Elternforum Rund ums Baby

Neue Herausforderung nach der Elternzeit

Neue Herausforderung nach der Elternzeit

Mitglied inaktiv

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Hat jemand eventuell ein Fernstudium mit Kindern und einem Job gemacht? Ich habe eine Ausbildung und ein Studium absolviert. Allerdings war das jeweils in Präsenzzeit und in Vollzeit. Nun fehlt mir etwas Ausgleich. Ich kann mich beim Lernen besonders gut konzentrieren und gut vom Alltag und der Außenwelt abschalten. Die einzige Sorge ist der Zeitaufwand. Ist es machbar? Es kostet nicht gerade wenig, deshalb wollte ich es mir gut überlegen.


Alice_15

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Diese Frage kann nur individuell beantwortet werden. Ich kenne Menschen, die waren schon mit einer Sache überfordert. Andere haben neben dem Studium zig verschiedene Jobs gemacht und nachts studiert. Es ist wie immer eine Frage der eigenen Belastungsgrenze und der Motivation. Wenn du es „nur“ zum Ausgleich machst, könnte die Motivation eine andere sein als bei jemandem, der / die schnellstmöglich auf eigene Beine kommen und Geld verdienen will / muss. Wenn du es wirklich willst und es dich glücklich macht (machen könnte), dann mache es! Offensichtlich hast du noch Kapazitäten. Andernfalls käme diese Frage gar nicht erst auf. Ob X oder Y es geschafft haben, bringt dir da nicht viel. Da die Umstände und die persönliche Einstellung immer verschieden sind. Ich kann diesen Wunsch sehr gut verstehen. Ich nehme nun nachdem meine Kleine 14 Monate alt ist die Arbeit an meiner Dissertation wieder auf. Der Kopf braucht Futter ;). Viel Erfolg!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Alice_15

Vielen Dank für deine Nachricht! Ja, das stimmt vollkommen. Ich kann es ja zumindest versuchen und schauen, ob es klappt und ob es tatsächlich ein guter Ausgleich wäre.


lisa182

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Würde ich nicht machen. Da gehe ich lieber mit den Kindern schwimmen, treffen wir uns mit Freunden etc. Mit Familie, Job und Haus habe ich genug zu tun und Paarzeit will auch eingeplant sein. Ein Fernstudium kannst du ohne Probleme später machen, Zeit mit der Familie ist so wertvoll. Mein Mann hatte mal überlegt mit kleinem Kind und Vollzeit noch zu studieren. Ich habe ihm ganz ehrlich gesagt, dass ich das keinen guten Zeitpunkt finde. Er hat trotzdem Karriere gemacht, das war schon zeitaufwändig genug. Ich hätte es nicht mitgetragen zu dem Zeitpunkt. Die Familie geht mit kleinen Kindern vor. Meiner Meinung nach kann man nicht alles gleichzeitig haben, so ist es eben. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Das eine hat wenig mit dem anderen zu tun. Wir gehen schwimmen und Freude und Familie besuchen, Paarzeit findet regelmäßig statt und Karriere brauche ich nicht mehr machen, Beruflich bin ich sehr gut aufgestellt. Wie wertvoll die Familienzeit ist weiß ich seit über 12 Jahren schon :) Aber z.B. am Abend habe ich relativ viel Zeit (wenn man das im Monat zusammenrechnet). TV schaue ich seit der Ausbildungszeit nicht mehr, wir haben gar keinen Fernseher. Lesen macht mir momentan keinen Spaß mehr. Unnütz die Zeit zu vertreiben fühlt sich für mich persönlich nicht gut an.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Trotzdem ist irgendwie die Sorge da, dass die abendliche Freizeit dafür nicht ausreicht. Oder dass ich dann nicht so aufnahmefähig bin...


lisa182

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Dann hast du weitaus mehr Energie als ich, bewundernswert, wie du das alles schaffst. Ich lese am Abend auch immer eine halbe Stunde etwas fachliches, das tut mir sehr gut, aber zu mehr bin ich zu müde. Was bedeutet für dich unnütz die Zeit vertreiben? Vielleicht kann genau das die neue Herausforderung sein? Wir haben eine Sauna, da gehen wir zum Beispiel ein bis zwei mal wöchentlich abends zusammen. Unnütz ? Insgesamt kommt es wohl sehr darauf an, wie anspruchsvoll das jeweilige Studium ist. Ich würde Kontakt ausnehmen und darum bitten, mit jemandem aus der Studierenden-Vertretung oder wie das dort dann heißt, zu sprechen. Dann hast du Infos aus erster Hand und kannst dir eine genauere Vorstellung von der Machbarkeit machen. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisa182

Ich liebe Sauna! Aber abends können wir leider nicht weg. Unnütz ist so wie ich es jetzt mache - ziellos irgendeine Beschäftigung suchen. Und ich habe schon einiges ausprobiert. Körperlich ist bei mir auch die Energie ziemlich am Ende, aber der Kopf möchte beschäftigt werden :-D Ich werde mich wahrscheinlich tatsächlich mal mehr informieren. Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr habe ich das Gefühl, dass es mir ganz gut tun würde.


