Milochen
Also ich finde seine Ansätze ja sehr löblich. Ökol. Fußabdruck so klein wie möglich halten, dem Wegwerfmentalismus entgegentreten und auch dem Ansatz "Helfen und Helfen lassen" ist nach meiner Auffassung nichts negatives entgegen zu bringen. "Containern" tuen ja schon sehr viele Leute, gerade in Großstädten. Ich finde auch dass sie ein positives richtungsweisendes Signal an die Lebensmittellobby senden. Ich finds schon sehr verkehrt, dass wirlich soooo viel gutes Essen in die Tonne wandert. Gerade "Trcokenprodukte" haben ja wirklich eine nahezu unbegrenzte Haltbarkeit. Er bezahlt nischt und futtert Bioprodukte, für die andere viel Geld bezahlen. Etwas neidisch bin ich da schon, wobei ich den Ekel aus Tonnen zu essen nie überwinden könnte. ICh denke auch, dass das "Hilfe suchen und annehmen" hierzulande ganz schön in Verruf geraten ist. Man ist kein eigenständiger Mensch wenn man Hilfe annimmt und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass das Helfen zu einer ARt "lästigen Begleiterscheinung" motiert ist. Die Freude am Helfen ist irgendwie nicht so groß wie in anderen Ländern. Alles in Allem finde ich, setzt der Herr richtige und wichtige Signale, aber: Was macht er wenn er krank wird, ne OP benötigt, alt ist? Ich muss auch bei dem Gedanken, dass das Baby Tonnengemüse als Brei serviert bekommt übel aufstoßen. Gegen SToffwindeln und STrickhose habe ich ja auch nichts einzuwenden und auch das es vlt. nicht so warm ist in deren WOhnung. Nur um die Versorgung des Babys mache ich mir schon so meine Gedanken.... Wie steht ihr zu dem Thema?
Seinen Ansatz finde ich ja ganz ok, aber er kann nur so leben weil andere für ihn aufkommen. OK, die Lebensmittel holt er aus der Tonne, lebt ganz gut damit und muß nichts dafür zahlen, aber er hat eine Waschmaschine mit der er die Windeln der Tochter wäscht, das ist ein riesen Wasserverbrauch und dieses Wasser holt er ja nicht kostenlos irgendwo aus nem Fluß/Brunnen o.ä. sondern dieses Wasser zahlen andere für ihn, genauso der Strom und das Telefon (ok, da hängt er an der Flat vom Freund), dafür hilft er ab und zu (!) bei den Freunden im Garten. Ich finde nicht, dass er freier ist weil er ohne eigenes Geld lebt, denn er ist abhängig von anderen Leuten die für ihn Geld ausgeben. Ich habe schon Berichte gesehen über Menschen die ohne Geld leben wollen und dies auch tun, aber diese bilden eine Gemeinschaft wo jeder jedem mit irgendwas aushilft das er selber hat oder kann, sie leben in einem eigenen Wohnwagen, Strom kommt aus nem Agregat und für das Benzin das sie dafür benötigen müssen sie arbeiten. Ich finde da passt alles. Die arbeiten hart um so leben zu können und es ist ein ausgeglichenes Geben und Nehmen Den Herrn von gestern mag ja nen schönen Ansatz haben, aber was seine Umsetzung angeht halte ich ihn böse gesagt für einen Schmarotzer
wenn jemand alles für mich bezahlt, dann lebe ich auch ab sofort ohne Geld...der Grundsatz ist ok, aber was Wasser und Miete angeht find ich das schon frech.