Erika28
Hallo zusammen,
Ich bin zZ auf Kriegsfuss mit meinem Mann wegen dem Thema morgens mit der Kleinen aufstehen. Mein Baby ist 10 Monate und wird Nachts noch gestillt, sie schläft bei uns im Bett. Zur Zeit wacht sie im 1-2 Stundentakt auf, wahrscheinlich weil sie gerade Mobil wird, was das Thema für mich nicht gerade entschärft. Sie wacht morgens immer zwischen halb 7 und halb 8 auf.
Da mein Mann von Mo-Fr arbeitet und in der früh um halb 7 aufsteht darf er am WE ausschlafen. Dadurch schlafe ich natürlich nie aus, akzeptiere es aber weil ich auch einsehe das es was anderes ist Morgens im Bett mit der Kleinen zu kuscheln und sich anschließend mit dem Pyjama auf die Couch zu hocken, als arbeiten gehen zu müssen.
Nun ist er seit Mittwoch daheim und hat bis Ende des Lockdowns frei. Ich habe ihn freundlich gefragt ob es möglich wäre uns mal abzuwechseln mit dem aufstehen worauf er sich bereiterklärt hat. Am ausgemachten Tag ist er dann zwar aufgestanden, hat sich aber lautstark darüber aufgeregt und sich so verhalten dass für mich auch nicht mehr an Schlaf zu denken war. Ihr könnt euch vorstellen wie verärgert ich war... Er hat sich danach zwar entschuldigt, aber das ändert für mich nicht die Sache an sich..
Nun, ein Tag später, schläft der Herr genüsslich aus während ich vor Wut seit 3 Uhr morgens wach liege
Nun frage ich euch, verlange ich zu viel?!?! Wie läuft das bei euch?
Danke und bleibt gesund!
Hallo, das kenne ich irgendwoher... ;-) Ich habe mich damit abgefunden, dass ich 24/7 für unsere Kleine zuständig bin und mein Mann arbeitet. Er macht allerdings auch noch fast den kompletten Haushalt, kauft ein und kocht... Ich schlafe nie aus, muss aber sagen dass ich nachts ganz gut schlafen kann, selbst wenn die Kleine ständig nuckelt, daher macht es mir nicht so viel aus. Ich denke, wenn du auf dem Zahnfleisch gehst, kannst du ihn ruhig nochmal bitten. Vielleicht braucht er ein bisschen Anlauf. Sei geduldig und verständnisvoll, denn vielleicht fühlt er sich ja auch ein bisschen unsicher so ganz alleine mit eurer Tochter. Mach ihm klar, dass du Schlaf brauchst, den du sonst nicht bekommst, und es ist ja nicht jeden Morgen...
Er ist seit Mittwoch zu Hause. Lass ihn sich doch erstmal aklimatisieren...
Mein Sohn ist 11 Monate und mein Mann ist aufgrund des wanderns vom kleinen auf die Couch seit 4 Monaten geflüchtet weils mir zu eng wurde im Bett. Er ist Flaschenkind schläft aber unruhig da er immer wieder nähe sucht und ich oft dadurch wach werde und nur schlecht schlafe. Aber wir haben seit 6 Monaten die Regelung sobald er umgezogen, gewickelt und gefüttert ist das mein Mann ihn 2 Stunden morgens nimmt und ich dann nochmal schlafen kann. Ging auch super als er ohne Job war. Nun arbeitet er seit 5 Wochen und ich merke das mir das arg fehlt. Am Wochenende oder in det Spätschicht gehts ab und an mal das er ihn dann übernimmt und ich dann schlafe. Deswegen freue ich mich auf den 23.12 bis zum 04.01. Das er Urlaub hat und ich mehr Schlaf bekomme. Das ist in meinen Augen absolut nicht zu viel verlangt. Männer können auch mal 2-4 Stunden am Tag sich ums Kind kümmern und uns mal Luft zum atmen geben.
