Halimon
Hallo zusammen! Mich würden sehr eure Erfahrungen interessieren! Meine Tochter (bald 10 M) wacht in der ersten Nachthälfte sehr oft auf und möchte an die Brust. Ich weiß, dass Stillen nicht nur Nahrungsaufnahme ist, sondern auch Nähe, Geborgenheit, Trost etc. Und dass das Gehirn nachts arbeitet und Zucker braucht. Deswegen stille ich sie, wenn sie es braucht. Aber wird das irgendwann mal von alleine weniger? Letzte Nacht wurde sie bis 2:00 Uhr früh halbstündlich wach und war nur durch Stillen zu beruhigen. Dann ist sie oft zwischen 4 und 5 nochmal sehr unruhig und wacht viel auf. Manchmal ist ihre Windel dann so voll (Pipi) dass ich sie wickele, danach dauert es, bis sie wieder einschläft. Dann wacht sie noch mal zwischen 7 und 8 auf und schläft dann durchaus nochmal bis 9. Dass sie lange schläft entschädigt mich etwas für die Nacht. Ich weiß nicht, wie das gehen soll, wenn ich bald wieder anfange zu arbeiten und um 07:00 aufstehen muss. Dann werde ich im Auto zur Arbeit einschlafen, wenn das so weitergeht. Wie war das bei euch? Wurde es von alleine besser?? Und wenn ja, wann? Oder muss man wirklich radikal nachts die Brust verweigern und das weinende Kind durchs Haus tragen, damit es irgendwann weniger aufwacht? Oder abends Formula-Nahrung geben, die angeblich länger satt macht? Das Kind ausquartieren (sie schläft bei uns im Bett und wir haben sie gerne da) damit es die Milch nicht mehr riecht? Einschlafen kann sie abends auch ohne Stillen mit ihrem Schnuller. Ich freue mich über jede Antwort!!
Hast du schon versucht statt Brust Wasser zu geben?
Nee, hab noch gar nichts wirklich versucht. Dachte, das wird schon noch besser werden...
Na... Stell dir vor du kennst nur DIE Vergehensweise. Das bist du gewohnt, so kennst du das, daran hast du dich gewöhnt. Woher soll ein Baby eine andere Vorgehensweise kennen? Versuche es auszuarbeiten, deinem Baby andere Möglichkeiten anzubieten, sie daran zu gewöhnen, ihr bei ihrem Entwicklungsweg zu helfen.
Liebe LauraMarie. Die AP berichtet von ihrer 9 Monate alten Tochter. Einem Säugling. Das ein Säugling gerne gesäugt werden möchte, gerade nachts, dürfte zulässig sein. Dein Rat wäre etwa ein Jahr später angebracht. Vielleicht hast du dich ja auch verlesen.
Liebe Phlila83, mit fast 10 Monaten besteht keine Notwendigkeit für ein nächtliches Stillen. Und ich glaube, dass du die Frage von der AP nicht verstanden hast. Wir sind nun in dem Zeitalter angekommen, in dem Frauen nach 12 Monaten wieder (teilweise) Vollzeit arbeiten gehen MÜSSEN. Evolutionsbedingt sind wir dazu ausgerichtet und es ist für die meisten vollkommen in Ordnung. Die Frage bezieht sich darauf wie man die Situation am besten für Mutter und Kind umgestalten kann. Ich bin kein Gegner davon, dass Menschen "back to the roots" leben. Wenn man es kann und möchte, dann spricht nichts dagegen. Aber so wie diese Lebensweise, muss man auch die Lebensweise der zeitgenössischen Frau tolerieren und akzeptieren können müssen.
Wenn man als Mutter das Kind nicht bis zum Alter von X Jahren nicht Tag und Nacht mit der Brust stillen kann oder möchte, wenn man arbeiten muss, wenn man gesundheitliche oder psychische Belastung dadurch verspürt (darunter fällt auch extremer Schlafmangel), finde ich es äußerst traurig, wenn andere Menschen einen dafür nieder machen. Das darf nicht sein. Geht doch einfach auf die Frage ein und erspart euch die Moralpredigten. Darum wurde nicht gebeten. Und jeder hat das Recht hier einen Rat zu erhalten, ohne verurteilt zu werden.
Niemand fordert hier Paleoernährung und Erdhöhlen und Felle. Aber ein Säugling dürfte doch bitte einfach das sein, was er ist! Und das kann und darf nicht im Widerspruch stehen zu uns Müttern.
