich meine ja nur und weiß das natürlich, dass die nicht sonderlich toll verdienen. Aber wie bereits weiter oben geschrieben - nicht böse gemeint.
Ich bin nun seit 2012 zu Hause (Elternzeit, 4 Kinder).
Ich arbeite minimini 2,5 Stunden die Woche just for fun und mache ein paar Kinderfreizeiten im Jahr.
Für uns sind die ersten Lebensjahre der Kinder, die sie zu Hause bleiben und wir als Eltern so intensiv miterleben und -gestalten dürfen so kostbar. Dagegen ist zweitrangig, wieviel Geld uns dadurch entgeht, oder dass ein bestimmter Standart nicht erreicht werden kann.
Wir sind nicht reich an Vermögen, aber wir haben alles was wir brauchen und noch mehr. Wir sind sehr dankbar dafür dass wir so gut leben dürfen, wie wir es tun. Und wir schätzen die viele gemeinsame Familienzeit sehr!
Genau, ja wir haben ein gemeinsames Konto und gehen bewusst den Weg dass "Trennung/Scheidung" keine Option ist, die wir uns offen halten, bzw. für die wir vorsorgen.
In allem sind wir in Gottes Hand und darauf verlassen wir uns felsenfest.
Er hat uns schon in der Vergangenheit so gut versorgt wir sind ihm so dankbar er wird uns auch in Zukunft nicht fallen lassen.
Natürlich können trotzdem schlimme Dinge geschehen. Aber die Angst vor dem "was wäre wenn" soll nicht unser Leben bestimmen. Und auch in schlimmen Situationen weiß ich mich von Gott geborgen.
Natürlich entscheiden wir nicht alles völlig fahrlässig, wir haben ja nicht umsonst unseren Verstand bekommen.
Aber ich bin lieber von meinem Vater im Himmel abhängig, als alles aus eigener Kraft verzweifelt zu versuchen abzusichern.
Bei uns ist es eher so (vielleicht naiv gedacht) dass wir selbstverständlich füreinander da sind. Wir teilen wirklich alles, und treffen alle Entscheidungen gemeinsam, auch wenn wir zur Zeit nicht beide arbeiten können. Die Immobilien gehören uns zu 50:50, unabhängig wieviel jeder hat reinzahlen können. Wir haben ein gemeinsames Konto, in das das (zur Zeit nur alleinige) Gehalt geht, und aus dem wir uns beide frei bedienen. Die Rente ist in der Tat eine große Sorge, da wir aus verschiedenen Gründen nicht viel bekommen werden. Bei Todesfall vor dem Renteneintritt wären wir generös abgesichert, aber danach wird es wohl knapp werden. Wir hatten einmal begonnen, privat eine Zusatzrente aufzubauen, aber durch Umzüge etc mussten wir es auflösen. Zur Zeit sparen wir drauf, eines der Häuser so auszubauen, dass wir einmal den Alterswohnsitz dorthin verlegen können. Wenn das in ein, zwei Jahren soweit ist, holen wir uns vielleicht noch eine weitere Immobilie quasi als zusätzliche Rentenversicherung. In ein paar Jahren werden wir wohl auch beide wieder arbeiten, und wenn wir einmal wieder langfristiger planen können, wollen wir uns auch private Vorsorgen genauer anschauen.
Finanzielle Abhängigkeit und der damit verbundene Verlust der Souveränität wäre überhaupt nicht meins. Bin da ganz bei HeyDu und Annika hier. Jede 2. Ehe scheitert und meist ist dann die Frau die Dumme. Da muss man doch mal realistisch sein. Auch wenn man in der Scheidung vielleicht das Haus, Aktien und Rentenpunkte zugesprochen bekommt, für einem ähnlichen Lebensstandard für die kommenden 30,40 Jahre reicht das meist nicht. Die Joboptionen nach jahrzehntelangen Hausfrauendasein ist aber dann auch gleich Null. Man ist gar nicht mehr auf dem Laufenden. Das bringt mich zu der für mich viel größeren Frage- warum jahrelanges „klein gehaltenes“ zuhause bleiben überhaupt erstrebenswert für so viele ist?? Gruselig- ich bekomm schon Beklemmungen, wenn ich nur dran denke. Es ist wissenschaftlich untersucht, dass Langzeitarbeitslose und Hausfrauen schneller an Demenz erkranken und geistig sehr früh abbauen. Was ja auch kein Wunder ist, wenn die tägliche geistige Herausforderung ist, was es zu essen gibt (siehe dazu auch diese langweilige Kochumfrage mit täglich den gleichen Antworten) und welcher Kalkreiniger bei Stiftung Warentest am besten war. Ich überspitze bewusst. Und völlig unabhängig vom Geld würde ich das meinem Kind auch nicht als Vorbild vorleben.
