Elternforum Rund ums Baby

„Mama macht alles falsch“

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„Mama macht alles falsch“

Ninchen321

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Ich muss das hier mal schreiben. Vielleicht übertreibe ich auch. Meine Schwiegermutter: Eigentlich mag ich sie ja. Wenn sie denn nicht manchmal einfach so komisch wäre. Mal abgesehen davon, dass ich nicht ihre Traumschwiegertochter bin (sie hatten damals ein Mädel für meinen Mann im Auge, doch aus den beiden wurde „leider“ kein Paar). Es fing schon in der Schwangerschaft an, als sie sich daran gestört hat, dass ich ein Stück Sahnetorte esse. Nicht wegen dem Zucker, sondern wegen der Sahne, weil diese ja „frisch“ wäre. Allerdings sagte sie mir das nicht persönlich, sondern sagte es meinem Mann. Dieser hat mir das dann später erzählt. Es wäre mir neu, dass Schwangere keine „frische“ Sahne essen dürfen, diese ist ja trotzdem auch erhitzt. Ich hab es auf ihr Unwissen geschoben und mit nicht weiter Gedanken drum gemacht. Auch wenn ich andere Dinge gegessen habe, die sie als unpassend empfand, lies sie es meinen Mann wissen. Z.B. Peperoni auf der Pizza. Die Schärfe wäre nicht gut usw. Ich habe nie rohes gegessen! Doch als mir der Schwiegervater dann Pralinen mit Alkohol anbot und ich ablehnte, meinte sie „ach das bisschen ist doch nicht schlimm!“ Ja was denn nun? Ich habs natürlich trotzdem nicht gegessen. Seit unsere Tochter vor 4 Monaten auf die Welt kam, wird sie mir immer unsympathischer. In ihren Augen machen wir als Eltern wohl alles falsch. Ich stille voll und sie fragt öfter, ob ich noch stille und wie lange ich noch stillen möchte. Ich sage ihr immer nur „so lange es geht“. Auch ob ich denn schon zufüttern müsse interessiert sie immer brennend. Warum eigentlich? Unsere Tochter war in den ersten Wochen enorm schnell überreizt. Sie schrie viel, vor allem Abends und wenn der Tag eben besonders aktivitätenreich war. Ihre Wachphase tagsüber durfte 45 Minuten nicht überschreiten, sonst war wieder Land unter! Sobald die Kleine schrie sagte die SchwieMu „Gib sie mir!“, egal ob das Kind nun bei mir oder jemand anderem war. Dann hielt sie ihr ne Spieluhr ans Ohr (als wäre das Kind taub) oder überreizte sie mit anderen Dingen noch viel mehr). Natürlich war das Baby in dem Moment wieder ruhig. Das hielt aber nicht lange. Am Ende hatte ich wieder ein reizüberflutetes Baby, das stundenlang schrie und mit nichts zu beruhigen war, ausser Zeit und Geduld. Dann hieß es, dass ich das Kind bei ihr hätte lassen sollen, denn da war es ja ruhig. Sie verstand es einfach nicht. Ein weiteres Thema: der Babyschlaf: Wie schon gesagt, ist meine Tochter sehr auf ihren Schlaf angewiesen (es gibt da kaum Toleranz in der Zeit). Ich kenne die Grenzen meiner Tochter mittlerweile sehr gut und weiß, wann es höchste Zeit ist und sie nun schnellstmöglich schlafen muss, damit sie nicht ungemütlich wird. Allerdings schläft sie nur in der Trage oder beim Stillen ein. Meine SchwieMu ist der Überzeugung, dass sie das Kind auch so zum Einschlafen bringt, in dem sie es hin und her wiegt. Allerdings klappt das nicht. Weder bei mr, nich bei ihr. Und am Ende bekomme ich das schreiende Baby wieder und darf mich dann mit einem übermüdeten Baby rumschlagen. Sobald das Baby schläft, fragt sie mich dann mindestens 3x, ob ich das Baby denn nun nicht ablegen werde? Wir sagen ihr jedes Mal, dass sie dann wieder wach wird und ich sie nicht ablegen werde. 10 Minuten später fragt sie wieder „Legst du sie ab?“. Auch, dass ich meine Tochter trage findet sie komisch. Sie „sorgt“ sich um meinen Rücken, denn „das Kind wird ja nicht leichter!“ Klar hat sie ja auch recht. Aber es ist doch mein Problem! Nicht ihres! Und ich werde eine andere Lösung für uns finden, wenn ich das so nicht mehr kann. Mittlerweile ist meine Tochter 4 Monate alt und die Reizüberflutung ist nicht mehr so das Thema. Doch jetzt, wo die Kleine sozial aktiver wird, hat sich meine SchwieMu etwas neues einfallen lassen. Und zwar sagt sie dem Baby nun immer, dass Mama es falsch macht. (Ja, was denn eigentlich?) Immer (ja wirklich immer), wenn sie zu besuch ist oder wir sie besuchen und sie unsere Tochter trägt, sagt sie zu ihr in kindlicher Sprache: „Bei Mama ist es nicht schön“, oder „Mama macht es falsch“, oder wenn die Kleine quengelig ist „Was hat Mama denn wieder gemacht?“ Anfangs hab ich mir dabei nicht viel gedacht. Mittlerweile stört es mich aber doch, denn ich fühle mich zum einen dadurch irgendwie echt doof und unfähig. Zum anderen vermittelt sie meinem Kind, dass Mama eben „alles falsch“ macht. Ich weiß, dass sie es wahrscheinlich auch gar nicht böse meint. Doch ich gebe jeden Tag mein allerbestes, um dieses Kind (das wirklich sehr fordernd ist) glücklich zu machen und finde es einfach nur kränkend. Mein Mann ist seinen Eltern gegenüber zwar meist auf meiner Seite, aber sie nehmen das einfach nicht ernst, was wir sagen. Des Weiteren sind die Schwiegereltern polnischer Herkunft und wollen unbedingt, dass das Kind polnisch lernt. Ist ja auch nichts dagegen einzuwenden. Allerdings fordern sie vom Papa, dass dieser ausschließlich polnisch mit dem Kind spricht (macht er nicht, gott sei dank). Ich kann kein polnisch und würde dann auch kein Wort mehr verstehen. Ich fühle mich dadurch einfach so verunsichert und auch unfähig als Mutter. Dabei beschäftige ich mich so viel damit, wie ich dem Kind das Bestmögliche bieten kann und setze es so gut um, wie es mir möglich ist. Des Weiteren traue ich mich einfach nicht meine SchwieMu vor den Kopf zu stoßen. Ich möchte keinen Streit mit ihr. Ich weiß, dass sie eh alles abstreiten wird. Das tut sie nämlich immer, wenn man sie nur irgendwie korrigiert. Mein Mann sieht das alles nicht so eng wie ich und sagt „Sie meint das doch gar nicht so.“ Bitte sagt mir: übertreibe ich?


