meine2Sommerkinder
Guten Morgen! Mein Sohn lernt noch das Sprechen (kann noch nicht so viele Wörter) und hat seit ein paar Wochen einen Namen für seine Schwester, der vom Klang her eigentlich nichts mit ihrem eigentlichen Vornamen zu tun hat. Er hat für ganz viele Dinge spezielle eigene Wörter. Meine Tochter stört das nicht, sagt diesen "Spitznamen" (Tutu) sogar selbst wenn sie mit ihm in der 3. Person von sich selbst redet (also z.B. "Tutu spielt gleich mit dir."). Das ist eigentlich total süß und die beiden haben ein ganz inniges Verhältnis. Eben weil das so süß ist, kam es hin und wieder vor, dass jemand anderes (z.B. Oma und Opa) auch mal Tutu zu ihr gesagt haben. Da wird sie aber richtig sauer. Nur ihr Bruder darf Tutu sagen. Nicht dass ich das irgendwie schlimm finde, für mich ist das absolut ok. Aber kennt jemand von euch so ein Verhalten? Gibt es das bei euren Kindern auch?
Ich kenne das von meinen Geschwistern^^ Meine kleine Schwester sagte irgendwann Saki zu mir. Mein echter Name klingt völlig anders. Sie nutzte diesen Spitznamen auch sehr lange, konnte schon richtig sprechen, aber ich war trotzdem weiterhin Saki. Mein kleiner Bruder verpasste ins beiden einen Spitznamen. Ich war für ihn Nana, meine Schwester war Lda, Hlda, klang auch manchmal wie Hilda. Wieder kaum Ähnlichkeit zu unseren echten Namen. Wie und wann das aufgehört hat, weiß ich nicht mehr.
Bei meiner Tochter war das eine Kurzform ihres Namens. Den dürfen bis heute (sie ist 20) nur ihr Vater, ihr Opa und ein Cousin verwenden. Bei allen anderen mag sie es gar nicht.
Mein Sohn nannte meine Tochter immer "Ducky", aus ein Land vor unserer Zeit. Dabei war seine Schwester alles, aber bestimmt kein Kind das redete wie ein Wasserfall
Er sagt es heute noch zur ihr, manchmal. Sie ist jetzt 15 und er 16 :)
Übrigens, ich hab auch so Namen, die zu mir nur bestimmte Personen sagen dürfen. Wenn andere es machen, dann werde ich auch sauer
Die Phase hatte meine Tochter auch. Unseren Hund hat sie "Meiner" gerufen, was nicht ansatzweise wie der richtige Name klang und in der Zeit aber auch sicher nichts mit "das ist meiner" zu tun hatte. Da war sie 1 Jahr und x Monate. Aber sie hat dann früh sehr gut gesprochen. Mit dem späteren "Können" haben diese Fantasienamen also nichts zu tun. Wenn deine Tochter das von ihm okay findet, dann lasst die beiden ruhig machen. Allerdings würde ich selbst auch ihm ggf den richtigen Namen seiner Schwester nutzen.
Vor kurzem Dank Referat meines Sohnes gelesen: Buzz Aldrin, (zweiter Mann auf dem Mond ) heisst eigentlich Eugene zum Vornamen. Sein kleiner Bruder hat ihn aber immer Buzz genannt, eine Ableitung von Brother vermutlich. Dieser Name hat es dann sogar in die Geschichtsbücher geschafft, weil er von allen anderen als Spitzname übernommen wurde
Die „Namen-Verstümmelungen“ sind manchmal echt zum schlapp lachen. Der Kleine war beim großen Bruder unbewusst auch sehr kreativ. Wir haben das nicht versucht zu verändern. Das war ein Ding zwischen den beiden und klang immer so liebevoll wenn der Kleine seinen großen Bruder gerufen hat. Wir haben den Großen natürlich mit richtigen Namen angesprochen. Mein kleiner Bruder spricht mich heute noch so verdreht an. Das hat etwas total Vertrautes. Höre ich das von jemand anderen, stehen mir die Haare zu Berge! ***gggrrr***
Ich kannte ihn als Edwin Aldrin...hab es gerade nochmals nachgelesen, er hieß tatsächlich Edwin Eugene Aldrin jr.
ok, hätte nochmal googeln sollen ;-)
Kenn ich auch Ich habe einen Vornamen, der sehr gerne "Willy" abgekürzt wird, aber nur mein Papa durfte mich so nennen, bei allen anderen Leuten wurde ich sauer, heute noch. Bei Freunden hat sch "Mina" breit gemacht, das lass ich gerade so durchgehen
Ich soll zu meiner Schwester immer Sissi gesagt haben, sie heißt Kerstin. Aber den hat niemand als Spitznamen übernommen.
Mein Schwiegervater ist in 2. Ehe verheiratet. Mein Sohn sagte zu ihr, seitdem er sprechen konnte, "Marei" ( Margret ).
Süß!
Ich kenne das auch, sowohl in der Familie als auch im Bekanntenkreis. Und ich selbst hatte sogar noch als junge Erwachsene einen Spitznamen von einem Kumpel bekommen, den ich auch nur bei ihm akzeptiert habe.
Mein Großer ging mit Zwillingsmädchen in den Kiga, die das auch gemacht haben. Bei ihnen hat sich dieser Spitzname dann sogar für andere auch durchgesetzt. Sie hießen Isabell und Olivia. Und waren für sich Isi und Wowo. Im Kiga wurden sie dann auch von anderen Kindern so genannt und die Spitznamen sind dann irgendwie so geblieben.
Bei uns war es so, dass wir Eltern den Namen unserer Tochter abgekürzt haben. Nicht immer, aber immer wieder mal. Meistens ließ sie es zu, ließ uns aber ganz betont wissen, wie ihr richtiger Name ist... Inzwischen ist sie erwachsen. Wenn im Laufe der Jahre jemand ihren Namen abkürzte, wurde und wird sie sauer. Ausnahmen gab es nur bei uns Eltern und bei einigen wenigen Freunden. Wenn nette Menschen ihren Namen jetzt abkürzen, weist sie diesen freundlich darauf hin, wie sie heißt. Bei unsympathischen kann sie unfreundlich werden.