Ich glaube kaum, das ich in 30Jahren, wenn ich in Rente gehe, noch von der gesetzlichen Rentenversicherung was bekomme bzw. bestimmt nicht soviel, das ich mir ein gutes Leben leisten könnte. Wir haben Eigentum (Haus), im Falle einer Scheidung habe ich eine Doppelhaushälfte. Was ich dann machen würde, selbst einziehen oder vermieten und ich dann selbst in Miete gehen, das kommt auf das Alter der Kinder an. Ich könnte, sofort, morgen wieder zu arbeiten anfangen. Ich arbeite als "Hobby" 8std/Woche und mein Chef fragt seit 3Jahren, ob ich aufstocken mag. Natürlich könnte ich mir den Standard dann nicht mehr leisten, den ich jetzt habe, als Ehefrau. Aber ich bin sehr bescheiden aufgewachsen. Und würde es schaffen. Das denk ich mir für die Rente auch. Bescheiden leben. Den jetzt ist Überfluss an Kram da, das ich bestimmt nicht alles bräuchte.
Und nein, ich fühle mich nicht abhängig. Würde ich nicht alles managen mit Kids, Buchhaltung ectr. dann könnte mein Mann auch nicht so arbeiten. Gemeinsames Konto und gut ist.
Hier nochmal eine andere Sichtweise : Ich bin "nur" Hausfrau. Die Kinder sind allerdings auch "erst" 4 Jahre und 21 Monate. Ich würde ganz gerne arbeiten und finde die Abhängigkeit doof, obwohl mein Mann vorsorgt und dabei tatsächlich dafür genug verdient. Er hat schon an einer Privatuni studiert und da schon extrem viel Zeit investiert (wir sind erst Anfang 30,aber seit 16Jahren zusammen und haben auch das schon zusammen durch) jetzt ist er sehr glücklich im Job. Er braucht es, etwas leisten zu können. Allerdings ist er damit auch von 8-21/22/23Uhr außer Haus und auch wenn er frei hat und das Telefon klingelt, muss er springen. Er ist Jurist und die Stundensätze der Kanzlei sind hoch. Da wird erwartet, dass geleistet wird, wenns gebraucht wird. Das macht Arbeiten für mich unglaublich schwierig. Ich bin Sozialarbeiterin und habe meinen Job geliebt. Aber die Arbeitszeiten in den Meisten Bereichen sind nicht sehr kompatibel mit eigener Familie (Nachmittag, Abend, Schichtdienst) und der Verdienst im. Vergleich so schlecht, dass ich nichtmal das Ausgleichen könnte, was er vielleicht reduzieren würde, um auf normale Arbeitszeiten zu kommen. Ich finde es super, dass wir finanziell gut dastehen und bin sehr glücklich, dass ich da bin, wenn was ist oder ein Kind krank ist. Sie gehen auch nur bis 13:30 in die Kita und haben den Luxus, dass sie fast täglich Nachmittags Freunde treffen können und wir das tun, worauf sie Lust haben. Ich bin aber tatsächlich auch immer neidisch, wenn die anderen Mamas um 18 Uhr heimgehen und ihre Männer als Hilfe haben. Ich wäre auch gerne mal wieder nicht nur Mama. Es ist mega anstrengend, wenn immer jemand an dir zieht und ich finde 2 kleine Kinder können da echt mehr Stress verursachen als ein Job, wenn man einfach gar keine Pausen hat. Ich hoffe, NACH Corona jetzt mal nach nem Job gucken zu können, aber klar ist, dass mein Mann auch weiter mhin kaum was auffangen wird und dass ich IMMER finanziell abhängig bin. In Vollzeit hatte ich früher mit besserer Steuerklasse 2000 netto. Die Miete jetzt kostet 1800 (Münchner Umland) Aber sollen wir jetzt in einer 3 Zimmerwohnung leben, damit ich mir auch alleine leisten kann?