Halb sieben ist für mich ausschlafen. Ich würde darum wenig Geschiss machen... Alle sagen immer, Kinder seien Arbeit, aber ich finde, richtige Arbeit ist anstrengender... Lass Deinen Mann sich erstmal erholen, dann kann man ja weiter sehen...
...also ich hatte zuweilen mehrere 60 Stunden Wochen am Stück mit einem Nebenjob in der Gastro vor den Kindern. Tatsächlich empfand ich das weniger anstrengengend als die ersten Wochen mit Baby
Ich finde Stillen und nächtliches für das kleine Wesen da sein ist ein sehr auslaugenderJob. Und Männer, die ganz normal arbeiten, muß man echt nicht so pflegen. Die Kraft einer Mutter sollte wertgeschätzt werden und der Prinz darf dafür schonmal aufstehen. Ehrlich, ich finde es ein bischen absurd, daß auf ihn Rücksicht genommen wird statt auf dich. Wenn du ihn bittest, sollte es selbstverständlich sein, daß er Dich unterstützt. Ehrlich gesagt auch ohne bitten. Gegen all die Nächte, die Du nicht durchschlafen kannst, wird er doch mal morgens früh aufstehen können und dir den Zwerg abnehmen. sowas.
Man sollte immer eine Regelung finden, die für beide passt, und das auch offen ansprechen. Ich darf auch hin und wieder liegen bleiben, wobei ich das meist sowieso nicht lange kann, wenn im Haus Gewusel ist. Nachts stehe aber seit 11 Jahren eigentlich immer ich auf. Für uns passt es so, wenn ich Zeit brauche, sage ich es.
Halb sieben bis halb acht aufstehen wäre aber für mich mehr als ausschlafen
So sieht es aus. Wenn eh alles wach ist und abwechselnd in 5min Takt ins Schlafzimmer kommen weil man was will, dann kann ich direkt auch aufstehen.
Ausschlafen taugt nur was wenn auch die Kinder schlafen. Das ist aber total verhext, die machen das nur dann wenn man wegen Termin morgens früh raus muss .
"Das ist aber total verhext, die machen das nur dann wenn man wegen Termin morgens früh raus muss."
Genau so ist es bei uns auch
Wir hatten 2 Flaschenkinder und den Deal, dass ich mich um die Kinder kümmere, wenn er morgens zum Arbeiten aufstehen muss. ABER Freitag auf Samstag Nacht kümmerte er sich immer vollständig um die Kinder. Mit füttern und aufstehen. Und ganz ehrlich: das ist für jeden machbar, wenn man(n) will. Und für mich war die eine Nacht durchschlafen in der Woche so wertvoll, dass die restlichen Nächte super gingen. Ich würde da dran bleiben. Sonst bekommst du ihn da nicht mehr dazu. Und nein, ich finde es nicht zu viel verlangt. Ist ja euer gemeinsames Kind. Ich würde mich da ehrlich gesagt auch nicht auf seinen Urlaub beschränken. Und halb 7 morgens find ich auch nicht früh (wir stehen zum Arbeiten um 5 Uhr auf).
Wenn das Kind bei euch liegt, warum bist du dann so unausgeschlafen? Trotz nächtlichem Stillen ist man da doch schnell wieder weg. Aber hier ist es auch so das ich eher aufstehe. Ab und zu steht am Wochenende auch Mann auf und übernimmt. ich benötige aber auch deutlich weniger Schlaf. So passt es trotz stillen in der Nacht recht gut. 7.30 wäre für mich übrigens traumhaft.
Vlt war das bei dir so. Ich war beim nächtlichen Stillen selten gleich wieder weg. Da ich mich nicht bewegen durfte, sobald Muckel eine für sich gemütliche Position hatte, die meist mit dem Mund an der Milchquelle war. Ich habe monatelang nicht richtig geschlafen. Ich habe das sehr gerne getan und würde es immer wieder tun. Ich war jedoch nicht ausgeschlafen und ich brauchte auch Mal Zeit zum schlafen ohne Muckel.