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

ich kann verstehen, dass dich das belastet. es sind deine gefühle und die stehen dir zu. ich würde da gemeinsam mit deinem mann mal klar kante bekennen und ihr direkt in dem moment sagen, dass sie damit aufhören soll. ihr macht hier rein gar nichts falsch und sie soll aufhören das zu sagen. ihr macht es vlt. anders als sie, aber anders ist nicht falsch. sie hatte bei deinem mann ihren weg und ihr euren bei eurer tochter. jeder macht dinge anders und den kindern gehts trotzdem gut. weil ihr es so macht, heißt es aber nicht, dass sie es falsch gemacht hätte. beim thema polnisch muss ich ihr aber absolut recht geben. wenn der papa nur polnisch mit ihr sprechen würde, wäre es am besten. dass du kein polnisch kannst ist "dein problem" und sollte kein grund sein ihr die zweite muttersprache zu nehmen. du kannst es auch als ansporn nehmen selbst die sprache zu lernen. selbst wenn deine tochter dann trotzdem polnisch lernst, bist du dann wieder angefressen, wenn die schwimu mit ihr polnisch spricht und du nix verstehst.


ZippZappZeppelin

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Ich glaube auch, dass ihr in einem passendem Moment Kontra geben müsst. Vor allem auch dein Mann. Sie meint es wahrscheinlich wirklich nicht so, aber es hilft ja nichts. Bei der Sprache muss ich rachelffm Recht geben. Mein Mann hat auch einen Migrationshintergrund. Leider hat sein Vater darauf verzichtet, ihm die Sprache von klein auf beizubringen. Heute bedauert das mein Mann sehr.


Taetae

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Hi, du übertreibst nicht, aber du kannst sie nicht ändern. Das mit der Sprache finde ich an sich eine gute Idee, mein Schwiegervater spricht auch eine andere Muttersprache, ich fordere ihn sogar aktiv auf, so zu sprechen. Lass doch die Schwiegermutter diese Aufgabe übernehmen, dann fühlt sie sich vll wichtig. Das hast du nicht gefragt, aber Kontakt würde ich nicht abbrechen, sie hat Interesse am Kind, das ist doch schön. Das meiste würde ich eben immer wiederholen und so machen wie ich es möchte, bald wird dein Kind mobil und auch älter, dann wird sich einiges, was dich stört von selbst erledigen. Dann kommt Neues dazu bzgl. Essen, Süßigkeiten usw . Du musst klare Ansagen machen, wenn sie mal auf dein Kind aufpasst, dann wirst du auch nicht alles mitbekommen, aber dein Kind wird trotzdem keinen Schaden nehmen. Ich versteh dich, mich stören auch manche Dinge, sei es bei meiner Mama oder Schwiegermama oder sogar meinem Mann, jeder macht es eben nach bestem Wissen auch mal anders. Ich kämpfe nur die Kämpfe, die es wert sind. Lange Rede… mein Appell, lass das meiste einfach abprallen. Einfacher gesagt, aber nutze deine Energie und Ärger für was sinnvolleres, als dich aufzuregen :) Liebe Grüße


Taetae

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Ach ja Nachtrag, dazu, dass sie immer sagt, Mama macht alles falsch, würde ich ansprechen, dass du das nicht möchtest.


