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Mein Baby hat plötzlich starke Verdauungsprobelme!?

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Mein Baby hat plötzlich starke Verdauungsprobelme!?

Tamara20

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Hallo zusammen, Ich bin neu hier und langsam echt verzweifelt. Meine Tochter kam am 18.1 zur Welt, per Not Sectio, da ich ein starkes HELLP SYNDROM entwickelt hatte. Sie kam 5 Wochen zu früh war 49cm groß und wog 2380g. Sie war zum Glück gesund ich lag leider längere Zeit auf der intensiv und konnte somit nicht stillen. Habe lange gebraucht das alles zu verarbeiten was alles passiert ist und bin jetzt heil froh das alles so gut ausgegangen ist. Ich hatte mit meiner kleinen von Anfang an keine Probleme sie weinte wirklich fast nie schlief nachts gut wurde nur wach zum essen. Bis sie 2 Monate alt wurde, da fing alles an sie konnte plötzlich nicht mehr alleine Stuhl absetzen und bekam Blähungen was zu Anfang noch beherrschbar war. Habe alles probiert Fliegergriff, Wärme, tragen, kümmelöl kümmelzäpfen, lefax. Das einzige was meiner Meinung nach hilft massieren mit Kümmelöl und die zäpfchen von lefax ist es sogar noch schlimmer geworden. Wo der Kinderarzt meinte das kann manchmal sein das Babys davon noch mehr schrein. Nach dem ich jeden dritten Tag beim Arzt war weil sie nicht mehr aufhörte zu schrein. Hat er sie jedes Mal abführen lassen. Der Stuhl war weich. Was ich auch nicht verstehe wieso sie es nicht schafft. Habe dann gefragt ob man mal eine Comfort Nahrung ausprobieren sollte. Meinte der Kinderarzt das könnte ich machen habe ich dann auch getan. Zu Anfang dachte ich wow wieder mein altes Kind da war sie dann 2 1/2 Monate alt. Aber Pustekuchen nach ca. einer Woche ging es wieder los und diesmal schlimmer als zu vor sie schläft kaum schreit bis sie blau und rot ist nach jeder Flasche hat sie tierische schmerzen beim pupsen. Ob sie nun richtig abführen kann weiß ich auf Grund der kümmelzäpfen nicht. Der Kinderarzt nimmt mich nicht richtig ernst. Aber ich sehe das mein Kind komplett anders ist und irgendwas nicht stimmt. Habe gefragt ob eine Unverträglichkeit in Frage kommen würde aber er meinte das wäre noch nicht möglich. Da bin ich mir nicht so sicher. Sie nimmt super zu wiegt jetzt schon 6100g und ist 58cm groß. Am Samstag ist sie 3 Monate alt geworden. Also ohne meinen Partner wäre ich glaube ich schon zusammengebrochen. Vielleicht hat noch jemand eine Idee oder einen Rat. Ich bin schon am überlegen ob ich den Arzt Wechsel.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Tamara20

In dem Alter haben sich bei uns die Blockaden und der ausgerenkte ISG bemerkbar gemacht. Sie wurde mobiler und hatte dadurch wohl Schmerzen. Hast du den Eindruck, dass ihr Schmerzzäpfchen helfen? Wie sind die Nächte?


Tamara20

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Antwort auf Beitrag von Regina87

Also Paracetamolzäpfchen habe ich ihr noch nicht gegeben. Nur diese Kümmelzäpfchen die helfen in der Regel ganz gut aber halt nicht lange. Sie hat keine bestimmten Zeiten wann sie schreit morgens mittags abends. Die Nächte sind eigentlich recht ruhig nicht so ruhig wie sie vorher waren und das einschlafen fällt ihr schwer, aber da kann ich eigentlich nicht meckern. Wobei sie so ca. Ab 5 Uhr sehr unruhig ist und immer wieder wach wird nach 10 Minuten oder 30 Minuten. Ich habe auch überlegt ob sie eventuell Probleme mit dem Rücken hat weil sie manchmal auch kurz auf schreit wenn ich sie zum Beispiel auf den Wickeltisch lege. War jetzt ein paar mal so. Habe mir aber anfangs nichts dabei gedacht weil sie in der Regel nie bock hat angezogen oder gewickelt zu werden.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Tamara20

Wenn sie wieder ganz doll schreit, gib ihr mal ein Paracetamol. Ich habe auch ewig geglaubt es sei der Bauch, da sie auch ein Speikind war. An einem Tag half nix und ich gab ihr ein Schmerzzäpfchen. Sie wurde innerhalb paar Minuten ruhig und schlief 2 Std, sonst max 30 min. Nachts hat sie immer durchgeschlafen, hat sich ja auch nicht so bewegt wie am Tag Der KiA hat uns damals zum Orthopäden überwiesen. Dieser dann wiederum hat uns Physio verordnet. Sie hatte schon einen leichten Plattkopf, da sie wegen den Blockaden in der HWS den Kopf nur auf eine Seite komplett drehen konnte. Nach 3 Sitzungen beim Orthopäden, hatte ich wieder ein zufriedenes und neugieriges, wenn auch temperamentvolles Kind ;-)


Jorinde17

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Antwort auf Beitrag von Tamara20