Schmetterfink

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Wir haben in der Kitagruppe mindestens zwei Mütter, die im Fernstudium stecken, neben dem Beruf. Für mich wäre es nichts, v.a. nicht mit Kleinkind dabei. Aber ich kenne mich auch, ich habe dann abends schlicht nicht mehr die Energie, mich nach 6 bis 8 Stunden Arbeit, Haushalt, Einkaufen, Abendessen etc. noch sinnvoll ans wissenschaftliche Arbeiten zu setzen (ich habe zwei Jahre versucht, neben einer fachfremden Vollzeitstelle noch zu promovieren, das ging schon ohne Kind in die Hose; mein Mann hat berufsbegleitend mal ein Fernstudium in Hagen begonnen, der hat nach zwei Semestern auch die Segel gestrichen, weil der Zeitaufwand nicht mehr zu stemmen war). Die beiden scheinen das aber - zumindest nach außen - ganz gut hinzubekommen. Ich nehme also an, wenn die Kinder gut betreut sind und man sie auch nach der Kita/Schule jemand anderem überlassen kann (Papa, Großeltern, Babysitter etc.) oder die Arbeitszeit reduzieren kann oder kein Problem damit hat, sich auch nachdem die Kinder im Bett sind, noch vier Stunden an den Schreibtisch zu setzen und die Wochenenden... da gehört halt extrem viel intrinsische Motivation zu. Neben der Möglichkeit, sich so zu organisieren, dass der zeitliche Aufwand wirklich konsequent durchgezogen werden kann. Je nach Programm und ob man das in Voll- oder teilzeit durchzieht, sind das halt Jahre, über die man sich einschränkt. Muss man dann selbst wissen, ob man das will und auch ob sich das am Ende lohnt. Nur fürs "Abschalten" könnte man ja vielleicht auch eine neue Fremdsprache lernen oder sich ein neues Hobby aneignen (Nähen, Programmieren, Astronomie... keine Ahnung), ob es da wirklich ein bezahltes Fernstudium sein muss? Wenn einen das beruflich auch noch weiterqualifiziert, ist da vielleicht auch noch eine Motivation von außen mit bei.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schmetterfink

Wahrscheinlich dann tatsächlich nur in Teilzeit, weil ich nur abends Zeit dazu hätte. Zwar hätte es nichts mit meinem Beruf zu tun, aber die Richtung bezieht sich sehr auf meine persönlichen Interessen und es wäre eine noch größere Motivation, so wie ich es momentan noch empfinde. Nähen kann ich und als ich es gelernt habe, habe ich tatsächlich täglich nähen können, wahrscheinlich habe ich deswegen zu schnell meinen Spaß daran ausgeschöpft. 3 Fremdsprachen beherrsche ich auch ganz gut. Die ich zuletzt gelernt habe versuche ich regelmäßig zu erweitern, aber nicht mehr so viel. Und ich spiele 2 Musikinstrumente. Im Moment gibt es nichts weiteres, wofür ich so brennen würde, dass ich es dann tatsächlich dauerhaft durchziehen könnte. Deswegen habe ich an ein Fernstudium gedacht.


BabyBoy20

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Kannst du uns vielleicht ein bisschen mehr verraten? Wie alt sinddeine Kinder? Was genau willst du denn studieren? Wieviele ECTS wirst pro Semester machen? Brauchst du berufsbezogenen ECTS? Hast du Präsenzkurse? Sind die Vorlesungen Text zum Lesen oder Videos (für Schnellleser klarer Nachteil, da unterm Strich ein viel größerer Zeitaufwand)? Was passiert, wenn du Vorlesungen schiebst? Geht das überhaupt? Gibt es eine maximale Semesterzahl? Wie viele Klausuren musst du im Monat machen? Hast du wirklich jeden Tag Abends Zeit dafür? Was ist, wenn du vor Klausuren mehr Zeit brauchst? Kann dir jemand am WE den Rücken freihalten? Ich selbst studiere Statistik. 30 ECTS pro Semester. Das ist faktisch ein Vollstudium, nur neben der Arbeit. Mit Vollzeitjob kaum zu machen, solange man gute Noten haben möchte. Mit einer Klausur alle 6 Wochen reichen mir der Sonntag + 10-15 Stunden unter der Woche. Phasenweise haben wir aber mehr Prüfungen, dann muss die Familie schon ordentlich zurückstecken. Wenn mich der Kurs nicht beruflich so viel weiterbringen würde, würde ich das auf keinen Fall machen. Dann lieber 3x die Woche Sport, Stricken lernen oder sowas und jedes Jahr eine Neues Sprache lernen. Es soll aber auch Public Health, MBAs etc. geben, die nicht so zeitaufwendig sind. Kommt natürlich auch immer drauf an, wie schnell man lernt