85kathali

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Manche Situationen, z.B. das mit dem Stillen kenn ich von meiner Schwiegermutter und mir auch. Ich fand das auch recht anstrengend aber gerade beim Stillen weiß ich, dass sie es bei ihrem ersten Kind auch versucht hat. Erfolglos. Das hat da sicher bei uns mit reingespielt, vielleicht beim dir auch? Solche Sachen würde ich einfach immer ruhig beantworten bzw ignorieren. Was ich aber tatsächlich schnell thematisieren würde ist der Teil, dass du alles falsch machst. Und zwar bevor dein Kind es versteht und nachplappert. Sag ihr einfach, dass dich solche Kommentare verletzten, auch falls sie scherzhaft gemeint sein könnten. Und gib dein Kind nur ab, wenn du es für richtig hältst bzw das Kind, wenn älter, es will. Da muss dein Mann ggf helfen, das zu klären. Bzgl Polnisch geb ich meinen Vorschreiberinnen recht. Eine Zweitsprache ist ein Geschenk. Ich kenn so viele Erwachsene, die es bereuen, dass ihre Eltern es verpasst haben, sie zweisprachig aufwachsen zu lassen und die nun mühsam versuchen die Sprache (besser) zu lernen. Von daher würd ich mich da mal ein wenig einlesen, gibt hier auch ein Unterforum.


NBugsbunny

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Das "Mama macht alles falsch" geht für mich garnicht. Das würde ich ihr sofort sagen. Haben so ähnlich meine Mom und meine Schwiegermutter auch mal gesagt. Hab ich sofort unterbunden. Alles andere ist ihre Meinung, die darf sie haben. Sie muss aber verstehen, das ihr das so macht, wir ihr es für richtig haltet. Sie ist die Oma, ihr seid die Eltern.


Phila83

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Du musst für dich selber wissen, wo dein Tanzbereich ist und wo ihrer. Wenn du dir darüber klar bist, dann musst du den auch klar abstecken. Das hat nichts mit unhöflich oder so zu tun. Gewisse Dinge von deiner Schwimu finde ich unmöglich, aber du tolerierst sie bisher. Deshalb macht sie weiter. Warum auch nicht. DU entscheidest, wann das Kind zu dir zurück auf den Arm geht. DU darfst und kannst sagen: "Das nicht! Lass das bitte sein!" (Spieluhr u.ä.) Du darfst und solltest dir Sprüche wie "Mama macht alles falsch!" verbitten. Da würde ich sofort dazwischen gehen und sagen: "Das will ich nie wieder hören!" Kind ihr wegnehmen. Keine Diskussion. Konzentrier dich anfangs zum üben des absteckens deines Tanzbereichs auf 2, max 3, immer wiederkehrende Situationen, die dir besonders weh tun. Wenn du da gefestigt bist und es vll sogar schon Wirkung zeigt, dann geh andere Punkte an. Es kann im besten Fall schon sein, dass sie selber zurück rudert. Im schlimmsten Fall wird sie so richtig grantig und motzt gegenüber deines Partners über dich. Der sollte so gefestigt sein, dass er da gar nicht drauf eingeht und sowas erwidert wie: "Ich stehe hinter Ninchen321. Wenn du was mit ihr zu bereden hast, dann tu das." Wegen Polnisch: Nur du und dein Partner entscheiden, ob ihr das Kind zweisprachig erziehen wollt. Fertig. Da muss man sich auch nicht rechtfertigen. Wenn die Oma mit dem Kind polnisch sprechen will, bitte. Das macht den Kohl auch nicht fett. Im Allgemeinen kommt der Eindruck rüber, dass ihr recht häufig Kontakt habt. Den würde ich generell reduzieren. Und da muss man sich auch nicht rechtfertigen. Da hat man halt keine Zeit.


