ringelblume1
Hallo, …weiter unten habe ich nen Beitrag zum Thema Taufe gelesen, allerdings ist dort katholisch viel besetzt. Ich frage mal bzgl. Evangelische Taufe! Gibt ws da unterschiede Zw Evangelisch u katholisch? Wir suchen nun bald die Taufpaten aus für unser Kind, allerdings ist es so, das nur einer der beiden Paten in der Kirche ist. Geht das trotzdem das der 2. Pate der nicht in der Kirche ist Pate wird? Möchte demjenigen nicht zumuten eintreten zu „müssen“.
Ist dann halt immer die Frage, warum man sein Kind taufen lassen möchte und warum man den Paten aussucht. Vielleicht ist eine Segensfeier (nicht konfessionsgebunden) oder eine Wellcomeparty manchmal der bessere Weg?
Vielleicht weil man selbst gläubig ist und eine christliche Erziehung fürs Kind möchte, die beste Freundin/der beste Freund aber z. B. Muslim/Muslima ist? Soll vorkommen im Jahr 2023. Ich habe Bekannte, die bei einer katholischen kirchlichen Trauung ihre gemeinsame beste Freundin als Trauzeugin wollten, die war Chinesin, schon auf Grund ihrer Herkunft nicht getauft und der Pfarrer hat es einfach "erlaubt".
Dieser Argumentation kann ich kein bisschen folgen. Wer sich eine christliche Erziehung fürs Kind wünscht und Paten die dies unterstützen, der kann halt nicht die beste Freundin, welche Muslima ist zur Taufpatin machen. Irrsinn. Die muslimische Freundin bleibt Freundin aber wird eben nicht Patin.
Das ist halt die traditionelle Lesart "Paten unterstützen das Kind bei der religiösen Entwicklung", von der Realität meilenweit entfernt. Da werden Cousins dritten Grades rausgekramt, damit man jemanden mit Konfession (und dann noch der passenden) hat und zu Paten gemacht. Alles für die Feier. Meine Paten (m/w/d) sollen mein Wertegerüst teilen und sich um mein Kind kümmern, wenn ich und/oder mein Partner es nicht können. Alles andere sind Formalitäten. Ich bin mir bei allen sicher, dass sie kein Problem damit haben, den Glauben meiner Kinder zu achten. Für die Förderung des Glaubens gibt es genügend andere Anlaufstellen. Meine eigene Patentante war übrigens immer für mich da, wenn es mir nicht gut ging. Gebetsheftchen hat sie mir aber nie geschickt.
"Meine Paten (m/w/d) sollen... und sich um mein Kind kümmern, wenn ich und/oder mein Partner es nicht können." Dafür gibt es ein Testament - Verfügung von Todes wegen. Paten werden nicht automatosch gesetzlich eingesetzt, wenn die Eltern dahin sind :-D. Keine Frage, konfessionslos mag man Pate werden können aber wie eine Muslima das mit ihrem Glauben vereinbaren soll ist mir schleierhaft. Wenn alle Parteien so modern eingestellt sind, dann stellt sich mir die Frage ob sie tatsächlich glauben? In Gänze wohl kaum. Hat was von den Heilig-Abend-Christen :-). Ich klinke mich aus und wünsche viel Erfolg.
Die Regeln sind, wie sie sind. Die Realität sieht aber ganz anders aus. Die wenigsten Paten werden wohl mit Glaubenssachen in die Erziehung involviert sein. Und wenn die Muslima liberal eingestellt ist, was soll es da für ein Problem geben? Wenn wirklich nur noch die, die tatsächlich glauben, Mitglieder in der Kirche sind, dann sieht es zappenduster aus. Wir sind auch alle Mitglied in der evangelischen Kirche und man kann uns alle als Heiligabend Christen bezeichnen, aber wir zahlen ganz genauso die Gehälter der Pfarrer, wie die echten Gäubigen ( was auch immer das ist). So drastisch, wie die Mitgliederzahlen in den Kirchen sinken, sollte jeder, der sein Kind irgendwie taufen will, mit offenen Armen empfangen werden.
Exakt. Übrigens hatte ich ja auch etwas von Wertegemeinschaft geschrieben. Die gibt es auch überkonfessionell. Der Rest ist doch nur doofer Formalkram. Und: Ich war auf echt vielen Taufen. Die wurden einfach durchlaufen, weil man es eben so macht. Und dann wurde eben Bruder x oder Cousine y "rekrutiert", weil die zufällig noch nicht ausgetreten waren. Ob das dann die optimalen Paten (m/w/d) sind, weiß ich nicht.