Deine kleine Maus hat sicher starke Probleme mit Blähungen. Es könnte aber sein, dass Du ungewollt das Problem verschlimmerst. Denn Babys haben ultrafeine Antennen, und wenn Mama sich Sorgen macht, Angst hat oder in Aktionismus verfällt (ständige Arztbesuche), dann reagiert Babys empfindliches Bauchgehirn darauf mit Verunsicherung - und mit zusätzlichen Krämpfen. Meine Tochter hatte die ersten Monate auch starke Probleme mit Blähungen. Ich habe dann verstanden, dass mein Machen und Tun, meine Sorge und Unruhe, die Nahrungswechsel usw. sie zusätzlich unruhig gemacht und angestrengt haben. Ich habe dann ganz bewusst mal einen Gang zurückgeschaltet, und es wurde nach einiger Zeit deutlich besser. Was Deine Tochter jetzt braucht: eine gelassene Mama. Eine, die ihrem Baby vertraut. Die der Zeit vertraut, denn die wird das Problem lösen. Babys Darm reift in den ersten Lebensmonaten immer weiter nach und wird weniger empfindlich. Lass Dich nicht zu sehr erschrecken, wenn Deine Tochter weint. Ja, da blutet einem das Herz, trotzdem hilft es jetzt am meisten, wenn man ganz ruhig bleibt und dem Baby Zuversicht vermittelt. Babys spüren so etwas. Häng‘ Dir Deine Tochter vielleicht um (z. B. im Babybjörn oder ähnlichem), das entspannt Babys sehr. Lass sie in Deinem Bett oder im Babybalkon schlafen, abseits schlafen stresst und ängstigt sensible Babys ebenfalls. Lies (für mehr Zuversicht und Gelassenheit) mal das wunderbare Buch „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ von Jean Liedloff. Die berühmte Anthropologin erklärt, warum es bei den Naturvölkern keine Schreibabys gibt, man kann daraus sehr viel mitnehmen, das hat auch mir sehr geholfen. Und vertraue Dir und Deinem Kind! Ihr seid ein gutes Zweierteam! Versuche, den schwierigen Start nach der verfrühten Entbindung innerlich loszulassen, das ist ganz wichtig. Wenn Du die Vergangenheit nicht ziehen lassen kannst, dann stört sie den Umgang mit Deinem Baby. Und das kann weitaus schädlicher sein, als die schwierigen ersten Tage an sich. Viele Babys hatten einen holprigen Start, Babys verkraften das. Du musst Dir diesen Start aber auch vergeben, damit Du fröhlich und zuversichtlich im JETZT mit Deinem Baby leben kannst. Alles wird sich beruhigen, alles in stabilere Bahnen kommen, die Schmerzen Deiner Tochter werden aufhören. Im Rückblick wird Dir diese Zeit nicht sehr lang vorkommen, auch wenn Du Dir das jetzt nicht vorstellen kannst. LG


Tamara20

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Antwort auf Beitrag von Jorinde17

Das sind sehr nette Worte danke. Ich versuche auch ruhig zu bleiben, bin selber OP Schwester und weiß aus meiner Ausbildung auch relativ viel, deshalb fällt es mir leichter gewisse Dinge gelassen zu sehen. Aber an manchen Tagen so einer ist heute wo sie seit 10 Uhr morgens schreit mit kleinen Unterbrechungen, da weiß man irgendwann nicht mehr weiter. Ich Wechsel mich mit meinem Partner schon die ganze Zeit ab. Die meisten Dinge mache ich auch trage sie im Tragetuch. Aber wenn sie so schreit krieg ich sie da bei besten willen nicht rein. Komisch finde ich halt nur das diese 3 Monats Koliken erst jetzt auftreten und vorher nicht ansatzweise Probleme bestanden. Ich hoffe einfach das es bald besser wird und wir wieder bisschen genießen können.


MarieE

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Antwort auf Beitrag von Tamara20

Hast du schon mal über den Besuch beim Osteopathen nachgedacht? Bei meiner Schwägerin wurden beide Male die Babys dort „richtig“ geboren...klingt doof, aber hat wohl geholfen. Ich weiß aber nicht genau, wie man sich das vorstellen kann Außerdem könnten wichtige Darmbakterien fehlen, die bei der spontanen Geburt wohl aufgenommen (?) werden...hier könnte dir Bigaia helfen...das sind Darmbakterien, die helfen die Darmflora deiner Maus aufzubauen. Mein Keks wurde spontan entbunden und hatte dadurch Blockaden. Uns hat die Osteopathin sehr geholfen und die Koliken wurden etwas besser. Richtig verändert / gebessert hat es sich aber schlagartig nach ca. 3 Monaten, da waren dann die bekannten 3-Monats-Koliken vorbei Plötzlich konnte er pupsen, ohne weinen und schreien und die Stinkis kommen auch regelmäßiger Ich hoffe ihr erfahrt ganz schnell Besserung! Alles gute!


Tamara20

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Antwort auf Beitrag von MarieE

Ja ich habe auch an einen Osteopathen gedacht obwohl ich in der human Medizin tätig bin Die Tropfen kenn ich nicht am Mittwoch habe ich den Termin zur U4 und werde das mal ansprechen. Ich finde nur merkwürdig das sie vorher keine Koliken hatte also wirklich gar nicht und dann von einem auf den anderen Tag fing das an. So wie ich das kenne ist das dann ab Geburt an. Aber man weiß ja nie..


Tamara20

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Antwort auf Beitrag von Tamara20

Also falls es jemanden interessiert bei der U4 wurde festgestellt das sie das Kiss Syndrom hat. Waren nun bei einem Osteopathen in der Uniklinik in Bochum und siehe da es geht ihr schon sehr viel besser man merkt sofort einen unterschied.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Tamara20

Diese Diagnose hatte unsere Tochter auch. Freut mich, dass die Behandlung sofort Besserung zeigt