Elternforum Rund ums Baby

Milch trinken

Milch trinken

MamavonN

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Hallo zusammen, ich muss mich leider mal hier auslassen, da mir zu hause kein verständnis und auch keine unterstützung entgegenbracht wird. daher fühle ich mich sehr allein gelassen und verliere sämtliche geduld (was mich selbst nervt). wie in einem anderen beitrag bereits erzählt, verweigert meine 8 monate alte tochter seit knapp einer woche vehemennt die flasche. dies ist passiert, nachdem meine schwiegereltern auf sie aufgepasst und sie bei uns ins bett gebracht haben. ich stille sie eigentlich, aber wenn ich nicht da war (nicht oft) oder wir in einem termin saßen wo ich die brust mal nicht so geben konnte/wollte gab es eben mal die flasche. das war nie ein problem, auch egal ob ich sie gab oder mein mann. jetzt völlige verweigerung. die maus bekommt ab morgen die zweite beikostmahlzeit. den abendbrei. dies wird ja das abendliche stillen irgendwann ersetzen. sie hat einen sehr regelmäßigen rhythmus was das trinken angeht. morgens trinken, vormittags brei, nachmittags trinken, ab morgen abendbrei. mehr stillmahlzeiten fordert sie nicht ein (und laut arzt entwickelt sie sich prächtig, es reicht also). nun zu meiner frage, die mich verzweifeln lässt, falls sie die flasche weiterhin verweigert. ich lese viel, dass kinder noch bis zum 2. lebensjahr mit milch in ihrer ernährung begleitet werden sollen und auch wasser gegeben werden soll. ich frage mich, wann ich ihr die flasche mit milch noch anbieten soll, wenn all ihre üblichen stillmahlzeiten durch beikost ersetzt habe? und wie soll ich meine tochter damit versorgen, wenn sie die flasche verweigert? ich möchte eigentlich gerne bis zum 1. geburtstag abgestillt haben, da ich mich langsam nicht mehr wohl beim stillen fühle. entschuldigt meinen langen roman. ich bin einfach recht durch mit den nerven, was ich aber gar nicht sein will.


bellis123

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Antwort auf Beitrag von MamavonN

Morgens nach dem Aufwachen gabs bei beiden Kindern als erstes eine Flasche, sodass die Zeit bis zum Frühstück gut überbrückt werden konnte. Zusätzlich die Abendflasche zum Einschlafen. Wenn dein Kind jetzt die Flasche verweigert, würde ich direkt auf Becher/Tasse übergehen. Falls dein Baby die Richtmenge Milch so nicht trinkt, kannst du schauen dass du mit anderen Milchprodukten ergänzt (Joghurt, Brot mit Butter oder Frischkäse zum Frühstück,...)


dhana

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Antwort auf Beitrag von MamavonN

Hallo, willst du unbedingt abstillen? Oder warum MUSS eine Stillmahlzeit ersetzt werden? Es heisst ja BEIkost und nicht Anstattkost. Also wenn Stillen für dich kein Problem ist, kann man das einfach weiter machen - und wenn Mama mal nicht greifbar ist, wird halt eine Beikostmahlzeit vorgezogen. Dann gibts halt mal Gemüsebrei... Ich fand stillen immer einfacher, je älter die Kinder wurden - sie waren ja nicht mehr so davon abhängig wie beim Vollstillen. Hab 2 Kinder groß bekommen die die Flasche von Anfang an verweigert haben... der eine hat sogar noch jeden Brei verweigert, füttern ging gar nicht - der hat nur gestillt oder selber gegessen... also von Stillen über Fingerfood zum Familientisch... ging auch, sogar viel einfacher als man so denkt. Trinken geht übrigens problemlos auch mit einem Becherchen... am Anfang sind es es nur Schlückchen die die Kinder trinken... Also kein Baby braucht die Flasche unbedingt, und der Ernährungsfahrplan der ganzen Babyernährungsindustrie ist auch nur ein Anhaltspunkt und muss nicht sklavisch nachgeahmt werden... Wo genau ist denn da dein Problem? Willst du abstillen? Auch das geht in dem Alter schon zum Becher hin - dann gibts die Milch halt aus einem Becher - ist nur am Anfang etwas ungewohnter, geht dann aber auch. Und vielleicht ist die Verweigerung der Flasche auch nur eine Phase - verweigern viele Kinder wenn sie z.B. Zahnen - einfach weil es weh tut. Oder in der Fremdelphase - da ist ihnen Stillen als gewohnte Mamazeit einfach sehr wichtig. Alles Gute Dhana


Muschelnudel

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Antwort auf Beitrag von dhana

Wie ja schon erwähnt ist es oft nur eine Phase. Das kann nach einer kleinen mehrtägigen Pause schon ganz anders aussehen. Oder mit einem anderen Flaschen oder Trinksystem.


