Mama_2018
Hallo zusammen!
Ich bin 2fach Mama (der Große ist 3 Jahre alt und die Kleine 7 Monate) und leide seit 24 Jahren an Migräne. Mittlerweile habe ich mich natürlich damit arrangiert und das akzeptiert. Habe auch schon sehr vieles hinter mir und unterschiedliche Medikamente ausprobiert. Nur in der Schwangerschaft und
jetzt in der Stillzeit verzichte ich auf meine bewährten Mittelchen und nehme da maximal eine Schmerztablette. Meine Kleine fremdelt nun schon seit längerem und da gibt's nur den Papa oder mich. Mein Mann kommt oft erst gegen 19 Uhr nach Hause. Meine Schwiegereltern wohnen in der Nähe und vor allem meine Schwiegermama hilft in solchen Fällen mit und kümmert sich um meinen Großen. Meine Eltern wohnen 3 Stunden entfernt und helfen auch, wenn ich sie dringend brauche. Nur um die Kleine kann sich da leider niemand in der Familie kümmern (außer ich natürlich). Aber es ist sooo furchtbar!!! Sie will immer, dass ich sie trage, mit ihr spiele,sie bespaße usw. Das mache ich gerne,aber wenn ich Migräne habe, dann liege ich einfach und habe absolut keine Kraft. Ich verzweifel an dieser Situation! Und wenn sie jemand anders hält oder wenn sie mich nicht sieht, dann brüllt sie so dermaßen, dass sie fast keine Luft mehr kriegt. Das kann und möchte ich ihr einfach nicht antun. Es ist eine verzwickte Situation... Gibt es hier Mamas, denen es ähnlich geht? Kann mir jemand von einer ähnlichen Situation berichten? Oder habt ihr vielleicht Ideen?
Ich danke euch bereits jetzt fürs Lesen und Antworten
Hallo Mama2018, mein vollstes Mitgefühl hast Du! Wir haben nur ein Kind, keine Großeltern zum Helfen, und mein Mann ist auch erst um 19:00 Uhr wieder zu Hause. Es ist also ähnlich, nur dass unser Kind jetzt viel älter ist. Meine Tochter hat lernen müssen, dass Mama da ist, aber eben nicht bespaßen kann. Es geht halt nicht. Das ist vermutlich für Dich schwerer als für das Kind. Du kannst Dich nur hinlegen - ich hatte eine Matratze auf dem Boden - und sie muss damit zurechtkommen, dass Du nicht so spritzig bist. Allein die Versorgung ist ja schon eine Herausforderung in dieser Situation. Aber ich finde es wichtig für Dich, Dir klarzumachen, dass Du dem Kind "nichts antust", sondern es eben lernen wird dass Mama manchmal nicht so viel mit ihm macht. Daran kann Dein Kind auch wachsen. Meine Tochter konnte das recht früh gut wechseln lernen und hat es super gemacht, auch wenn der Anfang natürlich mit Frust verbunden war. Für Mama ist auch das schon Herausforderung genug. Alles Liebe und Gute! VG Sileick
Hallo, wie oft hast du denn Migräne? Ehrlich gesagt, ich würde definitiv Schmerzmittel nehmen und zwar in ausreichender Dosierung. Ich habe auch lange gebraucht, um das zu akzeptieren. Wenn es sehr häufig Anfälle gibt, dann würde ich auch die Prophylaxe nehmen… Mit so kleinen Kindern ist es sonst einfach schwierig. Kennst du denn die auslösenden Faktoren für die Anfälle?
Hallo rabe, meinst Du mich? Ich habe nie Schmerzmittel bei Migräne genommen, weil sie bei mir nicht wirkten, und richtige Migränemittel habe ich nicht vertragen, jedenfalls seinerzeit. Vermutlich gibt es heute besseres Zeug. Mittlerweile komme ich ganz gut klar, seit ich meinen Haupttrigger "Zu wenig Schlaf" im Griff behalten kann. In der "zweiten Pubertät" wird es jetzt wieder hormonell bedingt etwas mehr, aber mir reicht dann tatsächlich Pfefferminzöl, früh genug verwendet und Thomapyrin, alles vorausgesetzt, ich reagiere gleich bei den ersten Anzeichen. Später erbreche ich eh alles, was ich schlucke, sofort wieder. LG Sileick
lass mal von einem Neurologen prüfen, ob du für aimovig infrage kommst... alles gute!