Da unser teils stündlich stillte bzw stillt, auch jetzt phasenweise wieder mit 1,5 Jahren, muss ich wohl mit extrem wenig Schlaf auskommen. Zumal die Nacht um 6.00 Uhr vorbei ist. Da ist es egal ob Wochentag oder Wochenende.
Dann verstehe ich nicht ganz, wieso deine Frage war, wieso die AP unausgeschlafen ist, wenn das Baby bei denen schläft :) Du kannst es doch dann nachvollziehen. Und man darf auch nie vergessen: das Schlafbedürfnis ist individuell.
Tja ich wüsste auch gerne warum ich da so durch den Wind bin... hab aber auch einen leichten Schlaf und kann oft nicht gleich wieder einschlafen. Das wird schlimmer umso fertiger ich bin... ein Teufelskreis
Wieso bitten??????? DAS sollte selbstverständlich sein! Ob nun täglicher Wechsel, wöchentlich oder wie auch immer, das müßt ihr unter euch ausmachen, aber 50/50 in allem was Kind, Haushalt etc. betrifft, sollte Normalität sein, solange er daheim ist.
Ist nicht zu viel verlangt. Als unser Sohn so klein war hat mein Mann ihn am Wochenende auch mal in der Kinderwagen gepackt und ging Brötchen holen, damit ich noch länger schlafen konnte. Nachts mehrfach aufwachen zum stillen kann auch sehr Kräftezehrend sein. Für mich ist halb 7 (am Wochenende und zum ausschlafen) auch viel zu früh. Wir sind (bis auf Sohn) alle Langschläfer. LG
Ausschlafen? Kann man das Essen? Ich stehe unter der Woche zwischen 06.00 und 06.30h auf, trinke meinen Kaffee und will Ruhe haben, daher bin ich gerne vor den Kindern wach, Mann steht um 06.00h auf, macht sich Frühstück, zieht sich an und geht um 7h arbeiten. K1 steht um 07.00h auf und muss um 08.00h los.... K2 steht irgendwann mal zwischen 06.30 und 8.30h auf.... alles möglich... Am Wochenende werde ich meistens auch zur gleichen Zeit wach, der Mann eher erst um 07.00h.... Kinder zwischen 07.00 und 8.00h..... Ich stehe lieber früher auf, auch wenn mal ein Kind schon um halb 6 ruft, bleibe ich auf, als dann gehetzt aufzustehen, ich brauche Ruhe am Morgen.... schlafe ich mal am WE bis halb 8 ist irgendwie mein ganzer Tag an Arsch.... ich war aber schon immer Frühaufsteherin und Spät ins Bett Geherin, ich brauche eher wenig Schlaf.... Als die Kinder kleiner waren, kam es selten mal vor, dass ich dann meinem Mann gesagt habe, er solle am Morgen bitte mit den Kindern aufstehen, ich brauche Schlaf, das war aber eher so, wenn es die 20 Nacht in Folge war wo ich wenig Schlaf bekommen habe oder immer in meiner Tiefschlafphase durch meine Kinder geweckt wurde.... kann ich zwischen 23.00h und etwa 03.00h richtig schlafen, geht’s mir gut, auch wenn ich dann um 03.00h aufstehen müsste..... Der Mann würde aber wenn er müsste (also müssen tut er nix, aber er weiss wann er sollte)....
