Morgen fängt es an

nein, sie haben beschlossen, die Chemo vorher zu machen

ich drück auch deinem vater die daumen. wie stehen denn seine chancen?

sehr sehr schlecht. die chemo ist nur lebensverlängernd, nicht lebenserhaltend.

ich kann das nachvollziehen bei meiner freundin ist es auch nur lebensverlängernd. diese auf und ab´s machen einen wahnsinnig. und bei mir ist es kein familienmitglied. wurde es denn durch zufall entdeckt oder waren schon mehrere anzeichen dafür da die dein papa nicht ernst genommen hatte.

er hatte lange schmerzen, keiner wusste woher. war bei zig ärzten, keiner hat was gefunden. nun ist es zu spät... von drei wochen bis 1,5 jahre ist alles drin. es frisst uns auf, es ist so schlimm... ich kann es nicht in worte fassen.

das tut mir sehr leid..... Ich weiß zwar nicht, wie das ist, wenn der eigene Vater betroffen ist, aber ich kenne das Gefühl, hilflos und machtlos zu sein.

hier war es ähnlich. meine freundin wurde zum orthopäden geschickt und wurde immer wieder trotz immenser schmerzen nach hause geschickt. irgendwann wurde darmkrebs diagnostiziert, da war es zu spät. die ärzte sagen, das der krebs weg geht ist wie ein sechser im lotto. man fragt sich immer wieder, was wäre gewesen wenn die ärzte es eher diagnostiziert hätten. wie äusserte es sich denn bei deinem papa. wo hatte er denn schmerzen? ich kann mir vorstellen das euch das auffrisst. alles alles gute

es ist einfach nur schlimm... meine mama ist am ende, meine eltern sind seit 35 jahren zusammen, haben immer alles zusammen gemacht. sie hatten die ganze zeit das, was man eine funktionierende beziehung nennt, also kein nebeneinander herleben. mein vater ist ihr ein und alles, ihre kraft, ihr leben.

schmerzen am rippenbogen, beim luftholen, beim husten, beim bücken. orthopäde, internist, röntgen, ultraschall, ct... alles ergebnislos. vor zwei wochen haben sie ihm 2 liter flüssigkeit aus der lunge gezogen. wie schlimm muss es für einen menschen sein, wenn er weiß, dass er sterben muss? bald sterben muss? er hat am dienstag geburtstag, wird 58 jahre "alt". es wird wahrscheinlich sein letzter geburtstag. und alles, was er sich wünscht, sind zwei ferngesteuerte hubschrauber, damit er mit jan (meinem sohn) nochmal hubschrauber fliegen lassen kann

meinem Bruder geht es im Moment ähnlich. Ich wünsche euch ganz viel Kraft, vor allem deiner Mama. Meine Güte....wenn etwas so schleichend passiert, ist die Zeit für alle eine Qual... wenn der Tod plötzlich eintritt, ist es zwar ein Schock für alle Hinterbliebenen, aber ich glaube, ich weiß es natürlich nicht, dass es für den Sterbenden die angenehmere Variante ist

wie schlimm muss es für einen menschen sein, wenn er weiß, dass er sterben muss? bald sterben muss? Genau diese Frage lässt mich Nachts oft nicht schlafen im Moment, weil sie mir so leid tut

ALLES wäre besser gewesen, als auf den tod zu warten und womöglich noch vor sich hinzusiechen, angst vor den schmerzen zu haben, alle leiden zu sehen...

sie natürlich noch die Hoffnung hat im Gegensatz zu deinem Vater :-(

du hast eine pn

und gerade am anfang der chemo verbessern sich die blutwerte. es gibt auch menschen die das schon überlebt haben. hoffen sollte man immer.

mich auch nicht und deine schwägerin ist ja noch so jung, denkt auch an ihre kleinen kinder... mein vater ist wenigstens dieses "verantwortungsgefühl" los, ich bin erwachsen, habe selber kinder. aber er denkt auch oder gerade an kleine dinge, dass er den geburtstag seiner enkelkinder nicht mehr erlebt, weint, weil er nie mehr motorradfahren kann (er liebt es!), weil er die maschine nicht mehr halten kann... und ich weine, weil ich es nicht fassen kann, nicht begreifen kann, warum ein mensch so leiden muss.

bei ihm ist es definitiv nicht heilbar. KEINE chance.

ja klar denkt er an sowas. Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss. Und auch für dich.... Meine Schwägerin ist noch nicht soweit, dass sie davon ausgeht, zu sterben und das ist auch gut so, weil sie kämpfen muss. Für ihre Kinder. und hey, du kannst mir gerne schreiben wenn du mal reden willst.

ich kann den gedanken an den tod soweit nachvollziehen, bis die niederschmetternde diagnose gestellt wird. ich habe die thrombose überlebt und hatte einen knoten in der brust, der aber gutartig war.

haben die ärzte das so zu ihm gesagt? dann seit in dem sinne froh das ihr ehrliche ärzte habt. meiner freundin wurde lange gesagt das man nicht genau wisse wie es weiter geht.

das ist sehr lieb von dir. es ist gut, dass sie nicht daran denkt, dann hat sie mehr kraft zu kämpfen. ich hoffe sehr, dass sie es schafft.

genau das sagen sie meiner Schwägerin ständig und die OP wird schon lange aufgeschoben, obwohl er so schnell wächst

ja, sie haben ihm gesagt, dass es ein sehr agressiver, schnell wachsender krebs ist, der NICHT heilbar ist. ich weiß wie du das meinst, aber vielleicht wäre es besser gewesen, es nicht zu wissen.

das heisst aber nicht das es bei deiner schwägerin genauso ist. ich denke ihr solltet positiv denken auch wenn das in einer solchen situation schwer fällt. und ich kenne das auch so von meiner freundin erst chemo/bestrahlung und danach op! das ist nicht unüblich

alles Gute

schau mal oben. ich wünsche deiner schwägerin alles, alles gute. wie stehen die chancen, dass sie es schafft?

nicht gut laut Ärzten, aber das positive ist, dass sie noch jung ist sagen sie. Er ist nur sehr groß und hat einige Organe schon befallen

ich halte euch ganz ganz feste die daumen. diese scheiß krankheit hat schon genug leben zerstört... es muss doch auch mal jemand schaffen, ihn zu besiegen!

diese krankheit hat soviele menschenleben zerstörrt und es trifft immer die fakschen. versteht das nicht falsch, es gibt keinen menschen dem ich das wünsche, aber es trifft immer die menschen die es absolut gar nicht verdient haben. man kann nur als lehre daraus ziehen, ganz genau auf seinen körper zu hören und bei jeder veränderung zum arzt zu gehen! alles gute euch beiden. es wird sicherlich eine harte zeit werden

ich hoffe es sehr. Nur der Satz der Ärzte von dem Tag, als sie das ganze genauer lokalisiert haben, macht uns alle fertig, nämlich, dass sie damit rechnen soll und sich vorbereiten soll, auch sterben zu können, da er sehr aggressiv ist. Ich denke dabei hauptsächlich an die Kinder, meinen Bruder und sie selbst natürlich. Wer stirbt denn schon gerne? Sie sagte zu ihrer Mutter ganz am Anfang unter Tränen, dass sie nicht sterben mag. Als ich das gehört hab, musste sogar ich weinen und das passiert nicht oft