Sumatriptan kannst Du doch in der Stillzeit nehmen. Wenn ich nicht ausfallen kann, lasse ich mir Schmerzmittel über die Vene geben.
Sowohl mein Neurologe als auch meine Hebamme haben mir Sumatriptan während der Stillzeit verboten. Einmal war es extrem schlimm und ich habe es nicht mehr ausgehalten und eine Tablette genommen. Da musste ich dann 24 Stunden lang abpumpen und die Milch wegschütten. Die Migräne begleitet mich seit inzwischen 32 Jahren. Während der Schwangerschaft/Stillzeit mit meiner 1. Tochter hatte ich absolut keine Migräne, nicht mal Kopfschmerzen. Bei meiner 2. Tochter hatte ich durchgängig mind. zwei Anfälle pro Woche. Es war die Hölle, weil ich außer Paracetamol nichts nehmen durfte. Und das hat leider nicht geholfen. Etwas Linderung verschaffen mir Kälte und Druck auf die schmerzende Stelle (immer hinter einem Auge). Ich habe mir ein Kühlpad auf die schmerzende Stelle gelegt und viele Eiswürfel gelutscht. Das mache ich heute auch noch so. Wenn das nichts half, habe ich mir auch schon ein Tuch ganz fest übers Auge, so dass der Knoten dann direkt in die schmerzende Stelle drückte. Wenn mein Mann nicht zu hause war und ich mich alleine ums Kind kümmern musste, hab ich mich mit ihr und etwas Spielzeug für sie auf eine Decke gelegt und zumindest Präsenz gezeigt, mehr ging meistens nicht. Mit etwa 10 Monaten habe ich dann abgestillt und konnte wieder Medikamente nehmen. Das war eine Erleichterung. Alles Gute für die TE.
Ich habe eine Tochter, die auch so eine enorme Fremdelphase hatte…. Ich glaube das ging mit 7 oder 8 Monaten los. Da ich arbeiten musste, hatte sie keine Wahl, als ihren Vater für die Betreuung zu akzeptieren. Bei uns ging es nämlich so weit, dass JEDER Mann der blanke Horror war. Selbst beim einkaufen gab es Geschrei, wenn einer zu Dicht kam. Da half nur eines: es akzeptieren aber dem Kind auch klar sagen, dass Mama jetzt nicht kann weil XYZ. Unaufgeregt verabschieden und gehen. In deinem Fall kannst du dann ja den Raum oder das Stockwerk verlassen und dann muss sie mit Oma eben spazieren gehen. Sie wird sich beruhigen, auch wenn das die ersten Male vielleicht nicht so lustig wird für beide Seiten. In anderer Umgebung als zu Hause wird sie sich schneller beruhigen, als wenn sie selber den Gedanken hat, sich in einem der ihr bekannten Räume anzutreffen. Sobald es dir besser geht kannst du ihr wieder alle Aufmerksamkeit dieser Welt zukommen lassen. Aber eigene Grenzen muss man einfach akzeptieren - und die Kinder auch.
Ich fühle mit dir. Ich bin ebenfalls lange schon Migränepatientin. Als meine Tochter damals so klein war, war es auch ganz übel. Ich bin dann zu einer Ärztin gegangen, die bei mir Akupunktur, sowie Ernährungsberatung gemacht hat. Ich habe mit ihr an meiner Ernährung geschraubt, eine Darmkur gemacht etc. Nach einiger Zeit ging es mir deutlich besser und es war alles stillfreundlich. So konnte ich meine Migräneattacken auf 1-2 mal im Monat senken. Das war top.
Bei Migräne hat mir Magnesium geholfen. Auch den Sprayfind i super da er auch bei Verspannungen hilft.