Sehe ich genauso. Hier muß der Hauptpate sogar katholisch sein. Alle anderen "Paten" sind dann sog.Taufzeugen und das kann jeder machen, egal ob aus der Kirche ausgetreten oder andersgläubig. Sie werden dann aber nicht als Paten annerkannt. ich fand das bei meiner Cousine sehr komisch. Sie hatte für ihr Kind 3 !!! Paten, alle evangelisch oder ausgetreten. also mußte ein NOTNAGEL herhalten, damit die 3 Taufzeugen werden konnten. Ich sollte dieser Notnagel sein, da katholisch, in der Kirche und gefirmt. Ich habe das Amt dankend abgelehnt! Ich hätte quasi nur meinen katholischen Status hergegeben, aber Patin wäre ich definitiv nicht gewesen, nur auf dem Papier. Meine Schwägerin hat es dann gemacht, ärgert sich aber auch, wenn die Cousine immer damit prahlt, dass ihr Sohn 3 Taufpaten hat. Wenn man es genau nimmt, hat er EINE Patin und drei Taufzeugen. Titel ohne Mittel.
Wenn es rein um Wertevermittlung und nicht um Religion geht, dann verstehe ich es erst recht nicht, wozu man da eine Taufe braucht. Erstmal wird die Kirche höchstwahrscheinlich nicht mit deinen Werten über eingehen (außer du wärst wirklich homophob und frauenfeindlich?!), und dann ist es ja noch ein religiöses Ritual, wo es doch nicht um Religion geht. Ist dann nicht wirklich ein anderes Ritual die bessere Wahl?
Ich bin weder homophob noch frauenfeindlich. Aber Kirche ist für mich auch ein Gefühl von Zugehörigkeit, von Zuhause, da bin ich reinerzogen worden und habe viele gute Erfahrungen gemacht. Das möchte ich meinen Kindern erst einmal nicht nehmen, später können sie selber entscheiden. Ob es dazu jetzt eine Taufe braucht ist sicher diskutierbar. Aber ein "Sonderritual" macht sie vielleicht schon vorab zu Außenseitern. Alle anderen werden halt getauft, sie nicht. Damit ist man doch eh draußen.
Ich weiß nicht wie es in eurer Gegend ist, bei uns kannst du auch noch als Gastkind bei der Konfirmation dabei sein, ausgeschlossen wird da niemand. Wobei Gruppenzwang für mich sowieso kein Argument wäre in nem Verein mitzumachen, welcher eben so gar nicht mit meinen Wertvorstellungen zusammen geht.
Da fragst du am besten mal bei eurer Kirche nach.
Mein katholischer Freund ist 2x Taufpate evangelischer Kinder. Der Pastor wollte aber eine "Taufbescheinigung" von der Heimatgemeinde. Da dürfte wohl wieder die Firmung eine Rolle spielen. Ich durfte als "Ausgetretene" in der evangelische Kirche immerhin dabeistehen und eine Fürbitte sprechen. --> Wahrscheinlich benötigst du mindestens eine Person mit christlicher Kirchenzugehörigkeit. Der Rest kann dann mitlaufen und du kannst es selbst gestalten.
Meine mittlere hat 1 "echte" Patin, meine beste Freundin die auch in der Kirche ist. Und einen "HerzensPaten", das ist einer meiner Brüder, der nicht in der Kirche und auch nicht gläubig ist. Er durfte auch bei der Taufe ganz normal teilnehmen und alles, hat hinterher aber halt keine Urkunde vom Pastor bekommen und ist eben nicht eingetragen als Pate. Also offiziell ist die "Kirchenlose" Person kein Pate.
Du musst unterscheiden zwischen Taufpaten und Taufzeugen. Die Aufgabe der Paten ist es bei der christlichen Erziehung zu begleiten. Dafür ist es notwendig, Mitglied einer christlichen Kirche zu sein. Der Taufe beiwohnen und Taufzeuge sein, kann man auch ohne selber getauft zu sein. In der Regel ist es auch keine Problem den Gottesdienst mitzugestalten als Taufzeuge.
Hier mal ein Link dazu https://www.evangelisch.de/taufbegleiter/132122/wer-darf-pate-werden Einfach mal mit dem Pfarrer reden. Wenn ihr Glück habt, gehört er zu der liberalen Richtung.