Ach, wenn es da DEN Weg gäbe, du... Die erste Maus habe ich auch lange nach Arbeitsantritt noch durch die Nacht gestillt und dann irgendwann den Schnuller eingeführt. Wir schliefen zusammen und ich habe ihr bei Unruhe recht zackig die Brust gegeben. So war es am einfachsten und ich hatte gleich wieder meine Ruhe. Weil ich bei jedem Husterchen und Rollerchen aufwache, gab es da viel Gestille. Bei der 2. muss ich nur manchmal nachts rein zu ihr. Wir schlafen getrennt, sonst war alles relativ ähnlich wie bei der ersten. Nur, dass ich eben nicht bei jedem Mutzeln reingehe und stille. So hat sie sich dann meist von allein umgedreht und weiter geschlafen und nun sind die Nächte meist ruhig. Ich stille sie nur, wenn sie richtig aufwacht und ruft. Ob das nun der ultimative Trick ist...? Wahrscheinlich nicht; ist wohl einfach eine Frage des Babygemüts und der Gewohnheit. Ich denke, wenn du mit der süßen gemeinsam schläfst, ist das Stillen für sie ja ein leckeres Bonbon, das sie auch haben mag. Das abzugewöhnen stelle ich mir schwer vor. Dafür ist gemeinsam schlafen aber auch total schön... manchmal vermisse ich das ein bisschen (ja, obwohl ich zu den herzlosen Kühen zähle, die ihren eigenen Schlaf und ihre geistige Gesundheit priorisiert haben und deshalb das Baby im eigenen Zimmer schlafen lassen... ;oP)
mit 10 Monaten kam mein Sohn in sein eigenes Zimmer und ich habe abgestillt (hatte nur noch nachts gestillt). Er hat dann Pre bekommen. Die Flasche kannte er schon von morgens. Das hat suoer geklappt! Wie bei dir musste ich virher ständig stillen (nicht jede halbe,aber alle 2 Stunden ca.) und mit der Pre und eigenes Zimmer wurde es schnell besser. Die Flasche haben wir dann auch nach dem 1. Geburtstag irgendwann ausschleichen lassen, also immer wässriger gemacht. Also da gab es auch keine Probleme sie wieder los zu werden. Für uns war das also die Lösung für unser Problem. Vor allem, weil so auch mein Mann aushelfen konnte. Ib das immer klappt wer weiß...
Da kann Struktur einige Besserung rein bringen. Wenn du sie bis in die Puppen schlafen lässt, kann sie sich dauernd wach werden natürlich leisten. Da würde ich mir also einen Wecker stellen und immer zur selben Zeit aufstehen. Leg dich dann einfach mittags mit hin und Schlaf eine Runde. Bei meiner großen hat es bis jetzt, knapp 3, gedauert bis sie lange Schlafphasen bekam. Als ich sie mit 18 Monaten abgestillt habe hat das unseren Schlaf in keinster Weide verbessert! Im Gegenteil, wach wurde sie trotzdem ständig und konnte dann nicht mehr einschlafen.
Bei uns ist es recht ähnlich, der Kleine wird jetzt auch 10 Monate alt und zur Zeit ist wieder richtig schlimm…momentan sind wir wieder stündlich wach
Bei mir würde abstillen sicherlich auch nicht viel bringen. Effektiv trinkt er vielleicht nur noch 1-2 mal in der Nacht, die anderen Male will er nur an die Brust nuckeln. Versuchen wir gerade momentan durch Schnuller und kuscheln auszuhalten bzw. umzugewöhnen aber das ist echt anstrengend. Also ich würd mal gucken was es bei dir ist..trinkt er immer oder nuckelt er nur?! Wenn er zb viel nuckelt würde abstillen auch nicht viel bringen, dann muss man eine andere Möglichkeit finden ihn wieder in den Schlaf zu begleiten. Beim Schlaf hängen ja so viele Dinge einfach dran und am ausschlaggebendsten ist halt die Gehirnentwicklung, darauf hat man ja leider keinen Einfluss
Hallo
Unser Sohn ist 12 Monate alt und wir praktizieren das Einschlafstillen und er wird auch zum weiterschlafen gestillt. Wir haben gerade eine Phase wo er Nachts sehr häufig nuckeln will. Deshalb haben wir auch ein Familienbett. Am Tag geht es unterdessen auch ohne Einschlafstillen. Ich denke, man muss das mit den Kleinen üben. Wir mussten den Tagesschlaf ohne stillen auch üben, dass ging dann etwa eine Woche und dann hat es schon echt gut geklappt. Der Nachtschlaf ohne Stillen wollen wir auch nächstens in Angriff nehmen, aber ich muss zu erst noch etwas Kraft tanken
.
Wie schläft den deine Tochter tagsüber ein?
Ich wünsche dir viel viel Kraft
Wie habt ihr das denn geübt? Würde es auch genre versuchen.