Phila83

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Du musst für dich selber wissen, wo dein Tanzbereich ist und wo ihrer. Wenn du dir darüber klar bist, dann musst du den auch klar abstecken. Das hat nichts mit unhöflich oder so zu tun. Gewisse Dinge von deiner Schwimu finde ich unmöglich, aber du tolerierst sie bisher. Deshalb macht sie weiter. Warum auch nicht. DU entscheidest, wann das Kind zu dir zurück auf den Arm geht. DU darfst und kannst sagen: "Das nicht! Lass das bitte sein!" (Spieluhr u.ä.) Du darfst und solltest dir Sprüche wie "Mama macht alles falsch!" verbitten. Da würde ich sofort dazwischen gehen und sagen: "Das will ich nie wieder hören!" Kind ihr wegnehmen. Keine Diskussion. Konzentrier dich anfangs zum üben des absteckens deines Tanzbereichs auf 2, max 3, immer wiederkehrende Situationen, die dir besonders weh tun. Wenn du da gefestigt bist und es vll sogar schon Wirkung zeigt, dann geh andere Punkte an. Es kann im besten Fall schon sein, dass sie selber zurück rudert. Im schlimmsten Fall wird sie so richtig grantig und motzt gegenüber deines Partners über dich. Der sollte so gefestigt sein, dass er da gar nicht drauf eingeht und sowas erwidert wie: "Ich stehe hinter Ninchen321. Wenn du was mit ihr zu bereden hast, dann tu das." Wegen Polnisch: Nur du und dein Partner entscheiden, ob ihr das Kind zweisprachig erziehen wollt. Fertig. Da muss man sich auch nicht rechtfertigen. Wenn die Oma mit dem Kind polnisch sprechen will, bitte. Das macht den Kohl auch nicht fett. Im Allgemeinen kommt der Eindruck rüber, dass ihr recht häufig Kontakt habt. Den würde ich generell reduzieren. Und da muss man sich auch nicht rechtfertigen. Da hat man halt keine Zeit.


Berlinka36

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Hallo, ich bin selbst Polin und Mutter. Mir wurde nie gesagt, dass ich was falsch mache oder meinem Kind sowas ins Ohr geflüstert. Das geht gar nicht. Gib Kontra, zeig ihr, dass sie sowas mit Dir nicht machen darf. Du bist die Mutter, Du entscheidest...ansonsten würde ich bei solchen Frechheiten, die sie sich erlaubt, ihr die Meinung sagen. Bald wird sie deinem Kind auf polnisch sagen dass sie die Mutter ist...Leute gibt's. Wie alt bist, Du dass Du deinen Mund nicht aufkriegst? Mädel, trau dich und setzt dem SM- Monster die Grenzen!


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von Berlinka36

Weißt du, es gibt Menschen wie mich, die nie gelernt haben andere zu Konfrontieren bzw. den Mund aufzumachen. Das passiert wahrscheinlich, wenn die eigenen Eltern einen so erziehen, dass man bloß immer schön kuschen muss und keine eigene Meinung haben darf. Ich tu es mir einfach so schwer damit für mich einzustehen. Deshalb schreibe ich hier ja auch. Sonst gäbe es dieses Problem ja nicht. Ich arbeite an dieser Sache und suche somit nach Lösungen.


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von Berlinka36

Weißt du, es gibt Menschen wie mich, die nie gelernt haben andere zu Konfrontieren bzw. den Mund aufzumachen. Das passiert wahrscheinlich, wenn die eigenen Eltern einen so erziehen, dass man bloß immer schön kuschen muss und keine eigene Meinung haben darf. Ich tu es mir einfach so schwer damit für mich einzustehen. Deshalb schreibe ich hier ja auch. Sonst gäbe es dieses Problem ja nicht. Ich arbeite an dieser Sache und suche somit nach Lösungen.


Phila83

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Das kann ich voll verstehen! Ich bin auch nach dem Motto Gehorchen und Funktionieren erzogen worden. Es hat lange gedauert, bis ich mich da frei geschwommen habe. Und so gemein es klingen mag, erst so richtig schwimmen gelernt habe ich nach dem Tod meiner Mutter. Da war ich 33J. Das hatte diverse Gründe. Meine Kinder habe ich erst später bekommen. Hätte meine Mutter da noch gelebt wäre das bestimmt "katastrophal lustig" geworden. Was ich sagen will: Nein, es ist verdammt schwer, gerade, wenn man durch seine eigene Erziehung da gehemmt ist. Das muss man lernen. Deswegen hatte ich oben ein paar Tipps gegeben, wie man das machen kann. Ich wünsch dir alles Gute! Und: man hat oft mehr Angst in seinen Gedanken, als dann, wenn man es tut. Dein schlimmster Feind ist dein Kopfkino. Nicht deine Schwimu.