Nein, du verlangst nicht zu viel. Selbst, wenn man arbeiten geht, kann man am Wochenende mit den Kindern aufstehen. Immerhin schläft man durch, wenn man arbeiten geht und eine Mama, die alle ein bis zwei Stunden aufgeweckt wird, ist somit auch dann viel unausgeschlafener und das ist für mich überhaupt kein Argument. Abgesehen davon ist halb 7 und halb 8 wirklich nicht mehr früh. Meine Kinder sind oft schon um 5 Uhr aufgestanden. Dein Mann kann somit eh immer noch lange schlafen, wenn er um halb 8 aufstehen muss. Wir haben uns von Anfang an abgewechselt. Meine Kinder sind beide total schlechte Schläfer und ich hatte oft Horrornächte mit Wachphasen bis zu drei Stunden und stündliches Aufwachen. Da ist mein Mann am Wochenende immer mit dem Kind aufgestanden, damit ich wenigstens in der Früh zwei bis drei Stunden Schlaf nachholen konnte. Seit wir zwei Kinder haben, steht er sowieso jeden Tag mit dem Großen mit auf in der Früh, damit ich mit dem Kleinen in Nächten, die nicht so gut waren, auch noch etwas länger liegen bleiben kann in der Früh. Beim Großen hatten wir es dann nach einiger Zeit so gemacht, dass er am Samstagmorgen und ich am Sonntagmorgen aufgestanden bin. So hatte jeder einen Tag zum etwas länger schlafen. Seit der Kleine da ist, stehen wir beide mit den Kindern auf. Der Große steht jedoch meistens früher auf und mein Mann steht mit ihm auf und ich stehe dann mit dem Kleinen zusammen auf. Für meinen Mann war das immer klar, auch wenn er arbeiten geht. Die Nächte habe immer ich komplett übernommen, aber morgens darf er dann auch mal ran. Er sagt oft selber, arbeiten gehen ist oft weniger anstrengend, als den ganzen Tag auf die Kinder zu schauen und somit ist das für mich auch überhaupt kein Argument, dass ich nicht mit den Kindern aufstehen muss, wenn ich arbeiten gehe. Es wird immer so getan, als ob man als Mutter gemütlich auf der Couch liegen kann, dabei hat man genauso alle Hände voll zu tun, um Kinder, Haushalt, Termine, etc. unter einen Hut zu bekommen. Ich habe selber schon lange wieder gearbeitet, als die Nächte immer noch so katastrophal waren. Was hätte ich denn dann sagen sollen? Wer hätte da denn dann aufstehen müssen? Ich bin nachts aufgestanden, wach gewesen und habe trotzdem gearbeitet, also kann ein Mann in meinen Augen auch morgens aufstehen, wenn er davor die ganze Nacht durchgeschlafen hat. Als Alternative kannst du ihm ja mal anbieten, dass er eben eine Nacht übernehmen muss und du dafür morgens aufstehst. Mal schauen, wie er das findet. Manchmal müssen die Männer mal das machen, was man als Frau macht, damit sie auch sehen, wie anstrengend das ist und dass sie es eigentlich eh noch gut haben. Und ich finde auch, dass Mutter und Vater beide zu gleichen Teilen für das Kind verantwortlich sind. Da gehört es dann eben dazu, dass man nicht mehr ausschlafen kann und Kompromisse eingeht. Man gewöhnt sich aber auch daran. Alles Liebe!
