Jolina2019
Hallo ,
mein Sohn geht seit August in die Schule.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (wurde richtig geärgert von einer Gruppe Jungs = umzingeln und hin und her schubsen, treten, beleidigen etc).
Nach dem er sich verändert hat, habe ich gebohrt und er hat es mir dann erzählt.
Ich habe es direkt am nächsten Morgen bei der Lehrerin angesprochen.
Seit dem war es in Ordnung und kein Thema mehr.
Er hat 2 Jungen mit denen er "befreundet" ist.
Für mich ist das noch keine Freundschaft weil erst seit August, deswegen in Anführungszeichen.
Der eine Junge hat uns schon 2x besucht, die Besuche waren ok und keine Konflikte, alles in Ordnung soweit.
Nun fing unser Sohn an wenn er wütend ist mit fiesen Beleidigungen um sich zu werfen.
Da sich hier niemand so ausdrückt wollte ich gern von ihm wissen wo er das aufgeschnappt hat und ihn gebeten das zu lassen.
Raus kam, der Junge der ihn 2x besucht hat beschimpft ihn so wenn sie sich zanken bzw im Spiel nicht einigen können
.
Unser Sohn ist leider nicht der selbstbewusste Typ, eher das Gegenteil, er lässt sich viel gefallen und wehrt sich kaum bis gar nicht
Mit der Mutter des Jungen verstehe ich mich bis jetzt ganz gut. Nun stehe ich im Zwiespalt, sie ansprechen oder nicht oder die Jungs selber regeln lassen und Kind nur bestärken Kontra zu geben so weit wie möglich?
Sorry für den langen Text, aber es beschäftigt mich gerade, möchte nicht, dass mein Sohn so behandelt wird.
LG
Ich würde es schon ansprechen. Was ändern wird das aber kaum was, wenn es deren Umgangston ist.
Ich würde mit dem eigenen Kind sprechen, mit der anderen Mutter aber nicht. Ich erziehe mein Kind, sie ihres.
Warum sprichst du nicht einfach mit dem Kind?
Hej! Ich würde das beobachten, aber noch nicht ansprechen. Letztendlich sind alle diese Kinder noch in einer Probephase, was Soziales angeht. D.h auch,wir müssen UNSERE Kinder für den Weg bereit machen -nicht den Weg (manchmal eben auch andere kinder) für unsere Kinder. Ich würde mit meinem Kind immer wieder mal kurz besprechen ,wie es das findet. Ich würde versuchen, auch andere Freundschaften zu fördern - durch Ermunterungen, mal jemanden mitzubringen - ist natürlich schwieriger in Coronazeiten (. Ich würde auch fragen, wie sich mein Kind fühlt, wen nes so behandelt wird - und mit ihm gemeinsam überlegen,was es dagegen tun kann: Weggehen, wenn der Junge so redet. Ihm sagen: Du, so möchte ich nicht behandelt werden ... laß mal dein Kind überlegen, gib ihm nicht die Möglichkeiten vor. Das kann er sich noch nicht sofort, aber gib ihm lieber Rückendeckung direkt als hintenrum über die andere mutter, die vielleicht gar nichts ändern kann (wie denn , wenn sie nicht dabei ist?) und/oder will (wenn es zuhause der normale Ton ist). Wenn der Junge bei Euch ist - spricht er dann auch so? dann kannst Du als Mutter freundlich erklären: So reden wir bei uns nicht, das möchte ich hier nicht hören. Wenn dir was nicht paßt, sag es bitte nett, daß du dies und jenes nicht magst, anders machen willst etc,. dann könnt ihr darüber reden. Aber nicht in diesem Ton mit diesen Worten. Denn auch dieses Kind lernt ja noch - vielleicht bei Euch,weil es zuhause nichts anderes kennenlernt. Selbstbewußtsein erwirbt man nicht von 1 Tag auf den anderen. es hat sehr lange gedauert, bis meine kinder sich von einer guten Freundin emanzipiert haben, die eben glaubte,sie könne sie herumscheuchen., erpressen,wenn sie nicht taten, was sie wollte etc. Heute sind die beiden noch sehr gut befreundet,schon durch viele Krisen gegangen -wie ein altes Ehepaar, das bei Probemen eben nicht auseinanderläuft. Aber sie haben eben im letzten KIGA ausprobieren dürfen,alle beide, wie Absagen sind, daß man NEIN sagen darf - und trotzdem befreundet bleiben kann etc. Das ist viel wichtiger als daß wir hinten rum etwas verhindern - daran reift niemand. ich würde erstmal noch die Erwachsenen außen vor lassen, meinem Kind immer wieder den Rücken stärken (es ist okay, wenn du nicht machst, was er sagt. es ist okay, wenn du gehst. es ist okay, wenn du ihm NEIN entgegensagts...) Und nur, wenn es wir bei uns physisch wurde, die Lehrerin bitten, ein Auge auf die beiden zu haben: Die versuchen ihre Rollen zu definieren - das ist für beide Kinder nicht leicht. Der anderen Mutter, mit der ich mich auch gut verstand, habe ich nur gesagt, daß ich die Pädagogen gebeten hatte, auf beide Kinder zu achten, weil sie momentan Probleme miteinander hatten .- da ist nämlich dann auch keiner der Buhmann und man hilft beiden. Alles GUte - Ursel, DK
Sowas bespreche ich auch mit MEINEM Kind.
Daran finde ich nichts wirklich schlimmes. Sie testen sich aus. Der Freund deines Kindes wird einen solchen Umgang wahrscheinlich (hoffentlich) nicht von den Eltern vorgelegt bekommen, sondern ihn von anderen Kindern oder größeren Geschwistern aufgeschnappt haben. Du merkst ja selbst wie schnell es geht, dass sich solche Wörter verbreiten. Und du wirst auch merken wie schwierig sie wieder abzugewöhnen sind. Der anderen Mutter geht es wahrscheinlich ähnlich. Was sie jetzt keinesfalls braucht ist noch mehr Druck. Natürlich kannst du sie darauf ansprechen, denn ich finde sie hat auch das Recht zu erfahren was ihr Sproß so sagt. Aber ich würde es ohne Vorwurf sagen. Wichtiger ist, dass du deinem Kind sagst, dass du solche Wörter nicht toll findest. Wenn er sie sagen möchte, dann bitte woanders als Zuhause.
Danke euch, ich werde der Mutter erstmal nix sagen, sehe sie nicht sooo oft und müsste ihr dann extra per WA schreiben. Das möchte ich auch nicht, dann bekommt das Ganze irgendwie mehr Bedeutung als nötig. Mit meinem Sohn hab ich nochmal in Ruhe drüber gesprochen. Denke, werde es der Mutter irgendwann beiläufig im persönlichen Gespräch sagen. Stimmt, er hat sogar Teenies als Geschwister die bei seinem Vater und Stiefmutter leben.