dasHarlchen

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Bleib ruhig und locker. Wenn du ab einem Zeitpunkt nicht mehr stillen möchtest, dann ist das so. Wenn sie keine Flasche will, dann ist das eben auch so. Du kannst ihr auch in den Morgen- und/oder Abendbrei Milch mit einrühren. Pre oder ab dem 1. Geburtstag auch Kuhmilch (solange es nicht zu viel Kuhmilch ist). Sie wird dir nicht zum 18. Geburtstag vorwerfen, dass du nicht bis zum 2. Lebensjahr gestillt hast. Sie wird trotzdem groß werden. Wenn du alle Mahlzeiten ersetzt hast, brauchst du ihr keine Milchflasche anbieten, wenn sie die nicht will. Ihr habt ja auch noch 4 Monate Zeit, bis sie 1 Jahr alt ist. Lass es doch auf dich zukommen. Vielleicht nimmt sie ja auch die Flasche irgendwann wieder, sollten noch nicht alle Stillmahlzeiten ersetzt sein.


miaandme

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Die Empfehlung, dass ein Kind noch zwanghaft nach dem 1. Geburtstag mit Pre Milch ernährt werden muss, kenne ich nicht. Ab dem ersten Geburtstag können sie normal am Tisch mit essen. Mein Kind hat seinerzeit auch ganz ohne Trauma kein Fläschchen genommen. Habe bis zum ersten Geburtstag gestillt und dann hab es ganz normal vom Tisch und Getränke aus Trinkkernbecher etc. Kuhmilchprodukte nicht mehr als empfohlen...


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von miaandme

Meine beiden kannten keine Pre-Milch. Die Große wurde bis zum 1. Geburtstag gestillt und die Kleine bis 14 Monate... beide haben nie Flasche genommen. Sie haben ab ca. 8 Monaten aus einem Becher getrunken. Und ab ca. einem Jahr normale Milch bzw. Milchprodukte konsumiert.


Schniesenase

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Liebe MamavonN, Dein Baby ist 8 Monate jung. Das heißt, dass es gern noch 2-3 Stillmahlzeiten (wenn man denn in Mahlzeiten denken möchte) benötigt. Offensichtlich wird gut Beikost gegessen. Das kann sich allerdings auch noch mal ändern. Nicht wenige Babys essen anfangs gut und kehren dann zum vermehrten Stillen zurück. Gerade um das erste Lebensjahr herum verändert sich die Muttermilch noch einmal, und der Anteil der Abwehrzellen darin steigt an. Man erklärt das damit, dass in dieser Zeit die Kinder laufen lernen und dann der Abstand zur Mutter größer wird, damit auch die Möglichkeiten zu Kontakt mit Krankheiten. Manche Babys nehmen das gern noch mit, und es ist gut zu wissen, wenn man über das Abstillen nachdenkt. Die Empfehlung der WHO, ab 6 Monaten noch eineinhalb Jahre mehr zusätzlich zur Beikost zu stillen, hat hierin eine wesentliche Begründung. Dennoch ist es natürlich Deine persönliche Entscheidung, dann abzustillen, wenn es für Dich richtig ist. Meine Erfahrung ist, dass sich das schlecht vorher planen lässt, weil man gar nicht weiß, wie man sich dann fühlt und wie das Kind dann drauf ist. Aber wie gesagt, es bleibt Deine persönliche Entscheidung. Wenn Euer Kind nun weiter so gut die Beikost annimmt, dann kann doch gestillt werden bis Du abstillen möchtest. Ab dem ersten Lebensjahr kann Kuhmilch oder Fertigmilch (wenn Milch denn sein soll) eingeführt werden, genauso gut kann das Kind aber auch Joghurt, Quark und Käse essen und benötigt auch davon gar nicht so viel, um gut versorgt zu werden. Die genaueren Mengen kannst Du bei Biggi und Kristina im Stillexpertenforum oder bei Dr. Busse, dem Kinderarzt im Expertenforum erfragen oder ergoogeln. Trinken neben der Beikost kann im Becher, Eierbecher (weil der einfach kleiner ist) oder auch Trinklernbecher angeboten werden. Die Kinder trinken früher oder später auch ohne Flasche. Unser Kind fand das Handling mit einem kleinen Tonschnapsbecher (gefüllt natürlich mit Wasser) spannend und trank schnell (wir fingen mit 7 Monaten an, mit ca. 9 Monaten ging das gut) sicher daraus. Wir trinken ja auch nicht aus einem Bierfass (wenn man darüber nachdenkt, passt der Größenvergleich, wenn man Babys die großen Becher vorsetzt ;-)). In den Becher kann man Wasser oder auch Milch, ggf. Folgemilch geben, was man möchte und was das Kind mag. Am wenigsten Sauerei ist es mit Wasser. Also wird die Flasche eigentlich gar nicht mehr benötigt. Warum glaubst Du, es sei so wichtig, dass das Kind die Flasche nimmt? Mein Kind hat nie aus der Nuckelflasche getrunken. Sie hat sehr viel und oft gestillt und gedieh auch nur so, Flaschen bekamen wir um die Ohren geworfen, die hat sie nie genommen. Was aber spannend für sie war, waren die Zeiten, in denen sie mit mir unter der Dusche saß (sie saß auf dem Töpfchen, weil das praktisch war) und mit Badesachen spielte (benutzte Becher und Schüsseln dann auch für Experimente), während ich duschte. Dort hatte sie eine Babyflasche, mit der sie auch Wasser trinken konnte, wenn sie wollte, ebenso einen Strohhalm (klappte gut) und trank dann einfach, weil es interessant war, das auszuprobieren. Vielleicht ist das eine Anregung: Die Flasche in einem ganz anderen Zusammenhang wird dann vielleicht wieder attraktiver. Ansonsten finde ich, dass Euer Baby jetzt erst mal verarbeiten muss und Nähe zu Dir sucht. Flasche bedeutete, dass Mama nicht da ist, und das will Euer Kind jetzt erst mal gar nicht wieder erleben, da es wohl doch zu herausfordernd war, die Großeltern ihm noch zu fremd dafür. Erspare doch dem Kind noch eine Weile die Flasche. Sie ist wirklich nicht wichtig. Lass es wieder zur Ruhe kommen. Babys vergessen auch nach einer Weile wieder, aber sie brauchen dafür ein bisschen Zeit und Geduld. Schenke dem Kind diese Zeit und Geduld, und dann wird sich sicher noch vieles wieder ändern. Wenn Du nun zwanghaft auf die Flasche bestehst und Dein Kind damit bedrängst, dann kann es passieren, dass Du so das Problem verstärkst und sowohl Flasche als auch Betreuung durch die Großeltern dann weiter abgelehnt werden. Lass die Kleine zur Ruhe kommen und versuche es nach einem Monat noch einmal ganz sanft und ohne Erwartungen. Das macht es dem Kind unendlich viel leichter. Und egal, wann Du zu stillen aufhören möchtest, das wird sich finden. Du musst nicht vier Monate vorher damit planen. Vier Monate sind für so ein kleines Wesen eine Ewigkeit, und in dieser Zeit passiert sehr viel Entwicklung. Relax! Genieße die Zeit mit Deiner kleinen, zauberhaften Tochter und sorge Dich nicht um so relativ unwichtige Dinge wie die Flasche! Das findet sich alles, wenn es so weit ist. Manchmal leichter, manchmal später, manchmal lernen wir als Eltern von den Kindern auch noch ganz neue Wege, und das ist dann eigentlich der spannendste Teil! Alles Gute für Euch! VG Sileick