Lena0105

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Da kann ich dich gut verstehen. Ich war auch immer sehr zurückhaltend und bin Konflikten aus dem Weg gegangen, um ja niemandem auf die Füße zu treten. Das wird sich jetzt da du Mutter geworden bist ändern. Als Mutter wird man mit der Zeit automatisch selbstbewusster und sagt seine Meinung. Es ist auch einfach notwendig, denn da ist nun ein kleines Menschlein, das darauf angewiesen ist, dass du für ihn einstehst. Das gilt natürlich auch für deinen Partner, obwohl ich persönlich das Gefühl habe, dass bei Mütter da noch die Hormone mit reinspielen. Die Bedürfnisse deines Kindes (und deine ebenso) sind wichtiger als eventuelle Unannehmlichkeiten anderer Leute. Beim ersten Kind ist es noch sehr schwer sich zu behaupten, sich zu trauen auch mal als "unhöflich" oder gar "zickig" dazustehen und all die unnötigen Kommentare von außen zu ignorieren. Doch ganz bald wirst du eine Löwenmama sein und wenn es für dein Kind nötig ist allen die Stirn bieten Besonders, dass sie dich, direkt ans Kind gerichtet, abwertet, geht gar nicht. Da würde ich, wie eine Vorschreiberin meinte, sagen "Sag das nie wieder zu XY!" Und deine Tochter direkt zu dir nehmen. Und das jedes einzelne Mal. Bloß nicht diskutieren, das hilft bei vielen Leuten eh nicht. Was das Polnisch angeht, sehe ich es auch anders als du. Aber es ist eurer Kind und somit komplett eure Entscheidung. Ich habe zu Beginn min. 80% von dem, was mein Partner zu unserer Tochter gesagt hat nicht verstanden. Aber ich habe dadurch super gut die Basics der anderen Sprache gelernt und meine Kinder profitieren sehr von der Bilingualität. P.S.: Jetzt, mittlerweile 2-fach Mama, weiß mein Umfeld (vor allem die Großeltern beider Seiten), dass bei bestimmten Themen bezgl. der Kinder nicht mit mir zu spaßen ist.


Ninchen321

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Ihr habt natürlich recht. Ansprechen ist die einzige Lösung. Ich zweifel da immer an mir selbst, ob ich das zu eng sehe usw. Und sage daher meist nichts. Weil ich auch gar nicht weiß, wie ich das ausdrücken soll. Und auch „Angst“ vor der Reaktion habe. Zum Thema Polnisch: Natürlich möchte ich meiner Tochter die Zweitsprache nicht verweigern, ganz im Gegenteil. Ich störe mich wahrscheinlich einfach nur dran, weil für meine Schwiegis alles was „polnisch“ ist, das einzig wahre ist. (Die Traumschwiegertochter ist auch Polin). Sie reden zwar auch deutsch, wenn ich zu besuch bin. Aber zu 70% reden sie eben polnisch. Ich würde es gerne lernen. Mein Schwiegervater versucht es zwar, aber seine Methode ist eher nicht so erfolgreich. Ich selbst tu mir schwer damit die Sprache zu lernen. Habs schon mit babbel versucht. Aber ich bin da zu wenig dran. Mein Mann redet mit mir auch nur deutsch. Auch wenn ich ihn drum bitte öfter einfach mal polnisch mit mir zu sprechen.


NBugsbunny

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Polnisch zu lernen halte ich in deinem Fall für sehr wichtig. Gerade, wenn du möchtest, das das Kind mit Papa und Schwiegermutter polnisch redet wäre es m.E. nach gut, wenn du verstehst, was sie mit eurem Kind reden. Hab den Mut deine Bedenken anzusprechen. Meiner Erfahrung nach ist das meist weniger schlimm als man sich vorstellt und auf jeden Fall besser, als es in sich reinzufressen.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Bei Müttern, die ihre Kinder auf Sprache X in großer Runde direkt anreden "Hör auf zu kleckern" etc. ist es was Anderes, aber unter Erwachsenen finde ich macht man das nicht. Ich hab als ich im Ausland gelebt habe nur Deutsch mit Deutschen gesprochen, wenn wir unter uns waren. Selbst bei der Arbeit ist das doof, die anderen wissen nie, worüber denn nun gekichert wird. Außer man bleibt eben im Englischen. Versuch es mal über einen VHS Kurs, das geht oft besser. Ansonsten wäre das für mich dann noch ein Grund, Schwiegis nicht mehr als nötig zu besuchen.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

