Chylina
Hallo und zwar geht es darum daß ich gestern spazieren war mit meinem beiden Söhnen 8 und 1 Jahr alt. Nun ist es so,das von gegenüber der Nachbar mit seinem französischen Bullterrier spazieren gehen wollte und mein 8jahrigen Sohn mitnehmen wollte. Ich kenne ihn bzw seine Frau nur flüchtig ( hallo,wie geht's etc) Kurze Gespräche halt. Es kam nun sehr spontan das er gefragt hatte ob mein Sohn mit ihm und den Hund mitgehen möchte. Ohne das der Mann mich vorher gefragt hatte,mein Sohn geht nie mit fremden mit bzw er kennt ihn ja auch flüchtig. Wie würdet ihr euch verhalten ? Findet ihr die Art und Weise irgendwie komisch ?
Darf ich fragen wie du reagiert hast? Ich finde die Situation schwierig. Mit hoher Wahrscheinlichkeit möchte der Mann nur nett sein und freut sich über die Gesellschaft deines Sohnes. Aber letztlich weiß man es nicht und aus pädagogischen Gründen (richtiges Vorbild) würde ich es vorerst nicht erlauben. In dem Moment hätte ich es mit "passt gerade zeitlich nicht, etc." vertröstet um zuhause in Ruhe die Sache zu überlegen und zu besprechen.
Ich hab mein Sohn versucht zu erklären,das es halt nicht nur liebe Menschen gibt und ich auch nicht möchte das er alleine mitgeht,vorallem da es im Waldgebiet ist bzw sehr abgegrenz. Ich kann verstehen das er gerne mit möchte,der Hund scheint auch lieb zusein.Aber man weiß ja trotzdem nie was passieren könnte. Deswegen bin ich auch dagegen. Vorallem kam es mir sovor als wen ich als Mutter nicht mitdarf,er hat ja nur meinem Sohn gefragt. Nett scheinen die zu sein aber heutzutage weiß man ja nie.Deswegen dachte ich, ich frag Mal nach hätte ja auch sein können das ich überreagiere etc.
Wir haben selber zwei Hunde und ich käme jetzt tatsächlich eher nicht auf die Idee, Kinder von flüchtigen Bekannten auf eine Gassirunde mit zu nehmen. Demzufolge finde ist es etwas merkwürdig. Aber vllt. finden die euch einfach sympathisch und suchen nach einer Möglichkeit zur Kontaktaufnahme, um sich näher kennenzulernen. Ich würde in der Situation wahrscheinlich vorschlagen, mal mit meinem Kind gemeinsam mit zu gehen - immer vorausgesetzt, es hätte grundsätzlich Interesse.
Genau,macht ja sonst auch keiner wen man sich ehr Fremd ist,es kam aber so rüber das ich halt nicht mitsoll warum auch immer,muss ja auch nicht böse gemeint sein. Aber komisch finde ich es trotzdem.
Also ein wenig seltsam finde ich die ganze Sache auch. Allerdings kann es durchaus sein, dass die beiden keine eigenen Kinder & Enkelkinder (keine Ahnung wie alt deine Nachbarn sind) haben und eben trotzdem Kontakt in der Nachbarschaft suchen. Manchmal machen Menschen auch Angebote, ohne selbst großartig drüber nachzudenken, wie das beim gegenüber ankommt. Vllt hatte dein Sohn Interesse am Hund und der Mann wollte ihm einen Gefallen tun? Und du als Mutter hast vllt wichtigeres zu tun, als da mitzugehen. Das sind alles nur Erklärungen, aber, solange du dich nicht wohl dabei fühlst, lass es bleiben.
Ich kann verstehen, dass du es seltsam findest. Aber trotzdem finde ich es schade, das man heute so denken muss. Wir hatten letztens eine Situation in der sich mein Man. Auch fast so "unmöglich" benommen hätte. Er war spazieren und zwei Kinder gesehen, die mit allen möglichen Mitteln versucht haben an ein paar Kirsch dran zu kommen, die an hohen Ästen hingen, die auf die Straße ragten. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt einen Riesen-Kirschbaum voll mit Süßkirschen im Garten. Er wollte schondie Kinder ansprechen, dass sie gern zu uns kommen könne in sich so viel pflücken können wie sie wollen. Dann ist im aufgefallen, dass dies durchaus falsch rüber kommen könnte und er hat nichts gesagt. Also so Sachen können durchaus aus einfach nett gemeint sein.
Ich habe auch schon die Nachbarstochter mit auf die Hunderunde genommen und würde unter den gleichen Bedingungen auch mein Kind gehen lassen. Wir hatten uns (mit Mutter) auf der Straße getroffen, das kurze Gespräch kam direkt auf den Hund und das Spazierengehen und dann habe ich (noch kinderlos) angeboten, sie "mal" mitzunehmen. Dabei habe ich zwischen Mutter und Tochter hin und her geschaut um die Reaktion zu sehen. Und hätte die Mutter irgendwie zweifelnd geschaut, hätte ich so was gesagt wie "Na ja, wir können ja mal schauen, ob es irgendwann gut passt!". Die fanden es aber beide toll und die Tochter ist an dem Tag noch mit mir los. Ich glaube aber, dass es halt (leider) auch einen Unterschied macht, dass ich eine Frau bin.
Hat dein Sohn Interesse an dem Hund gezeigt? Vielleicht deshalb? ich war so ein Kind, durfte von zu Hause aus keine Tiere haben, habe aber alle Nachbarn angesprochen. Ein Nachbar hat dann viel nach meinen Eltern gefragt, ich habe sehr bereitwillig alles erzählt, der kannte uns bestimmt hinterher in- und auswendig. Ich war ein kleines Plappermaul.