Ich kann ein paar Meinungen hier nicht ganz nachvollziehen und finde schon traurig, wie du hier formulierst, dass du ihn "freundlich gefragt" hast auch Mal ausschlafen zu dürfen (das soll kein Angriff sein). Je nachdem, was man arbeitet, kann ein Kind, was vlt auch noch sehr Oft wach wird und viel Nähe braucht, nämlich deutlich kräftezehrender sein, als arbeiten. Unser Sohn hat uns die ersten Monate jede Sekunde gebraucht. Und ich meine wirklich jede. Man durfte sich nicht Mal einen cm bewegen, wenn er neben einem eingeschlafen ist. Da ich in dieser Zeit vorerst alleine in Elternzeit war, war ich entsprechend körperlich völlig erschöpft. Ich habe unter der Woche die Nächte mit dem Mini verbracht, damit mein Partner für die Arbeit und den Nachmittag fit war. Nach dem Feierabend hat er den Kleinen genommen und ich konnte mich etwas ausruhen. Am Wochenende haben wir uns mit ausschlafen abgewechselt, jedenfalls am dem Moment, wo ich nicht mehr gestillt habe. Und das war nie so, dass ich da fragen musste. Das war selbstverständlich für meinen Partner. Es geht bestimmt auch andersrum. Dass das Kind sehr ruhig und pflegeleicht ist und ein Partner einen wahnsinnig anstrengenden Job hat. Nichtsdestotrotz steht doch jedem Mal zu, länger zu schlafen, ohne da freundlich drum bitten zu müssen, vor allem wenn beide frei haben. Ein Kind zu haben ist eben manchmal eine große Herausforderung und dann davon zu sprechen, der Mann müsse sich erst Mal erholen, wertet die Leistung der Frau (oder im umgekehrten Fall des Mannes), die zu Hause Kind und Haushalt übernimmt, wieder total ab. Ich würde an deiner Stelle mit deinem Partner sprechen. Und sagen, dass du auch Erholmomente benötigst und wie ihr euch aufteilen wollt, so lange ihr beide zu Hause seid. Alles Gute für euch 3 :)
Ja, ich sehe es auch so, es sollte selbstverständlich sein und ich sollte nicht mal darum bitten müssen!' Deswegen bin ich ja so sauer...
Wir haben die Regelung, dass ich die erste Nachthälfte für den Kleinen zuständig bin und mein Mann die zweite Nachthälfte. Da gibt es auch nichts zu meckern, da mein Mann in seiner Elternzeit schnell gemerkt hat, dass arbeiten gehen deutlich weniger anstrengend ist als ein Tag mit dem Kleinen. Wir gehen inzwischen beide teilzeit arbeiten und teilen Kind, Haushalt, Einkaufen usw. 50/50 auf. Und das funktioniert gut so. Ein anderes Konstrukt könnte ich mir garnicht vorstellen.
Lass ihn erstmal runteefahren und dann sieh weiter.. Sprich mit ihm und erkläre, dass deine Nächte oft zermürbend sind... Es wird dir nicht viel bringen, aber bei uns ist das tatsächlich anders, aber bei uns ist es Kind 3 in 14 Jahren. Da hatte mein Mann genügend Zeit zu merken, dass auch tatsächlich der Mama Akku mal leer ist. Am We übernimmt Männe des öfteren unsere Frühaufsteher. Wenn er nicht wach wird, darf ich aber auch ruhig sagen, dass er bitte mit ihr aufsteht, wenn ich vor lauter Nacht um die Ohren Schlagen nicht aus den Federn komme. Er nimmt Minimaus manchmal sogar morgens schon mit runter, wenn er für die Arbeit aufsteht und unsere Nacht Mist war, damit ich noch ein bisschen die Augen zu machen kann. Er genießt die Zeit mit der kleinen allein.
Kind 2 ist 16 Monate und wir noch gestillt. Seit der Geburt von Kind 2 steht mein Mann am Wochenende jeden!!! Morgen auf. Und auch unter der Woche wenn unser extrem früh ausstehenden Kind 1 aufsteht. Das ist für ihn selbstverständlich, da er aber bei Kind 2 auch nicht einmal nachts irgendwie behelligt wurde. Von den nächtlichen Episoden meines ganz schlechten Schläfers Kind 2 bekommt er eh nichts mit. Mir geht's vor allem Mal um 1-2 Stunden ohne Kind zu schlafen. Zumal mein Mann mit dem Geschnarche mich auch noch zusätzlich wach hält. Er legt sich am Wochenende dafür nochmal hin, wenn ich aufgestanden bin, oder mittags mit den Kindern. Das passt für uns sehr gut. Mittags finde ich nicht in den Schlaf. Auch wenn es für ihn selbstverständlich ist, weiß ich das sehr zu schätzen.