hier mal ein vorschlag, wenn sie wieder sagt, du machst alles falsch: ewa, stopp! ich mache nichts falsch! ich möchte auch nicht, dass du das jemals wieder zu meiner tochter sagst. wenn dann kommt, dass es doch nur spaß sei: dann kannst du es doch erst recht lassen. für mich ist kein spaß. solche aussagen sind sehr verletzend für mich. so gemein und böse bist du doch nicht etwa, dass du mir extra weh tust, oder? wenn man das so formuliert, nimmt man einer erfahrung nach gut den wind aus den segeln. macht die person es dann ja nochmal, outet sie sich ja dann als böse und gemein.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Und wir hatten einige türkische Kollegen im Pausenraum, die wir gebeten haben deutsch zu sprechen. War ne relativ große Schnattergruppe, m + w. Die sind rausgegangen. Habe ihre Mittagspause nicht mehr im Raum gemacht. Haben sich noch als diskreminiert gefühlt. Unser Wunsch im Pausenraum deutsch zu sprechen hatte doch nichts mit Diskriminierung zu tun! Ich selber spreche deutsch, englisch, dänisch. Wenn jemand anderes dabei ist suche ich immer den kleinsten gemeinsamen Nenner, damit man miteinander Reden kann. Wenn sich türkische Angestellte nur türkisch unter sich und in deiner Gegenwart unterhalten: Die haben kein Bock auf dich. Die haben keinen Bock auf was man hier als nett wehrten würde.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Das finde ich wiederum schwierig und hätte ich nicht gemacht, ist doch klar, dass die das in den falschen Hals bekommen. Bei uns waren es va Franzosen. Bei der AP ist es Familie, das ist eine andere Situation als auf der Arbeit in einem Pausenraum.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Bei Schwiegermüttern stellt man sich am besten einfach taub. Bei mir hat idR stoisches ignorieren geholfen. Jetzt beim 2. Kind spart sie sich 90% ihrer "Weisheiten" da sie weiß dass es eh nix bringt. Und Grenzen ziehen ist auch wichtig


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Hast Du einen Sohn ?


Daria87

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Ich empfinde deine Schwiegermutter als massiv übergriffig und finde, du übertreibst ganz und gar nicht. Insbesondere wir Frauen werden zum gesellschaftlichen Gefallen erzogen. Süße, liebe, brave people pleaser Mädchen waren und sind teilweise immer noch das, was man will. Entsprechend schwer fällt es uns, unsere Grenzen aufzuzeigen und zu sagen „Stop. Bis hierhin und nicht weiter, das ist meine Familie und ich mache das so, wie mein Mann und ich es für richtig halten.“ Der Punkt ist der, dass du jetzt Vorbild bist. Du bist Vorbild für deine Tochter, die an dir lernen darf, wie man als Frau „Nein“ sagt, wie man sich schützt und seine Interessen vertritt. Und bis dahin bist du für sie verantwortlich. Ich weiß, dass es harte, harte Arbeit ist, diese alten Verhaltensmuster aufzubrechen. Nichts spiegelt uns so gut wie unsere eigenen Kinder. Sie machen alte verstaubte Schubladen auf, die man fest verschlossen geglaubt hat, und zeigen uns schonungslos auf, was bei uns nicht so glänzend ablief, wie es uns gerne verkauft wird. Lerne, deiner Schwiegermutter Grenzen zu setzen. Du bist nicht für ihren Umgang damit und ihre Gefühle verantwortlich. Du bist für dich und dein Kind verantwortlich. Im Zweifel hängt der Haussegen mal schief, aber diese Dame darf dringend lernen, sich um ihren eigenen Kram zu kümmern. Dafür würde ich das in Kauf nehmen.


misssilence

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Es ist vollkommen egal, was wir denken. Für DICH überschreitet deine Schwiegermutter deine Grenzen und die deines Kindes. Du darfst nun lernen, diese ab sofort vehement zu verteidigen. Du bist nur für dich und deine Tochter verantwortlich, nicht für die Gefühle deiner Schwiegermutter. "Stop, ich übernehme das." "Danke für das Angebot, ich habe das im Griff und die Kleine darf bei mir bleiben." "Stop. Ich möchte nicht, dass du das sagst." Gefällt ihr nicht? Sie darf gerne beleidigt sein und gehen. Wie gesagt, du bist nicht für ihre Gefühle verantwortlich, nur sie alleine.


emilie.d.

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Da hat man immer weniger Geduld für grenzüberschreitendes Verhalten. Weil man bestimmter sich das nicht gefallen lässt, machen die Leute das bei einem weniger. Du musst Deine Schwiegermutter nicht vor den Kopf stoßen, die eigenen Grenzen wahren ist was Anderes. Wenn sie sagt "Mama macht das falsch." könntest Du so was sagen wie: "Kannst Du bitte aufhören, in der 3. Person von mir zu sprechen, ich stehe übrigens neben Dir." / "Kannst Du bitte aufhören,.rumzukritteln, das ist nicht hilfreich." Erwarte kein Lob von ihr. Aber respektvollen normalen Umgang kann man erwarten. Wenn das langfristig nicht klappt, würde ich wenn Kind älter wird meinen Mann mit Kind allein da hinschicken und mich in die Wanne legen oder Fern glotzen in der Zeit. Dein Mann scheint sich noch nicht ganz von seinen Eltern gelöst zu haben. Würde meine Mutter über meinen Mann ständig petzen kommen, würde ich deutlich zu verstehen geben, dass das nicht ihre Baustelle ist. Macht Dein Mann nicht und gibt Dir dann sogar noch "pflichtbewusst" weiter, was Mutter da platzieren will bei Dir. Finde ich gelinde gesagt schräg, aber er ist vermutlich auch noch jünger. Würde ich mal über Persepektivwechsel probieren:"Fändest Du es normal, wenn meine Mutter ständig zu mir käme mit Kritik im Gepäck für Dich, die ich Dir weitergeben soll? Ganz ehrlich, brauchst Du mir nicht weitergeben, entweder sie sagt es mir ins Gesicht oder sie lässt es."