Das kommt sehr auf den Pastor/die Pastorin an, wie er/sie da eingestellt ist. Die "Regeln" dazu kann man nämlich sehr frei auslegen. Du wirst also konkret bei euch nachfragen müssen. Wir haben im Sommer 22 beide Kinder evangelisch taufen lassen. Beide Kinder haben jeweils einen katholischen Taufpaten und einen konfessionslosen Taufzeugen. Unserem Pastor war es wichtig, dass zumindest ein Pate in der Kirche ist, wenn auch katholisch. Bei der Taufe hat es selbst keinen Unterschied gemacht. Auch die Taufzeugen haben die gleichen Urkunden bekommen und sind dort offiziell aufgeführt. Nur die Bezeichnung ist eine andere.
Sinn der Taufpaten ist, dass diese die Eltern dabei unterstützen sollen, das Kind im christlichen und der Konfession entsprechenden Glauben zu erziehen, Wie soll das gehen, wenn dieser Mensch nicht Mietglied einer Kirche ist? Es ist allerdings je nach Gemeinde möglich, dass konfessionslose Kandidaten als Taufzeuge erlaubt sind.
Genau so und nicht anders.... Ist doch irre eine Muslima zur Taufpatin machen zu wollen.
Meine Mutter ist sehr sehr gläubig. In der Kirche ist sie allerdings nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Andersrum genauso. Nicht jeder der in der Kirche ist, ist auch gläubig.
Ach, weißt du… Ich habe meine Kinder katholisch taufen lassen. Ich habe bei beiden Kindern jeweils eine Gruppe Kinder angeleitet und zur ersten heiligen Kommunion vorbereitet. Ich bin bis heute nicht getauft, trotzdem im katholischen Katechismus zu Hause und kann ihn auch (im o. g. Rahmen) lehren. Dazu muss ich nicht getauft sein. Grundsätzlich unterstütze ich aber generell die Aussage, dass man verstehen sollte, was genau eine Taufe bedeutet. Wenn ich nur konfessionslose oder muslimische, jüdische, hinduistische, etc. Freunde/Familie/Bekannte, als sogenannte Taufpaten haben möchte, dann wird es eben eine freie Taufe Und nicht die einer Religionsgemeinschaft deren Vorgaben klar gegeben sind. Das ist so ähnlich, wie wenn man eine kirchliche Trauung möchte, aber beide Ehepartner nicht in der Kirche sind. VG D
Meine Kinder sind auch evangelisch getauft. Bei uns ging das nicht. Beide Paten müssen in der Kirche sein. Ob evangelisch oder katholisch ist egal. Ausgetreten geht nicht. Habe hier aber auch schon von "Taufzeugen" gelesen. Ob sowas bei euch möglich ist? Frage am Besten in bei der Kirche nach. LG
Alle drei Kinder hatten eine Getaufte,konfirmierte und kirchensteuerzahlende Taufpatin. Kind eins hatte dazu eine ausgetretene Taufzeugin. Kind 2 hatte zwei richtige Paten und Kind 3 auch. Geheiratet haben wir damals kirchlich und nur ich war in der Kirche.Musste allerdings die Gemeinde offiziell wechseln sonst hätte ich nicht in der Wunschkirche heiraten können. Evangelische Pfarrer sind glaube ich da auch noch lockerer als die Katholiken.
Also als Pate muß man versprechen, dass man mithilft, dass das Kind im christlichen Glauben erzogen wird, Teil der Kirchengemeinde ist, ect. Dafür ist es natürlich am Sinnvollsten, man wählt jemanden aus, der selbst Christ ist und dann auch Mitglied einer Kirchengemeinde ist. Ein Patenonkel eines unserer Kinder ist in einer Freikirche Mitglied, aber nicht in der ev. Kirche. Sein Titel nennt sich Taufzeuge und nicht Pate.
Auch hier mein Tipp: Pfarramt oder Pfarrer anrufen und fragen. Jeder sieht das ein bisschen anders, eigentlich "muss" ein Pate bei den Evangelischen schon einem christlichen Glauben abgehören. Es gibt aber Pfarrer die da sehr locker bis kreativ sind, es gibt aber auch andere, deshalb nutzt es dir nix, wenn du hier fragst. Tipp es in eine Mail an den Pfarrer und du bist schlauer
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