Ich kann Dich auch sehr gut verstehen.
Und wie einige vor mir möchte ich Dich auch gerne bestärken, für Deine Bedürfnisse zu kämpfen, wenn es sein muss.
Manchmal ist es eben ein saftiger Streit, der eine Veränderung bewirkt, auch eine Veränderung im Bewusstsein der Männer.
Bei uns wurde es schleichend auch immer mehr ein Thema. Es hatte sich die letzten Monate etwas eingespielt, das mir nicht mehr gut bekommen ist, auch wenn von außen betrachtet vielleicht alles vollkommen gleichmäßig aufgeteilt war, was Arbeitsaufwand und Zeitaufwand angeht.
Wir haben einen bald fünf Monate alten Jungen. Mein Mann macht Homeoffice. Da er ohne durchgehenden Nachtschlaf völlig am Ende ist, schläft er immer im Wohnzimmer, und ich stille und wickel den Kleinen nachts - teilweise will er bis zu fünf Mal trinken.
Mein Mann hat dafür supergut den Haushalt geschmissen - nur kochen blieb oft noch an mir hängen.
Das tägliche Kochen wurde für mich zu anstrengend mit weinendem Baby und hin- und herspringen.
Das erste war, dass er angefangen hat, mit einer Küchenmaschine zu kochen und wirklich leckeres Zeug gemacht hat :) ich war und bin überrascht.
Wir haben dann abwechselnd gekocht (essen immer mittags und kochen am Abend vorher).
Das war auch das Ergebnis einer Streitphase.. ohne diesen Streit und mein immer extremeres Aufbäumen hätte mein Mann vielleicht nicht verstanden, was so aufwendig am Kochen mit Baby ist.
Die letzten Wochen hat der Kleine viel mehr Hunger nachts, so dass ich also nicht mehr zwei Mal sondern oft vier bis fünf Mal wach wurde und ich tagsüber dann sehr gereizt und dünnhäutig war.
Letzte Woche riss mir der Geduldsfaden, und ich machte lautstark klar, dass ich eine Verabredung brauche, um Zeit für mich zu haben, um zu regenerieren.
Mein Mann verstand erstmal nichts und sagte, er macht ja schon den Haushalt und nimmt mir oft den schreienden Sohn ab. Das stimmte! Aber ich wollte, dass er ihn auch dann nimmt, wenn ich es dringend brauche, und nicht, wenn es ihm gerade passt.
Am nächsten Tag nach dem Streit schlug mein Mann vor, er stellt sich morgens den Wecker auf 6h und wickelt den Kleinen nachdem ich ihn gestillt habe, zieht ihn an und nimmt ihn mit ins Wohnzimmer, und ich kann noch 1.30 Stunden schlafen. Er arbeitet dann um 8h.
Jetzt am Wochenende handhaben wir es weich und nach Situation und Bedarf. Ich glaube, da wäre abwechselnd ganz gut, jeder schläft ein Mal aus.
Ich hatte vor einiger Zeit auch dolle Bestärkung einer Freundin mit zwei kleinen Kindern, die sagte, das sei ein klassisches Problem. Sie machte mir Mut.
Also es gibt zig verschiedene Paarkonstellationen mit den jeweiligen Bedürfnissen.. Wichtig sind DEINE Bedürfnisse und ein klares Gespräch.
Und vielleicht klappt es nicht auf Anhieb, aber was klappt schon auf Anhieb!?
Ich bin jedenfalls schon jetzt viel entspannter und milder gestimmt und kann meinem Mann auch eher wieder was gönnen - Zeit für ihn selbst .. Rückzug.. Weil er mir was gibt, was ich so dringend brauche.
Es ist für mich auch eine Frage des Respekts.
Viel Glück wünsche ich Dir zu und Euch!
Danke für deine ausführliche Antwort! Du hast recht, manchmal muss es halt mal krachen damit sich was verändert.