Als wir gemerkt haben, dass unser Sohn soweit ist, haben wir es in Angriff genommen. Wenn er müde wurde gingen wir in unser Familienbett, lagen uns zu ihm und warteten bis er eingeschlafen war. Natürlich fand er es am Anfang nicht toll und hat geweint. Wir blieben aber immer bei ihm und beruhigten ihn mit singen, "schsch" sagen oder streichelten ihn. Es ging von Tag zu Tag besser und nach einer Woche ging es dann gut und ohne grossen Protest. Wir wollten es aber zu erst am Tag üben und bald werden wir es auch Nachts versuchen.
Ihr werdet es merken wenn eure Tochter soweit ist. Aber ohne Protest wird es wohl nicht möglich sein. Viel Erfolg
Wie lange hat es dann gedauert bis er dann eingeschlafen ist? Und wie lange hat er ungefähr geweint?
Wir haben es vor eine Weile auch mal versucht. Dann dreht er aber erstmal richtig auf und turnt erstmal eine ganze Weile im Bett und wenn er damit fertig ist fängt er irgendwann an mit weinen…naja irgendwie kann ich das dann immer nur 5 Minuten aushalten aber dann tut mir das weinen schon etwas weh in mein Mama Herz
Momentan bin ich aber recht froh über das Einschlafstillen..innerhalb von 3 Minuten ist er eingeschlafen
Für 30 Minuten oder länger daneben sitzen hätte ich irgendwie garnicht die Kraft momentan dafür - obwohl man sich natürlich wünschen würde dass sie einfach mal so innerhalb von 10 Minuten nur mit kuscheln einschlafen würden
Die ersten zwei Tage hat es ungefähr 1std gedauert bis er eingeschlafen ist und hat davon etwa 30min geweint ( aber nicht am Stück ). Der dritte Tag war dann ganz schlimm, aber ich habe gehört, dass der dritte ODER der fünfte Tag am schlimmsten ist. Von da an ging es jeden Tag etwas besser.
Und jetzt braucht er normalerweise 15-30min zum einschlafen, und meckert höchsten ein wenig.
Für uns hat es nur Vorteile. Klar, es war ein harter Weg dahin,aber jetzt kann ihn auch mein Mann ins Bett bringen. Und da er gelernt hat sich selbst zu beruhigen, schläft er jetzt auch im Kinderwagen und im Auto ein. Das war vorher unvorstellbar.
Ich konnte es auch fast nicht aushalten ihn weinen zu sehen, aber ich wusste, er kann es schaffen. Und mir hat ein Satz von einer Schlafexpertin Mut gemacht: " beim tragen (stillen) , wird er nicht lernen OHNE das Tragen (stillen) einschlafen zu können". Ganz simpel, aber das hat mir sehr geholfen.
Meine Tochter ist jetzt über 1, 5 Jahre alt und wird noch sehr oft wach in der Nacht und es hilft nur die Brust. Ich kenne das aber schon vom älteren Bruder, da hat es erst mit 2 Jahren aufgehört (er war ein Flaschenkind). Unter einem Jahr würde ich da auch nichts dran ändern, die sind noch viel zu klein. Es gibt so ein Schema, nächtliches abstillen nach Gordon. Er sagt aber selbst auf keinen Fall unter einem Jahr! Vielleicht liest du Dir das mal durch. Beim Großen mußte ich auch nach 15 Monaten wieder arbeiten, es war anstrengend. Für mich ein Hauptgrund diesmal länger zu Hause zu bleiben.
Neben dem nächtlichen abstillen nach Gordon (s. Stillkinder oder ähnliches Websites) gibt es auch noch ein "Training" von Elizabeth pantley. Schlafen lernen ohne Tränen oder so, bei dem auch Babys schon "erlaubt" sind. Da geht es darum, Gewohnheiten ganz sanft zu ändern, zb den saugschluss jedes Mal ein winzig kleines Momentchen früher zu lösen beim Einschlafen, damit das Kind lernt, den Übergang auch ohne Saugen zu schaffen. Mit diesen Training hat es bei meinem Großen die Nächte etwas weniger unruhig gemacht. Wenn es heißt, Kinder ab Alter x brauchen nachts keine Kalorien, frage ich mich häufig" brauchen"- wozu? Um zu überleben? Zu wachsen? Zu gedeihen? Sich wohlzufühlen? Ich verstehe das optimistisch als Entlastungsversuch der Mütter, okay, als Mutter darfst du langsam wieder mehr auch nach deinen Bedürfnissen gucken, ohne schlechtes Gewissen. Aber Babys sind so unterschiedlich! Bei meinen Kindern hat die Evolution auf jeden Fall mehr Wert auf das lange nächtliche Stillen als auf die Vollzeit-Berufstätigkeit gelegt, damit würde auch der Fünfjährige noch hadern...