Mutti69

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Ich hab das andere nicht gelesen...einfach nur: mach dich mal locker! Erstens ist dein Kind schon etwas größer (haha, diesmal hab ich das Alter auf dem Schirm). Und ihr gebt ja auch schon Beikost. Du stillst noch, es gibt Beikost...da muss nicht zwingend Milch GETRUNKEN werden, selbst wenn du das Stillen weiter zurück fährst. Mein Sohn mochte keine Milch. Er bekam dann einfach Joghurt und Frischkäse aufs Brot. In Rücksprache mit dem KA war das absolut in Ordnung, kein Grund sich wegen irgendwas Sorgen zu machen. Im Gegenteil. Heute weiß man ja, dass Kuhmilch z.B. gar nicht gut für Kinder ist (sie erhöht das Risiko der Kinder für Übergewicht). Und auch das Thema mit den Großeltern, lass da locker! Kinder entwickeln sich und es gibt Phasen, die werden manchmal durch äußere Umstände getriggert und beschleunigt, wären aber ohnehin irgendwann gekommen. So auch die Verweigerung der Milchflasche. weiß man, ob das nicht auch so passiert wäre? Ich kenne kein größeres Kind, dass noch Pre aus der Milchflasche zuzzeln will. Schädlich ist für dein Kind, wenn du in der Vergangenheit verharrst, mit den Schwiegereltern haderst (ungute Gefühle/Unruhe und Zwist spürt dein Kind ganz sicher) , statt dich frei von Ballast im JETZT zu bewegen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von MamavonN

Wieso wird der abendliche Brei das stillen ersetzen? Das kann passieren, muss aber nicht. Kind Gross zB wollte das komplette erste Lebenshmjahr keine Mahlzeit ersetzt haben. Kind bekam erst das Essen und dann wurde anschließend gestillt. Das das stillen weniger wurde kam erst im Laufe des 2ten Lebensjahr wegen Betreuung. Soll heißen, würde mir da keinen Stress machen oder planen sondern einfach abwarten. Evtl will dein Kind nämlich abends gar keinen Brei, auch das gibt es.