Maschendrahtzaun

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Ich fühle so mit dir. Die Situation ein stummer Fisch zu sein, obwohl man doch für das Kind einstehen sollte, kenne ich sehr gut. Versuche es immer wieder, deine und eure Grenze zu ziehen und feiere dich selbst für deinen Mut. Man sieht so oft nur, wenn man nichts gemacht hat. Überleg dir schon im Vorfeld, was du sagen könntest. Z. B. wenn sie vor deinem Kind schlecht über dich redet: "Solche Beleidigungen in Gegenwart meines Kindes verbitt ich mir." - Kind wegnehmen Oder mit den eigenen Waffen schlagen: "Das macht die Oma aber richtig viel falsch." - Kind wegnehmen Oder in Form einer Frage: "Wie meinst du das, dass ich alles falsch mache?" Wähle einen Satz mit dem du dich wohlfühlst. Die Konsequenz sollte aber sein, dass du ihr das Kind wegnimmst. "So an der Stelle übernehme ich wieder." Du hast es nicht gelernt für dich einzustehen ....herzlichen Glückwunsch, dein Baby wird es dir lehren. Sieh es als Chance. Und zum Thema Tragen, Stillen etc. Bin ich einfach immer ganz genau informiert und lass keine Unsicherheit aufkommen. Z.B. "Aber du weißt ja, dass das Ablegen dem Rücken vom Baby schadet.", "Falls ich davon Rückenschmerzen bekomme, ist es mir das wert. Tragen ist das Beste für das Kind.", "Die WHO empfiehlt 2 Jahre und länger zu stillen."


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Ohne alle anderen Antworten gelesen zu haben: Die Fragen nach Beikost, Stillen, Tragen usw. würde ich ganz kurz und knapp beantworten, Thema wechseln und mir nicht so viel dabei denken. Oma will halt Anteil nehmen, das wirst du als Oma später bestimmt auch wollen Ihre Angebote zum beruhigen und schlafen ebenso: bedanken, kurz erklären, warum es gerade nicht geht, Themenwechsel. Wobei sich bei Babys auch oft Dinge ändern, dein Baby wird dich noch oft überraschen, weil es Dinge macht, die du nicht erwartest. Also ruhig ab und zu der Oma eine Chance geben, wenn es für dich gerade passt. Zu Polnisch: Da hat die Oma leider recht, eigentlich sollte der Papa möglichst nur in der Zweitsprache mit dem Baby sprechen. (Falls euch die zweite Sprache wichtig ist.) Sonst geht die Sprache schnell wieder unter, spätestens bei Kita-Eintritt. Aber das ist eure Entscheidung als Eltern und sobald diese feststeht, wieder Strategie von oben anwenden. Das einzige, was mich auch stören würde, sind die ganzen Bemerkungen, was Mama falsch macht. Ich glaube zwar auch, dass sie es nicht böse meint, aber ich würde mir da auch blöd vorkommen. Am besten, dein Mann spricht es beiläufig an, wenn es gerade passiert ist und du nicht im Raum bist (musst „mal kurz in die Küche“ oder so). Wenn er sich vorher eine respektvolle aber klare Formulierung zurecht legt, wird die Oma das bestimmt nicht vor den Kopf stoßen. Leider gibt es keine Garantie, dass sie es dann auch umsetzt. Aber im Fall der Fälle könntet ihr immer noch härtere Geschütze auffahren


