Lena1202
Guten Tag ihr lieben, mein kleiner ist 9 Monate alt und ich mache seit Geburt an alles alleine, ich habe starke Depressionen seit über 10 Jahren aber diese eigentlich gut im Griff seit 2 Jahren.. mir geht es vermehrt schlechter und ich komme gelegentlich an meine Grenzen. Ich habe nicht wirklich Unterstützung in meiner Familie, deshalb mache ich auch diesen Post. Ich denke seit Monaten schon darüber nach eine Mutter Kind Kur zu machen, heute traue ich mich euch einfach mal zu Fragen ob es jemanden genauso erging und eine Kur gemacht hat? Was brauchte man dafür alles, wie läuft das Ganze so ab und hat es euch geholfen? Liebe Grüße
Im Expertenforum gibt es eine Expertin, die Du auch dazu befragen kannst. Für die Kur muss Dein Arzt Dir ein Formular ausfüllen und die Krankenkasse muss es dann genehmigen. Aktuell sind die Wartezeiten aber lange und nicht jede Klinik nimmt Kinder unter 1 Jahr.
Mutter kind Kur kann dir der Hausarzt verschreiben. Reicht meist schon ein 3 Zeiler, wegen doppelbelastung etc. Dann stellst du bei der Krankenkasse den Antrag. Jedem steht so eine Kur zu, das dürfte kein Problem geben Ich hab 2016 eine gemacht, da waren Mütter dabei, die das einfach so mal gemacht haben wollten. Ich selbst hatte dort auch einen Tiefpunkt, die 3 Wochen "Tapetenwechsel" Taten natürlich gut, aber der Alltag holt einen wieder ein Trotzdem solltest du das machen Es gibt immer ein paar hilfreiche Tipps die man mit nach Hause nimmt. Und man lernt nette Leute kennen. Bekommt Massage , Therapie und Sport. Es ist schon was schönes. Alles Gute dir
Ich habe immer nur Warnungen gehört, dass man es NICHT machen soll mit Kids unter 4 Jahren. Purer Stress! Besonders jetzt mit den Corona Auflagen! Ich mache es deswegen aktuell nicht. Bekannte haben es versucht und alle fanden es unschön.
Unter drei würde ich es nicht machen und ganz wichtig das Kind muß Fremdbetreuung kennen, sonst kann man sich das sparen.
Viele Kliniken nehmen zur Zeit keine Kinder unter 2 Jahren auf. Allerdings ist eine Mutter-Kind-Kur ja zur Vorbeugung gedacht. Da du aber eine chronische psychische Erkrankung hast, ist eine Mutter-Kind-Kur wahrscheinlich nicht hilfreich. Du kannst eine Reha für dich beantragen und das Kind als Begleitkind mitnehmen. Es gibt natürlich nicht so viele Kliniken, die das anbieten, weshalb die Wartezeit relativ lange ist. Du kannst auch mit deinem behandelnden Arzt über eine ambulante Rehabilitation sprechen.
Wenn du schon erkrankt bist, ist eine Kur wahrscheinlich nicht das richtige Bei einer Kur handelt es sich um eine präventive Maßnahme Zudem kommt, dass viele Kliniken keine Kinder U2 aufnehmen Daher empfehle ich dir, dass Du mit deinem Arzt/Ärztin besprichst, welche Möglichkeiten du hast (Reha?/ambulante Behandlung/Tagesklinik?) Zur Kur: ich war schon in Mutter Kind Kur Ich hatte einfach meine Krankenkasse angerufen und gefragt, wie ich das beantragen kann. Das wurde mir genau erklärt und die Unterlagen zugeschickt Die Kur war dann auch ratzfatz genehmigt und die KK hat auch die Buchung in der Kurklinik übernommen Oder über das Müttergenesungswerk bekommst Du auch Unterstützung Aber wie gesagt, mit einem so kleinen Kind und bereits an Depressionen erkrankt, ist eine Kur wahrscheinlich nicht das richtige
Kann nur von einer Arbeitskollegin berichten die das vor 2 Jahren mit einem 2 jährigen gemacht hat. Sie leidet wie ich auch unter Depressionen und einer Essstörung. Ehrlich gesagt hat sie mir davon auch abgeraten dies mit einem Kind unter drei zu machen, denn die Wartezeit ist lang und im schlimmsten Fall lässt das Kind keine Fremd Betreuung zu. Bei ihr war es so, trotz das er ein Kitakind zudem Zeitpunkt war, war dort aber die Betreuungszeit ihm einfach zu lang. Bei den Therapien musste er nachmittags immer mit, vom Sport etc. hatte sie dann leider auch nix. Abends war sie auch auf dem Zimmer weil ihr kleiner noch nicht allein geschlafen hat. Somit konnte sie sich nicht zu den anderen Mamis in den Aufenthaltsraum gesellen. Viel hats ihr laut ihrer Aussage auch nicht gebracht. Weil es zu stressig war, sie sich nicht richtig konzentrieren konnte und der Alltag schnell zurück war. Ich selbst habs mal überlegt, aber insgeheim wie die Vorrednerinnen es schon sagen macht das erst Sinn wenn das Kind älter ist. Glaube du hast mehr davon wenn du zum Psychologen oder Tagesklinik gehst, dir ggf. über die Familie ein Tag die Woche Freiraum holst, wenns nur zum Wocheneinkauf ist. Was ist denn mit dem Kindsvater? Er hat sich ja auch um das Kind zu kümmern. Ich weiß das es schwierig ist, oft wird mir auch alles zu viel hier. Deswegen hilft es mir schon gut das mein Sohn (fast 2) zur Kita geht. Kitas und manche Tagesmütter nehmen ja Kinder ab 12 Monaten, vielleicht ist das ja schon mal eine Option. Und was ich mache wenn ich merke es ist mir zu viel, lasse ich an einem Tag der Woche alles stehen und liegen. Heißt kein Haushalt. Einfach nur mit dem Kind spiel oder rausgehen oder mit ihm auf der Couch kuscheln. Wenn der Kindsvater mit euch zusammen lebt würde ich ihn mal auf den Schlips treten und sagen das er mithelfen muss.