Nähmami

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Zu deiner übergriffigen Schwiegermutter und wie man dieses Verhältnis ändern kann wurde schon genug gesagt, aber nochmal zu der Sprache bei gemeinsamen Treffen/polnische Schwiegerfamilie: Ich bin in einer ähnlichen Situation: ich komme aus Deutschland, mein Mann kam als Kleinkind mit seiner Familie nach Deutschland aus Polen und meine Schwiegermutter hat mich ähnlich "drangsaliert". Auch hier war die Wunschschwiegertochter "eine gute Polin" und nicht "so ne Deutsche"... Geholfen hat ein klares Gespräch zwischen meinem Mann und seiner Mutter, zusätzlich dazu ein offenes Gespräch zwischen meiner Schwiegermutter und mir. Mein Mann steht voll und ganz hinter mir. Anfangs sehr häufige unangekündigte (!) Besuche, nach einem Gespräch sind es wesentlich weniger geworden. Oft wird auch kurz per WhatsApp gefragt obs passt. Diese spontanen Besuche sind aber nicht böse gemeint, es ist einfach polnische Gewohnheit laut meinem Mann. Das macht man einfach so. Und wenns nicht passt, einfach sagen. Wenn meine Schwiegermutter grade im größten Chaos kommt, ich in der Küche stehe, dann hat sie Pech - entweder sie packt mit an oder muss wieder los. Gemeinsame Sprache: auch hier, mal offen angesprochen: es wird immer die Sprache gesprochen, welche die meisten können. Wenn die polnische Tante mit Mann da ist, meist polnisch/Englisch Mix, ansonsten meist deutsch. Ich verstehe viel, sprechen ist aber bei mir eher schlecht. Gibt auch positive Seiten: Polen sind meist sehr familiär, ungewohnt wenn man aus einer "deutschen" Familie kommt. Auf meine Schwiegermutter kann ich mich 100% verlassen. Sei es mal kurz das Kind hüten, weil man einen wichtigen Termin hat oder Essen ins Wochenbett bringen, weil K2 da ist oder oder oder... Sie hilft total gerne, will sich gebraucht fühlen. Im Sommer fährt sie meistens mit der Großen (fast 7) für eine oder zwei Wochen nach Polen zur Verwandtschaft. Unsere Tochter liebt diese Urlaube! Lange Rede, kurzer Sinn: nach ein paar klärenden Gesprächen ist das Verhältnis hier sehr gut


Maykäfer

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Haben wir die gleiche Schwiegermutter?! Du beschreibst meine quasi perfekt! (Bis auf das Polnisch.) Ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst.. Mir hat es geholfen, mir klar zu machen, dass ich es in diesem Fall einfach besser weiß, denn es sind meine Kinder und so wie ich kennt sie keiner. Und oft auf Durchzug stellen war auch hilfreich.. und ihr hin und wieder meine Meinung sagen tat auch gut. Ohne zu hoffen, sie würde das verstehen, oder sich groß ändern. Einfach um meine Grenzen aufzuzeigen.


Mariehüfing

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Ich finde nicht, dass du übertreibst. Sie sollte das sofort unterlassen dich bei deinem eigenen Kind schlecht zu machen. Ich würde da einen riegel vor setzen. Das geht gar nicht! Die Rolle sollte sich ändern. Du erklärst deiner schwiemutter , wie dein Kind tickt und wie es was braucht. Wenn sie das nicht machen möchte , dann hat es Konsequenzen. Schrecklich solche Menschen.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Ninchen321

Ihr seid die Eltern und das müssen die Großeltern kapieren. Wir haben es so gemacht, dass das jeweilige Kind (in eurem Fall dein Partner) für seine eigenen Eltern zuständig ist und diesen ihre Grenzen aufzeigen muss. Ohne die Klischeekeule schwingen zu wollen, waren es bei uns auch die Schwiegereltern, die da enorm anstrengend und grenzüberschreitend waren. Mein Mann war aber sehr klar und hat sie "erzogen", jedes Mal konsequent "Nein, Mama, das macht man heute nicht mehr so. WIR entscheiden das" dagegen gehalten. Das war enorm anstrengend, aber hat sich am Ende ausgezahlt. Meine Schwiegermutter konnte sich später für Dinge entschuldigen ("Das habe ich damals falsch eingeschätzt, du hattest total Recht") und heute erwähnt sie immer wieder Mal, wie toll wir das als Eltern machen. Du willst gar nicht wissen was wir uns im ersten halben Jahr so anhören durften. Und unsere Tochter war auch ein schnell überreiztes Baby mit Schreistunden. Daher: Sprich mit deinen Mann Klartext und bitte ihn, für dich vor seiner Mutter einzustehen. Er muss die Grenzen aufzeigen. Zum Thema Polnisch: Es ist natürlich eure Entscheidung, ob ihr euer Kind zweisprachig aufwachsen wollt. Aber an dem Punkt hat sie insofern Recht, weil man Zweisprachigkeit genau so vermittelt: Ein Elternteil spricht konsequent deutsch, das andere Elternteil konsequent die zweite Muttersprache (zumindest in direkter Ansprache). Wenn ihr das wollt, müsste dein Partner also tatsächlich polnisch mit ihr sprechen und dir im Nachgang halt erklären was er gesagt hat. Außer du nutzt es, auch mit zulernen.